DE29618717U1

DE29618717U1 - Drainageprofil

Info

Publication number: DE29618717U1
Application number: DE29618717U
Authority: DE
Original assignee: Hartmann & Co W
Current assignee: Hartmann & Co W
Priority date: 1995-10-30
Filing date: 1996-10-26
Publication date: 1997-01-09
Anticipated expiration: 2006-10-27

Description

W. Hartmann & Co, (GmbH & Co.), Hamburg · ·.** .: ,'·, .·",.·· Seite

&igr; Die Erfindung betrifft thermisch getrennte Aluminium-Verbundprofile für

2 Fenster und Türen, wobei die Verbundprofile aus einer Aluminium-

3 Innenschale und einer Aluminium-Außenschale bestehen, die durch mindestens

4 zwei Dämmstege voneinander getrennt sind, sodaß Innen- und Außenschale

5 parallel und voneinander beabstandet angeordnet sind. Durch diese Anordnung &bgr; erstreckt sich in Verbundprofil-Achsrichtung ein Hohlraum, der von der

7 Aluminium-Außenschale und Aluminium-Innenschale einerseits und den diese

8 Aluminiumprofile trennenden Dämmstegen andererseits gebildet wird. Die

9 Verbindung zwischen den Aluminiumschalen und den dazwischen &iacgr;&ogr; angeordneten Dämmstegen besteht vorzugsweise aus einem durch Einrollen u erzeugten Formschluß zwischen den freien Enden der Dämmstege und i2 entsprechenden den Aluminiumprofilen angeformten nasenartigen &pgr; Vorsprüngen.

is Derartige Verbundprofile sind der Fachwelt seit langem bekannt, wobei eine

i6 verbreitete Ausführungsform dadurch charakterisiert ist, daß die Dämmstege

&pgr; aus glasfaserverstärktem Polyamid bestehen. Die erwähnten Dämmstege

ie dienen der Unterbrechung der Wärmeleitung durch die Aluminium-Profile von

19 der Raumseite zur Wetterseite und somit der Vermeidung von unerwünschtem

20 Wärmeverlust.

22 Es ist bekannt, daß die thermische Trennung der Aluminium-Profile, die durch

23 Dämmstege aus glasfaserverstärktem Polyamid erzielt wird, durchaus

24 verbesserungswürdig ist.

26 Zur Verbesserung der Wärmedämmwirkung derartiger Verbundprofile ist es

27 bekannt, den Hohlraum, der von den Dämmstegen aus Polyamid einerseits

28 sowie der Aluminium-Innenschale und der Aluminium-Außenschale

25.10.96

W. Hartmann & Co. (GmbH & Co.), Hamburg ***;;!* ·· ·**» .*·.." Seite

andererseits gebildet wird, mit geeigneten Materialien auszufüllen, die geringe

&igr; Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Hierdurch soll erreicht werden, daß die

2 Wärmestrahlung zwischen Aluminium-Innenschale und Aluminium-

3 Außenschale im Bereich der Dämmzonen-Hohlkammer unterbrochen wird und

4 daß der Wärmeverlust durch Konvektion in der Hohlkammer unterbunden

5 wird.

7 Der Fachwelt sind Füllmaterialien mit verschiedener Werkstoffbasis geläufig,

8 z.B. Schäume, von denen einige während des Ausfüllens einen gewissen

9 Feuchtigkeitsgehalt aufweisen.

&pgr; Nachteilig ist hierbei, daß die in den Füllmaterialien enthaltene Feuchtigkeit

i2 oder das enthaltene Lösungsmittel nach dem Ausfüllen der Verbundprofile nun

&pgr; das Aushärten des Füllmaterials verzögert oder gänzlich verhindert.

16 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Verbundprofile

17 derart zu verbessern, daß in die Dämmzone eingebrachtes Füllmaterial nach ie dem Verfüllen in der Hohlkammer rasch aushärten kann und zügige i9 Weiterverarbeitung der ausgefüllten Verbundprofile gewährleistet ist.

21 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verbundprofil gelöst, das die

22 im folgenden beschriebenen technischen Merkmale aufweist.

24 In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht ein erfindungsgemäßes

25 Verbundprofil 1 aus einer Aluminium-Innenschale 2 und einer Aluminium-

26 Außenschale 3, welche durch Dämmstege 4, 5 thermisch getrennt sind. Von der

27 Oberfläche 6 der Aluminium-Innenschale 2, die die Dämmzonen-Hohlkammer

28 9 begrenzt, erstreckt sich mittig ein der Oberfläche 6 angeformter Profilsteg 7

25.10.96

W. Hartmann & Co. (GmbH & Co.), Hamburg ·**· ·** *l .*** .*·.»»· Seite

in die Dämmzonen-Hohlkammer 9. Diesem Profilsteg 7 ist ein in &igr; Längsachsrichtung verlaufender Profilkörper 8 angeformt, der im wesentlichen

2 kreisförmigen Querschnitt aufweist, aber auch beliebige andere

3 Querschnittform, etwa oval oder rechteckig annehemen kann. In einer

4 vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbundprofils

5 verläuft der Profilkörper 8 in Längsrichtung der Mittelachse der Hohlkammer 9

6 über die gesamte Länge des Verbundprofils 1. Es ist jedoch auch denkbar, daß

7 der Profilkörper 8 bei kürzerer Ausgestaltung des Profilsteges 7 bezüglich der

8 Hohlkammer 9 außermittig und zwar näher an der Oberfläche 6 in

9 Längsrichtung durch die Hohlkammer 9 verläuft.

11 Der Profilkörper 8 ist über seine gesamte Länge mit Öffnungen 10,11,12

12 versehen, sodaß er eine im wesentlichen perforierte Oberfläche aufweist. Die &pgr; Perforierung des Profilkörpers 9 kann ohne Probleme durch Bohrungen vor &mgr; dem Einrollen der Dämmstege vorgenommen werden.

16 Die von dem Profilkörper 8 gebildete Hohlkammer 14 wird vor dem Ausfüllen

&pgr; der Dämmzonenhohlkammer 9 durch ein Rundmaterial 13 ausgefüllt, das

is verhindert, daß das Füllmaterial während des Ausfüllens in die Hohlkammer 14

19 eindringt. Der Querschnitt des Rundmaterials 13 entspricht dem

20 Innenquerschnitt der Hohlkammer 14, sodaß diese völlig ausgefüllt wird. Nach

21 dem Ausfüllen des Verbundprofils wird das Rundmaterial 13 wieder entfernt.

22 Als Rundmaterial eignet sich besonders ein biegesteifer Rundstab mit

23 möglichst glatter Oberfläche, um ein problemloses Einschieben und Entfernen

24 zu gewährleisten.

26 Nach dem Entfernen des Rundmaterials 13 ist die ursprüngliche perforierte

27 Hohlkammer 14 wieder hergestellt, sodaß Luft durch die Offnungen an den 2s freien Enden des Verbundprofils in die Hohlkammer 14 eindringen kann.

25.10.96

W. Hartmann & Co. (GmbH & Co.), Hamburg .**..** .: .··. .*'. ,"Seite4

Durch die sich über die gesamte Länge des Profilkörpers 8 vorgesehenen

&igr; Perforationen kann die durchströmende Luft mit dem Füllmaterial in Kontakt

2 treten, was vorteilhaft für das Ablüften der im Füllmaterial gebundenen

3 Lösungsmittel ist. Der perforierte Profilkörper 8 ist also gewissermaßen mit

4 einem Drainagesystem vergleichbar, das in seiner Wirkung den s Aushärtvorgang des Füllmaterials befördert und das Abführen von &bgr; Feuchtigkeit, die in der Dämmzonen-Hohlkammer nicht erwünscht ist, 7 begünstigt.

9 In umgekehrter Weise ist es auch- denkbar, das vorbeschriebene

&iacgr;&ogr; Drainagesystem dazu zu benutzen, Füllmaterial unter Anwendung von

11 entsprechendem Druck in das Verbundprofil zu pressen, wobei durch die

12 Perforationen eine gleichmäßige Verteilung des Füllmaterials im inneren der

13 Dämmzonenkammer erreicht werden kann.

15 Figur 1 stellt ein Erfindungsgemäßes Verbundprofil 1 vor dem Ausfüllen dar,

16 wobei der Profilkörper 8 mit dem Rundmaterial 13 ausgefüllt ist.

is In Figur 2 ist ein identisches Verbundprofil 1 nach dem Ausfüllen dargestellt.

19 Der Rundkörper 13 befindet sich nicht mehr in dem Profilkörper 8, sodaß Luft

20 durch die Hohlkammer 14 strömen kann und über die Perforierungen,

21 repräsentiert durch Öffnungen 10, 11,12 Feuchtigkeit aus der Dämmzonen-

22 Hohlkammer mit sich führen kann.

24 Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

25 Verbundprofils 1 ist in Figur 3 dargestellt, wobei der Profilsteg 7 und der

26 Profilkörper 8 der Aluminium-Außenschale 3 angeformt ist. Die Wirkung ist

27 die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 und Figur 2.

25.10.96

W. Hartmann & Co. (GmbH & Co.), Hamburg · . . " .I . *'. . ··. , "Seite

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung stellt Figur 4 in Form

&igr; einer Explosioszeichnung dar, wobei einem der Dämmstege 4 oder 5 ein Steg

2 15 angeformt ist, an dem wiederum ein Hohlkörper 16 angeformt ist. Der Steg

3 15 und der Hohlkörper 16 bestehen ihrerseits aus demselben

4 wärmedämmenden Material wie die Dämmstege 4 und 5. Dieser Umstand

5 erweist sich als besonders günstig für die erwünschte Wärmedämmwirkung

6 eines erfindungsgemäßen Verbundprofils 1, da sich in dieser Ausführung kein

7 Aluminium von der Rauminnenseite in Richtung Wetterseite in die

8 Dämmzonen-Hohlkammer 9 erstreckt. Im übrigen weist die Ausführungsform

9 nach Figur 4 die gleichen vorteilhaften technischen Merkmale wie oben &iacgr;&ogr; beschrieben und die gleiche erwünschte vorteilhafte Wirkung auf das &pgr; Aushärten des Füllmaterials auf.

16	1	lgszeua icu &ngr; ei z,ciuiiiuö
17	2
18	3	Verbundprofil
19	4	Aluminium-Innenschale
20	5	Aluminium-Außenschale
21	6	Dämmsteg
22	7	Dämmsteg
23	8	Oberfläche
24	9	Profilsteg
25	10	Profilkörper
26	11	Dämmzonen-Hohlkammer
27	Öffnung
28	Öffnung

25.10.96

W. Hartmann & Co. (GmbH & Co.), Hamburg

• I .**. .*\ »"Seiteö

12	Öffnung
&igr; 13	Rundmaterial
2 14	Hohlkammer
3 15	Steg
4 16	Hohlkörper
17	Füllmaterial

25.10.96

Claims

Schutzansprüche

1. Wärmegedämmtes Verbundprofil aus Leichtmetall für Fenster, Türen und Fassaden, wobei die Leichtmetall-Innenschale (2) von der Leichtmetall-Außenschale (3) durch Dämmstege (4, 5) aus Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit getrennt ist, so daß zwischen Leichtmetall-Innenschale (2) und Leichtmetall-Außenschale (3) einerseits und den Dämmstegen (4, 5) andererseits eine Dämmzonen-Hohlkammer (9) entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Leichtmetall-Innenschale (2) ins Innere der Dämmzonen-Hohlkammer (9) ein Profilsteg (7) erstreckt.

2. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Profilsteg (7) ein Profilkörper (8) angeformt ist.

3. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilsteg (7) der Leichtmetall-Innenschale (2) nicht einstückig angeformt ist.

4. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (8) als Hohlkörper ausgebildet ist.

5. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (8) im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

VK.

6. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (8) von der Kreisform abweichende Querschnittform, etwa ovale oder rechteckige Querschnittform aufweist.

7. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Profilkörper (8) auf der Mittelachse der Dämmzonen-Hohlkammer (9) in Längsrichtung des wärmegedämmten Verbundprofils (1) erstreckt.

8. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Profilkörper (8) entlang der Mittelachse der Dämmzonenhohlkammer (9) in Längsrichtung des wärmegedämmten Verbundprofils (1) erstreckt, wobei der Abstand des Profilkörpers (8) von der Leichtmetall-Innenschale (2) nicht gleich dem Abstand von der Leichtmetall-Außenschale (3) ist.

9. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Profilkörper (8) über die gesamte Länge des wärmegedämmten Verbundprofils (1) erstreckt.

lO.Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (8) eine perforierte Oberfläche aufweist.

11.Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilsteg (7) und der Profilkörper (8) der Leichtmetall-Außenschale angeformt sind.

12.Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß einem der Dämmstege (4, 5) ein ins Innere der Dämmzonenhohlkammer weisender Steg (15) angeformt ist.

13.Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steg (15) ein Hohlkörper (16) angeformt ist.

14.Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 12 und 13 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (15) und der Hohlkörper (16) aus demselben Material bestehen wie die Dämmstege (4, 5)

15.Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 12 bis 14 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (15) dem Dämmsteg 4 oder 5 nicht einstückig angeformt ist.