DE29617749U1

DE29617749U1 - Überwachungsvorrichtung

Info

Publication number: DE29617749U1
Application number: DE29617749U
Authority: DE
Original assignee: SCHOENBERGER ARMIN
Current assignee: SCHOENBERGER ARMIN
Priority date: 1996-10-12
Filing date: 1996-10-12
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2006-10-13

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine überwachungsvorrichtung, von Objekten, welche wenigstens ein stehendes Bild oder ein Laufbild von dem zu überwachenden Raum erzeugt, und bei der wenigstens für eine gewisse Zeit das erzeugte Bild abrufbar gespeichert wird.

Derartige Überwachungseinrichtungen sind in Banken, Einkaufsmärkten oder auch sonstigen Gebäuden vorgesehen, um dann, wenn ein Überfall in einem derartigen Objekt erfolgt, den oder die Täter im Bild festzuhalten.

Für eine derartige Überwachung können handelsübliche Aufnahmekameras und Speichereinrichtungen verwendet werden, welche wahlweise in Betrieb gesetzt werden oder werden können.

Es hat sich gezeigt, daß die handelsüblichen Einrichtungen für die Objekt überwachung von Räumen in Gebäuden durchaus brauchbar sind, jedoch nicht für Taxis und andere Kraftfahrzeuge, wie Omnibusse oder auch Schienenfahrzeuge, weil dann, wenn ein Überfall beispielsweise auf einen Taxifahrer stattfindet, der oder die Täter die im Fahrzeug angeordnete Überwachungseinrichtung, da sie üblicherweise gut sichtbar angeordnet sein muß, samt der Speichereinrichtung zerstören können.

Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere für Personen befördernde Fahrzeuge, wie Taxis, Omnibusse, Schienenfahrzeuge und dergleichen, eine Überwachungsvorrichtung

anzugeben, bei der die Zerstörung der Aufnahmeeinrichtung keinen Erfolg zeigt, oder bei der die Aufnahmeeinrichtung vom Fahrgast überhaupt nicht zu sehen ist.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Dadurch, daß jetzt die Aufnahmeeinrichtung von der Speichereinrichtung getrennt angeordnet ist, nutzt die Zerstörung der Aufnahmeeinrichtung dem Täter wenig, da das Bild des zu überwachenden Objektes einschließlich Täter in der Speichereinrichtung bereits festgehalten ist und die Speichereinrichtung unsichtbar im Kraftfahrzeug angeordnet oder zumindest schwer auffindbar und/oder nicht mit den üblichen Mitteln zerstörbar ist.

Die Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise hinter dem Rückblickspiegel in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein. Das Aufnahmeobjektiv ist derart ausgebildet, daß es den gesamten Fahrgastraum abbildet.

Die Speichereinrichtung kann in einem schwer zu öffnenden Tresor angeordnet sein, wobei der Tresor vorteilhaft versteckt, beispielsweise unter einem Sitz oder im Kofferraum des Fahrzeuges angeordnet ist, und im übrigen mit dem Fahrzeug fest verankert ist. Die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen Aufnahme- und Speichereinrichtung sind ebenfalls versteckt angeordnet, so daß sie keinen Hinweis auf die Überwachungsanlage geben.

Die Überwachungseinrichtung kann entweder von Hand einschaltbar sein. Vorteilhaft wird der Einschaltvorgang

jedoch fremdgesteuert, beispielsweise dadurch, daß eine Tür des Kraftfahrzeuges geöffnet wird. Es hat sich gezeigt, daß eine Aufnahmedauer bei Erzeugung von Laufbildern von etwa
einer Minute ausreichend ist, um jede ein- und aussteigende Person zu erfassen, mit anderen Worten, die Überwachungseinrichtung
schaltet sich nach einer Minute wieder selbständig
aus.

Neben der Fremdsteuerung der Überwachungsvorrichtung
kann weiterhin gemäß der Erfindung eine Hand- oder Fußbetätigung insbesondere für das Einschalten der Überwachungsvorrichtung
vorgesehen sein. Dies ist dann vorteilhaft,
wenn ein Überfall auf den Fahrer während des Transportes
eines Fahrgastes erfolgt, zu einem Zeitpunkt, bei dem die
von der automatischen Ein- und Ausschaltvorrichtung gesteuerte Überwachungsvorrichtung kein Bild mehr vom Fahrgastinnenraum erzeugt.

Vorteilhaft ist der manuell oder durch einen Fuß betätigbare Ein- und Ausschalter der Überwachungsvorrichtung
mit dem in Taxis üblicherweise vorgesehenen Alarmknopf verbunden. Wird dieser Alarmknopf betätigt, schaltet er gemäß
der Erfindung einerseits die Überwachungsvorrichtung ein
und setzt zugleich die übliche Überwachungsanlage in Tätigkeit, welche wiederum üblicherweise einerseits die Innenbeleuchtung des Fahrzeuges einschaltet, andererseits die Hupe des Kraftfahrzeuges in Tätigkeit setzt und schließlich auch die Blinklichter des Kraftfahrzeuges und dessen Scheinwerfer.

Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.

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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Teilschnitt durch ein Kraftfahrzeug (Taxi) dargestellt .

Das Kraftfahrzeug (1), beispielsweise ein Taxi, weist einen Rückblickspiegel (2) auf. Hinter dem Rückblickspiegel (2) ist eine Aufnahmeeinrichtung (3) für den Innenraum (4) des Kraftfahrzeuges vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung (3) weist ein Objektiv (5) auf, welches ein Bild vom Bereich (6), also vom gesamten Innenraum des Kraftfahrzeuges auf eine lichtempfindliche Schicht erzeugt, von der Bildsignale weitergeleitet werden können. Die Einrichtung (3) kann sehr klein gehalten sein, beispielsweise doppelte Streichholzschachtelgröße aufweisen.

Von der Aufnahmeeinrichtung (3) läuft ein verstecktes Kabel {7} zu einer Speichervorrichtung (9), welche in einem Tresor (8) angeordnet ist und nach dem Einschalten für einen Zeitraum von einer Minute ein Laufbild vom Innenraum des Taxis im Winkelbereich (6) des Objektives (2) aufnimmt und speichert. Die Überwachungsvorrichtung kann durch Öffnen einer der angedeuteten Seitentüren (13) erfolgen, indem, wie von der Innenbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges bekannt, beim Öffnen der Tür ein entsprechender Schalter betätigt wird. Die Überwachungsvorrichtung kann aber auch manuell oder mit Hilfe eines vom Fahrer des Kraftfahrzeuges betätigbaren Fußschalter (10) in Tätigkeit gesetzt werden. Mit Hilfe des Schalters kann der Fahrer auch einen Dauerbetrieb der Überwachungsvorrichtung und gegebenenfalls einen von anderen Verkehrsteilnehmern wahrnehmbaren Alarm auslö-

sen. Außerdem kann auch bei einer solchen Alarmauslösung eine Zentralstelle durch Funk verständigt werden.

Von der Aufnahmeeinrichtung (3) verläuft unter der Dachbespannung ein abgeschirmtes Kabel (7) zu der Speichereinrichtung (9). Diese ist in einem Tresor (8) im Kofferraum vorgesehen oder als Tresor (8¹) unter dem Rücksitz (14) des Kraftfahrzeuges. Der Tresor (8, 8') ist fest mit dem Kraftfahrzeug verbunden.

Vom Fußschalter (10) kann unter den Fußmatten (11) ein Kabel (12) ebenfalls zu der Speichereinrichtung (9) laufen, um von hier einen Alarm auszulösen und/oder die Überwachungsvorrichtung (3, 9) auf Dauerbetrieb zu schalten.

Wird eine Seitentür des Kraftfahrzeuges geöffnet, weil ein Fahrgast in das Fahrzeug einsteigen will, wird, wie an sich bekannt, ein Stromkreis geschlossen, und die Aufnahmeeinrichtung (3) erzeugt ein Bild des Innenraumes und damit vom Fahrgast, das in der Speichereinrichtung festgehalten wird. Der Aufnahmevorgang wird üblicherweise nach einer Minute beendet, weil dann der Fahrgast Platz genommen hat. Findet während des Fahrens zu einem Zielort ein Überfall auf den Taxifahrer statt, kann dieser zum Beispiel mit Hilfe des Fußschalters (10) einen Alarm auslösen, der gleichzeitig die Aufnahme- und Speichereinrichtungen (3, 9) erneut in Tätigkeit setzt, so daß eine Personenidentifizierung mit Handlungsablauf festgehalten wird.

Die Aufnahmeeinrichtung (3) kann auch als

abschreckende Maßnahme für den Fahrgast sichtbar neben dem Rückblickspiegel (2) vorgesehen sein, so daß dieser wissen

kann, daß Bilder von ihm erzeugt werden. Bei einem Überfall kann ein solcher Fahrgast dann zwar die Aufnahmeeinrichtung (3) zerstören. Er weiß aber nicht, wo sich die Speichereinrichtung (9) befindet, da diese an den unterschiedlichsten Stellen in einem Kraftfahrzeug versteckt angeordnet sein kann und im übrigen in einem im Fahrzeug fest verankerten Tresor angeordnet ist.

Mit anderen Worten, die Identifizierungsmöglichkeit einer Person bleibt auch bei Zerstörung der Aufnahmeeinrichtung (3) erhalten.

12

Bezugszahlen

1	Kraftfahrzeug
2	Rückblickspiegel, innen
3	Aufnahmeeinrichtung
4	Innenraum
5	Objektiv
6	Aufnahmebereich
7	Kabel
8	Tresor
8'	Tresor
9	Speichereinrichtung
10	Fußschalter
11	Fußmatten
12	Kabel
13	Tür
14	Rücksitz

020996 Kn/bd

Claims

Pa ten tanwäl te

Dipl.-Math. Siegfried Knefei

Dipl.-Phys. Cordula Knefel

Wertherstr. 16, 35578 Wetzlar

Postfach 1924, 35529 Wetzlar

Telefon 06441/46330 - Telefax 06441/48256

Sch G

Armin Schönberger

Schleienweg 1 35606 Solms-Niederbiel

Überwachungsvorrichtung

Schutzansprüche

1. Überwachungsvorrichtung, bei der vom zu überwachenden Objekt wenigstens ein stehendes und/oder ein Laufbild erzeugt wird und wenigstens für eine gewisse Zeit abrufbar gespeichert wird,

dadurch gekennzeichnet, daß eine vom zu überwachenden Objekt ein Bild erzeugende Aufnahmeeinrichtung (3) vorgesehen ist sowie eine das Bild des Objektes speichernde Einrichtung (9), daß beide Einrichtungen (3, 9) getrennt voneinander angeordnet sind und elektrisch miteinander verbunden sind, und daß die das Bild des Ob-

jektes speichernde Einrichtung (9) unsichtbar, gegen Beschädigungen und gegen Diebstahl gesichert angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einrichtung (3) ein Objektiv (5) kurzer Brennweite aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) ein Weitwinkelobjektiv aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (5) der Aufnahmeeinrichtung (3) Stecknadelkopfgröße aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv der Aufnahmeeinrichtung (3) eine Brennweite von kleiner als 2 cm aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) ein lichtstarkes Objektiv (5) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) einen Restlichtverstärker aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bildspeichernde Einrichtung (9) in einem Tresor (8, 8') angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tresor (8) mit der bildspeichernden Einrichtung (9) im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet und dort fest verankert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bildspeichernde Einrichtung (8¹) unter dem Rücksitz (14) eines Kraftfahrzeuges angeordnet und dort fest verankert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungsleitungen (Kabel (7, 12)) zwischen der Aufnahmeeinrichtung (3) und der Speichereinrichtung (9) gegen elektromagnetische Wellen abgeschirmt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungsleitungen (Kabel (9)) zwischen Aufnahmeeinrichtung (3) und Speichereinrichtung (9) versteckt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) in der Nähe und/oder hinter dem Rückblickspiegel (2) eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückblickspiegel (2) eine Öffnung aufweist, hinter der oder in der das Objektiv (5) der Aufnahmeeinrichtung (3) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückblickspiegel (2) einseitig lichtdurchlässig ist und das Objektiv (5) der Aufnahmeeinrichtung (3) im durchfallenden Licht des Rückblickspiegels angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Überwachungsvorrichtung (3, 9) ein Ein- und Ausschalter vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 für die Überwachung des Innenraumes eines Personen befördernden Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und-Ausschalter von Hand oder durch Fußdruck betätigbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und Ausschalter fremdgesteuert betätigbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zeitschaltuhr zur Erzeugung einer Intervallaufzeichnung des zu überwachenden Objektes.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmezeit etwa 60 Sekunden beträgt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (9) mit einer Alarmanlage verbunden ist, derart, daß diese bei gewaltsamem Öffnen des Tresors (8) oder Beschädigung des Tresors (8) einen Alarm auslöst.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der manuell oder der von einem Fuß betätigbare Ein- und Ausschalter zusätzlich zu dem fremdgesteuerten Schalter vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand oder Fuß betätigbare Schalter zusätzlich im Stromkreis einer Alarmanlage angeordnet ist.