DE29614997U1

DE29614997U1 - Möbelauszug

Info

Publication number: DE29614997U1
Application number: DE29614997U
Authority: DE
Original assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Current assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Priority date: 1996-08-29
Filing date: 1996-08-29
Publication date: 1996-10-10
Anticipated expiration: 2006-08-30

Description

Busse & Busse \.jf*«,tentanwälte

Patent Attorneys

Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse Dipl.-Ing. Dietrich Busse Dipl.-Ing. Egon Bünemann

... . . , &ldquor; .... Dipl.-Ing. Ulrich Pott

Heinrich J. Kessebohmer

Draht- und Metallwarenfabrik D-VgoeJ"'oTn a b rück

Mindener Straße 208

D-49152 Bad E_Ssen d'-Vq'oOV Osnabrück

Telefon:0541 -586081 Talefax:0541-588164 Telegramme: patgewar Osnabrück

27.08.96 DB/Ha Möbelauszug

Die EErfindung betrifft einen Möbelauszug in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Möbelauszügen sind die Auszugschienen mit dem Auszugkörper durch Verschrauben, Verschweißen oder Vernieten fest verbunden. Dieser Verbindungsvorgang ist ein gesonderter Arbeitsgang, der die Gestehungskosten des Möbelauszugs erhöht.

Die EErfindung befaßt sich mit dem Problem der Vereinfachung und Verbiliigung der Herstellung von Möbelauszügen und löst es durch einen Möbelauszug in der Ausbildung gemäß Anspruch 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.

Der Möbelauszug nach der Erfindung wird herstellerseitig lediglich mit den Vorsprüngen am Auszugkörper versehen und mit den ein Zulieferteil bildenden Auszugschienen erst bei der Montage im Möbelkorpus vereinigt, wobei die Verbindung zwischen dem Auszugkörper und den Auszugschienen mit einem einzigen Handgriff bewerkstelligt werden kann. Die Ausrüstung des Anschlußkörpers lediglich mit Vorsprüngen vereinfacht und verbilligt die Herstellung,

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ohne} einen nennenswerten Mehraufwand bei der Montage zu erfordern. In der Verbindungsstellung nehmen die Auszugschienen eine exakte Position ein, die beim Einsetzen der Auszugsschienen in die Schienenführungen im Möbelkorpus erhalten bleibt.

Weitere Einzelheiten und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Gegenstands der Erfindung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Auszugkörpers nach der Erfindung mit separat nebenliegend dargestellten Auszugschienen in unterschiedlichen Schwenklagen, und

Fig. 2 eine zur Auszugrichtung parallele aufgebrochene Stirnansicht des Möbelkörpers mit angesetzten Auszugsschienen in Vergrößerung.

Der in der Zeichnung veranschaulichte Möbelauszug umfaßt einen Auszugkörper 1, der bevorzugt wie dargestellt als Drahtkonstruktion ausgeführt ist und die Gestalt eines Rostes bzw. Korbes haben kann. Die Stellfläche des Auszugkörpers 1 wird von Querdrähten 2,3 gebildet. Die Querdrähte 3 springen mit ihren Enden an beiden zur Auszugsrichtung 4 parallelen Seiten des Auszugkörpers über die Querdrähte 2 vor und bieten dementsprechend Vorsprünge 5 dar, die bevorzugt hakenförmig ausgebildet sind.

Im einzelnen haben die Vorsprünge parallel zur Auszugrichtung 4 gesehen die Grundform eines Z mit obenliegendem Außenschenkel 6 und untenliegendem Innenschenkel 7. Außen- und Innenschenkel 6,7 verlaufen jeweils horizontal. Der Innenschenkel 7 weist an seinem Innenende einen Ansatz 8 auf, der den

horizontalen Auflagebereich des Innenschenkels 7 innenseitig begrenzt und von einer Aufbiegung zum Hauptteil des Querdrahtes 3 gebildet ist.

Bei dem dargestellten Beispiel sind drei über die Länge des Auszugkörpers 1 verteilt angeordnete Querdrähte 3 vorgesehen, jedoch können je nach Anforderung auch zwei oder mehr als drei die Vorsprünge 5 darbietende Querdrähte 3 vorgesehen werden.

Die Querdrähte 2,3 sind auf Längsdrähten 9 festgelegt, deren nach aufwärts abgebogenen Enden mit einer Reling 10 verbunden sind. Im Bereich der Stirnseiten sind die Längsdrähte 9 außenseitig mit je einem weiteren Querdraht 11 versehen, dessen Enden Anschlagflächen 12 für Auszugschienen 13,14 darbieten können, wenn diese mit dem Auszugkörper 1 vereinigt sind und sich in Verbindungsstellung befinden.

Die Auszugschienen 13,14 haben einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt und dementsprechend einen in Verbindungsstellung horizontal und einen in Verbindungsstellung vertikal ausgerichteten Schenkel 15 bzw. 16. Sie sind an dem der Auszugrichtung 4 abgewandten Ende auf der Außenseite ihres in Verbindungsstellung vertikalen Schenkels 16 mit einer Rolle 17 versehen und sind mit Hilfe dieser Rolle und einer Rolle an den im Möbeikorpus befestigten Schienenführungen (nicht dargestellt) entlang den Schienenführungen in und entgegen Auszugrichtung 4 verschieblich geführt.

Im Bereich ihres Schenkels 15 sind die Auszugschienen 13,14 mit Öffnungen 18 versehen, die so angeordnet sind, daß bei einem Aufsetzen der Auszugschienen 13,14 auf die Vorsprünge 5 des Auszugkörpers 1 diese Vorsprünge die Öffnungen 18 von der Unterseite des Schenkels 15 der Auszugschienen

13,14 durchgreifen. Nach dem Aufsetzen auf die Vorsprünge 5 werden die
Auszugschienen 13,14 in ihre Verbindungsstellung geklappt, in der der untenliegende Innenschenkel 7 die Unterseite des Schenkels 15 untergreift, der
obenliegende Außenschenkel 6 die Oberseite des Schenkels 15 übergreift und der Verbindungsschenkel 19 zwischen Außen- und Innenschenkel die ihm zugeordnete Öffnung 18 durchgreift. Die Vorsprünge 5 sichern in der Verbindungsstellung
die positionsfeste Ausrichtung der Auszugschienen 13,14, die in der Verbindungssteilung an den Anschlagflächen 12 des Auszugkörpers 1 anliegen können, dies zur Positionierung aber nicht müssen. In der Verbindungsstellung
ist somit ein positionsfester Verbund zwischen Auszugschienen 13,14 und Auszugkörper 1 gegeben, der nach Einsetzen eines Möbelauszugs in den Schrankkorpus durch die Führungsschienen in diesem aufrechterhalten wird.

Das Anbringen der Auszugschienen 13,14 ist bei der Montage mit einem einzigen Handgriff durchführbar und erübrigt eine herstellerseitige, notwendigerweise feste Verbindung zwischen den Teilen, die einen zusätzlichen Verbindungsarbeitsgang
erfordert. Bei Ausführung des Auszugkörpers 1 als Drahtkonstruktion
ist die Ausbildung von Vorsprüngen am Auszugkörper 1 besonders
einfach und kostengünstig zu verwirklichen. Aber auch bei Auszugkörpern aus Holz oder Kunststoff besteht die Möglichkeit zur Anbringung der benötigten Vorsprünge am Auszugkörper, so daß auch bei solchen Konstruktionen die Erfindung Anwendung finden kann.

Auszugschienen wie die dargestellten Exemplare sind üblicherweise im Bereich
ihrer Enden und im mittleren Bereich ihres Schenkels 15 mit Bohrungen für die Durchführung von Befestigungsschrauben versehen, so daß auf Seiten

des Auszug hersteilers die Lage der Vorsprünge lediglich auf die handelsüblichen Auszugschienen und deren Bohrungen abzustimmen sind.

Claims

Ansprüche:

1. Möbelauszug mit einer im Querschnitt im wesentlichen L-förmigen Auszugschiene (13,14) an beiden, zur Auszug richtung (4) parallelen Außenseiten des Auszugkörpers (1), die jeweils in eine Schienenführung an einem Möbelkprpus einsetzbar und an ihrem der Auszugrichtung (4) abgewandten Ende mit einer Rolle (17) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszugkörper (1) und die Auszugschienen (13,14) mit Anschlußmitteln (5,18) zur gegenseitigen Steckverbindung versehen sind.

2. Möbelauszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszugkörper (1) mit seitlichen Vorsprüngen (5) und die Auszugschienen (13,14) mit Öffnungen (18) zum Aufsetzen auf die Vorsprünge (5) versehen sind.

3. Möbelauszug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge hakenförmig ausgebildet sind und in Verbindungsstellung der Auszugschienen (13,14) Öffnungen (18) in deren horizontalen Schenkel (15) durchgreifen.

-2-

4. Möbelauszug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) parallel zur Auszugrichtung (4) gesehen die Grundform eines Z mit obenliegendem Außen- (6) und untenliegendem Innenschenkel (7) aufweisen, die jeweils horizontal verlaufen und in Verbindungsstellung der Auszugschienen (13,14) deren horizontalen Schenkel (15) über- bzw. untergreifen.

5. Möbelauszug nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschenkel (7) der Vorsprünge (5) an seinem Innenende einen den horizontalen Schenkelteil begrenzenden Ansatz (8) aufweist.

6. Möbelauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß der Auszugkörper (1) Anschlagflächen (12) aufweist, an denen die Auszugschienen (13,14) in Verbindungsstellung mit der Innenseite ihres vertikalen Schenkels (16) anliegen.

7. Möbeiauszug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5) aus gebogenem Runddraht bestehen.

8. Möbeiauszug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszugkörper (1) als Drahtrost oder -korb ausgebildet ist und vorstehende Enden von Bestandteil des Auszugkörpers (1) bildenden Drähten die Vorsprünge (5) bilden.