AT399447B - Ausziehführungsgarnitur für schubladen - Google Patents

Description

AT 399 447 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen mit einer an der Schubfadenseitenwand befestigten oder angeformten Ausziehschiene und einer am Möbelkorpus befestigten Tragschiene mit einem oberen und einem unteren Laufsteg an jeder Seite der Schublade zwischen denen lastübertragende Laufrollen od. dgl. angeordnet sind und mit einem Anschlag, der den Einschubweg der 5 Schublade begrenzt, wobei der Anschlag als auf das hintere Ende der Tragschiene aufschiebbarer separater Teil ausgeführt ist, der in der Längsrichtung der Tragschiene mit einer Versteilschraube verschiebbar und fixierbar ist.

Aufgrund der beim Herstellen der Auszieh- und der Tragschienen auftretenden Toleranzen, aber insbesondere wegen Ungenauigkeiten beim Montieren dieser Schienen an den Möbelteilen kann es io Vorkommen, daß bei eingeschobener Schublade die Frontblende am Möbelkorpus anstößt. Dazu ist zu bedenken, daß ein Hervorstehen der eingeschobenen Schublade hundertprozentig vermieden werden soll, sodaß die korpusseitigen Tragschienen im Möbelkorpus eher etwas zu weit hinten als zu weit vorn montiert . werden. Oftmaliges Anstoßen der Frontblende am Möbelkorpus kann zur Folge haben, daß diese sich lockert. 75 Aus der US-PS 3 746 418 ist eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen bekannt, die einen verschiebbaren und mit einer Schraube fixierbaren Anschlag zur Begrenzung des Einschubweges der Schublade beschreibt. Das Verstellen und Fixieren des Anschlages ist jedoch relativ umständlich, da der Angriff des Schraubenziehers nur von der Seite her erfolgen kann. Weitere Anschläge für Schubladen sind aus der US-PS 1 207 786 und der US-PS 1 770 546 bekannt. Auch hier ist das Verstellen relativ schwierig, 20 insbesondere bei Schubladen, die sich knapp unterhalb einer Abdeckplatte befinden, da der Schraubenzieher vertikal gehalten werden muß.

Die US-PS 4 605 265 zeigt eine Anschlagkappe für eine Ausziehschiene, die verhindert, daß die Türe des Möbels beschädigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehführungsgarnitur der eingangs erwähnten Art dahingehend zu ss verbessern, daß der Anschlag in ergonomisch günstiger Art von der Vorderseite des Möbels aus verstellt werden kann.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tragschiene in mindestens einem Laufsteg einen Schlitz aufweist, an dessen Rand sich die im Anschlag gelagerte Verstellschraube abstützt und daß die Versteilschraube, die in der gleichen Ebene wie die Tragschiene ausgerichtet ist, zu den Laufstegen der 30 Tragschiene in einem Winkel von 10 · bis 45 °, vorzugsweise von 17 · bis 21 *, liegt.

Die Versteilschraube kann sich dabei sowohl im oberen als auch im unteren Seitensteg des Anschlages befinden, sodaß der Anschlag auch dann zu montieren ist, wenn die Tragschiene sehr nahe beim Ober-Oder Unterboden des Möbels montiert ist.

Die Stabilität des Anschlags auf der Tragschiene wird dadurch verbessert, daß er die Tragschiene in 35 Seitenansicht mit horizontalen Seitenstegen und einem vertikalen Mittelsteg U-förmig umfaßt und daß die · Versteilschraube in einem der Seitenstege gelagert ist und der Anschlag am Mittelsteg mit einem in das Tragschienenprofi! ragenden Auflaufblock versehen ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. 40 Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine Seitenansicht des hinteren Endes einer Tragschiene und eines darauf montierten Anschlages, die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Tragschiene mit Anschlag und einer Schublade, die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das hintere Ende einer Tragschiene und auf einen Anschlag vor der Montage, die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Tragschiene und eine Schublade und die Hg. 6 zeigt ein Schaubild einer Schubladenseitenwand, der Tragschiene und des Anschlages, wobei der Anschlag 45 von der Tragschiene getrennt ist.

In dem gezeigten Ausführungsbeispie! ist die schubladenseitige Ausziehschiene 1 in die Schubladenzarge 2 integriert, d. h. an der Schubladenzarge 2, die aus Metall ist, ist der Laufsteg der Ausziehschiene 1 angeformt und die schubladenseitige Laufrolle 3 gelagert.

Die Tragschiene 4 weist einen oberen Laufsteg 5 und einen unteren Laufsteg 6 auf. Am hinteren Ende so der Laufstege 5, 6 sind Abwinkelungen 7 angeformt. Vor den Abwinkelungen 7 ist in jedem Laufsteg 5, 6 ein Langloch bzw. Schlitz 8 ausgestanzt.

Der Anschlag 10 ist au.s Kunststoff gefertigt und ist in Seitenansicht U-förmig. Er weist einen längeren Seitensteg 9 und einen kürzeren Seitensteg 11 auf. Die horizontalen Seitenstege 9, 11 sind durch einen vertikalen Mittelsteg 12 miteinander verbunden. 55 Am Mittelsteg 12 ist ein Auflaufblock 13 angeformt, der bei montiertem Anschlag 10 in den Laufkanal der Tragschiene 4 ragt. Bei montiertem Anschlag 10 stößt die Laufrolle 3, wenn die Schublade vollständig in den Möbelkorpus eingefahren wird, am Auflaufbtock 13 an. Der Auflaufblock 13 weist eine konkave Anschlagfläche 14 auf. 2

Claims (2)

1. AT 399 447 B Im längeren Seitensteg 9 ist die Verstellschraube 15 gelagert. Die Verstellschraube 15 ist in der gleichen Ebene wie die Tragschiene 4 ausgerichtet und liegt im Ausführungsbeispiel in einem Winkel a von ca. 20 * zu den Laufstegen 5, 6 der Tragschiene 4. Ist der Anschlag 10 auf der Tragschiene 4 montiert, d. h. wie in der Fig. 1 gezeigt, auf die Tragschiene 5 4 aufgedrückt, dann befindet sich die Spitze der Verstellschraube 15 vor einer Kante 16 des Schlitzes S. Durch Verdrehen der Verstellschraube 15 kann der Anschlag 10 mehr oder weniger weit auf die Tragschiene 4 aufgezogen werden, d. h. durch Verdrehen der Verstellschraube 15 wird der Anschlag 10 in der Richtung der Pfeile in den Fig. 1 und 2 bewegt. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, kann der längere Seitensteg 9 sowohl am oberen Laufsteg 5 als 10 auch am unteren Laufsteg 6 der Tragschiene 4 anliegen. Die Anbringung des Anschlages 10 gemäß Fig. 2 wird beispielsweise bei der obersten Schublade gewählt werden, wenn die Tragschiene 4 sich im geringen Abstand vom Oberboden des Möbels befindet und somit die Verstellschraube 15 besser von unten als von oben mit einem Schraubendreher erreicht werden kann. Durch Verdrehen der Verstellschraube 15 und Verschieben des Anschlages 10 kann der Spalt S 75 zwischen der Frontblende 17 und der Möbelseitenwand 18 eingestellt werden und es kann sichergesteltt werden, daß die übereinander montierten Schubladen in der Vertikalen exakt ausgerichtet sind. Patentansprüche 1. Ausziehführungsgarnitur für. Schubladen mit einer an der Schubladenseitenwand befestigten oder angeformten Ausziehschiene und einer am Möbelkorpus befestigten Tragschiene mit einem oberen und einem unteren Laufsteg an jeder Seite der Schublade zwischen denen lastübertragende Laufrollen od. dgl. angeordnet sind und mit einem Anschlag, der den Einschubweg der Schublade begrenzt, wobei der Anschlag als auf das hintere Ende der Tragschiene aufschiebbarer separater Teil ausgeführt ist, der 25 in der Längsrichtung der Tragschiene mit einer Verstellschraube verschiebbar und fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (4) in mindestens einem Laufsteg (5, 6) einen Schlitz (8) aufweist, an dessen Rand (16) sich die im Anschlag (10) gelagerte Verstellschraube (15) abstützt und daß die Verstellschraube (15), die in der gleichen Ebene wie die Tragschiene (4) ausgerichtet ist, zu den Laufstegen (5, 6) der Tragschiene (4) in einem Winkel von 10" bis 45*, vorzugsweise von 17* 30 bis 21 *, liegt.
2. 2. Ausziehführungsgamitur nach Anspruch 1, wobei der Anschlag die Tragschiene in Seitenansicht mit horizontalen Seitenstegen und einem vertikalen Mittelsteg U-förmig umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (15) in einem der Seitenstege (9,11) gelagert ist und der Anschlag (10) am 35 Mittelsteg (12) mit einem in das Tragschienenprofil ragenden Auflaufblock (13) versehen ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 40 45 50 3 55