DE29612531U1 - Bandführungsrahmen für eine Umreifungsmaschine - Google Patents
Bandführungsrahmen für eine UmreifungsmaschineInfo
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Description
SMB Schwede Maschinenbau GmbH, Markgrafenstraße 2, 95497 Goldkronach
Bandführungsrahmen fur eine Umreifungsmaschine
Die Erfindung betrifft einen Bandführungsrahmen für eine Umreifungsmaschine
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Derartige Bandführungsrahmen sind ein wesentlicher Bestandteil einer
Umreifungsmaschine, der dafür sorgt, daß das Umreifungsband als lose
Schlinge um das in der Rahmenöffhung positionierte Packgut herumgeführt wird. Durch den umlaufenden Bandkanal am Bandführungsrahmen wird
das üblicherweise von einer Einschießvorrichtung transportierte Band sauber geführt.
Zum Straffziehen des Bandes um das Packgut muß das Band nun aus dem
Bandkanal herausgelangen können. Hierzu sind aus dem Stand der Technik einerseits durch spezielle Antriebe gesteuerte Klappen auf der Innenseite
des Bandkanals bekannt, die vor dem Straffziehen des Bandes aus der Umreifungsebene ausgeschwenkt werden und damit den Bandkanal nach
innen öffnen.
Die Erfindung geht hingegen von einer "passiven" - also nicht motorisch
gesteuerten - Abdeckung des Bandkanals als nächstkommenden Stand der Technik aus. Neben einer den Bandkanal außenseitig begrenzenden, auf
der Rahmenbasis angebrachten Leitschiene ist dort der Bandkanal mit ei-
-2-
ner beweglichen Abdeckung versehen, die aus einer Vielzahl von in Umlaufrichtung
des Bandes aneinandergereihten, sich gegenseitig überlappenden Lamellen zusammengesetzt ist. Die Lamellen sind derart federnd an
der Rahmenbasis gelagert, daß sie beim Straffziehen des Umreifungsbandes von diesem beaufschlagt werden und sich dadurch zur praktisch selbsttätigen
Öffnung des Bandkanals von der Rahmenbasis abheben.
Die Federlagerung dieser Lamellen ist durch relativ eng und im Extremfall
auf Block gewickelte Schraubenfedern gebildet, die rechtwinklig von der Rahmenbasis abstehend montiert sind. Der Fuß der jeweiligen Schraubenfeder
sitzt dabei z.B. auf einem an der Rahmenbasis befestigten Stift. Der Kopf der Schraubenfeder ist mit der Lamelle verschraubt. Pro Lamelle
sind dabei mindestens zwei solcher Schraubenfedern vorzusehen.
Nachteilig bei dieser bekannten Federlagerung der Lamellen ist der hohe
konstruktive Aufwand für die Feder- und Lamellenmontage. Ferner müssen die Federn und Lamellen sauber justiert werden, damit ein einwandfreies
Öffnen und Schließen der Lamellen gewährleistet ist.
Ausgehend von der geschilderten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Federlagerung der Lamellen konstruktiv zu vereinfachen, ohne ihr einwandfreies Öffhungs- und Schließverhalten zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Demnach wird für die Federlagerung der Lamellen jeweils eine gummi-elastische Federplatte verwendet, die an einem
zugeordneten, auf der Rahmenbasis sitzenden Träger gelagert ist lind an
-3-
der die Lamelle jeweils aufgehängt ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Federplatte als solche stellt ein weitaus
einfacher herstellbares und montierbares Bauteil als die im Stand der Technik verwendeten Schraubenfedern dar. Ferner weist jede Federplatte
für den vorliegenden Anwendungsfall ein günstiges Federverhalten auf, da in der Plattenebene eine relativ hohe Steifigkeit herrscht, während quer
zur Plattenebene ein sehr elastisches Auslenkverhalten erzielt wird. Dies bedeutet, daß das Abheben der Lamellen und die damit verbundene Auslenkbewegung
der Federplatte in Querrichtung zu ihrer Hauptebene relativ leicht vonstatten gehen, während die Lamellen in ihren gegenseitig überlappenden
Montagepositionen sauber gehalten werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. In diesem Zusammenhang ist daraufhinzuweisen, daß
unter dem Begriff „Lamellen" nicht nur die aus dem Stand der Technik an sich bekannten Stanz-Biege-Teile aus Metallblech zu verstehen sind. Vielmehr
sind gemäß bevorzugter Weiterbildungen auch Lamellen möglich, die als Spritzgußteile besonders einfach zu fertigen und dabei von vornherein
mit entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten für die Federplatten versehen werden können. Dies setzt den Fertigungsaufwand für den Bandführungsrahmen
weiter herab.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
ferner aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
-4-
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bandfuhrungsrahmens
für eine Umreifungsraaschine in einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 eine perspektivische, ausschnittsweise Detaildarstellung
des Bandfuhrungsrahmens aus Pfeilrichtung II nach Fig. 1 in geschlossenem Zustand des Bandkanals,
Fig. 3 eine Ansicht analog Fig. 2 in teilweise geöffnetem
Zustand des Bandkanals,
Fig. 4 einen ausschnittsweisen Horizontalschnitt durch den
Bandfuhrungsrahmen entlang der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 1,
15
15
Fig. 5 eine Detaildraufsicht auf den Bandfuhrungsrahmen
aus Pfeilrichtung V nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt analog Fig. 4 durch einen Band-
führungsrahmen in einer zweiten Ausfuhrungsform,
Fig. 7 bis 9 eine Seiten-, Vorder- und Draufsicht auf eine als Spritzgußteil
ausgebildete Lamelle in einer weiteren Ausfuhrungsform,
25
25
Fig. 10 einen schematischen Schnitt analog Fig. 4 durch eine Einheit
aus Träger, Federplatte und Lamelle entlang der Schnittlinie X-X nach Fig. 12,
Fig. 11 und 12 Ansicht an der Einheit gemäß Fig. 10 aus Pfeilrichtung
XI und &KHgr;&Pgr;, sowie
Fig. 13 einen schematischen Schnitt durch eine Einheit analog Fig.
in einer weiteren Ausfuhrungsform.
Fig. 1 zeigt den Bandfuhrungsrahmen 1 als Teil einer nicht näher dargestellten
Umreifungsmaschine, der üblicherweise auf dem Arbeitstisch der Maschine aufgebaut ist. Der Rahmen 1 bildet eine Öffnung 2, in die das
zu umreifende Packgut P mit Hilfe einer Transportvorrichtung eingeschoben und nach dem Umreifungsvorgang wieder daraus wegtransportiert
wird.
Der Bandfiihrungsrahmen 1 weist eine aus entsprechenden Plattenelementen
3, 4, 5 zusammengesetzte Rahmenbasis 6 auf, die in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt ist. Ferner ist am Bandfuhrungsrahmen 1 ein umlaufender
Bandkanal 7 zum Herumführen eines Umreifungsbandes 8 (siehe Fig. 2 bis 5) um ein Packgut P vorgesehen. Der Bandkanal 7 fuhrt von
einem in Fig. 1 schematisch dargestellten Schweißkopf 9 unterhalb der Öffnung 2 um die Schenkel des Bandfuhrungsrahmens 1 herum bis zurück
zum Schweißkopf 9.
Wie in Fig. 1 strichliert angedeutet ist, wird der Bandkanal 7 außenseitig
durch eine auf der Rahmenbasis 6 angebrachte Leitschiene 10 begrenzt,
die auf den jeweiligen Plattenelementen 3, 4 bzw. 5 durch entsprechende Haltewinkel 11 (Fig. 4) so befestigt ist, daß eine umlaufende
Leitfläche 12 fur das Umreifungsband 8 gebildet wird. An dieser Leitflä-
che 12 läuft das einschießende Umreifungsband 8 entlang.
Nach innen zum Packgut P hin wird der Bandkanal 7 durch eine bewegliche
Abdeckung 13 begrenzt, die aus einer Vielzahl von in Umlaufiichtung
U aneinandergereihten Lamellen 14 zusammengesetzt ist.
Wie aus Fig. 2 und 4 deutlich wird, ist jede Lamelle 14 als Winkelblech
mit einem im wesentlichen parallel zur Rahmenbasis 6 verlaufenden Lagerschenkel 15 und einem Wandschenkel 16 ausgebildet, der mit dem Lagerschenkel
15 einen 90 ° geringfügig überschreitenden stumpfen Winkel W bildet. Der Wandschenkel 16 weist an seinem freien Ende eine Abkantung
17 auf, mit der er auf der Rahmenbasis 6 aufliegt.
Wie aus Fig. 1 bis 3 deutlich wird, überlappt jede Lamelle 14 mit der
darauffolgenden Lamelle 14, wobei die in Umlaufrichtung U folgende Lamelle
14 jeweils außen auf die vorausgehende Lamelle 14 aufgesetzt ist. Dadurch stehen in den Bandkanal 7 keine das Einschießen des Umreifungsbandes
8 behindernde Kanten entgegen der Einschießrichtung des Bandes. Im übrigen ist der Bandkanal 7, wie aus Fig. 4 besonders deutlieh
wird, im Querschnitt etwa trapezförmig gestaltet, wobei er außenseitig
- wie erörtert - durch die Leitfläche 12 der Leitschiene 10, nach innen durch den Wandschenkel 16 der Lamelle 14 und im Bereich seiner
beiden Schmalseiten durch die entsprechenden Bereiche der Rahmenbasis bzw. des Lagerschenkels 15 begrenzt wird, der in dem in Fig. 4 gezeigten
geschlossenen Zustand des Bandkanals 7 auf der Leitschiene 10 aufliegt.
Jede Lamelle 14 ist mit Hilfe einer Federplatte 18 über einen Träger 19
derart federnd an der Rahmenbasis 6 gelagert, daß sie beim Straffziehen
&psgr;
· * g
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des Umreifungsbandes um das Packgut P zur selbsttätigen öffnung des
Bandkanals 7 von der Rahmenbasis 6 abhebbar ist. Jede Federplatte 18 ist langgestreckt rechteckig geformt und aus einem gummi-elastischen Material,
wie z.B. Polyurethan-Kautschuk gebildet. Der Träger 19 ist jeweils als ein im Querschnitt U-förmiges Profilteil ausgebildet, das mit seinem
einen Schenkel 20 auf der Rahmenbasis 6 durch entsprechende Nieten 21 befestigt ist. An der zur Rahmenbasis 6 hinweisenden Innenseite 22 des
zweiten Schenkels 23 liegt die obere Grundfläche 24 der Federplatte 18 an und ist mit zwei entsprechenden Nieten 25 dort befestigt. Die Federplatte
18 steht mit ihrer Breite über den Schenkel 23 hinaus und trägt an ihrer unteren Grundfläche die jeweilige Lamelle 14, die über weitere zwei Nieten
27 an der Federplatte 18 befestigt sind. Wie aus Fig. 5 deutlich wird,
beträgt die Länge des Trägers 19 und der Federplatte 18 etwa die Hälfte der Länge der Lamelle 14. Der Träger 19 und die Lamelle 14 sind ferner parallel
zueinander an den einander abgewandten Längsseitenbereichen 28, 29 der Federplatte 18 befestigt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist noch daraufhinzuweisen, daß aufgrund
der einfachen Befestigung und Lagerung der Lamellen 14 mit Hilfe der Federplatten
18 und Träger 19 es ohne weiteres vom herstellungstechnischen
Aufwand her vertretbar ist, über die gesamte Umlauflänge des Bandfuhrungsrahmens
1 mit Lamellen, Federplatten und Trägerplatten einer einheitlichen Baulänge von z. B. 10 cm zu arbeiten. Die Verwendung von längeren
Lamellen 14' in geraden Bereichen des Bandkanals 7 ist demgegenüber
aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt und führt zu einer
Erhöhung der fur den Maschinenaufbau notwendigen Zahl von unterschiedlichen Einzelteilen.
-8-
Anhand von Fig. 2 und 3 ist der selbsttätige, passive öffiiungsmechanismus
zu erläutern:
Nach dem Einschießen des Umreifungsbandes 8 in den Bandkanal 7, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist, wird das vorlaufende Ende des Umreifungsbandes
8 im Schweißkopf 9 festgehalten und das Band zurückgezogen. Dadurch zieht sich die gebildete Schlinge zusammen und beaufschlagt die
Lamellen 14, die aufgrund der federelastischen Lagerung durch die Federplatten 18 nach oben ausweichen und den Bandführungskanal 7 nach innen
freigeben (Fig. 3). Nachdem das Umreifungsband 8 unter den Abkantungen 17 der Lamellen 14 hindurchgeschlüpft ist, führt die durch die
Auslenkung der Federplatten 18 wirkende Rückstellkraft R die Lamellen 14
wieder in die in Fig. 4 gezeigte Ausgangsstellung zurück. In den damit geschlossenen Bandkanal 7 kann das Umreifungsband 8 anschließend wieder
für den nächsten Umreifungsvorgang eingeschossen werden.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Bandführungsrahmen 1 gezeigt. Hierbei ist der Träger 19' ein Kunststoff-Spritzgußteil,
das im Querschnitt wiederum U-förmig ausgebildet und mit seinem einen Schenkel 20' auf der Rahmenbasis 6 befestigt ist. Der zweite
Schenkel 23' verläuft nicht parallel zum unteren Schenkel 20', sondern von der Basis 30 ausgehend schräg nach oben und ist durch einen Zwischensteg
31 stabil abgestützt. Am freien Ende des oberen Schenkels 23' ist in eine
Nut 32 wiederum die Federplatte 18' eingesetzt, wobei der Träger 19' sich
mindestens über die Länge dieser Federplatte 18' erstreckt. Damit ist der schenkelseitige Längsseitenbereich 28' der Federplatte 18' auf seiner ganzen
Länge von der Nut 32 umfaßt.
-9-
Am gegenüberliegenden Längsseitenbereich 29' der Federplatte 19' ist die
Lamelle 14" durch eine Clipsverbindung 33 befestigt. Im Gegensatz zu den Lamellen beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 ist die Lamelle
14" gemäß Fig. 6 kein Winkelblech, sondern ein einfach herstellbares Kunststoff-Spritzgußteil. Analog den Lamellen 14 ist dieses Spritzgußteil
als Winkelstück mit einem Lagerschenkel 15' und einem Wandschenkel 16' ausgebildet. Insofern besteht in der Grundstruktur kein Unterschied zu den
Lamellen 14 des ersten Ausführungsbeispiels. Herstellungstechnisch ist das Spritzgußteil jedoch wesentlich einfacher und kostengünstiger.
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In Fig. 6 ist ferner die Leitschiene 10' erkennbar, die als durchgehendes
Metallband ausgebildet und von den Trägern 19' gehalten ist. Dazu weisen letztere angespritzte Ausleger 34 auf, zwischen denen und der Rahmenbasis
6 die praktisch durchgehende Leitscheine 10' eingespannt ist. Die Lamellen
14" stützen sich dabei wieder auf der Oberkante der Leitschiene 10 ab. Mit Hilfe beispielsweise zirka 5 cm langer Träger 19' mit entsprechenden Lamellen
14" kann in modularer Weise an der Rahmenbasis 6 ein Bandkanal
7 realisiert werden, indem eine Vielzahl solcher Träger 19' mit Lamellen
14" mit dem in Fig. 1 gezeigten Verlauf aneinandergereiht und anschließend
die durchgehende Leitschiene 10' zwischen die Ausleger 34 und die Rahmenbasis 6 eingeführt werden. In den Kurvenbereichen des Bandkanals
7 beschreiben die Träger 19' eine polygonzugartige Biegung, wobei sich die Leitschiene 10' gleichmäßig gekrümmt dem Biegeverlauf anpaßt und
sich jeweils nur über einen Linienkontakt an der jeweiligen Basis 30 der Träger 19' abstützt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
- 10-
Im übrigen ist der Träger 19' in fertigungstechnisch einfacher Weise mittels
einer Rastnase 35 in einer entsprechenden Öffnung 36 der Rahmenbasis 6 festgelegt.
Es daraufhinzuweisen, daß in Fig. 6 der Träger 19', die Federplatte 18'
und die Lamelle 14" als getrennte Bauteile gezeigt sind. Es ist jedoch auch denkbar, die Federplatte 18' als vorgespritztes Bauteil in eine Spritzform
einzulegen und gleichzeitig den Träger 19' und die Lamelle 14" daran anzuspritzen.
Genau so gut kann in einem Zwei-Komponenten-Spritzvorgang einerseits Federplatte 18' aus einem gummi-elastischen Werkstoff und anderseits
Träger 19' und Lamelle 14" aus einem formstabilen Werkstoff in einem Arbeitsgang gemeinsam gespritzt werden.
In den Fig. 7 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine als Kunststoff-Spritzgußteil
ausgeführte Lamelle 14'" dargestellt. Diese ist im wesentlichen wiederum als Winkel teil mit einem Lagerschenkel 15" und einem
Wandschenkel 16" gestaltet. Am Lagerschenkel 15" sind im Bereich der beiden Längsenden Flansche 37 mit in einander entgegengesetzte
Richtungen abstehenden Achsstummem 38 einstückig angeformt, die Teil eines noch näher zu erläuternden Scharniergelenkes zur zusätzlichen Anlenkung
der Lamellen 14'" an den Trägern sind. Die Lamellen 14'" sind ferner im Bereich ihres einlaufseitigen Überlappungsbereiches 39, in dem
das auslaufseitige Ende der vorherigen Lamelle schuppenartig unter die darauffolgende Lamelle greift, sowohl im Bereich des Lagerschenkel 15"
als auch des Wandsclienkel 16" mit einem Versatz 40 nach außen versehen.
Dadurch können die aufeinander folgenden Lamellen 14'" sauber überlappen und auf ihrer Innenseite einen möglichst glattflächigen Bandkanal
7 bilden.
In den Fig. 10 bis 12 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung
unter Verwendung der in den Fig. 7 bis 9 detailliert dargestellten Lamellen 14'" gezeigt. Wie aus diesen Figuren deutlich wird, ist der Träger 19" ein
im wesentlichen kastenförmiges Kunststoff-Spritzgußteil, das wiederum
über Rastnasen 35 in Öffnungen 36 der Rahmenbasis 6 festgelegt ist. Der
Träger 19" weist in seinem Innenraum 41 einen aufragenden Haltekörper
42 auf, an dessen oberen Ende eine schrägstehende Nut 32' zur Aufnahme des entsprechenden Längsseitenbereiches 28" der Federplatte 18" angeordnet
ist. Deren anderer Längsseitenbereich 29' ist wiederum in geeigneter Weise im Lagerschenkel 15" der Lamelle 14'" festgelegt.
Wie aus Fig. 11 und 12 deutlich wird, weisen die Schmalseitenwände 43
des Trägers 19" am oberen Ende Ausnehmungen 44 auf, in die die Achsstummel
38 an den Lamellen 14' zur Bildung eines Scharniergelenks eingreifen. Die Lamellen 14'" sind damit schwenkbar um die Achse S am
Träger 19" angelenkt, wobei - wie in Fig. 10 erkennbar ist - die Schwenkachse S im Bereich der Ebene der Federplatte 18" liegt. Durch die in dieser
Figur ebenfalls erkennbare Biegung der Federplatte 18" ist die Lamelle 14'" in der gezeigten Schließstellung vorgespannt.
Wie aus Fig. 11 und 12 deutlich wird, entspricht die Länge des Trägers 19"
im wesentlichen der der Lamelle 14'". Ferner bildet die zum Bandkanal 7 hin gelegene Innenwand 45 gleichzeitig die Begrenzung für diesen Bandkanal.
Lückenlos aneinander gesetzte Träger 19" bilden also mit ihren Innenwänden 45 als Leitschenkel gemeinsam die Leitschiene 10 des Bandführungsrahmens.
Um auf diese Weise auch einen gekrümmten Bandkanalverlauf realisieren zu können, weisen die Träger 19" an ihren Innenwänden
*♦ 4- 4*
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45 jeweils auf einer Seite nasenartige Vorsprünge 46 und auf der anderen
Seite formentsprechende Aufnahmen 47 auf. Zur Realisierung eines Bandkanalverlaufs
werden also Träger 19" aneinandergereiht, wobei der nasenartige Vorsprung 46 eines Trägers 19' in die entsprechende Aufnahme 47
des vorherigen Trägers eingreift. Da nasenartiger Vorsprung 46 und Aufnahme 47 eine Art langgestrecktes Pfannengelenk bilden, können zwei aufeinander
folgende Träger 19" in einem von der Streckung abweichenden Winkel angeordnet werden. Aufgrund eines leicht rückspringenden Verlaufes
der Innenwand 45 im Bereich der Aufnahme 47 ist gewährleistet, daß dem vorlaufenden
Ende des Umreifungsbandes 8 kein Hindernis im Weg steht.
Im übrigen ist anzumerken, daß durch die zusätzliche schwenkbare Anlenkung
der Lamellen 14'" an den Trägern 19" ein noch defmierteres Öffnungs-
und Schließverhalten bei der Beaufschlagung durch das sich aus dem Bandkanal 7 herausziehende Band ermöglicht wird. Dies bedeutet, daß
die Überlappungsbereiche, deren Bemessung sich immer nach dem ungünstigsten Fall beim Austreten des Umreifungsbandes 8 richten muß, knapper
gewählt werden können. Dies hat den Vorteil, daß pro Bandrahmenlänge weniger Träger/Federplatten/Lamellen-Einheiten verwendet und geringere
Kräfte für das Öffnen des Bandkanals 7 vom Band aufgebracht werden müssen.
In Fig. 13 ist schließlich eine schematische Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform der Träger/Federplatten/Lamellen-Einheit gezeigt. Es ist
wiederum eine als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildete Lamelle 14"' verwendet,
bei der das schematisch mit 48 angedeutete Scharniergelenk mit seiner Schwenkachse S nicht in der Ebene der Federplatte 18", sondern mit
-13-
deutlichem Abstand darunter angeordnet ist. Letzere ist mit ihrem lamellenseitigen
Längsseitenbereich 29" wiederum in einer Nut 32" in der Lamelle 14'" festgelegt. Der andere Längsseitenbereich 28" stützt sich lediglich auf
einer entsprechenden Schräge 49 des Trägers 19'" ab. Durch die Biegung
der Federplatte 18'" ist wiederum eine Vorspannung auf die Lamelle 14'"
hervorgerufen. Ferner wird durch den Abstand der Schwenkachse S von der Ebene der Federplatte 18'" beim Hochbiegen der Lamelle 14"' und die
weitere Durchbiegung der Federplatte 18'" ein Schiebeeffekt hervorgerufen,
der die Federplatte 18'" innerhalb der Nut 32" hält. Daher braucht die Federplatte 18'" nur auf einer Seite festgelegt sein, was sich montage technisch
günstig auswirkt.
Claims (18)
1. Bandführungsrahmen für eine Umreifungsmaschine mit einer Rahmenbasis
(6) und mit einem umlaufenden Bandkanal (7) zum Herumführen eines Umreifungsbandes (8) um ein Packgut (P), wobei der Bandkanal (7) an
der Rahmenbasis (6) durch eine den Bandkanal (7) außenseitig begrenzende, auf der Rahmenbasis (6) sitzende Leitschiene (10, 10') und eine den
Bandkanal (7) nach innen zum Packgut (P) hin begrenzende, bewegliche Abdeckung (13) gebildet ist, die aus einer Vielzahl von in Umlaufrichtung
(U) des Umreifungsbandes (8) aneinandergereihten, gegenseitig überlappenden
Lamellen (14, 14', 14", 14'") zusammengesetzt ist, wobei die Lamellen
(14, 14', 14", 14'") derart federnd an der Rahmenbasis (6) gelagert sind, daß sie beim Straffziehen des Umreifungsbandes (8) um das Packgut
(P) zur selbsttätigen Öffnung des Bandkanals (7) von der Rahmenbasis (6) abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlagerung der Lamellen
(14, 14', 14", 14'") jeweils durch eine gummi-elastische Federplatte
(18, 18', 18", 18'") gebildet ist, die an einem jeweils zugeordneten, auf der Rahmenbasis (6) sitzenden Träger (19, 19', 19", 19'") gelagert ist
und an der die Lamelle (14, 14', 14", 14'") jeweils aufgehängt ist.
2. Bandführungsrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweilige Federplatte (18, 18', 18", 18'") langgestreckt rechteckig geformt ist, wobei der Träger (19, 19', 19", 19'") und die Lamelle (14, 14',
14", 14'") parallel zueinander an den einander abgewandten Längsseitenbereichen (28, 28', 28", 29, 29', 29") der Federplatte (18, 18', 18", 18'")
befestigt sind.
3. Bandfuhrungsrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (19, 19') jeweils als im Querschnitt U-fÖrmiges Profilteil
ausgebildet ist, das mit seinem einen Schenkel (20, 20') auf der Rahmenbasis
(6) befestigt ist und an dessen zweiten Schenkel (23, 23') die jeweilige Federplatte (18, 18') angeordnet ist.
4. Bandführungsrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federplatte (18) an der zur Rahmenbasis (6) hinweisenden Innenseite
(22) des zweiten Schenkels (23) angeordnet ist.
5. Bandfuhrungsrahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamelle (14) und der zweite Schenkel (23) des Trägers an den einander abgewandten Grundflächen (24, 26) der Federplatte (18) angebracht
sind.
6. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lamelle (14, 14', 14", 14'") als Winkelteil ausgebildet
ist, dessen einer Schenkel als Lagerschenkel (15, 15', 15") an der
Federplatte (18, 18', 18", 18'") befestigt ist und in geschlossenem Zustand
auf der Leitschiene (10, 10') unter Bildung einer Schmalseitenwand des Bandkanals (7) aufliegt und dessen zweiter Schenkel als Wandschenkel
(16, 16', 16") teilweise die innere Seitenwand des Bandkanals (7) bildet.
7. Bandfuhrungsrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der Rahmenbasis (6) aufliegende Kante des Wandschenkels (16) eine Abkantung (17) aufweist.
8. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (14, 14'), Federplatten (18) und Träger (19) jeweils durch Nietverbindungen (25, 27) aneinander befestigt sind.
9. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest auf drei Seiten des Bandfuhrungsrahmens der Bandkanal (7) aus Lamellen (14, 14', 14", 14'"), Federplatten (18, 18',
18", 18'") und Trägern (19, 19', 19", 19'") einer jeweils einheitlichen
Baulänge gebildet ist.
10
10
10. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federplatten (18, 18', 18", 18'") aus einem gummiartigen KunststofFmaterial, insbesondere aus Polyurethan-Kautschuk
bestehen.
11. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Träger (19', 19", 19'") jeweils als Kunststoff-Spritzgußteil
ausgebildet sind.
12. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (14", 14'") jeweils als Kunststoff-Spritzgußteil
ausgebildet sind.
13. Bandfuhrungsrahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (14", 14'") jeweils im einlaufseitigen Überlappungsbereich (39) mit der benachbarten Lamelle (14", 14'") einen Versatz (40)
aufweisen.
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-17-
14. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (14", 14'") jeweils über ein Scharniergelenk
(38, 44, 48) an den Trägern (19", 19'") zusätzlich angelenkt sind.
15. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Träger (19') als Halter für die Leitschiene (10') ausgebildet sind.
16. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (19'·, 19") jeweils als langgestreckte Bauteile
ausgebildet sind und Leitschenkel (45) aufweisen, die durch lückenloses Aneinanderreihen von Trägem (19", 19'") gemeinsam die Leitschiene
des Bandführungsrahmens (1) bilden.
17. Bandfuhrungsrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federplatten (18', 18", 18'") mit ihren Längsseitenbereichen (28', 28", 29', 29") jeweils in Nuten (32', 32") in
den Lamellen (14", 14'") und/oder den Trägern (19', 19", 19'") befestigt
sind.
18. Bandfuhrungsrahmen nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Träger (19r), eine Lamelle (14") und eine Federplatte
(18') einstückig als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet sind.
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