DE29611463U1 - Einrichtungselement mit in eine Fußstütze umwandelbarer Lehne - Google Patents

Description

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Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein Einrichtungselement gemäß dem kennzeichnenden Teil des beiliegenden Hauptanspruches. Im vorliegenden Begleittext ist unter der Bezeichnung "Lehne" der Teil eines Sitzes zu verstehen, an welchem der Benutzer wenigstens teilweise mit seinem Rücken und/oder Kopf aufliegt.

Oftmals wird den Einrichtungselementen der vorgenannten Art zum Zwecke der besseren Bequemlichkeit des Benutzers eine Fußstütze zugeordnet.

Wenn diese Fußstütze nicht benützt wird, so nimmt sie Platz weg und es ist in den modernen Häusern nicht immer einfach, den Platz zu finden, um sie unterzubringen, so daß sie nicht mehr störend herumliegt. Weiters ist die Tatsache zu bedenken, daß bei den bekannten Einrichtungselementen die Schrägstellung der Lehne, je nachdem, ob man mit auf dem Boden oder auf der Fußstütze aufliegenden Füßen sitzt, nicht veränderbar ist, was häufig zu einer nicht gänzlich befriedigenden Liegestellung der die bekannten Einrichtungselemente benützenden Person führt.

Ziel der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines Einrichtungselementes, in welches die Fußstütze inkorporiert ist, so daß die hinsichtlich Platzbedarf auftretenden Probleme beseitigt sind, und bei welchem die Schrägstellung der Lehne wenigstens teilweise automatisch variiert werden kann, je nachdem, ob der Benutzer die Füße auf dem Boden oder auf der Fußstütze abstützt.

Diese und weitere, für den Fachmann in der Folge deutlicher erkennbaren Ziele werden mit einem Einrichtungselement gemäß den beiliegenden Schutzansprüchen erreicht.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Neuerung werden zur beispielsweisen Erläuterung und ohne Einschränkung die folgenden Zeichnungen beigelegt, in welchen:

die Figuren 1 und 2 zwei perspektivische schematische Ansichten eines Einrichtungselementes mit in zwei verschiedenen Benützungsstellung dargestellter Lehne gemäß der Neuerung zeigen und

die Figuren 3 und 4 sind die entsprechenden Seitenansichten hiervon sind.

Gemäß den Zeichnungsfiguren ist das im Beispiel gezeigte Einrichtungselement als Sitzbank mit zwei Sitzen 1 ausgebildet, die einem Stützrahmen 2 (der nur in Figur 3 schematisch mit strichlierten Linien gezeigt ist) zugeordnet sind, und weist die Seitenteile 4 auf. Zweckmäßig sind die Sitze 1, die Lehne 3 und die Seitenteile 4 gepolstert und sind im Bereich der Mittellinie der Sitzbank und im Bereich der Innenfläche der Seitenteile in der Polsterung Spalte 12 vorgesehen, welche, wie später näher erläutert wird, die Bewegung eines Stützrahmens 6 von Zusatzlehnen 5 gestatten.

Im dargestellten Beispiel hat der Rahmen 6 im wesentlichen die Form eines U mit schwach gekrümmten Schenkeln 7, welche im Bereich ihrer freien Enden bei 8 an eine Stange 2A des Stützrahmens 2 des Sitzes angelenkt sind (Figur 3). Der Stützrahmen 2 weist außerdem Bolzen 9 auf (Figur 3), die als Wegbegrenzer für den ü-förmigen Rahmen 6 fungieren.

Wenn das Einrichtungselement dazu verwendet wird, um mit auf dem Boden aufliegenden Füßen zu sitzen, so erfüllt die Zusatzlehne 5 zweckmäßig auch die Funktion einer Kopfstütze

und ermöglicht es dem Benutzer, eine bequeme und korrekte Stellung einzunehmen; wenn hingegen die Lehne gegen den Vorderteil des Einrichtungselementes geschwenkt wird, so wird die Lehne in eine bequeme Fußstütze verwandelt und wird gleichzeitig die Schrägstellung der Lehne verändert, so daß der Benutzer eine bequemere Lage einnehmen kann. Da dabei tatsächlich die Dicke der Zusatzlehne 5 fehlt, kann der Benutzer eine bequemere und längere Halbliegestellung einnehmen.

Es soll schließlich beachtet werden, daß die bisher beschriebene Ausführungsform lediglich als erläuterndes Beispiel vorgebracht wurde und daß zahlreiche Varianten möglich sind, die alle vom Grundgedanken der Neuerung umfaßt werden. So könnte beispielsweise das Einrichtungselement mit nur einem oder mit mehrere als zwei Sitzen und mit oder ohne Lehne 3 ausgebildet sein oder es könnte die Form des Rahmens 6 eine andere als die gezeigte sein und beispielsweise nur zwei an den Seiten der beweglichen Lehne 5 angelenkte, gekrümmte Arme 7 aufweisen.

Claims (6)

SCHUTZANSPROCHE

1. Einrichtungselement mit wenigstens einem Sitz, der einem ersten Stützrahmen zugeordnet ist und das wenigstens eine Lehne aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es einen zweiten Stützrahmen (6) aufweist, welchem die genannte Lehne (3) zugeordnet ist, wobei die beiden Rahmen (2,6) miteinander gelenkig verbunden sind, so daß wenigstens ein Teil (5) der Lehne (3) im Bereich des Vorderteiles des Sitzes (1) verschwenkt werden kann, um als Fußstütze zu fungieren.

2. Einrichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste fixe Lehne (3), die dem ersten Rahmen (2) zugeordnet ist, und eine zweite Lehne (5) aufweist, die dem zweiten Rahmen (6) zugeordnet und zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie sich im wesentlichen in Berührung mit der Vorderseite der fixen Lehne befindet (Figuren 1,3) und einer zweiten Stellung (Figuren 2,4), in welcher sie sich im wesentlichen auf derselben Höhe wie der Sitz (1) befindet und wobei sie als Fußstütze fungiert, schwenkbar ist.

3. Einrichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stützrahmen wenigstens einen Wegbegrenzer (9) aufweist, welcher befähigt ist, mit einem Abschnitt des zweiten Rahmens (6) zusammenzuwirken.

4. Einrichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen wenigstens zwei gekrümmte Arme (7) aufweist, von denen ein Ende im Bereich der Seiten des beweglichen Teiles (5) der Lehne befestigt ist, wogegen im Bereich des anderen Endes eine Anlenkung (8) mit dem ersten Rahmen (2) vorgesehen ist.

5. Einrichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (6) im wesentlichen die Form eines U mit gekrümmten Schenkeln (7) besitzt.

6. Einrichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (1) wenigstens ein Polster aufweist und daß im Polster und/oder zwischen einem Polster und dem anderen Spalte (12) zur Ermöglichung der Bewegung des zweiten Rahmens (6) vorgesehen sind.