DE29609786U1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Description
PRINZ & PARTNER .··.···: .··..
PATENTANWÄLTE .... \.*'..· Manzmgerweg 7
EUROPEAN patent attorneys D-81241 München
03. Juni 1996
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Industriestraße 20
D-73551 Alfdorf
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D-73551 Alfdorf
Unser Zeichen: T 7531 DE
Ki/Ge/sc
10
Ki/Ge/sc
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Fahrzeugsitz
15
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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne mit
Kopfstütze.
Die Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes hat die Aufgabe, bei einem Heckaufprall den Kopf des Insassen nach hinten abzustützen. Da jedoch
normalerweise zwischen der Kopfstütze und dem Kopf des Insassen ein relativ großer Abstand vorhanden ist, wird bei einem Heckaufprall
zunächst der Kopf des Insassen relativ zum Fahrzeugsitz nach hinten geschleudert, bis er auf der Kopfstütze auftrifft. Dies bewirkt eine
Scherbewegung im Nackenwirbelbereich, die häufig ein Schleudertrauma verursacht.
Die Erfindung schafft einen einfachen Fahrzeugsitz, der weitgehend
verhindert, daß der Kopf bei einem Heckaufprall nach hinten geschleudert wird.
Dies wird bei einem Fahrzeugsitz der eingangs angegebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich durch das Innere der Rückenlehne ein biegsames Zugelement erstreckt, das die Bewegung eines
sich bei einem Heckaufprall verlagernden Massekörpers aufnimmt und eine
Verschiebung einer kopfstützenseitigen Befestigung des Zugelements
hervorruft, die in einen mit dem Zugelement gekoppelten mechanischen Verstellmechanismus in eine Bewegung der Kopfstütze zum Kopf des
Insassen umgesetzt wird. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz mit seinem integrierten Verstellmechanismus für die Kopfstütze samt dem biegsamen
Zugelement zeichnet sich durch einen einfachen, zuverlässigen Aufbau aus.
Das biegsame Zugelement ist vorzugsweise ein Band oder eine Gewebeeinlage, die im Sitz üblicherweise zwischen zwei Befestigungen gespannt
ist.
Bei einer Ausführungsform ist die Kopfstütze schwenkbar gelagert und das Zugelement so angelenkt, daß es die Kopfstütze im Kollisionsfall
zum Kopf des Insassen schwenkt, wobei die Schwenklagerung in der Kopfstütze integriert sein kann und das Zugelement an der Kopfstütze
selbst oder an einem daran gekoppelten Hebel befestigt ist. Der so geschaffene, über das biegsame Zugelement betätigbare Verstellmechanismus
ist sehr robust.
Gemäß einer hierzu alternativen Ausführungsform umfaßt der Verstellmechanismus eine Führung für die längs der Führung verstellbare
Kopfstütze, wobei die Führung beispielsweise als in der Rückenlehne eingebaute Linearführung ausgebildet sein kann, in der die Kopfstütze
gehaltert und die schräg aufwärts in Richtung Kopf des Insassen gerichtet ist. Dadurch ergibt sich eine schräg aufwärts zum Kopf des
Insassen gerichtete Verstellbewegung der Kopfstütze.
Der sich verlagernde Massekörper kann die Rückenlehne umfassen, wobei die bei einem Heckaufprall vom Zugelement aufgenommene Bewegung
eine Verschwenkung der Rückenlehne relativ zum Fahrzeug nach hinten ist.
Die Rückenlehne muß dabei so verschwenkbar am Sitzteil befestigt sein,
daß im normalen Fahrbetrieb, abgesehen von der üblichen Verschwenkung
durch eine Rückenlehnen verstellung durch den Fahrzeuginsassen, eine ungewollte Verschwenkung ausgeschlossen ist und nur aufgrund der hohen,
bei einem Heckaufprall auftretenden Kräfte im Bereich der Rückenlehne diese verschwenken kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein relativ zum Fahrzeug beweglicher, translatorisch geführter Massekörper vorgesehen, an den das
Zugelement gekoppelt ist. Während eines Fahrzeugaufpralls verschiebt sich der Massekörper längs seiner Führung relativ zum Fahrzeug nach
hinten. Diese Verstellbewegung wird durch das Zugelement zu deren kopfstützenseitiger Befestigung gelenkt, wo es zu einer Verschiebung der
Befestigung führt.
Eine weitere Möglichkeit, die Verschiebung der kopfstützenseitigen
Befestigung zu erreichen, besteht darin, eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes bei einem Heckaufprall relativ zum Fahrzeug nach hinten
zuzulassen und diese Bewegung durch das Zugelement aufzunehmen.
Ferner kann vorgesehen sein, daß das Zugelement durch das Innere der Rückenlehne gespannt ist, durch das Eindrücken des Insassen in die
Rückenlehne bei einem Heckaufprall durchgebogen wird und so die Verschiebung der kopfstützenseitigen Befestigung des Zugelements
hervorruft. Bei dieser Ausführung ist der träge Massekörper der Insasse
selbst. Die Relativbewegung des Insassen zur Rückenlehne des Fahrzeugs bei einem Heckaufprall wird durch das gespannte Zugelement aufgenommen,
das durch den Insassen durchgebogen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen und aus den
Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht des
erfmdungsgemäßen Fahrzeugsitzes im normalen Ruhezustand;
Figur 2 den Fahrzeugsitz nach Figur 1 bei einem Heckaufprall;
Figuren 3 und 4 entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform
des erfmdungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
Figuren 5 und 6 entsprechende Ansichten einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, bei der ein in
einer geschlossenen Führung translatorisch verschiebbarer Massekörper vorgesehen ist;
Figuren 7 und 8 entsprechende Ansichten einer vierten Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Fahrzeugsitzes, mit einer bei
einem Heckaufprall verschwenkbaren Rückenlehne;
Figuren 9 und 10 entsprechende Ansichten - einer fünften
Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Fahrzeugsitzes, bei der sich der Fahrzeugsitz bei einem Heckaufprall translatorisch relativ zum Fahrzeug
nach hinten verschiebt,
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer zu der in Fig. 1 gezeigten Schwenklagerung alternativen Lagerung der Kopfstütze; und
Fig. 12 eine weitere Lagerungsmöglichkeit für die Kopfstütze.
Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes mit einem Sitzteil 1, einer Rückenlehne 2 und einer daran befestigten
Kopfstütze 3, wie er bei normalem Fahrbetrieb durch einen nicht gezeigten Insassen belastet ist. Ein in der Rückenlehne 2 integrierter,
aus dieser nach oben vorstehender Rahmen 4 hat ein oberes Ende mit einer Schwenklagerung 5, über die die Kopfstütze 3 mit dem Rahmen 4 verbunden
ist. Ein ebenfalls an der Schwenklagerung 5 angelenkter und mit der Kopfstütze 3 gekoppelter Hebel 6 weist an einem Ende eine Befestigung 7
für ein biegsames Zugelement 8 in Form eines breiten Gewebebandes auf. Das Zugelement 8 erstreckt sich von seiner kopfstützenseitigen
Befestigung 7 aus geradlinig gespannt hinter einem vorderen gepolsterten Rückenauflageteil durch das Innere der Rückenlehne 2 bis zum unteren
Ende der Rückenlehne 2, wo es mit seinem fahrzeugbodenseitigen Ende 9 befestigt ist. Alternativ kann das Zugelement 8 auch am Sitzteil 1
befestigt werden, wie dies in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist.
Bei einem Heckaufprall wirkt der Oberkörper des Fahrzeuginsassen als Massekörper und dringt aufgrund seiner Trägheit so tief in die
Rückenlehne 2 ein, daß das Zugelement 8 in Richtung Fahrzeugheck durchgebogen und seine kopfstützenseitige Befestigung 7 nach unten
geschwenkt wird, wodurch eine Verschwenkung der Kopfstütze 3 in Pfeilrichtung zum Kopf des Insassen um die Achse der Schwenklagerung 5
hervorgerufen wird, wie es in Figur 2 gezeigt ist. Die Befestigung 7
I · ft
samt Hebel 6 und Schwenklagerung 5 bilden damit einen einfachen mechanischen Verstellmechanismus für die Kopfstütze 3, der die vom
Zugelement 8 aufgenommene Bewegung des Oberkörpers über die Verschiebung der Befestigung 7 in eine Bewegung der Kopfstütze 3 umsetzt. Der Abstand
des Kopfes von der Kopfstütze 3 wird dadurch aktiv verringert, bis dieser auf der Kopfstütze 3 auftrifft, so daß die maximal auftretende
Scherbewegung zwischen Kopf und Oberkörper und die Beschleumgungswerte für den Kopf verringert werden.
Gemäß der in den Figuren 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsform
ist die Kopfstütze 3 über zwei an ihr arretierte, stangenartige Teile 10 mit der Rückenlehne 2 verbunden. Die stangenartigen Teile 10 ragen dabei
in Führungen 11 in Form von Linearführungen in der Rückenlehne 2 und
sind darin verschiebbar aufgenommen. Die Führungen 11 sind schräg aufwärts zum Kopf des Insassen gerichtet. Das untere Ende jedes
stangenartigen Teils 10 weist eine Befestigung 7 für zwei obere Enden einer großflächigen Gewebeeinlage, die das Zugelement 8 bildet, auf. Die
Gewebeeinlage erstreckt sich von den Befestigungen 7 aus im Inneren der Rückenlehne 2 schräg nach oben zu einer Umlenkung 12 und von dort aus
durch das Innere der Rückenlehne 2 zum Sitzteil 1, an dem es befestigt ist. Die großflächige Gewebeeinlage ist dabei zwischen den beiden
kopfstützenseitigen Befestigungen 7 und der Befestigung am Sitzteil 1 ausreichend gespannt, so daß bei einem Heckaufprall die in Figur 4
dargestellten Bewegungsabläufe vor sich gehen.
Der Oberkörper des Insassen wird tiefer in die Rückenlehne 2 eingedrückt, wodurch das Zugelement 8 nach hinten durchgebogen wird und
die Befestigungen 7 schräg nach oben gezogen werden. Dadurch wird über die beiden stangenartigen Teile 10 die Kopfstütze 3 in der Führung 11
schräg nach oben zum Kopf des Fahrzeuginsassen geschoben, wodurch der
Abstand der Kopfstütze 3 zum sich mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Oberkörper nach hinten bewegenden Kopf verringert wird.
In der in den Figuren 5 und 6 gezeigten dritten Ausführungsform ist
ein Massekörper 14 in einem Zylinder 13, der am Fahrzeugboden befestigt ist, translatorisch verschiebbar aufgenommen. Am Massekörper 14 ist das
Zugelement 8 befestigt, das durch das Innere der Rückenlehne 2 gespannt ist. Für das Zugelement 8 vorgesehene Umlenkrollen, die am Sitzrahmen 4
befestigt sind, sind nicht dargestellt. Der Aufbau dieses Fahrzeugsitzes
im Bereich der Rückenlehne 2 und der Kopfstütze 3 entspricht dem des in den Figuren 1 und 2 gezeigten Fahrzeugsitzes.
Bei einem Heckaufprall verlagert sich der Massekörper 14 im Zylinder 13 relativ zum Fahrzeug nach hinten, so daß das an ihm
befestigte Zugelement 8 den Hebel 6 samt der Kopfstütze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt. Durch die träge Masse des Insassen, der bei
einem Heckaufprall in die Rückenlehne 2 gedrückt wird, wird wie bei dem Fahrzeugsitz nach den Figuren 1 und 2 das Zugelement 8 durchgebogen.
Dies unterstützt noch die Verschwenkung der Kopfstütze 3 nach vorn.
Die in den Figuren 7 und 8 gezeigte vierte Ausführungsform unterscheidet sich von den bisher gezeigten darin, daß die Rückenlehne 2
bei einem Heckaufprall relativ zum Fahrzeug nach hinten schwenkt. Ein Rückenlehnenverstellmechanismus 15 umfaßt ein nicht gezeigtes Drehlager
und eine nicht gezeigte Kupplung. Die Kupplung ist so ausgebildet, daß sie bei den hohen Kräften, die bei einem Fahrzeugheckaufprall aufgrund
der tragen Massen des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen und der Rückenlehne 2 auftreten, eine Verschwenkung der Rückenlehne 2 relativ
zum Fahrzeug nach hinten zulaßt. Das biegsame Zugelement 8 verläuft bei
dieser Ausführungsform von seiner Befestigung 7 aus und in gespanntem Zustand durch das Innere der Rückenlehne 2 entlang eines an der
Rückenlehne 2 befestigten Mitnehmers 16 bis zum Rückenlehnenverstellmechanismus
15, wo es an einem fahrzeugfesten Teil arretiert ist.
Bei einem Heckaufprall löst sich die im Rückenlehnenverstellmechanismus
15 integrierte Kupplung aufgrund der Summen der Trägheitskräfte des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen und der Rückenlehne
2 samt Kopfstütze 3, und die Rückenlehne 2 schwenkt relativ zum Fahrzeug nach hinten. Bei dieser Schwenkbewegung verlagert der Mitnehmer 16 das
Zugelement 8, indem er es bei der Schwenkbewegung weiter um einen zylindrischen Körper im Rückenlehnenverstellmechanismus 15 wickelt. Die
Befestigung 7 wird durch diese Verlagerung nach unten bewegt und die Kopfstütze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Auch bei dieser
Ausführungsform ist es möglich, die Rückenlehne 2 so auszugestalten, daß der Oberkörper des Insassen das Zugelement 8 durchbiegt und die
Verschwenkung der Kopfstütze 3 unterstützt.
Bei der in den Figuren 9 und 10 gezeigten fünften Ausführungsform erstreckt sich das Zugelement 8 durch das Innere der Rückenlehne 2 und
des Sitzteils 1 bis zum Boden des Fahrzeugs, an dem es mit seinem fahrzeugbodenseitigen Ende 9 befestigt ist. Ein Mitnehmer 17, der am
Sitzrahmen befestigt ist, dient als Umlenker für das Zugelement 8. Der Fahrzeugsitz ist in einer Linearführung so im Fahrzeug gelagert, daß er
sich nur bei einem Heckaufprall aufgrund der Trägheitskräfte, die durch den Sitz und den Fahrzeuginsassen hervorgerufen werden, relativ zum
Fahrzeug selbsttätig translatorisch nach hinten verschieben kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß ein üblicher
Mechanismus für die Verstellung des Fahrzeugsitzes in Fahrzeuglängsrichtung mit einer Kupplung oder einem Scherbolzen versehen ist, die
dazu dienen, erst bei sehr hohen Kräften die Verschiebung des Fahrzeugsitzes zuzulassen.
Bei einem Heckaufprall verschiebt sich der Fahrzeugsitz relativ zum
Fahrzeug nach hinten, so daß der Mitnehmer 17 am Zugelement 8 entlanggleitet und es über eine längere Strecke annähernd parallel zum
Fahrzeugboden ausrichtet, wodurch die Befestigung 7 nach unten gezogen und die Kopfstütze 3 entgegen dem Uhrzeigersinn und nach vorn geschwenkt
wird.
Weitere Möglichkeiten, die Kopfstütze 3 verstellbar zu lagern, sind
in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Bei der in Fig. 11 dargestellten Lagerung der Kopfstütze 3 ist die Schwenklagerung 5 im Bereich des oberen
Endes der Kopfstütze 3 und in Fahrzeuglängsrichtung vor der Befestigung 7 angeordnet. In der Ausgangsstellung erstreckt sich der Hebel 6
horizontal ausgerichtet von der Schwenklagerung 5 zur Befestigung 7. Wenn das Zugelement 8 nach unten verlagert wird, schwenkt die Kopfstütze
3 um die Schwenklagerung 5, so daß sich das untere Ende der Kopfstütze 3 stark nach vorn verlagert und die mit strichpunktierten Linien dargestellte
Endlage einnimmt. Die Bezugszeichen der sich in der Endstellung befindlichen Teilen sind jeweils mit einem Apostroph versehen.
Die in Fig. 12 dargestellte Kopfstütze 3 ist über einen oberen, einarmigen Hebel 26 und einen unteren, zweiarmigen Hebel 6 mit dem
Rahmen 4 verbunden. Die Hebel 26 und 6 weisen zugehörige
Schwenklagerungen 25 beziehungsweise 5 am Rahmen 4 auf und sind an
Haltepunkten 27 beziehungsweise 28 an der Kopfstütze 3 schwenkbar befestigt. Das freie Ende des in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Hebelarms
des Hebels 6 weist die Befestigung 7 für das Zugelement 8 auf.
Bei Betätigung des Zugelements 8 schwenkt die Kopfstütze 3 in die mit 3' gekennzeichnete Stellung, d.h. in Fahrzeuglängsrichtung, wie
durch die Pfeile angegeben, nach vorn und nach oben, da der Hebel 6 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Der Hebel 26, der zur stabilen Lagerung
der Kopfstütze 3 dient, schwenkt passiv mit. Die Bezugszeichen der sich in der Endstellung befindlichen Teile sind mit einem Apostroph
versehen.
Der Kopf wird durch die sich selbsttätig verstellende Kopfstütze 3
rechtzeitig abgefangen und in Position gehalten, wodurch die Belastungen der Nackenwirbel und des Kopfes gegenüber einem Fahrzeugsitz ohne sich
verstellende Kopfstütze deutlich verringert werden.
Im Bereich der Schwenklagerung 5 und im Bereich der Führungen 11
ist ferner eine nicht gezeigte Arretiervorrichtung vorgesehen, die die Kopfstütze 3 in der verstellten Position hält. Damit soll erreicht
werden, daß der Kopf des Fahrzeuginsassen beim Heckaufprall auf eine lagefeste Kopfstütze 3 auftrifft. Die Arretiervorrichtung kann einen
Klemmechanismus und/oder einen Rastmechanismus umfassen. Beispielsweise
kann ein auslenkbarer Hebel in Verbindung mit einer Zahnscheibe, die an der Schwenklagemng 5 drehbar gelagert und an der Kopfstütze 3 befestigt
ist, eine solche Arretiervorrichtung bilden. Der Massehebel kann bei der Verstellung der Kopfstütze 3 in Ausnehmungen in der Zahnscheibe
eingreifen und die Kopfstütze 3 in ihrer vordersten Stellung blockieren.
Eine andere Möglichkeit,' eine Arretiervorrichtung auszubilden, besteht
darin, daß der Verstellmechanismus bei der Verschwenkung der Kopfstütze 3 gegen einen Keil, oder umgekehrt, gedrückt und der Verstellmechanismus
geklemmt wird.
Das Zugelement kann auch mit einem Getriebe gekoppelt sein, das beispielsweise in der Kopfstütze 3 integriert ist. Das Getriebe dient
dazu, das Verhältnis des Verstellwegs der Kopfstütze 3 zur Strecke, um die die Befestigung 7 verschoben wird, zu ändern.
Zur Dämpfung der Bewegung der Kopfstütze kann ein Dämpfungselement
vorgesehen sein, wie zum Beispiel das in den Zylinder 13 ragende Dämpfungselement 18 gemäß den Figuren 5 und 6 oder das zwischen dem
Hebel 6 und dem Rahmen 4 gemäß den Figuren 9 und 10 befindliche Dämpfungselement 19. Durch ein Getriebe und Dämpfungselemente kann der
Verstellweg und sein zeitlicher Verlauf verändert werden.
Claims (17)
1. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne (2) mit Kopfstütze (3), dadurch gekennzeichnet, daß sich durch das Innere der Rückenlehne (2)
ein biegsames Zugelement (8) erstreckt, das die Bewegung eines sich bei einem Heckaufprall verlagernden Massekörpers (14) aufnimmt und
eine Verschiebung einer kopfstützenseitigen Befestigung (7) des Zugelements (8) hervorruft, die in einem mit dem Zugelement (8) gekoppelten
mechanischen Verstellmechanismus in eine Bewegung der Kopfstütze (3) zum Kopf des Insassen umgesetzt wird.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Zugelement (8) ein Band oder eine Gewebeeinlage im
Fahrzeugsitz ist.
3. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (3) schwenkbar gelagert und das
Zugelement (8) so angelenkt ist, daß es die Kopfstütze (3) bei einem Heckaufprall zum Kopf des Insassen schwenkt.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung (5) in der Kopfstütze (3) integriert ist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (8) an der Kopfstütze (3) selbst oder an einem
daran gekoppelten Hebel (6) befestigt ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus eine Führung (11) für die längs der
Führung (11) verstellbare Kopfstütze (3) umfaßt.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (3) in einer in der Rückenlehne (2) vorgesehenen
Linearführung gehaltert ist, die schräg aufwärts in Richtung Kopf des Insassen gerichtet ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zugelement (8) aufgenommene Bewegung eine
Verschwenkung der Rückenlehne (2) bei einem Heckaufprall relativ zum Fahrzeug nach hinten ist.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (8) mit seinem fahrzeugbodenseitigen Ende (9) an einem
fahrzeugfesten Teil befestigt ist und ein Mitnehmer (16) an der Rückenlehne (2) das Zugelement (8) bei der Verschwenkung erfaßt und
verlagert.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein relativ zum Fahrzeugsitz beweglicher,
translatorisch geführter Massekörper (14) vorgesehen ist, an den das
Zugelement (8) gekoppelt ist.
11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zugelement (8) aufgenommene Bewegung eine
translatorische Verschiebung des Fahrzeugsitzes relativ zum Fahrzeug nach hinten ist.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugelement (8) mit seinem fahrzeugbodenseitigen Ende (9) an einem fahrzeugfesten Teil befestigt ist und ein Mitnehmer (17) am Sitzteil
(1) das Zugelement (8) bei der Verschiebung erfaßt und verlagert.
-3-
13. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugelement (8) durch das Innere der Rückenlehne (2) gespannt ist, durch das Eindrücken des Insassen in die
Rückenlehne (2) bei einem Heckaufprall durchgebogen wird und so die Verschiebung der kopfstützenseitigen Befestigung (7) des Zugelements
(8) hervorruft oder unterstützt.
14. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die die
Kopfstütze (3) in der verstellten Position hält.
15. Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arrtiervorrichtung einen Klemmechanismus und/oder einen Rastmechanismus
umfaßt.
16. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an das Zugelement (8) gekoppeltes Getriebe
vorgesehen ist, zum Ändern des Verhältnisses des Verstellwegs der Kopfstütze (3) zur Strecke, um die die Befestigung (7) verschoben
wird.
17. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungselement (18, 19) vorgesehen ist, das
die Bewegung der Kopfstütze (3) dämpft.
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
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