DE29606452U1

DE29606452U1 - Belagbohle aus Schichtholz für System-Baugerüste

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Publication number: DE29606452U1
Application number: DE29606452U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-04-09
Filing date: 1996-04-09
Publication date: 1996-07-25
Anticipated expiration: 2006-04-10
Also published as: DE19713464C2; DE19713464A1

Description

Klaus Bürger 8-1654/96

Terrassenstr. 31 06.04.1996

14129 Berlin

Belagbohle aus Schichtholz für System-Baugerüste Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Baugerüst, bestehend aus einer Vielzahl von im wesentlichen senkrecht stehenden Standrohren, zwischen den Standrohren, längsverlaufenden Längsträgern und querverlaufenden Querträgern, und mit Belagbohlen mit endseitigen Verbinderbeschlägen, zur Verbindung mit den Querträgern.

Derartige Baugerüste, wie sie beispielsweise aus der DE 79 12 793 Ul bekannt sind, dienen als Arbeitsbühnen für die Außenarbeiten an Hochbauten. Als Arbeitsplattformen werden dabei Belagbohlen verwendet, die auf die Querträger der Baugerüste aufgelegt werden. Zur Sicherung der Belagbohlen ist es allgemein üblich, diese endseitig mit Verbindern zu versehen, die in die Querträger der Baugerüste eingehängt werden können. Um die Abstände dabei gleich zu halten, sind allgemein sogenannte Systembaugerüste im Einsatz, die aus genormten Gerüstrahmen bestehen, die wiederum Längs- und Querträger aufweisen und in einem vorbestimmten Abstand zueinander stehen. Verwendet werden allgemein Belagbohlen aus Stahl, Aluminium oder Vollholz, die endseitig mit Verbinderbeschlägen versehen sind, die mit den Querträgern dieser sog. System-Baugerüste in Wirkverbindung ge-

bracht werden können. Diese Holzbohlen brauchen eine ganz bestimmte Tragfähigkeit, die wiederum abhängig von ihrer Dicke ist. Durch die Systemanbindung können diese Bohlen gleichzeitig die gesamte horizontale Längs- und Queraussteifung der Gerüstkonfiguration übernehmen. Je dicker eine derartige Belagbohle jedoch ist, um so schwerer und um so teurer wird sie; ebenfalls ist ihre Handhabung beim Aufbau eines Gerüstes entsprechend aufwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Belagbohle für ein Baugerüst der eingangs beschriebenen Art aus Holz zu schaffen, die ohne Verlust von Tragfähigkeit in ihrer Dicke reduziert und damit in ihrem Gewicht verringert ist.

Gelöst wird die Aufgabe durch, daß die Belagbohle aus einer Vielzahl von mit einander verleimten hölzernen Einzelschichten besteht.
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Durch diese Maßnahmen wird eine Belagbohle geschaffen, die bei gleicher Tragfähigkeit und Steifigkeit bis zu einem Drittel dünner und damit leichter ausgeführt werden kann.
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Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden "■ Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
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Figur 1 die schematische Darstellung eines Baugerüstes mit Querträgern und auf diesen abgelegten hölzernen Belagbohlen;

Figur 2 den Schnitt durch die Endseite einer hölzernen Belagbohle, mit einem endseitigen
Verbinderbeschlag, bestehend aus einer
Vielzahl von miteinander verklebten, hölzernen Einzelschichten;

Das in der Figur 1 schematisch dargestellte Baugerüst 10 besteht aus einer Vielzahl von senkrecht stehenden Standrohren 19 und mit diesen verbundenen Längsträgern 20 und Querträgern 12. Auf die Querträger 12 sind als Arbeitsbühnen und als Horizontalaussteifung hölzerne Belagbohlen 11 eingehängt.

Wie die Figur 2 zeigt, besteht eine Belagbohle 11 aus einer Vielzahl von Einzelschichten 15 aus Holz, sogenanntes Schichtholz. Die Einzelschichten des Schichtholzes sind jeweils über Klebeschichten 17 dauerhaft miteinander verbunden. Als Klebeschicht 17 ist ein thermoplastischer Klebstoff, beispielsweise ein Phenolharz, vorgesehen. Mit diesem Phenolharz werden die Einzelschichten 15 unter relativ hohem Druck fest miteinander verbunden.

Die freien Enden 13 der Einzelschichten 15 sind durch einen umgreifenden Beschlag 14 umgriffen und fest miteinander verbunden. Der Beschlag 14 ist auf der den freien Enden 13 der Einzelschichten. 15. abgewandten Seite mit einem Verbinder 16 formschlüssig verbunden, vorzugsweise verschweißt. Der Verbinder 16 kann auf den Querträger 12 eines System-Baugerüstes 10 aufgelegt werden. Durch diese formschlüssige Verbindung dienen die Belagbohlen 11 zugleich der horizontalen Längs- und Queraussteifung des gesamten Baugerüstes 10.

Die Einzelschichten 15 verlaufen dabei waagerecht und in Längsrichtung 18 (Pfeil) der Belagbohlen 11. Aufgrund des höheren Flächenträgheitsmoinentes der Einzelschichten 15 kann die■Tragfähigkeit der gesamten Belagbohle 11 auf diese Weise wesentlich erhöht und ihre Dicke um ca. ein Drittel verringert werden.

An Stelle der in der Figur 2 dargestellten Ausführung mit einer sog. angekrallten Anschlußmöglichkeit zur Verbindung der Belagbohle 11 mit den Querträgern 12 können auch sog. angedornte - nicht dargestellte - Anschlußmöglichkeiten zum Einsatz gebracht werden. Dabei werden relativ dicke Hohlniete zur Verbindung der Beschläge 14 mit den freien Enden 13 der Belagbohlen 11 verwendet. Diese Hohlniete können über entsprechende Dorne gesteckt werden, die an den Standrohren 19, den Längsträgern 20 oder den Querträgern 12 einstückig angeformt, beispielsweise angeschweißt sind.

Bezugszeichen

10	Baugerüst
11	Belagbohle
12	Querträger
13	freies Ende
14	Beschlag
15	Einzelschicht
16	Verbinder
17	Klebeschicht
18	Längsrichtung
19	Standrohr
20	Längsträger

Claims

Ansprüche

1. Baugerüst, bestehend aus einer Vielzahl von im wesentlichen senkrecht stehenden· Standrohren, zwischen den Standrohren längsverlaufenden Längsträgern und querverlaufenden Querträgern, und mit Belagbohlen mit endseitigen Verbinderbeschlägen, zur Verbindung mit den Querträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagbohle (11) aus einer Vielzahl von mit einander verleimten hölzernen Einzelschichten (15) besteht.

2. Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschichten (15) jeweils über eine Klebeschicht (17) aus einem Phenolharz druckbelastet miteinander verbunden sind.

3. Baugerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (13) der Einzelschichten (15) durch einen endseitig umgreifenden Beschlag (14) gemeinsam umschlossen sind.

4. Baugerüst nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge- -. kennzeichnet, daß die Einzelschichten (14) der Belagbohlen (11) waagerecht in deren Längsrichtung (18) verlaufen.