DE29605641U1

DE29605641U1 - Regenwasser-Zisterne

Info

Publication number: DE29605641U1
Application number: DE29605641U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-03-27
Filing date: 1996-03-27
Publication date: 1996-05-30
Anticipated expiration: 2006-03-28

Description

Beschreibung Regenwasser-Zisterne

Die Erfindung bezieht sich auf eine Regenwasser-Zisterne nach der Gattung des Hauptanspruches. Eine derartige Regenwasser-Zisterne ist beispielsweise bekannt durch die Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters DE 295 19 342 Ul.

Solche Regenwasser-Zisternen werden oft bei Regenwassernutzungseinrichtungen verwendet, mit deren Hilfe es möglich ist, den Frischwasserverbrauch in einem Wohnhaus oder dergleichen zu reduzieren. Die Zisterne hat einen an eine Regenrinne angeschlossenen Regenwasser-Zulauf und in der Zisterne nimmt eine Ansaugleitung ihren Anfang, die zum Wohnhaus gefuhrt ist.

Nun ist es oft nicht zu verhindern, daß Schmutz oder Blätter aus der Dachrinne in die Zisterne gelangen und es ist deshalb auch bereits bekannt, Filter der verschiedensten Arten zu verwenden. Das Problem liegt darin, daß solche Filter nur schwer zugänglich sind, so daß ihre Reinigung sehr umständlich und zeitaufwendig ist. Außerdem ist bei den bekannten Filtern die Trennung des sauberen Wassers vom Schmutz oft nicht optimal.

Es ist aber bereits ein Filter auf dem Markt, der weniger Probleme aufweist. Es ist der Wirbel-Fein-Filter der Firma WISY, der zum Einbau ins Erdreich bestimmt ist und der einen Filterkorb aufweist, der das Regenwasser selbsttätig filtert und der leicht herausnehmbar ist (vgl. WISY-Druckschrift vom 01.09.95). Dieser Filter hat aber den

Nachteil, daß er keinen befahrbaren Deckel aufweist. Insbesondere bei senkrechtem Druck aufs Erdreich wird er leicht zerstört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und eine Regenwasser-Zisterne zu schaffen, die gleichzeitig auch einen Schutz für einen Wirbel-Filter bietet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Mit einer derartigen Bauart werden zudem noch folgende Vorteile erreicht.

1. Der Wirbel-Filter benötigt keinen Extra-Erdaushub.

2. Der Wilbel-Filter kann vormontiert werden.

3. Es werden insgesamt drei Außen-Anschlüsse gespart.

4. Der Anschluß in der Zisterne ist bereits vorbereitet.

5. Es ist kein separater Deckelschutz für den Wirbel-Filter nötig.

6. Schließlich ist der Einbau eines beruhigten Einlaufs möglich.

Vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Anspruches 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung.

Zeichnung

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Eine Regenwasser-Zisterne 1 hat an ihrer Oberseite eine Inspektionsöffnung 2, die mit einem Deckel 3 abdeckbar ist. Der Deckel 3 hat eine stabile Ausbildung, so daß er auch von schweren Fahrzeugen befahrbar ist.

Ein Zulauf 4 für Regenwasser führt durch eine Seitenwand der Regenwasser-Zisterne 1 hindurch zu einem in einem Oberteil 5 der Zisterne 1 angeordneten Wirbelfeinfilter 6. Solche Wirbelfeinfilter 6 sind an sich bekannt und werden beispielsweise von der Firma WISY in der Sparte Filtertechnik zur Regenwassernutzung vertrieben. Sie haben einen sehr gut arbeitenden Feinfilter, der zudem den Vorteil hat, daß er leicht herausnehmbar und reinigbar ist.

Nachteilig ist, daß der bekannte Wirbelfeinfilter einen eigenen Erdaushub benötigt und daß sein Deckel nicht befahrbar ist. Bei einer separaten Kombination des bekannten Wirbelfeinfilters mit einer Regenwasser-Zisterne besteht außerdem der Nachteil, daß insgesamt fünf Anschlüsse benötigt werden und zwar zwei für die Regenwasser-Zisterne 1 und drei für den Wirbelfeinfilter.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile behoben, indem bei einem Einsetzen des Wirbelfilters 6 in die Regenwasser-Zisterne 1 nur noch ein erster Anschluß 7 für den Zulauf 4 ein zweiter Anschluß 9 für Rest-Regenwasser und Schmutz benötigt werden, das heißt also: es werden insgesamt drei Anschlüsse weniger gebraucht. Ein dritter Anschluß 8 für das gefilterte Regenwasser führt zum Haus. In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Rohrleitung 10 von einem filtereigenen Anschluß 11 für das gereinigte Regenwasser zu einem Boden 12 der Regenwasser-Zisterne 1 geführt und kurz über dem Boden 12 mit einem umgekehrten T-Stück 13 versehen, das einen beruhigten Einlauf des Regenwassers in die Regenwasser-Zisterne 1 sicherstellt. Das ist wichtig, damit eventuell am Boden 12 liegender Schmutz beim Einlaufen des Regenwassers nicht aufgewirbelt wird.

Schließlich ist in der Regenwasser-Zisterne 1 noch ein zum Anschluß 9 führendesRohr 14 vorgesehen, das einen Überlauf 15 hat. Der Überlauf 15 läßt bei gefüllter Zisterne 1 Regenwasser zum Anschluß9 ablaufen.

Bedeutung der Bezugszeichen

1 Regenwasser-Zisterne

2 Inspektionsöffnung

3 Deckel

4 Zulauf

5 Oberteil

6 Wirbelfeinfilter

7 erster Anschluß

8 zweiter Anschluß

9 dritter Anschluß

10 Rohrleitung

11 filtereigener Anschluß

12 Boden

13 T-Stück

14 Rohr

15 Überlauf

Claims

Ansprüche

1. Regenwasser-Zisterne für Regenwassernutzungseinrichtungen mit einem Regenwasser-Zulauf und einem Überlauf, der zur Kanalisation oder zu einer Versickerung führt, sowie mit einer obenliegenden Inspektionsöffnung, die durch einen Deckel abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Regenwasser-Zisterne (1) im Bereich des Regenwasser-Zulaufs ein Wirbelfeinfilter (6) eingebaut ist.

2. Regenwasser-Zisterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelfeinfilter (6) in einem Zisternen-Oberteil (5 ) angeordnet ist.

3. Regenwasser-Zisterne nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckelschutz des Wirbelfeinfilters (6) von dem Deckel (3) der Zisterne (1) mit übernommen wird.

4. Regenwasser-Zisterne nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Wirbelfeinfilter (6) in die Zisterne (1) verlaufendes Einlaufrohr (4) nahe einem Zisternen-Boden (12) mit einer Einlauf-Beruhigungseinrichtung (T-Stück 13 ) versehen ist.