DE29605120U1 - Schaftkappe für eine Schußwaffe - Google Patents

Schaftkappe für eine Schußwaffe

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    • F41WEAPONS
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    • F41C23/00Butts; Butt plates; Stocks
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schaftkappe für eine Schußwaffe, insbesondere ein Standardgewehr, bestehend aus einer an dem rückwärtigen Ende eines Schaftes befestigten Grundplatte und einem daran längsverschieblichen und befestigbaren Oberteil mit einer Kontaktfläche zum Anlegen an den vorderen Schulterbereich eines Schützen.
Unter dem Begriff Standardgewehr werden im folgenden alle Langwaffen wie Luftdruckgewehre, Kleinkalibergewehre, Großkalibergewehre und auch Armbrüste verstanden. Das Schießen mit dem sogenannten Standardgewehr stellt im Schießsport ein wichtiges und großes Segment dar. Das Reglement der UIT (Internationale Vereinigung der Sportschützen) und des DSchüB {Deutscher Schützenverband} nennt für das Standardgewehr strenge Beschränkungen im Aufbau und in den Abmessungen. Einige dieser verbindlichen Regeln betreffen auch unmittelbar die Schaftkappe der Gewehre. Zur Erklärung dieser Maße an der Waffe sei bereits an dieser Stelle auf Figur 1 der Zeichnungen mit der hierin eingetragenen Auswahl derzeit gültiger maximalen Maße hingewiesen. In der folgenden Zusammenstellung sind die Maße von Fig. 1 wiedergegeben:
Maximallänge der Schaftkappe (153 mm); Maximalausdehnung von der Achse des Laufes her, das s.g. Hauptmaß (190 mm +30 mm); 0 - Maximalverschiebung der Schaftkappe {± 3 0 mm); maximale Innen-Wölbung der Schaftkappe (20 mm); Maximalwinkel der Seitenverstellung zwischen der Vertikalen der Waffe und der Mittelachse der Schaftkappe {ca s 30°) .
Alle diese Bestimmungen und Abmessungen werden durch das genannte Reglement festgelegt und können so mit der Zeit auch
Änderungen erfahren.
Schaftkappen der oben genannten Art sind im Bereich des Standardgewehr-Schießsports besonders als Gummi-Schaftkappen weit verbreitet. Hier ist das Oberteil der Schaftkappe in der Form der Kontaktoberfläche und in seinen Abmessungen festgelegt. Die einzige Anpassungsmöglichkeit an die stark unterschiedliche Anatomie der Schützen besteht in der Verschiebung der Schaftkappe relativ zum Schaft. Nach dem Reglement für das Standardgewehr ist dies die einzige Änderung an der Waffe, die der Schütze auch noch nach der Waffenkontrolle bei Schießwettkämpfen durchführen darf.
Die bekannte Schaftkappe läßt sich deshalb - mit der einzigen vorstehend genannten Ausnahme - nicht an die individuellen anatomischen Verhältnisse eines Sportschützen anpassen. So ergibt sich häufig durch diese Schaftkappe ein mangelhafter Schulterkontakt, der beim Schuß Ursache einer unerwünschten Bewegung der Schaftkappe relativ zum Körper des Schützen sein kann. Dadurch kann beispielsweise ein Schuß durch den Rückstoß des Gewehrs verzogen werden, so daß die Treffsicherheit des Schützen wesentlich beeinträchtigt wird.
Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Schaftkappe zu schaffen, die eine individuelle Anpassung an die Anatomie des Schützen im Schulterbereich zuläßt und dennoch die Voraussetzungen für die Zulassung nach dem Reglement für Standardgewehre erfüllt, wobei die Einhaltung der Wettkampf regeln während des Wettkampfes überprüfbar sind. 30
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzliche Einstellmittel für die individuelle Anpassung der Kontaktfläche an die Anatomie des Schützen im Schulterbereich vorgesehen sind, daß - als ein zusätzliches Einstellmittel das Oberteil der Schaftkappe aus einem Mittelteil und mindestens einem an dem Mittelteil endseitig angeord-
neten und
in seinem Neigungswinkel verstellbaren Flügelteil besteht, daß
die Einstellmittel für alle nach dem Reglement während des Wettkampfes nicht mehr veränderbaren Einstellparameter der Schaftkappe
in den jeweils zulässigen Bereichen dieser Parameter fixierbar und
durch ein Sperrmittel wie einen Riegel, eine Abdeckvorrichtung oder ähnlichem gegen eine Betätigung &bgr;&iacgr;&ogr; her bar und
nur durch Entfernen des Sperrmittels wieder betätigbar sind.
Kern der Erfindung ist die Schaffung zusätzlicher, aber sperrbarer Einstellmittel für die individuelle Anpassung der Kontaktfläche der Schaftkappe an die Anatomie des Schützen im Schulterbereich. Die erfindungsgemäße Schaftkappe besitzt dazu ein mehrteilig aufgebautes Oberteil, das auf der Grundplatte in Längsrichtung verschoben und fixiert werden kann. Das Oberteil besteht aus einer Mittelplatte und mindestens einem Flügelteil. Der Flügelteil wird an einem der Enden der Mittelplatte befestigt. Durch Lösen eines Einstellmittels läßt sich der Flügelteil in seiner Neigung relativ zur Mittelplatte verstellen. Diese Verstellung findet unabhängig von der Längsverschiebung des Oberteils statt. Damit ergibt sich eine bessere Anpassung der erfindungsgemäßen Schaftkappe an die individuellen Gegebenheiten, als sie bei Schaftkappen nach dem Stand der Technik möglich ist.
Bei einem Wettkampf kann die weiters Einstellbarkeit der Schaftkappe am Standardgewehr nach der Waffeninspektion durch ein kontrollierbares Sperrmittel unterbunden werden. Beispielsweise kann ein solches Sperrmittel durch Riegel oder eine Abdeckvorrichtung die Betätigung der Einstellvorrichtung verhindern, oder aber die Einstellvorrichtung für den notwendigen Zugang für ein Werkzeug zum Verstellen abdecken, so daß
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eine Manipulation der Waffe nach der Inspektion nicht mehr möglich ist.
Jede Form der Veränderung der Einstellung nach der Inspektion ist folglich zwingend verbunden mit dem Entfernen des Sperrmittels und somit einer ganz bewußten, vorsätzlichen Verletzung des Reglements bei Wettkämpfen.
Vorteilhafterweise ist bei der erfindungsgemäßen Schaftkappe die Einhaltung des Reglements während einer Inspektion auf einem Schießwettkampf nicht nur feststellbar, sondern an dem Sperrmittel auch kontrollierbar und darüberhinaus sogar versiegelbar. Damit können sich Nachkontrollen auf eine Prüfung der Unversertheit des Siegels an der Schaftkappe beschränken. 15
Die Befestigung und Einstellung aller für eine individuelle Anpassung der Kontaktfläche der Schaftkappe an die Anatomie des Schützen im Schulterbereich bereitbestellten Einstellmittel erfolgt vorteilhafterweise durch einfach herstellbare Schraubverbindungen. Diese Verschraubungen befinden sich erfindungsgemäß im Bereich des Mittelteils der Schaftkappe.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Sperrmittel durch eine Abdeckvorrichtung gebildet, die den Zugang zu den durch die Bestimmungen des Reglements festgelegten bzw. fixierten Einstellmitteln im Bereich des Mittelteils der Schaftkappe verdeckt oder unzugänglich.
Vorteilhafterweise ist diese Abdeckvorrichtung durch eine 0 leicht herstellbare Verschraubung am Mittelteil sicher befestigt.
Nach den Ansprüchen 7, 8 und 9 kann die Abdeckvorrichtung als Leiste mit insbesondere keilförmigem Querschnitt ausgebildet werden. In Kombination mit einem zur Mittelachse asymmetrisch geformten Mittelteil ergibt sich eine besonders vorteilhafte Vielfalt möglicher Grundformen der Schaftkappe im Mittelbe-
reich, die durch Verwendung von zusätzlichen Unterlegscheiben bzw. Distanzstücken noch erweitert werden kann, ohne daß die von der Leiste abgedeckten, festeingestellten Einstellmittel nach der Inspektion wieder betätigbar würden. Ohne jede funktionelle Einschränkung der erfindungsgemäßen Schaftkappe werden dem Schützen damit in diesem Bereich der Schaftkappe neue Möglichkeiten der individuellen Anpassung an seine anatomischen Gegebenheiten geboten.
Die Längsverschiebung und Arretierung des Oberteils der Schaftkappe auf der am Schaftende der Waffe befestigten Grundplatte erfolgt über einen Kulissenstein, der in einer Längsnut der Grundplatte verläuft, darin verschiebbar ist und mit dem Mittelteil verbunden ist. Vorteilhafterweise ist der Kulissenstein in einer Aussparung des Mittelteils spielfrei befestigbar. Vorzugsweise wird diese Befestigung durch eine Verschraubung hergestellt. Diese Art der Verbindung ist konstruktiv einfach und damit fertigungstechnisch preiswert herstellbar.
Der an einem Ende des Mittelteils der Schaftkappe angebrachte Flügelteil kann sich zu dem der Befestigung gegenüberliegenden freien Ende hin verjüngen. Durch diese auslaufende Form ist der Flügelteil besonders gut zur Anpassung an die menschliche Anatomie im vorderen Schulterbereich, beispielsweise im Verlauf der Kontaktfläche bis nahe an die Achselhöhle heran, geeignet .
Zusätzlich zu der Anpassung der Schaftkappe durch die Neigungsverstellung des Flügelteils relativ zur Mittelplatte kann 0 davon unabhängig die Fixierung des Flügelteils mit dem Mittelteil in einem Langloch an dem Mittelteil durch ein Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Verschraubung, derart erfolgen, daß die gesamte Anordnung des Oberteils im gelösten Zustand der Verschraubung in ihrer Längsausdehnung variiert werden kann. Die Grenzen dieser Längenvariation des Oberteils der Schaftkappe können durch das Reglement fest vorgegeben werden.
Nach den Ansprüchen 14-17 kann darüberhinaus auch an der zweiten Schmalseite des Mittelteils, dem neigungsverstellbaren Flügelteil gegenüberliegend, ein zweiter Flügelteil angebracht werden. Damit kann auch am anderen Ende des Mittelteils die Anlage der Kontaktfläche an der Schulter des Schützen verbessert werden. Auch dieser Flügelteil kann durch eine lösbare Verschraubung am Mittelteil der Schaftkappe fixiert werden.
Vorteilhafterweise weist dieser zweite Flügelteil im Bereich der Befestigung zwei Bohrungen auf. Die Verbindung des Flügelteils mit dem Mittelteil durch die zweite Bohrung kann eine absolute Fixierung dieses Flügelteils in seiner Neigung bewirken. Erfindungsgemäß wird durch die Wahl der Verschraubung mit dem ersten Loch eine fest vorgegebene Stellung mit definierter Neigung des zweiten Flügelteils eingestellt. Damit hält der Schütze automatisch einen Teil des derzeit gültigen Reglements für das Standardgewehr ein.
Im Gegensatz dazu läßt eine Verbindung durch die erste Bohrung eine Flügelverlängerung und eine frei wählbare Neigungseinstellung zu. Das gibt dem Schützen neben den vorgenannten Einstellmöglichkeiten der Schaftkappe unter Einhaltung der Bestimmungen für das Schießen mit dem Standardgewehr die zusätzliche Möglichkeit, die erfindungsgemäße Schaftkappe bewußt auch im Bereich des freien Schießens einzusetzen, indem er für die Verschraubung das erste, endseitig am zweiten Flügelteil befindliche Loch zur Verschraubung nutzt.
Zusätzlich an der erfindungsgemäßen Schaftkappe angebrachte 0 Markierungen als einfache optische Anzeige können darüberhinaus den Schützen über die Einhaltung des Reglements bei der Einstellung der unterschiedlichen Parameter an der Schaftkappe informieren.
5 Ferner können Zusatzgewichte und Distanzstücke zwischen Schaftende und Grundplatte der Schaftkappe zur Verschiebung des GesamtSchwerpunktes der Waffe und für eine Änderung der
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gesamten Schaftlänge verwendet werden. Die Einzelteile werden vorteilhaft mit Bohrungen versehen, so daß sie gleich bei der Verbindung der Basisplatte mit dem Schaftende eines Gewehrs mit angebracht werden. In der Praxis kann die Befestigung durch lange Schrauben erfolgen.
In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist die Schaftkappe in den in Fig. Ib dargestellten Grenzbereichen seitenverstellbar. Diese Seitenverstellung des Oberteils gegenüber der Basisplatte kann dadurch erreicht werden, daß der in einer Ausnehmung des Mittelteils gehaltene Kulissenstein durch zwei Schrauben, vorzugsweise Madenschrauben, aus der Mittelachse der Anordnung heraus verdreht und in dieser Lage stabil gehalten wird.
15
Eine zusätzliche Einstellmöglichkeit erhält die erfindungsgemäße Schaftkappe in einer Weiterbildung dadurch, daß das Oberteil in seiner Gesamtheit neigungsverstellbar gegenüber der Basisplatte ist. In einer praktischen Ausführungsform wird 0 die Neigung dadurch einstellbar, daß in den Kulissenstein an seiner Kontaktfläche mit dem Mittelteil, parallel zu der Bohrung der Befestigungsschraube des Kulissensteins mit dem Mittelteil, zwei weitere Schrauben eingebracht werden. Diese Schrauben können wiederum vorteilhaft als Madenschrauben ausgebildet sein. Durch unterschiedlich weites Einschrauben dieser beiden Madenschrauben in die zugehörigen Gewindelöcher im Kulissenstein ist eine frei einstellbare Neigung des gesamten Oberteils der Schaftkappe gegenüber der Grundplatte in einem durch die Länge der Schrauben vorgegebenen Bereich möglich. 30
Eine Alternative zu der vorgenannten Befestigungsart und Neigungsverstellung stellt die Verwendung von Kugelgelenken dar, deren Kugelteile sich jeweils am Ende der Flügelteile befinden und von Kontaktplatten an den Enden des Mittelteils einstell-5 bar gehalten werden. Das eröffnet neben dem Verkippen auch die Möglichkeit eines unabhängigen Verdrehens der Flügelteile.
Nach den Ansprüchen 23 - 27 sind die Oberflächen aller Teile der Schaftkappe, die mit dem Schützen im Schulterbereich in Kontakt stehen, eben. Diese Kontaktflächen können als zusätzliche Maßnahme zum Verhindern eines Verrutschens beim Schuß Rillen und insbesondere Nuten oder auch Bohrungen aufweisen. Diese genannten Ausnehmungen sind mit Streifen oder Noppen aus Gummi oder Kunststoff besetzt, die aus der Oberflächenebene entsprechend hervortreten.
Durch das Anbringen einer Konturplatte kann die Oberflächenform des Mittelteils wesentlich verändert werden. Diese Anpassungsmaßnahme macht damit keine generelle, materialabhebende Bearbeitung am Mittelteil mit der damit verbundenen Schwächung dieses Werkstücks notwendig. Die Konturplatte wird einfach durch das Befestigungselement angebracht. Es unterliegt grundsätzlich weder in der Form, noch vom Material her Beschränkungen. Diese können sich jedoch durch das Reglement ergeben und sind bei der Herstellung zu beachten.
Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäße Schaftkappe für den Einsatz an Standardgewehren unter Wettbewerbsbedingungen ausgelegt. Die Schaftkappe enthält jedoch neben der Anzahl der bereits vorgenannten Einstellmoglichkeiten noch Erweiterungen, durch die diese Schaftkappe auch vorteilhaft im Bereich des freien Schießens einsetzbar ist. So kann durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. eine kürzere Verbindungsschraube des Kulissensteins mit dem Mittelteil bzw. durch Verwendung eines modifizierten Kulissensteins, die regelbedingte Begrenzung der Längsverschiebung des gesamten Oberteils aufgehoben werden. 0 Ferner kann durch Verwendung längerer Madenschrauben eine Seitenverstellung über Winkel von +/- 15° hinaus erreicht werden.
Weiter ist auch eine Verschiebung der Verschraubung eines Flügelteiles in dem Langloch über den der regelkonformen Bereich hinaus möglich. Ferner kann auch der zweite Flügelteil in seiner Neigung wie auch seine Länge eingestellt werden,
indem einfach die zweite, bislang ungenutzte Bohrung im Steg dieses Flügelteils zur Befestigung und Fixierung genutzt wird.
Ferner kann einer der Flügelteile durch einen ausschließlich im Bereich des freien Schießens zugelassenen Erweiterungssatz wie ein Achselhorn erweitert bzw. ersetzt werden.
Die Variablität der erfindungsgemäßen Schaftkappe wurde zur optimalen Einstellung einer Schaftkappe zur Verwendung an Standardgewehren zur Zulassung bei Wettkämpfen ausgelegt. Die Einstellmöglichkeiten sind jeweils derart ausgestaltet worden, daß der Schütze seine individuelle Schaftkappe entweder nur im Bereich des Reglements überhaupt variieren kann, oder ihm die Überschreitung des Regelbereiches durch optische Mittel angezeigt wird. Der Einstellbereich des Reglements muß daher vom Schützen vorsätzlich verlassen werden, da die erfindungsgemäße Schaftkappe nach Möglichkeit eine versehentliche, nicht regelgerechte Einstellung verhindert oder stark behindert.
Damit ist die erfindungsgemäße Schaftkappe auch auf zukünftige Weiterentwicklungen bzw. Änderungen des Reglements für den Wettbewerb im Segment Standgewehr vorbereitet und leicht anpaßbar, beispielsweise durch neue, in ihrer Länge festgelegte und geprüfte Schrauben o.a. leicht ersetzbare Einzelteile.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
0 Fig. la und Ib
zwei Prinzipskizzen eines Standardgewehrs mit Schaftkappe mit Angabe der jeweils maximal zulässigen Maße;
Fig. 2
5 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Schaftkappe für ein Standardgewehr mit Nuten in den Kontaktflächen;
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Fig. 3
eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform der Schaftkappe von Fig. 2 mit Noppen in den Kontaktflächen;
Fig. 4a
eine Draufsicht auf eine Grundplatte der Schaftkappe von Fig. 3;
Fig. 4b
eine Draufsicht auf einen zur Grundplatte von Fig. 4a gehörenden Kulissenstein;
Fig. 4c
eine Draufsicht auf die zusammengesetzte Schaftkappe von Fig. 3;
Fig. 4d
eine Schnittzeichnung durch die zusammengesetzte Schaftkappe von Fig. 4c in der Ebene A-A; 20
Fig. 4e
eine Seitenansicht der am Ende eines Schaftes angebrachten Schaftkappe von Fig. 4c;
Fig. 4f
eine Seitenansicht der zusammengesetzten Schaftkappe von Fig. 4c;
Fig. 5a - 5e
0 eine Darstellung einer Auswahl von Variationen der Form eines zusammengesetzten Oberteils der Schaftkappe für Standardgewehre von Fig. 4f in der Draufsicht;
Fig. 6
eine Seitenansicht einer Schaftkappe von Fig. 4e mit Distanzstücken und Zusatzgewichten am Schaftende 'eines Standardgewehrs;
- 11 -
Fig. 7a
eine Draufsicht auf eine Grundplatte der Schaftkappe von Fig. 3;
Fig. 7b
eine Draufsicht auf ein Mittelteil einer ersten Erweiterungsform der Schaftkappe mit Seitenverstellung;
Fig. 7c
eine Draufsicht auf die Grundplatte und den Mittelteil der Ausführungsform von Fig. 7b im zusammengebauten Zustand;
Fig. 7d
eine Draufsicht auf einen Kulissenstein der Ausführungsform der Schaftkappe von Fig. 7b;
Fig. 7e
eine Schnittzeichnung durch die Schaftkappe von Fig. 7c in der Ebene B-B;
Fig. 7f
eine Draufsicht auf die Grundplatte und den Mittelteil der Schaftkappe von Fig. 7a im zusammengebauten Zustand bei einer Seitenverstellung;
Fig. 7g
. ': eine Draufsicht auf einen Kulissenstein zur Erzeugung
.**. einer stabilen Seitenverstellung;
"... Fig. 7h
'". eine Draufsicht auf die Grundplatte und den Mittelteil
der Schaftkappe von Fig. 7a im zusammengebauten Zustand bei einer Seitenverstellung in einer Richtung entgegengesetzt zu der von Fig. 7f;
- 12 -
Fig. 7i
eine Draufsicht auf einen Kulissenstein zur Erzeugung der stabilen Seitenverstellung von Fig. 7h;
Fig. 8a
eine Schnittdarstellung einer dritten Aus führungs form der Schaftkappe für ein Standardgewehr in einer Seitenansicht ;
Fig. 8b
eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Kulissensteins;
Fig. 8c
eine Schnittdarstellung der Schaftkappe von Fig. 8a in einer Seitenansicht bei voreingestellter Neigung,·
Fig. 8d
eine Schnittdarstellung der Schaftkappe von Fig. 8a in einer Seitenansicht bei voreingestellter Neigung in einer Richtung entgegengesetzt zu der von Fig. 8c;
Fig. 9
eine Schnittdarstellung der am Ende eines Schaftes befestigten Schaftkappe von Fig. 8c;
Fig. 10a
eine Skizze einer Kugelgelenk-Aufnahmeschale;
.··:·, 30 Fig. 10b und 10c
.····. je eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform der
.'".'.. Schaftkappe für den Einsatz im freien Schließen mit
" * schwenkbaren Flügelteilen;
:. ·. 35 Fig. 11a
)····. eine Darstellung von Komponenten einer Aus führungs form
*"*' der Schaftkappe und deren fertiger Aufbau zum Einsatz
freien Schießen; - 13 - • · * « * · · ♦ ++* * *
·*··· ·· ·* ·· ·»
beim
Fig. lib
eine Darstellung einer am Schaftende eines Gewehres angebrachten und für freies Schließen eingerichteten Schaftkappe;
Fig. 12
eine Darstellung einer Erweitung einer Schaftkappe für den Einsatz im freien Schließen;
Fig. 13a
eine Draufsicht auf ein Oberteil einer Schaftkappe mit
einem Oberflächenteil;
15
Fig. 13b
eine Schnittzeichnung von Fig. 13a;
Fig. 13c
eine Seitenansicht der erweiterten und vollständig zusammengesetzten Schaftkappe;
Fig. 13d
eine Draufsicht auf einen Flügelteil mit Seitenerweite-5 rung.
In den Abbildungen von Fig. la und Fig. Ib ist ein Standardgewehr 1 vom Prinzip her skizziert. Am Schaftende 2 des Standardgewehrs 1 ist eine Schaftkappe 3 angebracht. Alle derzeit im Zusammenhang mit der Schaftkappe wesentlichen Grenzmaße sind in der Zeichnung eingetragen worden.
Fig. 2 zeigt das Schaftende 2 eines Standardgewehres 1 mit einer Ausführungsform der Schaftkappe 3 in einer möglichen Gebrauchslage. Eine Basisplatte 5 der Schaftkappe 3 ist über eine Matallplatte 4 in üblicher Weise an einem Schaftende 2 befestigt. Auf der Basisplatte 5 ist ein Oberteil 6 aus einem
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Mittelteil 7 und aus scharnierartig an diesen befestigten Flügelteilen 8 und 9 durch ein Befestigungselement 10 fixiert. Das Oberteils 6 weist Kontaktoberflächen mit Nuten 11 auf. Ein Sperrmittel 12 in Form einer als Abdeckvorrichtung 13 dienenden Leiste 14 ist in dieser Darstellung halb verdeckt zu erkennen .
Die Explosionsdarstellung von Fig. 3 zeigt alle Teile der Ausführungsform von Fig. 2 und ihren Zusammenbau. Das Mittelteil 7 wird durch das Befestigungselement 10 in Form einer Schraube in einem Kulissenstein 15 in einer (in dieser Darstellung verdeckten) Ausnehmung 7a des Mittelteils 7 festgeschraubt. Der Kulissenstein 15 ist in einer Nut 16 der Basisplatte 5 verschieblich und durch Festziehen des Befestigungselements 10 fixierbar. Die Basisplatte 5 weist Bohrungen 17 und 18 für Schrauben auf, durch die die Basisplatte 5 am Schaftende 2 befestigbar ist.
Der Mittelteil 7 ist zu seiner Mittelachse asymmetrisch aufge-0 baut und verjüngt sich zu einem Ende hin. An den Stirnseiten des Mittelteils 7 befinden sich Aufnähmevorrichtungen 19 und 20 für die Flügelteile 8 und 9. Sie bestehen aus parallel zur Mittelachse verlaufenden Einschnitten El, E2 und durch die so entstehenden Schenkel senkrecht zur Achse des Mittelteils 7 verlaufenden Bohrungen 19a und Langlöchern 20a. Hier werden die Flügelteile 8 und 9 beim Zusammenbau der Schaftkappe 3 über ihre Stege 21 und 22 durch Schrauben 23 und 24 gehalten. Ein Flügelteil 8 ist dabei in dem Langloch 2 0a längsverschieblich und in der Neigung variabel, während der Flügelteil 9 bei Benutzung der Bohrung 21a im Steg 21 in Zusammenwirkung mit der Bohrung 19a und der Schrägfläche 21b auch bei gelöster Schraube 23 unbeweglich ist. Durch Anziehen der Schraube 24 wird der Steg 22 des Flügelteils 8 eingeklemmt und so in seiner Lage bezüglich Verschiebung und Neigung fixiert.
Nach der Montage und Einrichtung der Schaftkappe 3 werden die Schrauben 23,24 gemeinsam durch die keilförmige Leiste 14 als
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Abdeckvorrichtung 13 unzugänglich verschlossen. Für die Befestigung der Leiste 14 am Mittelteil 7 sind zwei Schrauben 13a vorgesehen.
Die Oberfläche der Bauteile des Oberteils 6 der Schaftkappe 3 ist im Bereich der Kontaktfläche mit dem Schützen mit Noppen 25 besetzt. Durch die Noppen 25 soll das Risiko eines unerwünschten Verrutschens der Schaftkappe an der Schulter des Schützen noch weiter vermindert werden. Zum gleichen Zweck sind in Fig. 2 an dieser Stelle Rillen 26 bzw. Nuten 11 vorgesehen.
Figuren 4a und 4b zeigen die Basisplatte 5 und den Kulissenstein 15 in der Draufsicht. Fig. 4c stellt die Zusammengesetzte Schaftkappe 3 von Fig. 3 in der Draufsicht dar. Man erkennt, wie die Leiste 14 die Schrauben 23,24 der Flügelteile 9,8 auf der Seite vollständig abdeckt, von der aus Änderungen der Einstellung vorgenommen werden. Damit ist eine Änderung der Verstellung der Flügelteile 8,9 unmöglich.
Figur 4d zeigt zur Verdeutlichung des Aufbaus einen Schnitt durch Figur 4c in der Ebene A-A. Es ist erkennbar, wie der Kulissenstein 15 durch die Schraube 10 in der Nut 16 gehalten wird und fixierbar ist. Ferner wird deutlich, daß die Führung des Oberteils 6 der Schaftkappe 3 nur durch den Kulissenstein 15 in der Nut 16 erfolgt.
Fig. 4e zeigt die Schaftkappe 3 von Fig. 3 im fertig montierten und am Schaftende 2 befestigten Zustand. Fig. 4f zeigt die 0 Schaftkappe 3 mit veränderter Stellung des Flügelteils 8 ohne Schaftende 2. Bei einem Vergleich dieser beiden Zeichnungen wird deutlich, daß durch die besondere Wahl der Formgebung der Stege 21 und 22 der Flügelteile 8 und 9 der Flügelteil .8 in der Neigung variabel und im Langloch 2 0a zusätzlich noch längsverschieblich ist, während der Flügelteil 9, bei Nutzung der Bohrung 21a im Steg 21, stets in seiner Lage fixiert ist.
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Die Figurenfolge 5a - 5e veranschaulicht verschiedene Möglichkeiten für den Zusammenbau des Oberteils 6 dieser Ausführungsform der Schaftkappe 3 auch unter den Beschränkung des Reglements für das Standardgewehr. In den Darstellungen der Figuren 5a - 5e wird stets die Lage des Mittelteils 7 beibehalten. Auf die Darstellung der Längenänderung durch das hier nicht sichtbare Langloch 20 wurde ebenso verzichtet wie auf die Darstellung der Neigungsverstellung des Flügelteils 8. So können nur durch Änderung des Befestigung der Leiste 14 mit und ohne Abstand zum Mittelteil 7 und durch das Vertauschen der Flügelteile 8 und 9 fünf unterschiedliche Querschnittsformen zur individuellen Anpassung erzielt werden. Jede einzelne dieser Anordnungen erfüllt das Standard-Reglement und wird ohne aufwendige Zusatzteile aus der Grundform dieser Ausführungsform der Schaftkappe 3 gebildet.
Fig. 6 zeigt die Schaftkappe 3 von Fig. 3 in der Stellung von Fig. 4e an dem Schaftende 2 befestigt. Hier wurden zur Veränderung der Länge des Schaftendes 2 zwischen das Schaftende 2 und die Basisplatte 5 Distanzstücke 27 eingefügt. Weiter wurden durch die Bohrung 17a an der Basisplatte 5 der Schaftkappe 3 Zusatzgewichte 28 zur gezielten Verschiebung des Gesamt Schwerpunktes des Gewehrs angebracht.
In der Figurenfolge 7a - 7i wird dargestellt, wie durch eine Änderung im Bereich des Kulissensteins 15 und der Aussparung 7a in dem Mittelteil 7 eine Seitenverstellung als zusätzliche Einstelloption hinzugewonnen wird, die unabhängig von allen übrigen Einstellmöglichkeiten genutzt werden kann. Die Seiten-0 verstellung der Schaftkappe 3 erfolgt durch eine Drehung des Oberteils 6 relativ zur Basisplatte 5. Das Mittelteil 7 und die Basisplatte können dazu unverändert bleiben, wie die Figuren 7a und 7b zeigen. In der Normalstellung ergibt sich entsprechend das übliche Bild nach Fig. 7c. Eine in Fig. 7d skizzierte Änderung bzw. Erweiterung des Kulissenstein 15 um zwei durchgängige Gewindelöcher mit darin versenkten Madenschrauben 2 9 bleibt bei dieser Einstellung noch ohne Wirkung. Der
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Schnitt B-B zeigt die Lage des oberen Teils des Kulissensteins 15 in der Aussparung 7a des Mittelteils 7.
Die Figuren 7g und 7i zeigen die jeweilige Einstellung der Madenschrauben 29 am Kulissenstein 15 für zwei gegensätzliche Formen der Seitenverkippung. Dazu zeigen die Figuren 7f und 7h die sich entsprechend ergebende Seitenverkippung beim Zusammenbau des Basisplatte 5 mit dem Mittelteil 7.
Wie die Längsverschiebung um derzeit ± 3 0 mm um die Mittenlage ist auch die Seitenverkippung mit ± 15° durch das Standardreglement festgelegt. Dementsprechend kurz gehaltene Madenschrauben 29 könne hier die Einhaltung der Regelmaße ohne Mehraufwand für den Schützen garantieren.
15
Unter Einsatz von Madenschrauben 3 0 in einer anderen Ebene des Kulissensteins 15 ist mit einer Neigung des Oberteils 6 noch eine weiterer Freiheitsgrad zur Anpassung der Schaftkappe 3 erreichbar, der vom Reglement derzeit noch nicht erfaßt wird.
Die Schnittdarstellung einer Seitenansicht von Fig. 8a zeigt den Ausgangszustand, wie er bislang behandelt wurde. Fig. 8b zeigt eine Draufsicht auf einen durch zwei Gewindelöcher und die zugehörigen Madenschrauben 3 0 erweiterten Kulissenstein 15. In den Abbildungen der Figuren 8a, 8c und 8d sind im Bereich des Oberteils 6 keine Veränderungen vorgenommen worden. Die Neigung des Oberteils 6 wird durch die Madenschrauben 3 0 voreingestellt, danach wird die Schaftkappe 3 mit dem Befestigungselement 10 fest zusammengesetzt. Eine Tellerfeder 32 gleicht die Schrägstellung des Befestigungselementes 10 gegenüber dem Mittelteil 6 aus.
Eine Seitenansicht der geneigten Anordnung von Fig. 8c ist in Fig. 9 im Schnitt dargestellt.
5 In den Abbildungen der Figuren 10b und 10c wird eine alternative Neigungs- und Feststellvorrichtung für die Flügelteile 8 und 9 gezeigt. Es handelt sich hierbei um Kugelgelenke 31,
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deren Gelenkkugeln 34 von jeweils zwei der in Fig. 10a in einer Draufsicht gezeigten Halteplatten 33 aufgenommen werden. In dieser Ausführungsform trägt eine durch zwei Bolzen 35 am Mittelteil 7 befestigte weitere Halteplatte 37 ein Einstellmittel 36 zur Fixierung der Einstellung des Kugelgelenkes 31 durch Klemmung.
Beispielhaft ist nur das Kugelgelenk 31 für den eine Flügelteil 8 dargestellt. Zu der bereits genannten Neigungsverstellung des Flügelteils gegenüber dem Mittelteil 7 ist nun auch noch eine Verkippung jedes Flügelteils 8 oder 9 einzeln möglich.
Die vorgenannten Einstellmöglichkeiten können entweder alternativ oder auch in kombinierten Lösungen in einer Schaftkappe benutzt werden.
Die Einzelteile Basisplatte 5, Mittelteil 7, Flügelteile 8,9, Kulissenstein 15 und Abdeckplatte 14 des Schaftkappe 3 mit den zugehörigen Schraubverbindungen für eine standardgerechte Einrichtung der Schaftkappe 3 sind in Fig. 11a dargestellt. Die Schnittzeichnung in der Ebene C-C der Daraufsicht auf die zusammengesetzte Anordnung zeigt eine Möglichkeit, die Schaftkappe 3 durch eine bewußte Änderung auch im Bereich des freien Schießens einzusetzen. Die Schraubverbindung 10 wird hier durch eine kürzere Schraube hergestellt, so daß die regelkonforme Begrenzung des Verschiebeweges entfällt. Fig. 11b zeigt ein Beispiel, wie die Schaftkappe 3 außerhalb der Grenzen des Standardgewehrs einsetzbar ist.
Fig. 12 zeigt, daß die Schaftkappe für den Einsatz im freien Schießen aber auch direkt durch den Einsatz besonderer Teile, wie hier eines Achselhorns 38, erweiterbar ist und so auch weitergehenden Bedürfnissen angepaßt werden kann. Für das freie Schießen sich auch Bauformen des Achselhorns 3 8 mit mehrteiligem Aufbau und eigenen Einstellvorrichtungen realisierbar.
- 19 -
Fig. 13a zeigt eine Erweiterung der Schaftkappe 3 durch ein eine Konturplatte 39 an der Oberfläche des Mittelteils 7. In dieser Ausführung ist die Konturplatte 39 zu den Längskanten hin abgerundet. Die Konturplatte 3 9 hat die Aufgabe, die Form der Oberfläche des Mittelteils 7 zu ändern, ohne daß das Mittelteil 7 selbst bearbeitet werden muß. Damit wird einer Schwächung durch einen unfachmännischen und übermäßigen Materialabtrag durch den Schützen vorgebeugt, da viele Einstellmöglichkeiten schon bei der Konstruktion der Schaftkappe berücksichtigt werden. Das garantiert eine entsprechend sichere Auslegung der einzelnen Teile und damit die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Schaftkappe 3.
Fig. 13b zeigt eine Möglichkeit, die Konturplatte 3 9 ohne eine zusätzliche Befestigungsvorrichtung am Mittelteil 7 anzubringen, indem die Schraubenkopf der Befestigungsvorrichtung 10 die Konturplatte 3 9 hält.
Fig. 13c zeigt die Schaftkappe mit der Konturplatte 39 und einer zusätzlichen Erweiterung in einer Seitenansicht. Analog zu der Variation der Breite des Mittelteils 7 mit der Leiste 14 von Fig. 5a - 5e ist auch ein mehrteiliger Aufbau jedes Flügelteils 8,9 zu einer Variation der Breiten möglich, wie auch eine Änderung der Querschnittsform. Hier werden zur Befestigung exemplarisch an den Seiten des Flügelteils 8 Gewindelöcher 40 angeordnet. Hieran werden über Schrauben 41 Seitenleisten 42 zur Erweiterung der Kontaktfläche des Flügelteils 8 befestigt, wie Fig. 13d zeigt.
(IF
- 25 -
Bezuaszeichenliste
&phgr; &phgr;
&phgr; &phgr; ·
Φ &phgr; &phgr;
Φ &phgr;&phgr;
1 Standardgewehr 25 Akte 04460.0 Noppen
(Jl Φ Φ
Φ &phgr; &phgr;
&phgr; &phgr; Φ
&phgr;&phgr;&phgr;·
2 Schaftende 26 Rillen
.··:·. 3 0 3 Schaftkappe 27 Distanzstücke
&phgr;&phgr;
• · &phgr;&phgr;
4 Metallplatte 28 Zusatzgewicht
• &phgr;&phgr;&phgr;
&phgr; · &phgr;&phgr;
&phgr; &phgr; &phgr;
(Jl Basisplatte 29 Madenschraube (Seiten.)
&phgr;&phgr; ·
&phgr; &phgr;
6 Oberteil 30 Madenschraube (Neigung)
10 7 Mittelteil 31 Kugelgelenk
:. *. 35
&phgr; &phgr; &phgr;
7a Aussparung 32 Tellerfeder
• &phgr; &phgr;
&phgr;&phgr; · &phgr;
&phgr; &phgr;
• &phgr;
8 Flügelteil 33 Haltplatte
&phgr;&phgr;&phgr;&phgr; 9 Flügelteil 34 Gelenkkugel
10 Befestigungselement 35 Bolzen
15 11 Nut (in d. Oberfläche) 36 Einstellmittel
12 Sperrmittel 37 Halteplatte
13 Abdeckvorrichtung 38 Achselhorn
13a Verschraubung 39 Konturplatte
14 Leiste 40 Gewindelöcher
20 15 Kulissenstein 41 Schrauben
16 Nut (in d. Basisplatte) 42 Seitenleiste
17 Bohrung (Basisplatte) 43
17a Bohrung (f.Gewicht) 44
18 Bohrung (Basisplatte) 45
25 19 Aufnahmevorrichtung
19a Bohrung (Mittelt.)
20 Aufnahmevorrichtung
20a Langloch
21 Steg (des Flügelteils)
21a Bohrung
21b Schrägfläche
21c Bohrung (endseitig)
22 Steg d. Flügelteils
22a Bohrung
23 Befestigungsmittel
24 Befestigungsmittel

Claims (1)

  1. - 20 -
    Ansprüche
    1. Schaftkappe für eine Schußwaffe, insbesondere ein Standardgewehr, bestehend aus
    einer an dem rückwärtigen Ende eines Schaftes befestigten Grundplatte und einem
    daran längsverschieblichen und befestigbaren Oberteil mit einer Kontaktfläche zum Anlegen an den vorderen Schulterbereich eines Schützen.
    dadurch gekennzeichnet, daß
    zusätzliche Einstellmittel (23,24) für die individuelle Anpassung der Kontaktfläche an die Anatomie des Schützen im Schulterbereich vorgesehen sind, daß - als ein zusätzliches Einstellmittel das Oberteil (6) der Schaftkappe (3) aus einem Mittelteil (7) und mindestens einem an dem Mittelteil (7) endseitig angeordneten und
    in seinem Neigungswinkel verstellbaren Flügelteil (8) besteht, daß
    die Einstellmittel (23,24) für alle nach dem Reglement während des Wettkampfes nicht mehr veränderbare Einstellparameter der Schaftkappe (3) in den jeweils zulässigen Bereichen dieser Parameter fixierbar und
    durch ein Sperrmittel (12) wie einen Riegel, eine Abdeckvorrichtung (13) oder ähnlichem gegen eine Betätigung sicherbar und
    nur durch Entfernen des Sperrmittels (12) wieder be-0 tätigbar sind.
    2. Schaftkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Einstellmittel (23,24) durch das Sperrmittel (12) bei einer Inspektion kontrollierbar ist. 35
    . Schaftkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel (12) versiegelbar ist.
    - 21 -
    4. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der freien Parameter der Schaftkappe (3) an dem Oberteil (6) durch Befestigungsmittel (23,24), insbesondere Schrauben im Bereich des Mittelteils (7) herstellbar ist.
    5. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel
    (12) als Abdeckvorrichtung (13) ausgebildet ist, das den Zugang zu den Einstellmitteln (23,24) verdeckt und am Mittelteil (7) der Schaftkappe (3) befestigbar ist.
    G. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Abdeckvorrichtung (13) durch mindestens eine Verschraubung (13a) herstellbar ist.
    7. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung (13) als Leiste (14) ausgebildet ist.
    8. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtung (13) keilförmig ausgebildet ist.
    9. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (7) der Schaftkappe (3) asymmetrisch geformt ist.
    0 10. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kulissenstein (15) in eine Längsnut (16) der Basisplatte (5) eingreift und darin verschiebbar ist.
    11. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein
    (15) in einer Aussparung (7a) des Mittelteils (7) be-
    - 22 -
    festigbar ist.
    12. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelteil (8,9) zu dem Ende, das der Befestigung an dem Mittelteil (7) gegenüber liegt, hin verjüngt ausgebildet ist.
    13. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das neigungsverstellbare Flügelteil (8) durch ein Befestigungsmittel (24) in Form einer Verschraubung fixierbar und im gelösten Zustand der Verschraubung in einem Langloch (20a) verschieblich ist.
    14. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (7) der Schaftkappe (3) an seinem dem neigungsverstellbaren Flügelteil (8) gegenüberliegenden Ende mindestens einen zweiten Flügelteil (9) aufweist.
    20
    15. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flügelteil (9) am Mittelteil (7) der Schaftkappe (3) durch ein Einstellmittel (23) in Form einer Verschraubung fixiert ist.
    15. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flügelteil (9) zwei Bohrungen (21a,21c) aufweist. 30
    17. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flügelteil (9) bei Verschraubung durch die Bohrung (21a) in einer fest vorgegebenen Stellung mit definierter Neigung feststellbar ist.
    18. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Markierungen an den Flügelteilen (8,9) und dem Mittelteil (7) zur optischen Anzeige der Grenzen der regelgerechten Einstellbarkeit der Verstellvorrichtungen vorgesehen sind.
    19. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Schaftkappe (3) Zusatzgewichte (28) und Distanzstücke
    (27) im Bereich des Schaftendes (2) befestigbar sind.
    20. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftkappe
    (3) seitenverstellbar ist.
    15
    21. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftkappe
    (3) in der Neigung verstellbar ist.
    22. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Flügelteile (8,9) an den Enden des Mittelteils (7) durch Kugelgelenke (31) erfolgt.
    23. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Ende eines Steges (21,22) eines Flügelteils (8,9) wenigstens ein Teil einer Gelenkkugel (34) befindet, der an dem Ende des Mittelteils (7) in Halteplatten (33) befestigbar ist.
    24. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Mittelteils (7) eben ist.
    25. Schaftkappe nach oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen des Oberteils (6) der Schaftkappe (3) Bohrungen, Rillen
    - 24 (26)
    und insbesondere Nuten (11) aufweisen.
    26. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen des Oberteils (6) der Schaftkappe (3) mindestens teilweise mit Noppen (25) aus Gummi oder Kunststoff besetzt sind.
    27. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nuten (11) der Kontaktflächen des Oberteils (6) der Schaftkappe (3) vorstehende Kunststoff- oder Gummielemente eingesetzt sind.
    28. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mittelteil (7) eine Konturplatte (39) befestigbar ist.
    29. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Seite mindestens eines Flügelteils (8,9) Seitenleisten (42) befestigbar sind.
    30. Schaftkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flügelteil (8,9) durch ein Achselhorn (38) erweiterbar und insbesondere ersetzbar ist.
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