DE29604387U1 - First- oder Gratabdeckungselement - Google Patents

First- oder Gratabdeckungselement

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    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/17Ventilation of roof coverings not otherwise provided for
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Description

fie 2324a/96
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein First- oder
Gratabdeckungselement, welches mit seinem Mittelbereich auf der First- oder Gratlatte eines mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Daches befestigt ist und mit seinen beiden, mit dem Mittelbereich über dessen Seitenbereiche verbundenen, dehnbaren sowie anschmiegsamen Randbereichen die Bauwerksspalte zwischen First- oder Gratlatte und den beidseitig angrenzenden Dacheindeckungsplatten abdeckt, wobei der Mittelbereich von einem Formkörper gebildet ist, welcher in regelmäßigen Abständen fensterartige Öffnungen zur Ermöglichung eines Luftdurchtrittes sowie Abstandshalter zur Auflagerung der Längskante eines Firststeines aufweist.
Ein bekanntes First- oder Gratabdeckungselement dieser Art gemäß der DE 42 41 070 Cl offenbart als anschmiegsame Randbereiche einen Streifen aus beidseitig mit einem thermoplastischen Polymer beschichteten Kreppapierstreifen auf, der parallel zur First- oder Gratlatte eine Dehnbarkeit bis zu 35 %, senkrecht dazu eine Dehnbarkeit bis zu 3 % und ein Rückstellvermögen des gedehnten Bereiches bis zu 2 % aufweisen, wobei die Randbereiche an ihrer den Dacheindeckungsplatten zugekehrten Unterseite mit mindestens einem zur First- bzw. Gratlatte längsverlaufenden Klebestreifen versehen sind, der von einem leicht von Hand abziehbaren Deckstreifen abgedeckt ist. Trotz der
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unbestreitbaren Vorteile dieses First- oder Gratabdeckungselementes hat sich durch Untersuchungen nach Temperaturwechselbelastungen herausgestellt, da/3 einerseits der Klebestreifen nicht in jedem Fall auf der Oberseite der Dacheindeckungsplatten haftenblieb und andererseits die Rückstellkräfte der thermoplastischen Polymerbeschichtung des Kreppapierstreifens, insbesondere bei Dacheindeckungsplatten mit einer tiefen Querverfalzung so gro/3 sein können, da/3 nicht immer eine dauerhafte Anlage der Randbereiche auf der Oberflächenkontur der angrenzenden Dacheindeckungsplatten gewährleistet werden konnte. Der Grund hierfür beruht unter anderem in der sich unter Temperatureinfluß ändernden Entropieelastizität der thermoplastischen Polymerbeschichtung.
Von diesem nächstkommenden Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein First- oder Gratabdeckungselement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei preiswerter Herstellung unter Beibehaltung der Vorteile des Abdeckstreifens gemäß dem Stand der Technik eine dauerhafte Anlage der Randbereiche auch an Dacheindeckungsplatten mit einer tiefen Querverfalzung sicherstellt sowie unabhängig von der Dachneigung auch relativ breite Bauwerksspalte zwischen First- oder Gratlatte und den beidseitig angrenzenden Dacheindeckungsplatten abdecken kann.
Diese komplexe Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, da/3 jeder Randbereich des First- oder Gratabdeckungselementes aus einem quer zu seiner Symmetrielängsachse gefalzten Bleistreifen und einem diesen Bleistreifen abdeckenden Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-
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Streifen besteht, die an den Seitenbereichen des Formkörpers befestigt sind. Durch die Kombination zweier völlig unterschiedlicher Werkstoffe für die Randbereiche, nämlich einem querverfalzten Bleistreifen und einem diesen Bleistreifen abdeckenden Schaumgummi- oder Schaumkunststoffstreifen können die Randbereiche auch bei tiefgefalzten angrenzenden Dacheindeckungsplatten mit sauberem Formschlu/3 an deren Oberfläche angepaßt werden. Dem abdichtenden, entropieelastischen Streifen wird durch den Bleistreifen ein Korsett verliehen, welches auch unter Temperaturwechselbelastungen dauerhaft auf den angrenzenden Dacheindeckungsplatten anliegt und auch durch Windböen nicht abgehoben werden kann. Zwar haben sich im Dachdeckerhandwerk Bleistreifen zur Abdichtung zweier unter verschiedenen Winkel aufeinanderstoßender Dachflächen sowie zur Abdichtung des Firstbereiches anstelle von Mörtel bewährt, jedoch hat es noch kein Fachmann gewagt, einen solchen Bleistreifen mit Schaumgummi zu kombinieren, obgleich auch Schaumgummimaterial seit vielen Jahren zur Abdichtung von First- oder Gratabdeckungselementen im Einsatz ist. Dabei hat der Schaumgummistreifen auch den Vorteil, daß er mit derselben Farbe einfärbbar ist wie die der angrenzenden Dacheindeckungsplatten, so daß insofern die keine Farbe aufnehmenden Bleistreifen optisch nicht störend in Erscheinung treten. Durch die unterschiedlich breite Gestaltungsmöglichkeit der Randbereiche können bei ein und derselben Form des Formkörpers völlig unterschiedlich breite Bauwerksspalte zwischen der First- oder Gratlatte und den beidseitig angrenzenden Dacheindeckungsplatten abgedeckt werden.
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Diese Uberbrückungsmöglichkeit unterschiedlich breiter Bauwerksspalte kann unabhängig von der jeweiligen Dachneigung noch dadurch verbessert werden, da/3 der Formkörper aus Kunststoff oder Metallblech besteht und mit seinen Seitenwangen bis in das untere Drittel der First- bzw. Gratlatte hinabreicht, an welche sich die beiden Seitenbereiche des Formkörpers anschließen, auf denen sich bekannte Rippen als Abstandshalter zur Auflagerung der Längskanten des Firststeines befinden. Dabei können die Seitenlängskanten der Seitenwangen des Mittelbereiches vorteilhaft etwa in einer Höhe von 10 mm bis 15 mm oberhalb der Unterkante der First- oder Gratlatte enden.
Um die Anpassungsfähigkeit und Anschmiegsamkeit der Randbereiche in Abhängigkeit von der Tiefe der Querverfalzung der angrenzenden Dacheindeckungsplatten zu erhöhen, sind die Bleistreifen der Randbereiche vorteilhaft wellenförmig gefalzt, wobei ihre Falzhöhe etwa 5 mm bis 15 mm betragen kann.
Die Oberseite der Bleistreifen ist nach einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vollständig von dem Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen abgedeckt und gemeinsam mit dem Bleistreifen gefalzt, wodurch die Anschmiegsamkeit erhöht wird. Gleichzeitig mit der Querverfalzung wird vorteilhaft jeder Bleistreifen mit seiner Oberseite an der Unterseite des Schaumgummi- oder des Schaumkunststoff-Streifens mittels eines Klebemittels aus einer flüssigpastösen Lösung eines Gemisches organischer Polymere befestigt. Die aus dem Bleistreifen und dem Schaumgummi- oder Schaumkunststoffstreifen bestehenden
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Randbereiche werden gemeinsam mit Heftklammern an den Seitenbereichen des Formkörpers befestigt. Mit gleichen oder ähnlichen Heftklammern kann der Formkörper auf der Grat- oder Firstlatte angetackert werden, sofern die Luftdurchtrittsöffnungen im Mittelsteg aufgrund von Luftdurchtrittsöffnungen in den Seitenwangen des Mittelbereiches entbehrlich werden.
Der den ca. 0,8 mm bis 1,2 mm dicken Bleistreifen abdeckende Streifen besteht vorteilhaft aus geschlossen- oder offenzelligem Polyurethan, PS oder PVC oder aus einem Schaumgummi, Moosgummi oder Schwammgummi.
Die fensterartigen Öffnungen zur Ermöglichung eines Luftdurchtritts gemäß dem Oberbegriff können in an sich bekannter Weise im Mittelsteg des Formkörpers und/oder in den von den Seitenflächen der angrenzenden First- oder Gratlatte einen Abstand aufweisenden Seitenwangen angeordnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf das Firstoder Gratabdeckungselement nach dem Aufsetzen auf eine Firstlatte mit einem aufgesetzten Firststein in teilweisem Schnitt,
Fig. 2 die senkrechte Giebelansicht auf einen First mit dem eingebauten Firstabdeckungselement,
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Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht auf das Firstoder Gratabdeckungselement und
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht in Richtung der Linie IV-IV von Fig. 3.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist das First- oder Gratabdeckungselement 1 mit einem Abstand A zur Oberkante 2a und mit einem Abstand B zu den Seitenflächen 2b der Firstlatte 2 eines mit Dacheindeckungsplatten 3 eingedeckten Daches 4 mit Nägeln 5 oder Schrauben oder bei Fortfall der Abstandshalter 6 auch mit nicht dargestellten Heftklammern befestigt.
Das First- oder Gratabdeckungselement 1 weist in der Darstellung der Fig. 1 bis 3 als Abstandshalter zur Oberseite 2a der Firstlatte 2 entweder Stege 6 oder nicht dargestellte sickenartige Vertiefungen auf, wodurch die fensterartigen Öffnungen 7 freigehalten und nicht von der Oberseite 2a der Firstlatte 2 ganz oder teilweise verdeckt werden, um somit Luft aus dem Dachraum 8 in den Raum 9 zwischen der Unterseite 10 des Firststeines 11 und der Oberseite 12 des First- oder Gratabdeckungselement 1 austreten zu lassen. Dieses First- oder Gratabdeckungselement 1 setzt sich aus einem Mittelbereich 13, zwei Seitenbereichen 14, 15 und zwei Randbereichen 16, 17 zusammen, von denen letztere 16, 17 mit den Seitenbereichen 14, 15 über Heftklammern 18 verbunden sind. Der Mittelbereich 13 und seine beiden Seitenbereiche 14, 15 werden von einem Formkörper aus Kunststoff oder Metall gebildet, wobei die Seitenwangen 13a, 13b des Mittelbereiches 13 etwa parallel zur
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Firstlatte 2 verlaufen und mit ihren Seitenlängskanten 19, 20 bis in das untere Drittel der First- bzw. Gratlatte 2 hinabreichen sowie vorzugsweise in einer Höhe H von etwa 10 mm bis 15 mm oberhalb der Unterkante 2c der First- bzw. Gratlatte 2 enden.
Zur weiteren Belüftung des Dachraumes 8 oder auch anstelle der Luftdurchtrittsöffnungen 7 können in den Seitenwangen 13a, 13b weitere Luftdurchtrittsöffnungen 21 angeordnet werden. Bei Vorsehung regelmäßiger Luftdurchtrittsöffnungen 21 in den Seitenwangen 13a, 13b des Mittelbereiches 13 können nicht nur die Luftdurchtrittsöffnungen 7 am Stegbereich des Mittelbereiches, sondern auch die Abstandshalter 6 entfallen. In diesem Fall kann der Mittelbereich 13 mittels Heftklammern 18 auf die Oberseite 2a der Firstlatte 2 aufgetackert werden.
Erfindungsgemäß besteht nach den Figuren 3 und 4 jeder Randbereich 16, 17 des First- oder Gratabdeckungselementes 1 aus einem guer zu seiner Symmetrielängsachse 2 2 (s. Fig. 3) gefalzten Bleistreifen 23 und einem diesen Bleistreifen abdeckenden Schaumgummi- oder Kunststoff-Streifen 24, die an den Seitenbereichen 14, 15 mittels der Heftklammern 18 befestigt sind. Zwar ist auch ohne weiteres eine andere Befestigungsart, beispielsweise mittels Nieten oder auch mittels einer Klebung, möglich, von denen die Klebung auch den Bleistreifen 23 an seiner von den Seitenbereichen 14, 15 verdeckten Kante mit umfassen sollte.
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Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 entnommen werden kann,- sind die Bleistreifen 23 wellenförmig gefalzt, wobei die Falzhöhe h etwa von 5 mm bis 15 mm beträgt.
Dabei kommen dem Bleistreifen 23 zwei Funktionen zu: Einerseits soll er aufgrund seines Falzes eine ausgezeichnete Längsdehnung in Richtung der Symmetrielängsachse 22 sicherstellen, um auch bei tiefen querverfalzten Dacheindeckungsplatten 3 dichtend sowie jeden Spalt abdeckend an die Oberfläche 3a der Dacheindeckungsplatten 3 angelegt werden zu können. Seine zweite Funktion beruht in der eines Korsetts für den auf seine Oberseite 23a mit der Unterseite 24a mittels eines Klebemittels 25 (s. Fig. 4) aus einer flüssigpastösen Lösung eines Gemisches organischer Polymere befestigten Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen 24. Dadurch werden die einer Dichtigkeit entgegenwirkenden entropieelastischen Kräfte des Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifens 24, der nur noch eine Dicke von 5 mm bis 10 mm aufweisen kann, praktisch vollständig vom Bleistreifen 2 3 kompensiert.
Der Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen 24 hat gleichfalls zwei Funktionen zu erfüllen. So soll er einerseits den mit dem Luftstrom von der Leeseite 26 zur Luvseite 27 mitgerissenen Niederschlag in Form von Regen, Graupel oder Schnee auffangen oder aufsaugen und andererseits eine haltbare Farbenauftragsfläche bieten, auf welcher jede beliebige, zur Farbe der Dacheindeckungsplatten 3 passende Farbe dauerhaft aufgesprüht oder sonstwie aufgetragen werden kann.
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Dabei versteht es sich, da/3 die auf die Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen 24 aufgetragene Farbe mit der Farbe der Seitenbereiche 14, 15 und auch des Mittelbereiches 13 übereinstimmt.
" Wie aus Fig. 4 in Verbindung mit den Figuren 3 und 1 entnommen werden kann, deckt der Bleistreifen 2 3 die gesamte Unterseite 24a des Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifens 24 ab. Dabei ist der Bleistreifen 23 wellenförmig gefalzt und in seinen Falzkanten 23b, 23c abgerundet, um unnötige Kerbwirkungen zu vermeiden. Nachdem das Klebemittel 25 auf die Oberseite 2 3a des noch ebenen Bleistreifens 23 aufgetragen ist, wird der Bleistreifen 23 gemeinsam mit dem aufgelegten Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen 24 gefalzt. Durch diese gemeinsame Falzung von Bleistreifen 2 3 und Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen 24 werden die entropieelastischen Rückstellkräfte, die sich bei der Verlegung, und zwar bei der Auseinanderziehung der Falze, auf den Dacheindeckungsplatten bemerkbar machen können, erheblich gemindert. Sowohl unter seinem Eigengewicht als auch unter dem Druck des mit seinen Längskanten 11a, 11b auf Abstandshalter 28 auf den Seitenbereichen 14, 15 aufsitzenden Firststeines 11 können die Randbereiche 16, 17 auch von Windböen nicht erfaßt und hochgekrempelt werden.
Dabei kann das Schaumgummi aus einem ohne Treibmittel hergestellten vulkanisierten Latexschaum auf der Basis von natürlichem, synthetischem Kautschuk bestehen oder ein Schwammgummi aus Kautschuk unter Verwendung von mit Treibmitteln hergestelltes poröses, lockeres Gummierzeugnis
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sein oder auch aus Moosgummi bestehen. Unter letzterem versteht man einen mikrozellulären Schaumstoff aus mit Treibmitteln aufgeblähtem Natur- oder Synthesekautschuk. Ferner kann der Streifen 24 auch aus einem Schaumkunststoff auf Polystyrol-, Polyvenylchlorid- oder Polyurethanbasis bestehen, von denen die expandierbaren (EPS) Polystyrole aufgrund ihrer Dehnfähigkeit die größte technische Bedeutung besitzen.
Wie am anschaulichsten aus Fig. 2 entnommen werden kann, wird bei einer Luftströmung von der Leeseite 2 6 zur Luvseite 27 entlang dem Strömungspfeil 29 ein Teil der anströmenden Luft parallel zu den Abstandshaltern 28 in den Raum zwischen der Unterseite 10 des Firststeines 11 und der Oberseite 12 des First- oder Gratabdeckungselementes 1 hindurchströmen, wohingegen ein weit größerer Teil der anströmenden Luft entlang dem Strömungspfeil 30 die Oberseite des Firststeines 11 umströmen wird. Durch beide Strömungen entsteht infolge des dadurch bedingten Strahlpumpeneffektes ein Unterdruck im Raum 9, wodurch Luft aus dem Dachraum 8 sowohl durch die Öffnungen 21 als auch durch die Öffnungen 7 angesaugt und von der Innenströmung 29 und der Außenströmung 30 mitgerissen wird. Sobald die Au/3enströmung gemäß dem Pfeil 30 die Luvseite 27 erreicht, wird durch deren Wirkung der Unterdruck und damit der Strahlpumpeneffekt noch verstärkt, wodurch aus den Öffnungen 21, 7 Luft aus dem Dachraum 8 entsprechend den Strömungspfeilen 31 mitgerissen wird.
Wie ferner aus Fig. 2 entnommen werden kann, wird durch die Herunterziehung der Seitenwangen 13a, 13b des Formkörpers
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des Mittelbereiches 13, und zwar bis in einen Bereich, in welchem die Seitenlangskanten 20 in einer Höhe von nur noch 10 mm bis 15 mm oberhalb der Unterkante 2c der First- oder Gratlatte 2 enden, eine Möglichkeit geschaffen, unterschiedlich gro/3e Bauwerksspalte BS zwischen der Firstlatte 2 und den angrenzenden Dachlatten 32 mit den aufgesetzten Köpfen 3b der Dacheindeckungsplatten 3 unabhängig von der Neigung des Daches 4 erheblich einfacher und besser überbrücken zu können. Das gilt insbesondere dann, wenn der sich an die Seitenlangskanten 20 der Seitenwangen 13a, 13b anschließende Übergangsbereich 33 zu den Seitenbereichen 14, 15 besonders biegsam und elastisch ausgebildet wird. Dabei sollen die Abstandshalter in Form von Noppen 34 auf dem Mittelsteg 13c des Mittelbereiches 13 eine abdichtende Auflage der Unterseite 10 des Firststeines 11 verhindern, so da/3 stets ein Luftstrom gemäß dem Pfeil 2 9 von der Leeseite 26 zur Luvseite 27 sichergestellt bleibt.
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Bezugszeichenliste :
First- oder Gratabdeckungselement First- bzw. Gratlatte
Oberkante der Firstoder
Gratlatte 2 2a
Seitenflächen der Firstoder
Gratlatte 2 2b
Unterkante der Firstoder
Gratlatte 2 2c
Dacheindeckungsplatten
Oberfläche der
Dacheindeckungsplatten 3 3a
Köpfe der Dacheindeckungsplatten 3 3b
Dach 4
Nägel 5
Abstandshalter 6, 28,
Luftdurchtrittsöffnungen 7,
Dachraum 8
" * * ** fie 2324a/96
Raum zwischen der Unterseite 10 und der Oberseite 12
Unterseite des Firststeines 11 10
Firststein 11
Längskanten des Firststeines 11 11a, 11b
Oberseite des Firstoder
Gratabdeckungselementes 1 12
Mittelbereich 13
Seitenwangen 13a, 13b
Mittelsteg 13c
Seitenbereiche 14,
Randbereiche 16,
Heftklammern 18
Seitenlängskanten 19, 2
Symmetrielängsachse 22
Bleistreifen 23
Oberseite des Bleistreifens 23 23a
• ·
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Falzkanten des Bleistreifens 23 23b, 23c
Schaumgummi- oder
Schaumkunststoff-Streifen 24
Unterseite des Schaumgummi- oder Schäumkunststoff-Streifens 24 24a
Klebemittel 25
Leeseite 26
Luvseite 27
Strömungspfeile 29, 30,
Dachlatten 32
Bauwerksspalte BS
Höhe oberhalb der Unterkante 2c H
Falzhöhe h
Abstand zur Oberkante 2a
der Firstlatte 2 A
Abstand zu den
Seitenflächen 2b der Firstlatte 2 B

Claims (10)

·· ·* " ·· ·' " fie 2324a/96 Schutzansprüche :
1. First- oder Gratabdeckungselement, welches mit seinem Mittelbereich auf der First- oder Gratlatte eines mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Daches befestigt ist und mit seinen beiden, mit dem Mittelbereich über dessen Seitenbereiche verbundenen, dehnbaren sowie anschmiegsamen Randbereichen die Bauwerksspalte zwischen First- oder Gratlatte und den beidseitig angrenzenden Dacheindeckungsplatten abdeckt, wobei der Mittelbereich von einem Formkörper gebildet ist, welcher in regelmäßigen Abständen fensterartige Öffnungen zur Ermöglichung eines Luftdurchtrittes sowie Abstandshalter zur Auflagerung der Längskanten eines FirstSteines aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Randbereich (16, 17) des First- oder Gratabdeckungselementes (1) aus einem guer zu seiner Symmetrielängsachse (22) gefalzten Bleistreifen (23) und einem diesen Bleistreifen (23) abdeckenden Schaumgummioder Schaumkunststoff-Streifen (24) besteht, die an den Seitenbereichen (14, 15) des Formkörpers (13-15) befestigt sind.
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2. First- oder Gratabdeckungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Formkörper (13-15) aus Kunststoff oder Metallblech besteht und mit seinen Seitenwangen (13a, 13b) bis in das untere Drittel der First- bzw. Gratlatte (2) hinabreicht, an welche sich die beiden Seitenbereiche (14, 15) des Formkörpers (13-15) anschließen, auf denen sich bekannte Rippen (28) als Abstandshalter zur Auflagerung der Längskanten (11a, lib) des Firststeines (11) befinden.
3. First- oder Gratabdeckungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Seitenlängskanten (19, 20) der Seitenwangen (13a, 13b) des Mittelbereiches (13) etwa in einer Höhe (H) von 10 mm bis 15 mm oberhalb der Unterkante (2c) der First- oder Gratlatte (2) enden.
4. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Bleistreifen (23) der Randbereiche (16, 17) wellenförmig gefalzt sind.
5. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Falzhöhe (h) der Bleistreifen (23) etwa 5 mm bis 15 mm beträgt.
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' f fie 2324a/96
6. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberseite (23a) des Bleistreifens (23) vollständig von dem Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen (24) abgedeckt und gemeinsam mit dem Bleistreifen (23) gefalzt ist.
7. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , da/3 jeder Bleistreifen (23) mit seiner Oberseite (23a) an der Unterseite (24a) des Schaumgummi- oder des Schaumkunststoff-Streifens (24) mittels eines Klebemittels (25) aus einer flüssigpastösen Lösung eines Gemisches organischer Polymere befestigt'ist.
8. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , da/3 der Bleistreifen (23) und der Schaumgummi- oder Schaumkunststoff-Streifen (24) gemeinsam mit Heftklammern (18) an den Seitenbereichen (14, 15) des des Mittelbereiches (13) befestigt sind.
9. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der den Bleistreifen (23) abdeckende Streifen (24) aus geschlossen- oder offenzelligem Polyurethan, PS oder PVC oder aus einem Schaumgummi, Moosgummi oder Schwammgummi besteht.
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10. First- oder Gratabdeckungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , da/3 der Mittelsteg (13c) des Formkörpers (13-15) und/oder seine zu den Seitenflächen (2b) der angrenzenden First- oder Gratlatte (2) einen Abstand (A, B) aufweisenden Seitenwangen (13a, 13b) Luftdurchtrittsöffnungen (7, 21) aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001042586A1 (en) * 1999-12-09 2001-06-14 Christian Cedergreen A ventilating device for ventilating through a ridge
FR2881775A1 (fr) * 2005-02-10 2006-08-11 Rheinzink Profils De France So Faitage ventile pour toiture

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Legal Events

Date Code Title Description
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