DE29604146U1 - Dichtungsstreifen für eine First- und/oder Gratabdeckung - Google Patents

Dichtungsstreifen für eine First- und/oder Gratabdeckung

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Description

• ·
PATENTA*NVtfÄltTE
DiPL-ING. HEINER LlCHTI
DlPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)
POSTFACH 410760
DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (0721)9432815 TELEFAX: (0721)9432840
Dr. Manfred Gehring 13768.8/96 Jo/es
Hermann-Hesse-Str. 18 5. März 19 96
D-72250 Freudenstadt
Dichtungsstreifen für eine First- und/oder Gratabdeckung
Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen für eine First- und/oder Gratabdeckung mit einem zur Auflage auf einer First- und/oder Gratlatte bestimmten Mittelbereich und mit daran angrenzenden Seitenstreifen, insbesondere aus plastisch verformbarem Material, die wenigstens mit ihren äußeren Längsrändern an die Oberseite von Dacheindeckungsplatten anpaßbar sind.
Ein gattungsgemäßer Dichtungsstreifen besteht aus einem plissierten luftdurchlässigen sowie wasserabweisenden PP-Vlies und ist im Randbereich auf seiner Unterseite mit einer Blei-Einlage versehen, auf die wiederum Butyl-Kleber aufgebracht ist. Dieser Klebestreifen ist durch eine beim Aufbringen auf das Dach abzuziehende Schutzfolie abgedeckt. In seinem Mittelbereich, welcher auf die Grat- und/oder Firstlatte aufgelegt wird, weist der Dichtungsstreifen eine Unterbrechung der PP-Vliesstruktur auf ihrer Gesamtlänge auf, die von einem darüber liegenden Flachvlies abgedeckt und geschützt ist. Nachteilig an
diesem rollbaren Dichtungsstreifen bzw. Lüftungselement ist zum einen die mangelhafte aktive Durchströmung, die dadurch verursacht wird, daß keine Lüftungsöffnungen vorgesehen sind. Zwar ist das Lüftungselement durch die Verwendung eines Vliesstoffes luftdurchlässig ausgebildet, hierdurch ist aber lediglich eine Diffusion möglich, indem aufsteigende wärmere Luft bei Windstille austritt und so für eine Entlüftung sorgt. Selbstverständlich kann auch im Traufenbereich des Daches "eingepreßte" Luft entweichen. Dies stellt aber nicht den Regelfall dar. Bei diesen Entlüftungsarten handelt es sich nun lediglich um eine passive Entlüftung, deren Wirkung unzureichend ist. Eine für die aktive Entlüftung erforderliche Sogwirkung im First- bzw. Gratbereich kann bei diesem Lüftungselement nicht entstehen.
Zum anderen erweist sich ein Recycling bei den verwendeten Materialien als äußerst schwierig. Ist ein solches Recycling jedoch nicht möglich, dann verbleiben lediglich als Entsorgungsalternativen eine Deponierung oder gegebenenfalls nach aufwendiger Trennung eine Verbrennung mit den damit verbundenen Folgelasten. Dies ist jedoch aus Umweltgründen nicht erwünscht. Des weiteren sind derartige Dichtungsstreifen lediglich für vorgegebene First- und/oder Gratlatten-Breiten gefertigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsstreifen der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile die 0 Vorteile von bekannten Lüftungselementen nutzt, jedoch einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und der für eine ausreichende Entlüftung im Dachbereich sorgt.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Dichtungsstreifen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Seitenstreifen zumindest über einen Teilbereich mit einer Vielzahl von Lüftungsöffnungen versehen sind, deren Durchmesser zwischen 0,1 mm und 5 mm beträgt. Sind die Lüftungsöffnungen dabei bevorzugt siebartig angeordnet, so weist der Dichtungsstreifen ein Lochbild in Form eines Siebes auf, durch den zum einen ein Eindringen von Schnee oder Regenwasser, Kondenswasser oder dgl. ins Innere des Unterdachbereiches verhindert wird, da die Öffnungen aufgrund ihrer Größe dafür sorgen, daß sich eventuell bildende Wassertropfen oberhalb der Lüftungsöffnungen verteilen, anstatt durch diese hindurchzusickern. Des weiteren wird aufgrund der Vielzahl von Lüftungsöffnungen dafür gesorgt, daß Feuchtigkeit aus dem Unterdachbereich schnellstmöglich nach außen abgeführt wird.
Bevorzugt geht der Mittelbereich oder -streifen des Dichtungsstreifens in die Seitenstreifen über zumindest zwei längs verlaufende, zwischen sich jeweils einen Abschnitt vorgegebener Länge aufweisende Sicken über. Aufgrund dieser Ausbildung weist der Dichtungsstreifen vorgeformte Abknickkanten auf, welche jeweils an unter-5 schiedliche First- und/oder Gratlatten-Breiten anpaßbar sind. Entsprechend muß auch für unterschiedliche First- und/oder Gratlatten lediglich noch ein Dichtungsstreifen hergestellt werden, wodurch der Herstellungsprozeß sowohl vereinfacht werden als auch kostengünstiger erfolgen 0 kann. Beispielsweise können die Sicken und Abschnitte derart ausgebildet sein, daß sie den Firstlatten-Breiten bekannter Firstlatten von 3 oder 5 cm entsprechen. Die einander benachbarten Sicken sind dabei dann 10 mm zueinander beabstandet.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Dichtungsstreifen einstückig ausgebildet ist. Auf diese Weise wird lediglich noch eine einzige Komponente zur Herstellung des Dichtungsstreifens verwendet. Auch dies trägt zu einer kostengünstigen und einfachen Produktion bei. Bevorzugt ist dabei das plastisch verforxnbare Material Metall. Aufgrund der Verwendung von Metall wird auf schwer recyclebare Kunststoffe verzichtet. Damit ist die Möglichkeit zu vollständigem Recycling gegeben. Folgelasten, die bei der Verwendung von Kunststoffen auftreten, bringt der erfindungsgemäße Dichtungsstreifen nicht mehr mit sich. Des weiteren sind Metalle nicht brennbar, was jedoch bei den bekannten PP-Vliesen der Fall ist. Entsprechend treten hier im Brandfall auch nahezu keine toxischen Stoffe auf, welche Auswirkungen auf die Umgebung haben könnten.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß es sich bei dem Metall um Blei handelt. Gleichermaßen ist eine Verwendung von Zinn oder Kupfer möglich. Ein derartiger Dichtungsstreifen ist extrem widerstandsfähig, so daß kaum Materialverrottung auftritt, sowie rollbar. Auch durch UV-Strahlung, insbesondere durch zunehmende UV-Strahlung, wird der Dichtungsstreifen nicht angegriffen, so daß sich die Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Dichtungsstreifen aus Kunststoff erhöht. Die Haltbarkeit kann dabei im Bereich der 30-Jahre-Garantie, die Ziegelhersteller auf ihre Ziegel geben, liegen. Bei der Verwendung von Blei-0 blech ist des weiteren für den gesamten Dichtungsstreifen auch für eine ideale Anpassung an jede Ziegel- oder Pfannenform etc. gesorgt, da Blei formfest, aber rollbar und optimal an die Form der Dacheindeckungsplatten anpaßbar ist. Blei zeichnet sich durch eine hohe Geschmeidig-
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keit aus und kann demgemäß auch sehr tiefe Wellentäler einer Dacheindeckung dichtend ausgleichen. Es sind keine Haftmittel mehr im Randbereich, wie Klebstoff, notwendig. Entsprechend entfällt auch der Arbeitsgang, bei dem eine Klebstoffschicht auf die Unterseite des Dichtungsstreifens aufgebracht werden muß.
Ist das Blei beschichtet, dann ergibt sich erstens ein zusätzlicher Korrosionsschutz, zweitens kann bei Verwendung einer roten, braunen oder anthrazitfarbenen Beschichtung jeweils die der Ziegelfarbe entsprechende Oberfläche verwendet werden. Ist das Blei verzinnt, so sorgt die Zinnplattierung dafür, daß kein Bleicarbonat ins Abwasser gelangt.
Um über den gesamten Dichtungsstreifen für einen optimalen Wasserablauf zu sorgen, sind der Mittelbereich und bevorzugt auch die Seitenstreifen gewellt ausgebildet. Die dadurch gebildeten Wellen- bzw. Plissierungstaler dienen dabei dann als Wasser-Ablaufkanäle für Regen- und Kondenswasser. Gleichzeitig weist der Dichtungsstreifen aufgrund dieser Ausbildung eine hohe Streckfähigkeit auf und kann deshalb von Hand an jede beliebige Ziegelform angepaßt werden. Des weiteren sind aufgrund dieser Ausgestaltung die für den Firstlatten-Bereich notwendigen Überströmungskanäle zur Dachentlüftung gewährleistet. Anstelle einer wellenförmigen Plissierung für den Mittelbereich und/oder die Seitenstreifen kann auch vorgesehen sein, daß der Mittelbereich und/oder die Seitenstreifen glatt ausgebildet sind. Bei einer Plissierung von Mittelstreifen und/oder Seitenstreifen ist auch eine andere Ausführung als die einer wellenförmigen Plissierung möglich. Beispielsweise kann die Plissierung auch scharfkantig in Form einer Zickzacklinie ausgebildet sein oder
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aber eckig mit sich periodisch wiederholendem, rechteckförmigem Verlauf. Die Kanten der eckigen bzw. scharfkantigen Ausführung können dabei aber auch abgerundet mit kleinen Radien an den Kanten ausgebildet sein. 5
Die Seitenstreifen sind bevorzugt jeweils zur Ausbildung eines Randstreifens mit einer längs verlaufenden Unterbrechung versehen. Ein dem Mittelbereich jeweils zugewandter Abschnitt der Seitenstreifen kann aber auch ohne Unterbrechungen in einen Randstreifen übergehen. Dieser Randstreifen überbrückt den Spalt zwischen den Dacheindeckungsplatten und den angrenzenden Abdeckelementen dichtend. Dadurch, daß ein solcher Randstreifen auf beiden Seiten des Dichtungsstreifens angeordnet ist, ergibt sich auf diese Weise eine vollständige Abdichtung des Unterdachbereiches von Dachseite zu Dachseite. Handelt es sich bei der verwendeten Dacheindeckung um eine "Biber"-Dacheindeckung, so entfällt bevorzugt die Randplissierung und es wird zur optimalen Abdichtung ein glatter Randstreifen verwendet.
Durch die in Weiterbildung in Form einer Längssicke ausgebildeten Unterbrechungen ergeben sich für den Dichtungsstreifen Bereiche mit einer Spoiler-ähnlichen Wirkung. Dabei wird bei erzwungener Konvektion die bei Seitenwind von außen einströmende Luft im Bereich dieser Unterbrechungen, insbesondere auch aufgrund der nachfolgenden "Aufwölbung" der Plissierungen, verwirbelt und so am Einfließen gehindert, während eine solche Wirkung beim 0 Ausfließen an der gegenüberliegenden Dachschräge nicht erfolgt. Dies führt zu einem geringen Unterdruck mit Sogwirkung im Zwischenraum zwischen dem Dichtungsstreifen und der aufzusetzenden Firstkappe, der sich vorteilhaft auf die Strömung aus dem Dachinneren auswirkt. Hierzu ist
der zwischen Mittelstreifen und Randstreifen angeordnete Abschnitt der Seitenstreifen dann mit den genannten Lüftungsöffnungen versehen. Bei freier thermischer Konvektion ohne Seitenwind kann die aus dem Dach in den Strömungsraum unterhalb der Grat-/Firststeine ausströmende Luft beidseitig ausfließen. So kann an heißen Sommertagen stets für eine gute und schnelle Wärmeabfuhr als auch an kalten und regnerischen Tagen für eine sichere Abführung der Feuchtigkeit im Lüftungsspalt unterhalb der Firstkappen gesorgt werden. Ein Eindringen von Wasser, beispielsweise bei Schlagregen, wird durch die Unterbrechungen stark behindert.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der durch den Mittelbereich und die Seiten- sowie Randstreifen gebildete Dichtungsstreifen eine Gesamtbreite zwischen 150 bis 400 mm aufweisen kann. Die Gesamtbreite des Dichtungsstreifens wird dabei lediglich durch die Breite der Randstreifen bestimmt, während der Mittelbereich sowie der Abschnitt zwischen Randstreifen und Mittelbereich für Dichtungsstreifen unterschiedlicher Gesamtbreite jeweils eine gleichbleibende Breite aufweisen. Entsprechend ist es möglich, beispielsweise Dichtungsstreifen der größten Gesamtbreite herzustellen, wobei dann die Randstreifen auf die gewünschte Breite gekürzt werden können. Hierdurch wird der Herstellungsvorgang auch für Dichtungsstreifen unterschiedlicher Gesamtbreite vereinfacht .
0 Bevorzugt sind die Lüftungsöffnungen bei einer Ausführungsform im wesentlichen im Bereich der Wellenberge des Abschnitts zwischen Mittel- und Randstreifen angeordnet. Aufgrund der Anordnung der Lüftungsöffnungen in Querrichtung des Dichtungsstreifens und ihrer Siebstruktur wird
ein unerwünschter Wasser^/Schnee-Eintritt ins Dachinnere nahezu ausgeschlossen. Durch die Anordnung der Vielzahl von Lüftungsöffnungen in jedem Wellenberg sind diese so zahlreich, daß die DIN 4108 Abs. 3 mehr als voll erfüllt wird. Außerdem wird so zuverlässiger für einen Wasserabfluß über die Wellentäler gesorgt.
Bei einer zweiten bevorzugten Ausfuhrungsform sind die Lüftungsöffnungen in Auswölbungen ausgebildet. Die Aus-Wölbungen weisen dabei bevorzugt einen gegenüber den Wellenbergen vertieften umlaufenden Rand auf. Diese Auswölbungen sind dabei also nicht mehr Bestandteile der Wellenberge, sondern separat gegenüber diesen ausgebildet. Des weiteren kann aufgrund des umlaufenden Randes sowie der Auswölbungen Regen- oder Kondenswasser nicht auf die siebartig angeordneten Lüftungsöffnungen und so gegebenenfalls ins Dachinnere eindringen. Die Lüftungsöffnungen können dabei rund, eckig oder aber oval ausgebildet sein.
Insgesamt ist auf diese Weise ein Dichtungsstreifen geschaffen, welcher aufgrund des verwendeten Materials und seiner damit gegebenen UV-Stabilität äußerst langlebig ist und zum anderen denkbar einfach und mit wenig Verlegezeit auf dem Dach eines Hauses angebracht werden kann. Des weiteren ist durch einen solchen erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen eine optimale aktive Entlüftung im First- oder Gratbereich gegeben.
0 Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
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Fig. I eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens; 5
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens mit gegenüber Fig. 1 abgewandelten Lüftungsöffnungen; und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Dichtungsstreifens entlang der Linie A-A aus Fig. 2.
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Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen werden gleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Dichtungsstreifen 1 besteht aus einem Mittelbereich 2 sowie jeweils an beiden Seiten des Dichtungsstreifens mit dem Mittelbereich 2 verbundenen Seitenstreifen 3, 3',
4, 41. Zwischen dem Mittelbereich 2 und dem sich daran anschließenden Seitenstreifen bzw. Abschnitt 3, 3' sind bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen zwei längs verlaufende, zwischen sich jeweils einen Abschnitt
5, 5' vorgegebener Länge, hier 10 mm, aufweisende Sicken
6, 7, 61, 7' angeordnet. Über diese Längssicken 6, 6', 7, 0 7' können der Mittelbereich 2 sowie die Abschnitte 3, 3' gegeneinander abgewinkelt werden.
Des weiteren ist zwischen dem Abschnitt 3, 3' und dem daran anschließenden Seitenstreifen bzw. Randstreifen 4,
41 ebenfalls eine in Längsrichtung verlaufende Sicke 8, 81 als Unterbrechung vorgesehen. Über diese Unterbrechung 8, 8' können der Abschnitt 3, 3' sowie der Randstreifen 4, 4' ebenfalls gegeneinander abgewinkelt werden. Überdies dienen diese Unterbrechungen 8, 8' zur Verwirbelung sowohl bei Luft- als auch Wassereintritt.
Wie den Fig. 1 und 2 des weiteren zu entnehmen ist, ist der Dichtungsstreifen 1 einstückig ausgebildet, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl der Mittelbereich 2 als auch die Seitenstreifen 3, 31 sowie 4, 4' jeweils mit Plissierungen versehen sind.
Wie insbesondere Fig. 1 zu entnehmen ist, weist der Dichtungsstreifen bei einer ersten Ausführungsform in seinem Abschnitt 3, 3' im wesentlichen gleichmäßig über diesen Abschnitt verteilt angeordnete Lüftungsöffnungen als Lüftungslöcher auf. Die Lüftungsöffnungen 9 sind dabei im wesentlichen in Form eines Siebs zumindest im Bereich der Wellenberge 11 des Abschnitts 3, 31 angeordnet. Über diese im wesentlichen kreisförmig ausgebildeten Lüftungsöffnungen 9, die einen Durchmesser von 0,1 mm bis 5 mm aufweisen, kann Luft aus dem Dachinneren ausströmen und in den Bereich unterhalb des Firststeines bzw. Grat-Steines gelangen.
Die zwischen den Wellenbergen 11 ausgebildeten Wellentäler 12 dienen insbesondere zur Abführung von eingetriebenem Wasser sowie von Kondenswasser. 30
Durch die Ausformung des Abschnitts 3, 3' sowie der Längssicken 8, 8' ist für ein optimales Überströmen der Luft im Firstbereich und damit eine Dachbelüftung gemäß der DIN 4108, Absatz 3 gewährleistet.
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Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten zweiten Ausführungsform weist der Dichtungsstreifen 1 in seinem Abschnitt 3, 3' Auswölbungen 13, 13' mit einem umlaufenden Rand 14, 14' auf, wobei letzterer gegenüber den Wellenbergen des Abschnitts 3, 3' vertieft angeordnet ist. In den Auswölbungen 13, 13', die im dargestellten Ausführungsbeispiel oval ausgebildet sind, aber auch rund ausgebildet sein können, sind Lüftungsöffnungen 15, 15' ausgebildet, die dadurch erhalten werden, daß die Auswölbungen 13, 13' im durch den umlaufenden Rand 14, 14' begrenzten Bereich mit einem gitterartigen Sieb versehen werden. Über diese bei diesem Ausführungsbeispiel rechteckförmig ausgebildeten Lüftungsöffnungen 15, 15' des Siebes 16 kann ebenfalls die Luft aus dem Dachinneren nach außen dringen. Die Höhe der Auswölbungen beträgt etwa 1 bis 10 mm.
Dichtungsstreifen wie der erfindungsgemäße werden bevorzugt in einer Länge von mehreren Metern gefertigt und dann in Form von Rollen angeliefert. Solche Rollen sind leicht zu lagern sowie zu transportieren und auch unter erschwerten Bedingungen am Schrägdach leicht zu handhaben und zu verlegen. Die Rollen werden dabei über der First-5 oder Gratlatte ausgerollt und dann dort befestigt. Aufgrund der definierten Abknickkanten zwischen dem Mittelbereich 2 und dem Abschnitt 3, 3' ist ein solcher Dichtungsstreifen optimal an First- bzw. Gratlatten unterschiedlicher Breite anpaßbar. Aufgrund der Plissierungen sowie der Verwendung eines plastisch verformbaren Materials, insbesondere Blei, und der Unterbrechung 8, 8' zwischen dem Abschnitt 3, 3· und dem Randstreifen 4, 4' wird auch unter ungünstigen Bedingungen eine äußerst
schnelle Abdichtung des First- oder Gratbereiches am Steildach erzielt.
Dabei werden die Randstreifen 4, 4' auf die Oberseite der firstseitigen Dacheindeckungsplatten aufgelegt, wobei sich diese exakt an die Konturen der Dacheindeckungsplatten anformen und sehr gut haften. Ein erfindungsgemäßer Dichtungsstreifen kann dabei für beliebige Dacheindeckungsplatten, wobei z.B. bei Biber-Dacheindeckungsplatten die Randplissierung entfällt, sowie bei beliebigen Dachneigungen universell verwendet werden.
Um Dichtungsstreifen 1 unterschiedlicher Breite in einem Bereich zwischen 150 und 400 mm zu erhalten, werden lediglich die Randstreifen 4, 41 mit unterschiedlichem Breitenmaß versehen. Der Mittelbereich 2 und die mit den Lüftungsöffnungen versehenen Abschnitte der Seitenstreifen 3, 3' bleiben für jeden Dichtungsstreifen 1 gleichbreit.
Insgesamt ist damit ein rollbarer Dichtungsstreifen geschaffen, der sich nicht nur durch eine hohe Lebensdauer auszeichnet, in hohem Maße recyclebar sowie einfach und kostengünstig herstellbar ist, sondern auch optimal an unterschiedliche First- sowie Gratlatten-Breiten anpaßbar ist und für die optimale Entlüftung sorgt.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Dichtungsstreifen für eine First- und/oder Gratabdeckung
    mit einem zur Auflage auf einer First-
    und/oder Gratlatte bestimmten Mittelbereich und mit daran angrenzenden Seitenstreifen, insbesondere aus plastisch verformbarem Material, die wenigstens mit ihren äußeren Längsrändern an die Oberseite von
    Dacheindeckungsplatten anpaßbar sind, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seitenstreifen (3, 3', 4, 41) zumindest über einen Teilbereich mit einer Vielzahl von Lüftungsöffnungen (9, 15, 15') versehen sind,
    deren Durchmesser zwischen 0,1 mm und 5 mm beträgt.
    Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Lüftungsöffnungen (9, 15, 15')
    siebartig angeordnet sind.
    Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Mittelbereich oder -streifen (2) des Dichtungsstreifens (1) in die Seitenstreifen (3, 3', 4, 41) über zumindest zwei längs verlaufen-
    de, zwischen sich jeweils einen Abschnitt (5, 5') vorgegebener Länge aufweisende Sicken (6, 6', 7, 71) übergeht.
    4. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (1) einstückig ausgebildet ist.
    5. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Material Metall ist.
    6. Dichtungsstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Blei ist.
    7. Dichtungsstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Zinn ist.
    8. Dichtungsstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Kupfer ist.
    9. Dichtungsstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blei farbig beschichtet ist.
    10. Dichtungsstreifen nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Blei verzinnt ist.
    11. Dichtungsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich (2) und/oder die Seitenstreifen (3, 31, 4, 4') gewellt ausgebildet sind.
    12. Dichtungsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittel-
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    streifen und/oder die Seitenstreifen glatt ausgebildet sind.
    13. Dichtungsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstreifen (3, 31, 4, 4') jeweils zur Ausbildung eines Randstreifens (4, 4') mit einer längs verlaufenden Unterbrechung (8, 8') versehen sind.
    14. Dichtungsstreifen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (4, 41) glatt ausgebildet ist.
    15. Dichtungsstreifen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung (8, 8') in Form einer Längssicke ausgebildet ist.
    16. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Mit-0 telbereich (2) und die Seiten- sowie Randstreifen (3, 31, 4, 4') gebildete Dichtungsstreifen (1) eine Gesamtbreite zwischen 150 bis 400 mm aufweist.
    17. Dichtungsstreifen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsstreifen (1) unterschiedlicher Gesamtbreite jeweils einen Mittelbereich (2) gleicher Breite sowie zwischen Mittelbereich (2) und Randstreifen (4, 4') angeordnete Abschnitte (3, 31) der Seitenstreifen gleicher Breite aufweisen.
    18. Dichtungsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Mittel- und Randstreifen {2, 4, 41) angeordnete
    Abschnitt (3, 3«) der Seitenstreifen (3, 3', 4, 4·) mit den Lüftungsöffnungen (9, 15, 15') versehen ist.
    19. Dichtungsstreifen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen (9) im wesentlichen im Bereich der Wellenberge (12) des Abschnitts (3, 3') angeordnet sind.
    20. Dichtungsstreifen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen in Auswölbungen (13, 13', 16, 16·) ausgebildet sind.
    21. Dichtungsstreifen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen (9) rund ausgebildet sind.
    22. Dichtungsstreifen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen (15, 15') eckig ausgebildet sind.
    23. Dichtungsstreifen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen oval ausgebildet sind.
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