DE29601612U1

DE29601612U1 - Schraubnippel zur Verwendung an Gasthermen

Info

Publication number: DE29601612U1
Application number: DE29601612U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Fassbender Josef De
Priority date: 1996-01-31
Filing date: 1996-01-31
Publication date: 1996-03-28
Anticipated expiration: 2006-02-01

Description

Beschrei bung:

Die Erfindung betrifft SchraubnippeL gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Jeweils vier dieser SchraubnippeL befinden sich an jeder Gastherme,, die zum Erwärmen von Brauchwasser und/oder Heizungswasser dient.

Wird der WasserteiL einer Gastherme gewartet oder repariert, so muß die Anlage üblicherweise entleert und nach erfolgter Reparatur wieder gefüllt und entlüftet werden. Zu diesem Zweck werden die entsprechenden Schraubnippel leicht geöffnet. Die Schraubnippel besitzen an ihrer Spitze einen Dichtkonus und unmittelbar dahinter eine Querbohrung. Sie besitzen des weiteren eine zentrale Sackbohrung,, die in der Querbohrung endet. Zur Betätigung ist ein Sechskant vorgesehen. Viele Schraubnippel besitzen zusätzlich noch auf ihrem äußeren Ende einen Querschlitz zum Ansetzen eines Schraubendrehers.

Zum Entleeren und Befüllen verwendet der Monteur einen Schlauch, den er auf das äußere Ende des Schraubnippels aufsteckt. Das andere Ende wird zum Entleeren in einen Eimer, ein Waschbecken oder dergleichen gehängt. Zum Wi ederbefüL len der Anlage wird das freie Schlauchende mit einem Wasserhahn verbunden. Da derzeit weder die Schläuche noch die Schraubnippel mit besonderen Kupplungen ausgerüstet sind, kommt es immer wieder zu Wasserschäden durch abspringende Schläuche. Die Beseitigung dieser Schaden hat einen erheblichen Kostenaufwand zur Folge.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Schlauch mit Schnellkupplungen auszurüsten, die auf die Enden der Schraubnippel aufgesteckt werden sollen. Leider sind die

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Enden der herkömmlichen SchraubnippeL für eine wasser- und gasdichte Verbindung denkbar ungeeignet, insbesondere dann, wenn sie mit einem SchraubendreherschLitz ausgerüstet sind.

Der vorliegenden Erfindung Liegt daher die Aufgabe zugrunde, die herkömmLichen Hilfsvorrichtungen mit Schlauch, Kupplungen und Wasserhahnadapter derart zu verbessern, daß das Entleeren, Wiederbefüllen und/oder Entlüften der Gasthermen mit großer Schnelligkeit und Sicherheit und vor allem unter Vermeidung jeglicher Wasserschäden vorgenommen werden kann,

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind an beiden Enden des Schlauches identische Schnellkupplungen vorgesehen. Die Verbindung zum Wasserhahn stellt ein spezieller Adapter her, der auf der einen Seite das zu der jeweiligen Schnellkupplung passende Steckerteil, auf der anderen Seite das zu dem jeweils vor Ort angetroffenen Wasserhahn passende Anschlußteil aufweist. Auch die SchraubnippeL besitzen ein zu der jeweiligen Schnellkupplung passendes Steckerteil, während sie im übrigen den üblichen Schraubnippeln für Gasthermen entsprechen. Sobald die Schnellkupplung am Schlauchende auf den SchraubnippeL aufgesteckt ist, besteht eine absolut wasserdichte und druckfeste Verbindung; ein Abspringen des Schlauches ist nicht mehr möglich, Wasserschäden sind ausgeschlossen. Das Verdrehen des Schraubnippels zum öffnen und WiederverschLießen wird durch die aufgesteckte Schnellkupplung in keiner Weise behindert.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen Sechskant und Kupplungssteckteil ein ZyLinderabschnitt angeformt, der den Schraubnippel

entsprechend verlängert. Die Notwendigkeit eines solchen VerLängerungszyLinders ergibt sich aus der Art der jeweils verwendeten Schnellkupplung.

Besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Schnei Lkupplungen herausgestellt, deren Steckerteil einen für die Abdichtung verantwortlichen Zylinderabschnitt und eine für die Kopplung verantwortliche, von konischen Flanken begrenzte umlaufende Nut umfaßt. Diese Konstruktion ist dank der Trennung von Dichtung und Halterung besonders betri ebssi eher.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 rein schematisch eine Gastherme und die zur Entleerung, Wiederbefüllung und/oder Entlüftung erforderlichen Komponenten,

Fig. 2 einen TeiL längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Schraubnippels,

Fig. 3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Schraubnippels und

Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch einen Wasserhahnadapter.

Fig. 1 zeigt rein schematisch eine Gastherme 20 mit einem Wasserteil, an dessen beiden unteren Enden und an dessen höchster Stelle jeweils ein Schraubnippel 10 vorgesehen ist. Hit Hilfe dieser Schraubnippel 10 läßt sich der Wasserteil der Gastherme 20 im Falle entleeren, wiederbefül len und ent lüften.

Ein Schlauch 30, dessen beide Enden mit je einer

Sehne LLkuppLung 31 ausgerüstet sind, dient zum Herstellen der Verbindung zwischen der Gastherme 20 und einem Abflußbecken 51 bzw. einem Wasserhan SO, auf den ein Adapter 40 aufgeschraubt ist. Die Schnellkupplungen 31 passen wasserfest und druckfest auf die Schraubnippel 10 der Gastherme 20 und an den Adapter 40.

Fig. 2 zeigt in vergrößerter, tei I längsgeschnittener Darstellung einen ersten Schraubnippe L 10. Es handelt sich um ein Drehteil, in dessen Mitte ein Sechskant 1 angeordnet ist, mit dessen Hilfe der Monteur den Schraubnippel 10 lösen und wieder festschrauben kann. Rechts vom Sechskant 1 erkennt man ein Feingewinde 2 zum Einschrauben des Schraubnippels 10 in die Gastherme 20. Rechts davon erkennt man eine umlaufende Nut 3 für einen O-Ring 3¹. Die Spitze des Schraubnippels 10 ist als Dichtkonus 5 ausgeführt. Zwischen Dichtkonus 5 und 0-Ringnut 3 erkennt man eine Querbohrung 4.

Im Zentrum des Schraubnippels 10 ist eine Sackbohrung vorgesehen, die in die Querbohrung 4 mündet. Auf diese Weise kann nach öffnen des Dichtkonus 5 das Wasser aus der Gastherme 20 durch die Querbohrung 4 und die zentrale Bohrung 6 ablaufen.

Links vom Sechskant 1 erkennt man einen aus mehreren Abschnitten bestehenden Steckerteil, der zu den Sehne 11 kupplungen 31 paßt. Das freie Ende ist als Zylinderabschnitt 7 ausgebildet, der mit einer entsprechenden Dichtung in der Schnellkupplung 31 zusammenwirkt und für die druckfeste Abdichtung sorgt. Daran schließt sich eine Ringnut 8 an, die von konischen Flanken begrenzt ist. In diese Ringnut greifen die mechanischen Halteglieder der Schnellkupplung 31 ein, wobei jedoch eine relative Drehung zwischen Schnellkupplung 31 und

Schraubnippel 10 möglich bleibt, so daß das öffnen und Schließen des Schraubnippels 10 nicht behindert wird.

Zwischen der Ringnut 8 und dem Sechskant 1 erkennt man noch einen zylindrischen Verlängerungsabschnitt 9, dessen Existenz bzw. Länge von der Art der verwendeten Schnellkupplung abhängen.

Fig. 3 zeigt einen Schraubnippel 10, der für einen anderen Gasthermentyp bestimmt ist, Das zur Schnellkupplung 31 passende Steckerteil 7, 8, 9 ist identisch mit dem Steckerteil des Schraubnippels der Fig. 2; die übrigen Teile dagegen unterscheiden sich.

Fig. 4 schließlich zeigt einen Adapter zur Verbindung zwischen Schlauch 30 und Wasserhahn 50. Das Steckerteil 7, 8, 9 ist identisch mit dem Steckerteil der Schraubnippel gemäß Fig. 2 bzw. 3 und entspricht der verwendeten Schnellkupplung 31. Das Verbindungsteil 41, 42 des Adapters 40 dagegen ist an den jeweiligen Wasserhahn 50 angepaßt. Eine Dichtung 43 sorgt für eine Abdichtung zwischen Adapter 40 und Wasserhahn 50.

Dank der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Entleeren, WiederbefüILen oder Entlüften des Wasserkreislaufs der Gastherme 20 in kürzester Zeit, mit großer Sicherheit und ohne die Gefahr von Wasserschäden durchzuführen. Die bisherigen Kosten zur Beseitigung von Wasserschäden an Tapeten usw. entfallen völlig. Die Schnei Ikupplungen 31 sind in Sekundenschnelle aufgesteckt und abgezogen. Die zusätzlichen Steckerteile 7, 8, 9 an den Schraubnippeln 10 verursachen praktisch keine Verteuerung gegenüber den herkömmlichen Schraubnippeln. Nachdem die beiden größten deutschen Herstellerinnen von Gasthermen inzwischen ca. 10 Millionen dieser Geräte hergestellt und

ausgeliefert haben, Läßt sich ermessen, welcher Vorteil bei Verwendung der vorliegenden Erfindung erwirtschaftet werden kann.

Claims

SSlto" Schutzansprüche;

1. Vorrichtung zum Entleeren, BefüLLen und/oder Entlüften des Wasserteils einer Gastherme (20) zum Erwärmen von Brauch- und/oder Heizungswasser,, bestehend aus einem Schlauch (30), einer Schnellkupplung (31) an jedem Schlauchende, einem Adapter (40) zur Verbindung des Schlauches (30) mit einem Wasserhahn (50) und einem Schraubnippel (10) zum Einschrauben in die Gastherme (20), wobei der Schraubnippel (10) aus einem Drehteil besteht mit einem Sechskant (1), einem Gewinde (2), gegebenenfalls einer umlaufenden Nut (3) für eien O-Ring-Dichtung (3'), einer Querbohrung (4), einem Dichtkonus (5) und einer zentralen Sackbohrung (6), die eine Verbindung von der Querbohrung (4) zur Atmosphäre herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Querbohrung (4) abgewandten Seite des Sechskant (1) das Steckteil (7 , 8) einer wasser- und/oder gasdichten Schnellkupplung angeformt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sechskant (1) und Kupplungssteckteil (7, 8) ein Verlängerungszylinderabschnitt (9) angeformt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckteil einen für die Abdichtung verantwortlichen Zylinderabschnitt (7) und eine für die Kopplung verantwortliche, von konischen Flanken begrenzte umlaufende Nut (8) umfaßt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubnippe L (10) und Adapter (40) aus Messing gedreht sind.