DE29601495U1 - Schwerkraftabscheider - Google Patents

Schwerkraftabscheider

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schwerkraftabscheider der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Schwerkraftabscheider werden bevorzugt zur Fett- und Ö!.abscheidung, zur Leichtflüssigkeitsabscheidung, zur Stärkeabscheidung und dgl. verwendet. Die zu.reinigende Flüssigkeit wird in einer Beruhigungsstrecke Schwerkrafteinfluß ausgesetzt, wodurch sich schwere Bestandteile nach unten absetzen und leichtere Bestandteile nach oben steigen. Die abgesetzten oder aufgestiegenen Bestandteile verbleiben in dem Schwerkraftabscheider, so daß am Auslauf eine gereinigte Flüssigkeit, z.B\ Reinwasser, abläuft. Die Bestandteile werden dann aus dem Schwerkraftabscheider entsorgt. Dabei gibt es Schwerkraftabscheider mit und ohne Freispiegel. Zumindest oben abgesetzte leichte Bestandteile lassen sich zum Entsorgen durch hydrostatischen Druck im Schwerkraftabscheider herausdrücken.
Der Auslauf eines solchen Schwerkraftabscheiders weist üblicherweise eine kreisrunde Öffnung auf, deren tiefster Punkt den Ruhepegel des Schwerkraftabscheiders definiert, der sich einstellt, sobald keine Flüssigkeit mehr durch den Zulauf einströmt (DE-A- 41 10 091, DE-A- 39 34 874, DE-A-39 34 874, DE-A-26 10 773, DE-U- 90 16 607 und DE-U- 92 01 345). Steigt der Füllstand über den Ruhepegel, dann nimmt die Auslaufrate im Auslauf nach einer geschwungenen harmonischen Funktion zu, in etwa so zu wie die Zulaufrate, bis schließlich der höchste Punkt der Öffnung erreicht ist. Dies tritt bei moderatem Zulauf nicht ein, sondern nur bei schwallartigem Zulauf oder kurzzeitig starkem Flüssigkeitsanfall. Ein durch den Zulauf einströmender Schwall erzeugt eine unerwünschte Verwirbelung im Abscheidebehälter, wodurch abgesetzte oder aufgestiegene Bestandteile wieder untergemischt werden, und auch eine ausgeprägte Strömungsdynamik, was besonders nachteilig ist, weil Bestandteile durch den Auslauf mitgerissen werden. Es ist zwar bekannt
(DE-A- 2 6 10 773) beim Zulauf ein nach unten gerichtetes S-förmiges Rohr mit einer tiefliegenden Prallplatte vorzusehen. Dies kann zu einem Zulaufstau führen. Ferner ist es bekannt (DE-A- 41 10 091) einen schwimmergesteuerten Zulaufregler vorzusehen, der als Schutz gegen Konzentrationsstöße bzw. Überflutung die Zulaufrate beeinflußt. Jedoch kann es zu einem Zulaufstau kommen, und wird die Strömungsdynamik bei schwallartigem Zulauf nicht zufriedenstellend beherrscht, insbesondere was das Mitreißen von Bestandteilen durch den Auslauf betrifft. Dieses Problem wird deshalb bisher in Kauf genommen, zumal kurzzeitig starke Zulauflasten im Regelfall selten auftreten. Andererseits hängt die Qualität der Abscheidung in hohem Maße von der Beruhigung der Flüssigkeit zwischen dem Zulauf und dem Auslauf ab, so daß die vorerwähnte unerwünschte Strömungsdynamik sehr nachteilig ist, auch deshalb, weil sie beträchtliche Zeit noch nachwirkt, wenn die Zulauflast wieder gesunken ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwerkraftabscheider der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei starker Zulauflast oder schwallartigem Zulauf starke Strömungen bis in den Auslauf auf baulich einfache Weise unterdrückt werden und das Mitreißen von auszuscheidenden oder ausgeschiedenen Bestandteilen weitgehend unterbleibt.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Ausbildung steigt bei schwa11artigem Zulauf der Füllstand über den Ruhepegel zunächst bis auf den Einstaupegel an, ohne daß die Auslaufrate in gleichem Maß zunimmt wie die Zulaufrate. Denn aufgrund der Strömungsblende wird zunächst mehr Flüssigkeit zurückgehalten als verschmutzte Flüssigkeit zuläuft. Durch diesen bewußt erzeugten Stau ist die große, durch den Zulauf einströmende Flüssigkeitsmenge nicht in der Lage, im Schwerkraftabscheider eine nennenswerte Strömungsdynamik oder eine starke Strömung zum Auslauf zu erzeugen. Es gibt
einen Pufferungseffekt, dank dessen zumindest ein Teil der zulaufenden Flüssigkeitsmenge den Füllstand zunächst bis auf den Einstaupegel anhebt, ehe dann erst bei weiterem Ansteigen des Füllstandes die Auslaufrate deutlicher zunimmt als vorher. Da zunächst der Füllstand ohne starke Strömung zum Auslauf steigt, werden bereits abgeschiedene Bestandteile nicht nennenswert verwirbelt und auch keine Bestandteile in nennenswertem Maß durch den Auslaß mitgerissen. Nach der anfänglichen Pufferung läuft zwar aufgrund der dann deutlich stärker zunehmenden Auslaufrate mehr Flüssigkeit ab, die ist jedoch nicht mit einer vom Zulauf bis zum Auslauf durchgehenden Strömung verbunden, weil dann der dynamische Effekt des zulaufenden Schwalles bereits wirksam abgedämpft ist. Nachdem die starke Zulauflast abgenommen hat und Flüssigkeit auch durch den Querschnitt oberhalb des Einstaupegels abläuft, sinkt der Füllstand zuerst wieder auf den Einstaupegel. Der bis Erreichen des Ruhepegels laufende Rest läuft mit gedämpfter Auslaufrate ab, so daß sich die Füllung gezwungenermaßen rasch beruhigt. Zusammengefaßt wird bei schwallartigem Zulauf dank der Auslaufblende zunächst eine Pufferung erzeugt, die eine Strömungsdynamik aufgrund des schwallartigen Zulaufes dämpft und nur eine Füllstandsanhebung bewirkt, und wird nach Abklingen des schwallartigen Zulaufs unter Absinken des Füllstands unter den Einstaupegel die Füllung rasch beruhigt. Kleinere Zulaufschwalle, durch die der Füllstand nur bis zum Einstaupegel steigt, werden besonders wirksam gedämpft.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 erzeugt das tieferliegende Öffnungssystem bewußt zunächst einen Rückstau, um eine schädliche Strömung im Schwerkraftabscheider zu unterdrücken. Das obenliegende Öffnungssystem kommt gegebenenfalls gar nicht zum Tragen. Erst wenn der Zulauf solange anhält oder so stark ist, daß das tieferliegende Öffnungssystem überflutet wird, wirkt auch das obenliegende Öffnungssystem mit. Die Abstimmung und Bemessung der Öffnungssysteme ist unter Berücksichtigung des Querschnitts des Zulaufs so gewählt, daß die Zunahme der
Auslaufrate zumindest bis zum Erreichen des Einstaupegels deutlich geringer ist als die Zunahme der Zulaufrate.
Dies wird auf baulich einfache Weise auch bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 erreicht.
Um sicherzustellen, daß im Notfall die gesamte Zulaufmenge auch auslaufen kann, ist die Maßnahme gemäß Anspruch 4 wichtig.
Dabei können die Querschnitte der beiden Öffnungssysteme durchaus auch gleich groß sein.
Alternativ kann es auch zweckmäßig sein, den Querschnitt des oberen Öffnungssystems ein entsprechend dem Querschnitt des Zulaufs auszubilden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 läßt sich der Anstieg des Füllstandes bei starker Zulauflast eingrenzen.
Bei der baulich einfachen Ausführungsform gemäß Anspruch 7 wird durch die bauliche Trennung der Öffnungssysteme erreicht, daß die Auslaufrate beim Anheben des Füllstands auf den Einstaupegel im wesentlichen konstant bleibt und erst dann stärker zunimmt, wenn der Einstaupegel überschritten wird.
Mit den Bemessungsverhältnissen gemäß Anspruch 8 läßt sich in der Praxis eine zufriedenstellende Verbesserung der Abscheidewirkung erreichen, und zwar entweder alternativ oder additiv zu der Maßnahme gemäß Anspruch 9.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 ist bis zum Erreichen des Einstaupegels eine gedämpfte Zunahme der Auslaufrate gegeben, ehe die Auslaufrate durch das obere Öffnungssystem stärker zunimmt. Es ergibt sich dadurch eine gedämpfte Überleitung von einer schwachen Zunahme der Auslaufrate zu einer starken Zunahme, und umgekehrt.
Eine baulich einfache und wirkungsvolle Ausführungsform geht aus Anspruch 11 hervor. Über den Blendenschlitz kann zunächst nur wenig Flüssigkeit ablaufen, ehe nach Ansteigen des Füllstands über den Einstaupegel der Blendenschlitz zusammen mit der halbkreisförmigen Öffnung zur Verfügung steht.
Der letztgenannte Vorteil läßt sich mit technisch geringem Aufwand gemäß Anspruch 12 realisieren, indem die kreisrunde Öffnung mit einer eingesetzten Blendenplatte im unteren Teil abgedeckt wird, wobei die Blendenplatte den Blendenschlitz enthält.
Dabei ist es zweckmäßig, gemäß Anspruch 13 die Gesamtgröße der kreisförmigen Öffnung auf die Nennweite des Zulaufs so abzustimmen, daß in jedem Fall mindestens die Flüssigkeitsmenge auslaufen kann, die durch den Zulauf zuläuft.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 wird durch die Aufweitung des Blendenschlitzes ein allmählicher Übergang der Zunahme der Auslaufrate erreicht bzw. umgekehrt bei Absinken des Füllstands eine gesteuerte Abnahme.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 15 wird mit der Verteilerrinne strömungshemmend auf die zulaufende Flüssigkeit eingewirkt. Die Rinne ist besonders zweckmäßig bei einem Schwerkraftabscheider mit vorgereinigtem Zulauf.
Bei nicht vorgereinigtem Zulauf und für starke Zuläufe ist hingegen die Ausführungsform gemäß Anspruch 16 zweckmäßig, bei der die Streuplatte die Wucht des zulaufenden Schwalls bricht und diesen flankierend zur Auslaufblende daran hindert, in den Zonen der Strömungsberuhigung und bis zum Auslauf eine unerwünschte Strömung zu erzeugen.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform eines Schwerkraftabscheiders,
Figur 2 eine Ansicht des Schwerkraftabscheiders von Figur 1, von der rechten Seite, und
Figur 3 bis 12 Detailvariationen des für Schwerkraftabscheider gemäß den Figuren 1 und 2 und auch für andere Ausführungsformen von Schwerkraftabscheidern zweckmäßigen Auslaufs.
Ein Schwerkraftabscheider A gemäß den Figuren 1 und 2 weist einen Behälter 1 auf, der zwei Abscheidekammern S und L enthält, wobei die Abscheidekammer S als Schlammfang oder Sinkstoffabscheidekammer, die Abscheidekammer L hingegen als Fettabscheide- oder Aufschwimmkammer für Leichtstoffe dienen kann. Mit abzuscheidenden Bestandteilen (z.B. Fette und Öle, Benzin oder andere Leichtstoffe) vermischte Flüssigkeit, z.B. Abwasser, wird der Abscheidekammer S über einen Zulauf Z zugeleitet, der einen durch die Nennweite N definierten Querschnitt besitzt. Im Abstand vor der Mündung des Zulaufes Z ist eine Prallwand 2 vorgesehen. An der Innenwand la des Behälters 1 kann - bei vorgereinigtem Zulauf - eine querverlaufende, oben offene Verteilerrinne 3 vorgesehen sein, oder unterhalb der Mündung des Zulaufes Z und in Abstand von der Innenwand la eine im wesentlichen horizontale, ovale oder runde Streuplatte 4.
Die Abscheidekammern S und L sind durch eine vertikale Querwand 5 und eine Abweisewand 8 voneinander getrennt, wobei die Querwand 5 eine obenliegende Überlaufschwelle 7 begrenzt. Die Oberkante der Abweisewand 8 liegt höher als die Überlaufschwelle. Die Unterkante der Abweisewand 8 liegt etwas tiefer als die Überlaufschwelle 7.
In der anderen, beabstandeten Innenwand Ib des Behälters 1 ist ein Auslauf E vorgesehen, vor dem mit einem Abstand eine quer-
verlaufende, vertikale Trennwand 9 angeordnet ist, deren Unterkante 10 tief, z.B. in Bodennähe, liegt, so daß gereinigte Flüssigkeit hinter der Trennwand 9von unten her durchgehen und aufsteigen und durch den Auslauf E abströmen kann. Die Oberkante der Trennwand 10 liegt höher als der Auslauf E.
Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 weist der Auslauf E ein Auslaufrohr 11 mit einer Öffnung 13 auf, die kreisrund ist und im Querschnitt in etwa dem Querschnitt des Zulaufes Z entspricht. Das Auslaufrohr 11 befindet sich auf einem niedrigeren Niveau als der Zulauf Z. Im Abstand unterhalb des Auslaufrohres 11 ist ein zweites zum Auslauf E gehöriges Auslaufrohr 12 vorgesehen, dessen Öffnung 14 einen kleineren Querschnitt besitzt als die Öffnung 13. Zweckmäßigerweise ist die Nennweite des Auslaufrohres 12 bzw. der Öffnung 14 annähernd 1/5 der Nennweite der Öffnung 13. Der tiefste Punkt der Öffnung 14 definiert einen Ruhepegel R für den Schwerkraftabscheider A, während der tiefste Punkt der Öffnung 13 einen Einstaupegel P definiert. Der Abstand zwischen den beiden Pegeln entspricht beispielsweise in Hochrichtung in etwa der Nennweite N. Durch das Zusammenwirken der Öffnungen 14 und 13 wird eine Auslaufblende B definiert, die bei starker Zulauflast bewirkt, daß die Auslaufrate beim Ansteigen des Füllstands vom Ruhepegel bis auf den Einstaupegel nur gedämpft zunimmt im Verhältnis zur Zunahme der Zulaufrate durch den Zulauf. Erst nach Überschreiten des Einstaupegels P nimmt die Auslaufrate in etwa so zu, wie die Zulaufrate durch den Zulauf zunehmen kann. Der Zulauf Z ist in Figur 2 strichliert angedeutet.
Figur 3 verdeutlicht den Auslauf E gemäß den Figuren 1 und 2. Die Öffnung 13 ist kreisrund, wie auch die Öffnung 14. Dies bewirkt, daß die Auslaufrate beim Ansteigen des Füllstands vom Ruhepegel P um ein dem Durchmesser der Öffnung 14 entsprechendes Maß weniger stark zunimmt als die Zulaufrate bei voller Ausnutzung des Querschnittes des Zulaufes, und daß bei weiterem Anheben des Füllstands bis auf den Einstaupegel P die Aus-
• *
laufrate durch die Öffnung 14 gleich bleibt, während die Zulaufrate im Zulauf Z stärker zunehmen kann. Erst nach Überschreiten des Einstaupegels P nimmt die Auslaufrate in etwa so zu, wie die Zulaufrate durch den Zulauf zunehmen kann. Der Auslauf E gemäß Figur 3 besteht somit aus einem oberen Öffnungssystem X, d.h. der einzigen Öffnung 13, und dem unteren Öffnungssystem Y, d.h. der kleineren Öffnung 14, wobei diese beiden öffnungen durch die Innenwand Ib voneinander getrennt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist das oben liegende Öffnungssystem X von mehreren, horizontal nebeneinanderliegenden Öffnungen 13' definiert, bei denen die Summe ihrer Querschnitte mindestens dem Querschnitt des Zulaufs entspricht. Die tieferliegende Öffnung 14 des unteren Öffnungssystems Y entspricht z.B. der Öffnung 14 der Figur 3.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 ist die Öffnung 13" des oberen Öffnungssystems X ein Halbkreis mit untenliegendem, horizontalem Öffnungsrand, während die tieferliegende Öffnung 14" des unteren Öffnungssystems Y eine viereckige Form hat. Die beiden Öffnungen 13", 14" sind baulich voneinander getrennt. Der horizontale Öffnungsrand könnte auch oben liegen.
Bei der Ausführungsform der Figur 6 ist zwischen den Öffnungen 13"' und 14' der Öffnungssysteme X, Y eine offene Verbindung 15 vorgesehen.
Ähnlich ist zwischen den Öffnungen 13' und 14' der Öffnungssysteme X, Y der Figur 7 eine offene Verbindung 15 vorhanden.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 8 bilden die Öffnungen 13Iv und 14' die Form eines T's. Dadurch ergibt sich eine sprungartige Zunahme der Auslaufrate ab Erreichen des Einstaupegels.
Gemäß den Figuren 9 und 10 sind die beiden Öffnungen 16a, 16b der Öffnungssysteme X und Y ineinander übergeführt, so daß sich
eine durchgehende Öffnung 16 ergibt. Gegenüber der Zunahme der Zulaufrate bei kreisrundem Zulauf ergibt sich hier eine gedämpfte Zunahme der Auslaufrate, die durch den Verlauf der seitlichen Öffnungsränder vorherbestimmbar ist. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 11 sind die beiden Öffnungen 13 und 14 in etwa gleich groß, aber kleiner als die Öffnung des Zulaufes Z. In der Summe ihrer Querschnitte sind sie mindestens so groß wie der Querschnitt des Zulaufs Z.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 12 ist besonders zweckmäßig. Der Auslauf E weist eine kreisrunde Öffnung 17 auf, deren unterer Teil durch eine eingesetzte Blendenplatte mit wenigstens einem vertikalen Blendenschlitz 18 abgedeckt ist, derart, daß der obenliegende, horizontale Rand 2 0 der Blendenplatte 19 eine Art Überlaufschwelle definiert. Der vertikale Blendenschlitz 18, der in Horizontalrichtung wesentlich enger ist als der Radius der Öffnung 17, definiert die Öffnung 14' des unteren Öffnungssystems Y, während der verbleibende Teil der Kreisfläche der Öffnung 17 die Öffnung 13V des oberen Öffnungssystems X definiert. Im Übergang 21 zum Rand 2 0 ist der Blendenschlitz 18 V-förmig aufgeweitet. Auf diese Weise entsteht die Auslaufblende B, bei der der Einstaupegel P annähernd auf der Höhe der Mitte der kreisrunden Öffnung 17 liegt, während der Rand 2 0 oberhalb der Mitte angeordnet ist.
Das Auslauf-Bauprinzip der Figuren 1 bis 12 ist auch für andere Schwerkraftabscheider zweckmäßig, z.B. für Schwerkraftabscheider mit nur einer Abscheidekammer, mit zwei getrennten über einen Überlauf verbundenen Behältern oder mit mehreren Behältern auf gleichen oder unterschiedlichen Niveaus, für Schwerkraftabscheider mit oder ohne Freispiegel, u.dgl.. Ferner können in horizontaler Richtung nebeneinander mehrere solche Ausläufe angeordnet werden, wie auch mehrere Zuläufe vorgesehen sein können. Auch die Art der Behandlung der zulaufenden Flüssigkeit bzw. die dazu vorgesehenen baulichen Mittel können von den gezeigten abweichen, so wie die baulichen Mittel zum Führen der
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ablaufenden Strömung zum Auslauf. Wesentlich ist, daß der jeweilige Abscheidertyp mit einem Auslauf ausgestattet ist, bei dem die Auslaufrate mittels einer Auslaufblende derart gedämpft wird, daß die Zunahme der Auslaufrate bis zum Erreichen des Einstaupegels geringer ist als die mögliche Zunahme der Zulaufrate durch den Zulauf.

Claims (16)

■Patentansprüche
1. Schwerkraftabscheider mit wenigstens einer Abscheidekammer, wenigstens einem Zulauf und wenigstens einem gegenüber dem Zulauf tiefer liegenden Auslauf, dessen Rand einen Ruhepegel für den Füllstand im Schwerkraftabscheider definiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Auslaufs (E) mit wenigstens einer in Steigrichtung des Füllstands ab dem Ruhepegel (R) die Zunahme der Auslaufrate dämpfenden Strömungsblende (B) ausgebildet ist, die einen im Abstand oberhalb des Ruhepegels (R) liegenden Einstaupegel (P) definiert.
2. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (E) mindestens zwei in Hochrichtung übereinanderliegende Öffnungssysteme (X, Y) aufweist, von denen das tieferliegende den Ruhepegel (R) definiert, und daß die Querschnitte der Öffnungssysteme (X,Y) in Bezug auf den Querschnitt des Zulaufs (Z) derart bemessen und aufeinander abgestimmt sind, daß die Auslaufrate bei Füllständen zwischen dem Ruhepegel (R) und dem Einstaupegel (P) geringer ist als bei Füllständen oberhalb des Einstaupegels (P).
3. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das tieferliegende Öffnungssystem (Y) einen kleineren Querschnitt aufweist als das höherliegende Öffnungssystem (X) und der Zulauf (Z).
4. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Querschnitte beider Öffnungssysteme (X, Y) mindestens dem Querschnitt des Zulaufs (Z) entspricht.
5. Schwerkraftabscheider nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichent, daß der Querschnitt des oberen Öffnungssystems (X) im wesentlichen dem Querschnitt des Zulaufs (Z) entspricht.
6. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Öffnungssystem (X) und/oder das untere Öffnungssystem (Y) aus mehreren, einzelnen Öffnungen (13', 14) besteht, die in etwa horizontal nebeneinander liegen.
7. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und das untere Öffnungssystem (X, Y) aus jeweils einer kreisrunden Öffnung (13, 14, 13') besteht, und daß die beiden Öffnungen in Hochrichtung baulich voneinander getrennt sind.
8. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nennweite (N) der oberen Öffnung (13) der Nennweite (N) des Zulaufs (Z) entspricht, und daß die Nennweite der unteren Öffnung (14) in etwa 1/5 der Nennweite (N) der oberen Öffnung (13) entspricht.
9. Schwerkraftabscheider nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem tiefsten Punkt des Öffnungsrandes der unteren Öffnung (14) bzw. dem Ruhepegel (R) und dem tiefsten Punkt des Öffnungsrandes der oberen Öffnung (13) bzw. dem Einstaupegel (P) in etwa der Nennweite (N) des Zulaufs (Z) entspricht.
10. Schwerkraftabscheider nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Öffnungen (13"', 14', 13V, 16a, 16b, 13V) bzw. zwischen dem unteren Öffnungssystem (Y) und dem oberen Öffnungssystem (X) wenigstens eine offene Vebindung (15) vorgesehen ist.
11. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Öffnungssystem (X) eine annähernd halbkreisförmig Öffnung (13 ) aufweist, von deren unterem, horizontalen Rand (20) sich als unteres Öffnungssystem (Y) ein Blen-
denschlitz (18) nach unten erstreckt, der in horizontaler Richtung enger ist als der Radius des Halbkreises.
12. Schwerkraftabscheider nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet/ daß der Auslauf (B) eine kreisrunde Öffnung (17) ist, in deren unterer Hälfte eine in Vertikalrichtung geschlitzte Blendenplatte (19) eingesetzt ist, die einen annähernd horizontalen Rand (20) und den bis zum unteren Öffnungsrand der kreisrunden Öffnung (17) führenden Blendenschlitz (18) als Öffnung (14') des Öffnungssystems (Y) aufweist.
13. Schwerkraftabscheider nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (17) mit der zweifachen Nennweite (N) des Zulaufs (S) ausgebildet ist und daß, vorzugsweise, der horizontale Rand (20) der Blendenplatte (19) knapp oberhalb der Öffnungsmitte liegt.
14. Schwerkraftabscheider nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet/ daß der Blendenschlitz (18) im Übergangsbereich zum horizontalen Rand (20) annähernd V-förmig aufgeweitet ist.
15. Schwerkraftabscheider nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet/ daß im Abstand unterhalb des Zulaufs (Z) an der Innenwand des Schwerkraftabscheiders (A) eine annähernd horizontale Verteilerrinne (3) vorgesehen ist.
16. Schwerkraftabscheider nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand unterhalb des Zulaufs (Z) und im horizontalen Abstand von der Innenwand eine annähernd waagerechte Streuplatte (4) vorgesehen ist, vorzugsweise mit runder oder ovaler Form.
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