DE295828C - - Google Patents
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- DE295828C DE295828C DENDAT295828D DE295828DA DE295828C DE 295828 C DE295828 C DE 295828C DE NDAT295828 D DENDAT295828 D DE NDAT295828D DE 295828D A DE295828D A DE 295828DA DE 295828 C DE295828 C DE 295828C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
- B07B4/025—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^KLASSE 50//.! GRUPPE
Die zum Entstauben Von Materialien, insbesondere von Feinkohle» Mineralien, Zement,
Grießen und anderen Stoffen gebräuchlichen Entstaubungsapparate. oder Windsichter sind
in der Hauptsache in der Weise eingerichtet, daß das zu entstaubende Gut mit Hilfe eines
kreisenden Streutellers o. dgl. in eine vorzugsweise kegelförmige Entstaubungskammer eingeschleudert wird.: Das Grobe gleitet an der
ίο Wandung dieser Kammer herab, während der
'aufgewirbelte Stäub durch einen durch die
Kammer bzw. das niedergleitcnde Gut hindurchgesaugten
Luftstrom weggeschafft wird. Dieser Luftstrom wird durch ein Flügelrad erzeugt,
das die staubbeladene Luft in eine das Flügelrad und die Entstaubungskammer umgebende Kammer mit angehängtem Sammeltrichter drückt. Dieser die Druckkammer für
das Flügelrad bildende äußere Raum steht mit dem Innern der Entstaubungskammer in
Verbindung, so daß die in der Druckkammer den mitgeführten Staub abgesetzt habende
Luft immer wieder durch die Entstaubungskammer und eine sich ari diese anschließende
Saugkammer nach dem Flügelrad zurückgelangt. Auf diese Weise wird ein ständig kreisender,
in sich zurückkehrender Luftstrom geschaffen,
der auf seinem Wege durch die Entstaubungskammer Staub aufnimmt, um ihn
in der Druckkammer abzusetzen. Bei diesen
bekannten Windsichtern ist die Sichtwirkung für manche Materialien nicht scharf genüg,
besonders wenn es sich um die Entstaubung von Feinkohle handelt, weil die im Entstaubungsraum
niedergleitende Kohle nur an einer .'Stelle von einem Luftstrom mit einer bestimmten
Luftmenge durchsetzt wird. Das zu [entstäubende Material wird also nur einmal
ι an einer Stelle der entstaubenden Wirkung I eines Luftstromes ausgesetzt.
i. Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung
I eines Windsichters, der zwecks schärferer Entstaubung
eine Behandlung des den Entstaui bungsraum durchgleitenden Materials an mehreren
verschiedenen Stellen des Sichtgutweges mit voneinander ' getrennten Luftstromkreisen
ermöglicht.
Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht,
daß anstatt eines Flügelrades zwei oder mehrere Flügelräder vorgesehen sind, von denen
jedes auf voneinander getrennte Saug- und' Druckkammern wirkt, die so an eine gemeinschaftliche
Entstaubungskammer angeschlossen sind, daß die beiden Luftstromkreise, ohne »
sich gegenseitig zu stören, die Entstaubungskammer bzw. das in ihr niedergleitende Material
an verschiedenen Stellen des Sichtgutweges durchstreichen. Das Zusammenfließen
bzw. die gegenseitige Störung der quer oder •entgegengesetzt zur Sichtgutwanderung gerichteten
Luftströme wird dadurch vermieden, daß die Entstaubungskammer nicht als einfacher
Hohlraum, sondern als Ringkammer ausgebildet ist, die für den Anschluß der
Saug- und Druckkammern in ihrer äußeren und inneren Wandung entsprechende öffnungen
besitzt. Die Anordnung der Druck- und Saugkammern kann hierbei eine solche sein,
daß der eine Luftström in der üblichen Weise durch öffnungen in der Außenwand ^der ring-
förmigen Entstaubungskamnier ein- und wieder
austritt, während der andere ebenfalls durch eine öffnung in der Außenwand austretende
Luftstrom durch eine öffnung der Innenwand
der Entstaubungsringkammer eingeleitet wird. Die Anordnung kann aber auch so gewählt
werden, daß beide Luftströme durch die Innenwand der Ringkammer ein- und durch ihre
Außenwand, abgeführt werden. Der in den
ίο beiden Druckkammern abgesetzte Staub gleitet
in einen gemeinschaftlichen Sammeltrichter mit Auslaß. Das auf dem Boden der Entstaubungsringkammer
sich ansammelnde entstaubte Gut wird, durch -.eine an diese Ringkammer
angeschlossene Leitung abgeführt.
Es sind nun bereits Doppelwindsichter mit
zwei übereinanderliegenden Flügelrädern bekannt geworden. Bei diesen wirken aber beide
Flügelräder auf eine besondere gemeinsame Luftkammer, die die Entstaubungskammer umgibt und oben und unten die Saug- und.
Druckräume der beiden Flügelräder derart miteinander verbindet, daß das durch den
einen Luftstrom aus dem Material abgesaugte
Produkt durch den . zweiten Luftstrom eine Nachsichtung erfährt und noch .weiter in Feines
und Feinstes getrennt wird. ·... Bei diesen bekannten
Doppelwindsichtern sind also die beiden Luftströme in Reihe geschaltet und be-
wirken eine zweistufige Sichtung, durch die das Material in Grobes und Feines und letzteres
■ in Feines und Feinstes getrennt wird. . Im Gegensatz hierzu wirken bei äem Er-:
findungsgegenstand die von den Flügelrädern erzeugten. Luftströme unabhängig' voneinander
nur auf das zu entstaubende Material in der Entstaubungsringkammer. Die beiden Luft τ
ströme sind gewissermaßen parallel geschaltet und bewirken nur eine einstufige Sichtung in
Grobes einerseits und Feines'und Feinstes andererseits. Die Entstaubung des Sichtgutes
ist dabei eine viel vollkommenere als bei den bekannten Windsichtern mit einem oder mit
zwei Flügelrädern, weil eine.größere Luftmenge an verschiedenen Stellen des Sichtgutweges
durch das zu entstaubende Material gesaugt bzw. geblasen wird,- Außerdem ist es möglich,
mit der neuen Entstaubungsvorrichtung ein gröberes Korn auszuscheiden als mit den
bekannten Windsichtern. Was Menge und Korngröße des abgesaugten Staubes anbetrifft,
zeigt der Erfindungsgegenstand also eine be-' deutend erhöhte Leistung.
Auf der Zeichnung ist ein doppeltwirkender ι
Windsichter als Äusführungsbeispiel in. senk- i
rechtem Mittelschnitt veranschaulicht. Das zu j entstaubende Mätorial, z. B. Feinkohle, „ge- [
langt durch das Aufgaberohr α in die sich; drehende Streuvorrichtung, z. B. eine Hülse δ j
mit Streuteller c] durch die es in eine dar- ;
unter angeordnete ringförmige EntstaubUngs- ■;
kammer d eingeschleudcrt wird. In dieser Kammer gleitet die ei η geschleuderte Feinkohle
hauptsächlich an der Innenseite der Außenwand der Kammer d hinab. Mit der Streu-.vorrichtung
b c drehen sich zwei übereinander angeordnete Flügelräder e und f. Das Flügelrad
e bewegt sich über einer mit der Kammer d verbundenen Saugkammer g in einer
Druckkammer h, deren Verbindung mit dem Innern der Kammer d durch einen Schieber i
geregelt werden kann. Das Flügelrad f dreht .sich über einer mit der Kammer d in Verbindung
stehenden Saugkammer k in einer Druckkammer m, die die Druckkammer h umgibt
und durch den freien Mittelraum η der Kam-,
mer d hindurch mit dem Innern der letzteren in Verbindung ist. Durch eine geeignete " ·
. Schiebereinrichtung 0 kann diese Verbindung geregelt werden. Unten ist die bis auf den
Sichtgutein- und -auslaß und die Luftdurch-. lasse geschlossene Entstaubungskammer d mit
einem Auslaß versehen, z. B. an eine zur Setzmaschine führende Rohrleitung p mit Wasserzufluß
q angeschlossen. Die beiden Druckkammern h und m verjüngen sich nach unten
und münden in einen gemeinschaftlichen, mit Staubauslaß r versehenen Sammeltrichter s.
Das Flügelrad e erzeugt einen Luftstrom II, der die Druckkammer h, den zwischen der
Eintrittsöffnung h1 und der Austrittsöffnung g1
liegenden Teil der Entstaubungskammer d und die Saugkammer g durchströmt. Der von dem
Flügelrad f herrührende Luftstrom I nimmt seinen Weg durch die Druckkammer m-, den
mittleren Hohlraum η der Entstaubungskammer d, den zwischen der Eintrittsöffnung m1
und der Austri'ttsöffnung k1 liegenden Teil
der Entstaubungskammer d und die Saugkammer k. ·.■■.-■ too
Der zwischen den Öffnungen m1 und k1 die
Entstaubungskammer d durchsetzende Luftstrom I führt in bekannter Weise Staub aus
der Kammer d fort und setzt ihn ebenfalls in bekannter Weise in der Druckkammer m ab,
woselbst er niedergleitet und sich in dem Trichter s ansammelt. In ganz gleicher Weise
wirkt der Luftstrom II, der bei seinem Durch-« gang durch die Entstaubungskammer von h1
nach g1 den noch vorhandenen restlichen bzw. gröberen Staub aus der in der Entstaubungskammer
niedergleitenden Kohle abzieht und in der Druckkammer h absetzt, von wo er
ebenfalls in den Sammeltrichter s gelangt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Wände der Entstaubungskammer
einen solchen ein- und ausspringenden bzw. · im Schnitt zickzackförmigen Verlauf erhalten,
daß ein Herausfallen von Kohle durch die öffnungen für die Luftströme und eine gegen- iao
seitige Störung der letzteren vermieden ist. Erforderlichenfalls können für diesen Zweck
auch noch besondere Leitflächen (■ in der'Ent-,
staubungskammer ä an den geeigneten Stellen vorgesehen sein.- ·. : ; ; ;/ ' . '
Will man die Sichtung noch mehr steigern,
"5 so läßt sich dies durch Zuschaltung, weiterer unabhängiger, die Entstaubungskammer an den
gewolltcri Stellen quer oder entgegengesetzt zur Sichtgutwanderung durchsetzender Luft-·
Stromkreise erzielen.. -:-'i/.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: .i. Mehrfachwindsicht er zur Entstaubung von Materialien, insbesondere Feinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß die von den einzelnen Flügelrädern des Windsichters · erzeugten, in sich zurückkehrenden Luftströme getrennt nebeneinander durch eine gemeinsame Entstaubungskammer (d) geführt sind.
- 2. Mehrfachwindsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Entstaubungsiingkammer derart aus- und einspringend verlaufen und so mit Leitflächen ausgerüstet sind, daß die Ein- und Austrittsstellen der Luftströme gegeneinander geschützt liegen, um zu vermeiden, daß sich die die Entstaubungsringkammer durchsetzenden Luftströme gegenseitig stören.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295828C true DE295828C (de) |
Family
ID=550271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295828D Active DE295828C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295828C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2766880A (en) * | 1951-08-04 | 1956-10-16 | Ruhrchemie Ag | Separation of fine-grained portions from granular materials |
DE1239921B (de) * | 1958-11-06 | 1967-05-03 | Polysius Gmbh | Vorrichtung zum Sichten |
-
0
- DE DENDAT295828D patent/DE295828C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2766880A (en) * | 1951-08-04 | 1956-10-16 | Ruhrchemie Ag | Separation of fine-grained portions from granular materials |
DE1239921B (de) * | 1958-11-06 | 1967-05-03 | Polysius Gmbh | Vorrichtung zum Sichten |
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