DE2954126C2 - Umkehrentwicklungsverfahren für elektrostatische Ladungsbilder auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsträger - Google Patents

Description

a) bei dem ein magnetischer, pulverförmiger Einkomponenten-Entwickler dem Aufzeichnungsträger zugeführt und

b) eine Vorspannung gleicher Polarität wie die des Aufzeichnungsträgers an die als Zuführeinrichtung dienende Magnetwalze angelegt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß

c> ein Einkomponenten-Entwickler mit einem spezifischen Durchgangswiderstand nicht größer als ΙΟ¹² Ohm cm verwendet und mit derselben Polarität wie die des Aufzeichnungsträgers aufgeladen wird, und daß

d) der Absolutwert der Vorspannung verringert oder zu Null gemacht wird, wenn keine Entwicklung stattfindet.

Die Erfindung betrifft ein Umkehrentwicklungsverfahren für elektrostatische Ladungsbilder auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsträger mit Zwischenbildbereichen homogener Oberflächenladung zwischen den Ladungsbildern der im Oberbrgriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.

Ein solches Umkehrentwicklungsverfahren ist aus der DE-OS 28 10 854 bekannt; dabei wird ein magnetischer, pulverförmiger Einkomponenten-Entwickler dem Aufzeichnungsträger zugeführt und eine Vorspannung gleicher Polarität wie die des Aufzeichnungsträgers an die als Zuführeinrichtung dienende Magnetwalzc angelegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umkehrentwicklungsverfahren für elektrostatische Ladungsbilder der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die Ablagerung des Einkomponenten-Entwicklers auf die Bereiche des Aufzeichnungsträgers verhindert wird, die kein Ladungsbild tragen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß während der Entwicklung eine definierten Vorspannung an die als Zuführeinrichtung dienende Magnetwalze angelegt wird, so daß eine einwandfreie Umkehrentwicklung möglich ist. Nach Beendigung der Entwicklung wird der Absolutwert dieser Vorspannung verringert oder zu Null gemacht, so daß in Verbindung mit dem spezifischen Durchgangswiderstand des Einkomponenten-Entwicklers die Übertragung des Einkomponenten-Entwicklers auf die Zwischenbildbereiche homogener Oberflächcnladung zwischen den Ladungsbildern nicht möglich ist, also der Einkomponenten-Entwickler nur auf die Bereiche des Aufzeichnungsträgers aufgebracht wird, auf denen sich Ladungsbilder befinden. Es ist also nicht mehr erforderlich, wie es sonst der Fall war, den Einkomponenten-Entwickler von den Zwischenbildbereichen homogener Oberflächenladung mittels der Reinigungseinrichtung zu entfernen, so daß diese Reinigungseinrichtung geschont wird.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematisehen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Umkehrentwicklungsverfahrens, und

Fig.2 ein Aufladungs-Diagramm zur Erläuterung ίο des Grundprinzips dieses Umkehrentwicklungsverfahrens.

Gemäß F i g. 1 weist eine Entwicklungsrolle 34 eine Hülse 35, die in Pfeilrichtung gedreht wird und aus einem elektrisch leitenden, nicht-magnetischen Material is besteht, sowie eine magnetische Rolle 36 auf, die im Inneren der Hülse 35 fest angebracht ist und abwechselnd als Nord- oder Süd-Pol magnetisiert wird. Die Hülse 35 kann beisDielsweise aus Aluminium hergestellt sein.

Über der Entwicklungsrolle 34 ist ein Trichter 37 angeordnet, in dem sich ein magnetischer, pulverförmiger Einkomponenten-Entwickler befindet Dieser Einkomponenten-Entwickler hat beim Auftragen auf den zylindrischen Aufzeichnungsträger, das mit einem gewissen Druck erfolgt, einen spezifischen Durchgangswiderstand von maximal 10¹² Ohm cm.

An der Hülse 35 wird durch die Magnetkraft der magnetischen Rolle 36 eine Magnetbürste aus dem magnetischen, pulverförmigen Einkomponenten-Entwickler ausgebildet; der Abstand zwischen der Rolle 34 und dem photoleitfähigen Aufzeichnungsträger 38 wird so eingestellt, daß die Magnetbürste mit einem gewissen Druck in Anlage an den photoleitfähigen Aufzeichnungsträger 38 gebracht wird.

Auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungsträger 38 ist ein positiver, latentes, elektrostatisches Ladungsbild einer zu kopierenden Vorlage erzeugt worden; wie man in F i g. 2 erkennt, haben die auf hohem Potential liegenden Bereiche des Ladungsbildes eine Spannung von plus 750 V und die auf niedrigem Potential liegenden Bereiche eine Spannung von plus 150 V.

Während der Entwicklung ist der Schalter SW₄ geschlossen, so daß eine die Entwicklung unterstützende Vorspannung Vj von plus 1200 V über eine Stromquelle E* an die Hülse 35 angelegt wird. Beim Anlegen dieser Vorspannung an die Hülse 35 enthält der Einkomponenten-Entwickler ein entsprechend hohes Potential; außerdem hat er die gleiche Polarität wie die Hülse 35, da der magnetische, pulverförmige Einkomponenten-Entwickler eine vergleichsweise gute Leitfähigkeit hat, negative, durch elektrostatische Induktion erzeugte Ladungen überwindet und sich so verhält, als wenn er positiv aufgeladen worden wäre, also auf die gleiche Polarität wie der Aufzeichnungsträger.
Durch diese elektrostatischen Verbindungen wird der Einkomponenten-Entwickler nur auf die bildfreien Bereiche des Ladungsbildes aufgebracht, so daß eine Umkehrentwicklung stattfindet.

Nach der Entwicklung wird der Schalter SWa geöffnet, so daß nun keine Spannung mehr an die Hülse 35 angelegt wird. Die Hülse 35 ist jetzt geerdet, und das Potential des Einkomponenten-Entwicklers liegt auf Erdpotential, wodurch der Einkomponenten-Entwickler ständig magnetisch zur Hülse 35 hin angezogen wird b? und sich selbst dann kein Einkomponenten-Entwickler auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungsträger 38 ablagern kann, wenn der Einkomponenten-Entwickler in Berührung mit dem Aufzeichnungsträger kommt.

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ι Bei einem solchen, mit einer Magnetbürste arbeiten- " den Entwicklungsverfahren muß der magnetische, pul- verförmige Einkomponeuten-Entwickler durch die Re lativbewegung zwischen Hülse und magnetischer Rolle bewegt werden. Zu diesem Zweck kann die magnetische 5 Rolle in der stationären Hülse gedreht werden; als Al ternative hierzu ist es auch möglich, sowohl die magneti sche Rolle als auch die Hülse zu drehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen io
r 15
20
25
30
35 ;■■;
40
50
55
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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umkehrentwicklungsverfahren für elektrostatische Ladungsbilder auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsträger mit Zwischenbildbereichen homogener Oberflächenladung zwischen den Ladungsbildern,