DE2953648C2 - Flüssigbrennstoffbrenner - Google Patents
FlüssigbrennstoffbrennerInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Flüssigbrennstoffbrenner mit einem ein Einlaßende und ein Auslaßende
aufweisenden Flammrohr, mit mindestens einer mit dem Einlaßende in Verbindung stehenden Atomisierkammer,
in welcher mindestens zwei hohle Atomisierkolben angeordnet sind, jeder dieser Atomisierkolben eine
glatte Oberfläche mit einer kleinen Durchtrittsöffnung aufweist, auf dieser Oberfläche über der Durchtrittsöffnung
ein dünner Brennstoffilm erzeugt und dem Kolbeninneren Druckluft zugeführt wird, die über die
Durchtrittsöffnung ausströmt und hierbei den Brennstoff vernebelt, der Atomisierkammer Luft zugeführt
wird und diese Luft zusammen mit dem vernebelten Brennstoff durch Öffnungen in einer die Atomisierkammer
vom Flammrohr trennenden Feuerwand mit geringer Geschwindigkeit in das Flammrohr im
wesentlichen längs dessen Längsachse strömt.
Der US-PS 37 51 210 ist ein Flüssigbrennstoffbrenner der vorgenannten Art entnehmbar, bei welchem in der
Atomisierkammer zwei Atomisierkolben angeordnet sind. Von der Atomisierkammer werden zwei Strahlen
aus Luft und vernebeltem Brennstoff in das Flammrohr geblasen, von denen der eine, der nur 5 bis 8% des
gesamten in das Flammrohr einströmenden Brennstoffs mit sich führt, im Flammrohr entzündet wird und dort
eine Pilotflamme bildet Der Brennstoff des anderen Strahls, der nach Erwärmung des Flammrohres dort
eingeb'.asen wird, wird innerhalb des Flammrohres
verdampft und strömt über einen Rost in den Brennraum eines Ofens, an den der Brenner angeschlossen
ist, wo der verdampfte Brennstoff dann rntzündet
wird. An der Atomisierkammer sind Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen, über die infolge des Unterdrucks im
Bereich der Durchtrittsöffnungen der Atomisierkolben Luft angesaugt wird, die zusammen mit den Nebelstrahlen
in das Flammrohr sirömt Ober weitere Öffnungen
am Brennraum strömt Verbrennungsluft in den Brennraum für den verdampften Brennstoff ein.
In der Höhe der PüOtflamme ist am Flammrohr ein
Schlitz vorgesehen, der verhindern soll, daß die Pilotflamme oszilliert und dabei erlischt Dieser Schlitz
dient somit zur Veränderung des Resonanzverhaltens der Gassäule innerhalb des Flammrohres. Da im
Flammrohr durch die Verbrennung des Brennstoffs der Pilotflamme und die Verdampfung des übrigen Brennstoffs
ein Oberdruck herrscht, strömt über den Schlitz keine Luft in das Flammrohr.
Nachteilig bei diesem bekannten Brenner ist, daß die Hauptverbrennung, im Brennraum des Ofens stattfindet,
an den der Brenner angeschlossen ist Der Wirkungsgrad der Verbrennung im Brennraum hängt jedoch
stark von dessen Gestaltung und damit von dem jeweiligen Ofentyp ab.
Es besteht die Aufgabe, den Brenner so zu gestalten, daß die Verbrennung des vernebelten Brennstoffs im
wesentlichen innerhalb des Flammrohres stattfindet
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Brenner der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Da der Brennstoff im wesentlichen innerhalb des Flammrohres verbrennt, ist die 's$r<mnraumgestaltung
ohne Einfluß auf den Ablauf der Verbrennung, die hierdurch mit optimalem Wirkungsgrad ablaufen kann.
Mit dem Brenner ist es möglich, eine stabile Flammenfront innerhalb des Flammrohres zu erzielen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, die jeweilige Brennerleistung dem jeweiligen Wärmebedarf des
Ofens anzupassen. Es ist ein Betrieb ohne Rußbildung bis herab zu einem Brennstoffverbrauch von 038 l/h
möglich, der beim gleichen Brenner auf 2,25 l/h
gesteigert werden kann, wodurch der Brenner kontinuierlich betreibbar ist. Die Schadstoffemissionswerte von
Kohlenmonoxid und Stickstoffoxid sind infolge des optimalen Verbrennungsverlaufs im Flammrohr vergleichsweise
sehr gering.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt einen
Längsschnitt durch einen Flüssigbrennstoffbrenner.
Der Brenner umfaßt ein Blasrohr 1, in welchem konzentrisch ein Flammrohr 3 angeordnet ist, zwischen
denen sich ein ringförmiger Luftdurchgang 4 bildet. Das Flammrohr 3 wird konzentrisch zum Blasrohr 1
gehalten am Einlaßende durch eine Umfangsschulter 67, auf die das Flammrohr 3 aufgesteckt ist, und durch einen
Ring 7 am Auslaßende 9. Das Auslaßende 9 ist in das Innere des Brennraums eines Ofens gerichtet, an dem
der Brenner angeschlossen ist. Das Einlaßende weist in Richtung einer Atomisierkammer 52.
Am Auslaßende 9 des Flammrohres 3 sind zwei
Sekundärluftöffnungen 13, 13' in Form von Ausschnitten
vorgesehen. Am Flammrohr 3 sind zwei weitere Sekundärluftöffnungen 12, 12' vorgesehen, weiche im
axialen Mittelbereich des Flammrohres 3 angeordnet sind. Die einander gegenüberhegenden Sekundärhiftöffnungen
12, 12* sind um 90° versetzt zu den ebenfalls
einander gegenüberliegenden Sekundärluftöffnungen 13,13'angeordnet
Zusätzlich weist das Flammrohr 3 mehrere weitere Lufteinlaßschlitze, iin Form von Wirbelklappen 50 auf.
Bevorzugt handelt es sich um vier Wirbelklappen 50, weiche gleichmäßig am Umfang des Flammrohres 3
angeordnet sind. Diese Wirbelklappen 50 befinden sich
nahe einer Feuerwand 57, welche die Atomisierkammer 52 vom Flammrohr 3 trennt Diese Wirbelklappen 50 is
erzeugen einen Luftwirbelvorhang längs der Wand des Flammrohres 3. Die Verwirbelung wird durch die
Sekundärluftöffnungen 12,121 und 13,13' beruhigt, wie
später noch erläutert wird.
Von der Atomisierkammer 52 verlaufen zwei Strahlaustrittshörner 17,17' in das zylindrische Flammrohr
3. Diese Strahlaustrittshörner 17, 17' können auch ersetzt sein durch einfache zum Flammrobr 3 hin
verlaufende Öffnungen in der Atomisierkammer 5Z
Diese Strahlaustrittshörner 17, 17' können im Querschnitt zylindrisch oder wie dargestellt konisch
ausgebildet sein, wobei im letzteren Fall der Konus sich in Richtung auf das Flammrohr 3 verjüngt Die Größe
und Form der Strahlaustrittshörner 17, 17' ist mitbestimmend für die Größe der Brennstoffteilchen
des erzeugten Brennstoffnebels und verhindern, daß die Flamme innerhalb des Flammrohres 3 sich in die
Atomisierkammer 52 fortsetzt Das Wandern der Flamme in die Atomisierkammer 52 kann auch ohne die
Strahlaustrittshörner 17, 17' vermieden werden, wenn J5
die Luftströmungen und Drücke in der Kammer 52 entsprechend eingestellt werden.
In den Fällen, wo keine Strahlaustrittshörner 17, 17' vorgesehen sind, wird der vernebelte Brennstoff über
Öffnungen in den Wänden 51 und 57 direkt von den in ^o
der Atomisierkammer 52 angeordneten Atomisierkolben 26,26' in das Flammrohr 3 gesprüht
Die folgenden Werte stellen typische Werte für einen Brenner mit einem veränderbaren Brennstoffverbrauch
von etwa 0,75 bis etwa 2,25 I/h dar. Ein Atomisierkolben
26 weist hierbei einen Außendurchmesser zwischen etwa 6 mm und etwa 25 mm auf. Die /?uerschnittsfläche
der Durchtrittsöffnung 29 des Atomisierkolbens 26 liegt zwischen etwa 0,065 mm2 und etwa 0,2 mm2. Der Druck
im Inneren des Atomisierkolbens 26 liegt zwischen etwa v> 140mbar und etwa HOOfnbar. Der Abstand zwischen
der Durchtrittsöffnung 29 und der Vorderwand 51 der Atomisierkammer 52 kann zwischen 0 und etwa 25 mm
liegen. Der Abstand zwischen dem unteren Ende des Brennstoffzuführrohres 23 und der diesem Ende
benachbarten Fläche des Atomisierkolbens 26 liegt zwischen etwa 3 mm und etwa 9 mm. Der Durchmesser
von Blasluftdurchtrittsöffnungen 66, über die Luft der Atomisierkammer 52 zugeführt wird, liegt bevorzugt bei
etwa 3 bis 9 mm. Der Innendurchmesser des Brennstoff- to
zuführrohres, über das der Brennstoff dem Atomisierkolben 26 zugeführt wird, liegt zwischen etwa 1,9 mm
und etwa 6,5 mm. Wird ein Strahlaustrittshorn 17 verwendet, dann kann dieses 38 mm oder langer sein mit
einem Austrittsdurchmesser zwischen etwa 9 mm und 25 mm.
Die Strahlaustrittsh5rner 17, 17' werden getragen von der rechtwinklig zum Flammrohr 3 verlaufenden
Vorderwand 51 der Atomisierkammer 5Z Diese Wand 51 trägt weiterhin ein Luftdurchtrittsrohr 53, das
konzentrisch zur Achse der Atomisierkammer 52 angeordnet ist und von dieser Kammer umgeben wird.
Das Durchtrittsrobr 53 verläuft durch die Rückwand 54 der Atomisierkammer 52. In der Rückwand 54 der
Atomisierkammer 52 ist zu diesem Zweck eine Öffnung 61' vorgesehen; über welche Luft in das Durchtrittsrohr
einzuströmen vermag.
Das LuftdunJitrittsrohr 53 weist zwei Luftdurchtrittsöffnungen
56,56' auf, welche zur Atomisierkammer 52 führen und denen Durchmesser beispielsweise zwischen
etwa 3 bis 12 mm liegen. Ober diese Öffnungen 56, 56'
kann vom Luftdurchtrittsrohr 53 Luft in die Atomisierkammer 52 strömen, von wo sie über die Strahlaustrittshörner
17,17' in das Flammrohr 3 austritt Sollten die Bohrungen 56, 56' nicht ausreichend sein, um die
Kammer 52 mit Luft zu versorgen, können die Luftdurchtrittsöffnungen 66, 66' von gleichem oder
kleinerem Durchmesser in der Rückwand 54 vorgesehen sein. Einsprechend der Größe der Öffnungen 56,56'
und/oder der Größe der öffnungen <iiS, 66' und dem
Druck der von einem Gebläse dem Blasrohr 1 zugeführten Luft wird der erforderliche Druck in der
Kammer 52 erhalten. Die Vorderwand 51 der Atomisierkamn-ier 52 weist eine relativ große zentrale
Luftdurc'itrittsöffnung auf. Die Durchtrittsöffnung 55
hat einen Durchmesser entsprechend dem Innendurchmesser des Luftdurchtrittsrohres 53, der etwa zwischen
6 mm und etwa 38 mm liegt so daß Luft von dem Gebläse durch das Luftdurchtrittsrohr 53 über die
Durchtrittsöffnung 55 in der Wand 51 direkt in das Flammrohr 3 zu strömen vermag. Im Abstand zwischen
etwa 3 mm bis etwa 12 mm von der Vorderwand 51 der Atomisierkammer 52 ist parallel zu dieser die
Feuerwand 57 angeordnet, welche eine Vielzahl zusätzlicher Luftdurchtrittsöffnungen aufweist Diese
durchlöcherte Feuerwand 57 weist eine relativ große zentrale Luftdurchtrittsöffnung 59 auf. Die große
zentrale Durchtrittsöffnung 59 in der Feuerwand 57 weist bevorzugt einen geringeren Durchmesser auf als
das Luftdurchtrittsrohr 53 und die Öffnung 55 in der Wann" 51. Hierdurch wird bewirkt, daß Luft radial nach
außen zwischen die Vorderwand 51 der Atomisierkammer 52 und der Feuerwand 57 strömt. Diese Luft strömt
sodann durch die zusätzlichen Luftdurchtntlsöffniingen
in der Feuerwand 57 in das Flammrohr 3.
Von der Rückwand 54 und durch die Vorderwand 51 sowie durch die Feuerwand 57 verlaufen zwei
Elektroden 19 und 21 in das Flammrohr 3. Diese Elektroden sind mit einem Porzellanisolator versehen.
Der Zündspalt 70 zwischen den Elektrodenenden 19 und 21 ist im Flammrohr 3 angeordnet, und zwar in Höhe
des Außenrandes des Nebelstrahls, der vom Atomisierkolben jfcerzeugt wird.
Die beiden hohlen Atomisierkolben 26,26' sind in eier
gleichen Atomisierkammer 52 angeordnet. Der Atomisierkolben 26' wird von der Rückwand 54 der Kammer
52 getragen. Die beiden Atomisierkolben 26, 26' sind miteinander verbunden über die Druckluftleitungen 27,
27'. Die Verwendung einer gemeinsamen Atomisierkammer 52 stellt sicher, daß der die Atomisierkolben 26,
26' umgebende statische Druck im wesentlichen der gleiche ist. Dem Inneren der beiden Atomisierkolben 26,
26' wird Druckluft über die Leitungen 27, 27' und über die Leitung 60, die mi· einer schematisch dargestellten
Druckluftquelle verbunden ist, zugeführt. Mit 23, 23' sind die Brennstoffzufuhrleitungen bezeichnet, über die
Brennstoff zugeführt wird, der über die Oberfläche der
Atomisierkolben 26, 26' strömt. Die Leitungen 23, 23'
sind mit einer Brennstoffpumpe verbunden.
Jeder Atomisierkolben 26, 26' ist mit einer kleinen Durchtrittsöffnung 29, 29' versehen, die jeweils so ■-,
angeordnet sind, daß die dort ausströmende Luft und der vemebeite Brennstoff direkt in Richtung der
Strahlaustrittshörner 17, 17' blasen. Am tiefsten Punkt der Atomisierkammer 52 ist ein Abfluß für den nicht
vernebelten Brennstoff vorgesehen, der von der ι ο Brennstoffpumpe abgesaugt und erneut den Leitungen
23,23' zugeführt wird.
Die Arbeitsweise des Flüssigbrennstoffbrenners ist folgende:
Brennstoff wird über die Leitungen 23,23' zugeführt ι i
Der Brennstoff fließt über die konvexe Oberfläche der Atomisierkolben 26, 26'. Ein Teil davon wird durch die
Druckluft vernebelt, die den Atomisierkolben über die Leitungen 60, 27, 27' zugeführt wird und über die
kleinen Durchtrittsöffnungen 29, 29' austritt. Der nicht vernebelte Brennstoff fließt zum Boden der Atomisierkammer
52, von wo er im Kreislauf zurückgeführt wird.
Der dargestellte Brenner arbeitet mit einem hohen Verbrennungswirkungsgrad, bei welchem das Abgas
15% CO2 enthält, was näherungsweise dem Maximal- 2>
wert entspricht, der bei einem rußfreien Abbrand erzielbar ist. Dieser Wert liegt etwas unter dem
theoretisch möglichen Wert, der bei der Verbrennung von Brennstoff möglich ist. Im Gegensatz dazu wird bei
konventionellen Brennern ein CO2-Wert im Abgas von jo etwa 8% erhalten.
Über das Durchtrittsrohr 53 wird dem Blasrohr 1 über
ein Gebläse zugeführte Luft längs der Achse der Atomisierkammer 52 axial in das Flammrohr 3
eingeblasen. Ein Teil der Luft tritt vom Durchtrittsrohr 53 über die Öffnungen 56 und 56' in die Atomisierkammer
52 ein, von wo diese Luft über die Strahlaustrittshörner 17,17' in das Flammrohr 3 austritt Hierbei kann
die Luft über die öffnungen 56, 56' in die Kammer 52 angesaugt werden infolge des Unterdrucks der im
Bereich der Durchtrittsöffnungen 29,29' der Kolben 26, 26' entsteht. Steht Luft im Durchtrittsrohr 53 unter
Druck, dann wird diese durch die öffnungen 56, 56' in die Atomisierkammer 52 gedrückt.
Druckluft kann auch über die Durchtrittsöffnungen 66,66' der Kammer 52 zugeführt werden, wodurch in ihr
ein etwas höherer statischer Druck herrscht Ein höherer statischer Druck wird bei höherer Brennerleistung
bevorzugt, wo es wünschenswert ist, daß möglichst viel Luft mit dem vernebelten Brennstoff
vermischt wird, bevor diese Mischung in das Flammrohr 3 eintritt.
Die Verwendung einer gemeinsamen Atomisierkammer 52, in welcher die Atomisierkolben 26, 26'
angeordnet sind, stellt sicher, daß der Umgebungsdruck um die Atomisierkolben 26, 26' im wesentlichen der
gleiche ist Bei Verwendung einer gemeinsamen Atomisierkammer 52 wird auch erreicht, daß die
Luftströmung im Bereich der Atomisierkolben 26, 26' infolge des großen Volumens der Atomisierkammer 52 bo
gering ist Dadurch wird bewirkt, daß die Luftströmung den Brennstoffilm auf der Oberfläche der Kolben 26,26'
nicht beeinflußt
Da der Durchmesser der zentralen Luftdurchtrittsöffnung
59 geringer ist als der Innendurchmesser des b=>
Laftdurchtrittsrohres 53, wird ein kleiner Anteil der Luft radial nach außen umgelenkt in den Raum zwischen der
Vorderwand 51 und der Feuerwand 57. Die Luftdurchtrittsöffnungen in der Feuerwand 57 weisen eine solche
Anzahl auf und sind so dimensioniert, daß eine schwache Luftströmung durch diese Feuerwand 57 hindurchgeht.
Die durch die Feuerwand 57 in das Flammrohr 3 einströmende Luft hält die Flamme von der Feuerwand
57 entfernt, wodurch eine relativ kühle Vorderwand 51 erhalten wird. .
Die Verwendung einer im wesentlichen ebenen Feuerwand 57 ermöglicht es, daß sich die Nebelstrahlen
unter einem ziemlich kleinen Winkel treffen. Der Mindestwinkel beträgt hierbei etwa 5°. Ausgezeichnete
Resultate werden erhalten mit einem Winkel von etwa 27°.
Die Wirbelklappen 50 begünstigen eine rasche Vermsichung der Luft mit dem Brennstoffnebel. Die
durch die Wirbelklappen 50 in das Flammrohr 3 eintretende Luft bewirkt einen Vorhang von verwirbelter
Luft längs der Wand des Flammrohres 3. Diese Wand wird dadurch von einer direkten Berührung durch
die Flamme geschützt, wodurch heiße Stellen und eine
Flammenerosion vermieden werden. Der Wirbelvorhang ist am stärksten im Bereich der Wirbelklappen 50.
Wenn die verwirbelte Luft mit den quer eintretenden Sekundärluftströmen einmal im Mittelbereich des
Flammrohres 3 von den Sekundärluftöffnungen 12, 12' und weiterhin im Ausströmbereich von den Sekundärluftöffnungen
13, 13' zusammentrifft, dann wird die Verwirbelung im wesentlichen aufgehoben. Dies ist
wichtig, um sicherzustellen, daß die verwirbelte Luft sich mit dem verdampfenden und brennenden Brennstoff
vermischt, bevor dieser aus dem Flammrohr 3 austritt.
Die Anordnung des Flammrohres 3 innerhalb des Blasrohres 1 stellt einen Wärmeaustauscher dar, bei
welchem die Verbrennungsluft durch den ringförmigen Luftdurchgang 4 zwischen Blasrohr 1 und Flammrohr 3
strömt. Beim Hindurchströmen wird diese Verbrennungsluft durch die heiße Wand des Flammrohres 3
erwärmt- Diese Erwärmung begünstigt die schnelle Verdampfung des vernebelten Brennstoffs. Die Temperatur
innerhalb des Flammrohres 3 kann auf diese Weise auf einem Wert gehalten werden, bei dem die Emission
von Stickstoffoxyden ein Minimum ist
Ein weiterer Vorteil dieser Luftzufuhr besteht darin, daß die vom Brenner ausströmende Flamme kurz und
büschelig ist. Dies wird erreicht durch die nicht symmetrische Lufteinleitung der Sekundärluft Die
beiden über die Sekundärluftöffnungen 12, 12' rechtwinklig zur Längsachse des Flammrohres 3 einströmende
Sekundärluft strömt dort beispielsweise in der Dreiuhr- und Neunuhrstellung ein.
Hierdurch wird die Flamme innerhalb des Flammrohres 3 verformt in Richtung der Sechsuhr- und
Zwölfuhrstellung. Durch den niederen statischen Druck dieser Sekundärluftströmungen wird erreicht, daß sich
die Flamme um diese Sekundärluftströmungen legt, die im übrigen das gesamte Flammrohr 3 ausfüllt
Die Sekundärluftströmungen im Ausströmbereich strömen von zwei Sekundärluftöffnungen 13 ab, welche
in den Zwölfuhr- und Sechsuhrstellungen angeordnet sind Diese sind also um 90° versetzt angeordnet zu den
Sekundärluftöffnungen 12, 12'. Hierdurch wird die Flamme in Richtung der Dreiuhr- und Neunuhrstellung
verbreitert und verläßt sodann das Flammrohr 3.
Eine kurze büschelige Flamme, wie sie im vorliegenden
Fall erhalten wird, ist besonders geeignet für Brenner, welche nachträglich an einem Ofen beliebiger
Brennraumgestaltung angebracht werden. Dies steht im Gegensatz zu den bekannten Brennern, wo eine lange
dünne Flamme auf die Rückseite des Brennraums auftritt und dort zu Erosionen führen kann. Die
zwischen dem Flammrohr 3 und dem Blasrohr 1 strömende Luft bewirkt weiterhin, daß das Blasrohr 1
nicht erhitzt wird.
Bei den bekannten Brennern, welche mit Zerstäuberdüsen arbeiten, ist es schwierig, Brennerleistungen von
unter ? § I Brennstoff pro Stunde zu erreichen, ohne daß hierbei eine Verrußung auftritt. Im vorliegenden Fall
können wesentlich geringere Brennerleistungen erreicht werden. Bei einem Prototyp war es möglich, mit
einer Brennerleistung von unter 0,38 l/h zu arbeiten. Dies bedeutet, daß jeder Atomisierkolben weniger als
0,19 I Brennstoff/h vernebelt. Es ist nicht notwendig, daß beide Atomisierkolben die gleiche Brennstoffmenge
vernebeln. Es ist beispielsweise möglich, daß der eine Atomisierkolbeii 0,22 I Brennstoff/h vernebelt, während
der andere 0,15 1 Brennstoff/h vernebelt. Ein derartiger Brenner arbeitet genauso wirksam wie einer, bei
welchem jeder Atomisierkolben 0,18 l/h vernebelt.
Die Strahlaustrittshörner 17, 17' dienen zwei Zwecken. Einmal wird durch sie der Durchmesser der in
das Flammrohr 3 eintretenden Brennstoffnebel-Luftgemisch bestimmt, zum anderen verhindern sie, daß die
Flamme in die Atomisierkammer 52 eintritt. Die Größe der Nebeltröpfchen des Brennstoffnebels kann durch sie
optimiert werden durch Wahl ihrer Länge, ihres Austrittsdurchmessers und ihres Konuswinkels. Diese
Strahlaustrittshörner 17, 17' können so bemessen sein, daß entweder der gesamte von jedem Atomisierkolben
26, 26' erzeugte Nebel in das Flammrohr 3 austritt oder daß nur ein Teil des Nebels auszutreten vermag. In
letzterem Fall wird ein Teil des Nebels aufgefangen durch die Wandungen der Strahlaustrittshörner 17, 17',
und der sich dort sammelnde Brennstoff wird zurückgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Flüssigbrennstoffbrenner mit einem ein Einlaßende
und ein Auslaßende aufweisenden Flammrohr, mit mindestens einer mit dem Einlaßende in
Verbindung stehenden Atomisierkammer, in welcher mindestens zwei hohle Atomisierkolben angeordnet
sind, jeder dieser Atomisierkolben eine glätte Oberfläche mit einer kleinen Durchtrittsöffnung
aufweist, auf dieser Oberfläche über der Durchtrittsöffnung ein dünner Brennstofrflm erzeugt
und dem Kolbeninneren Druckluft zugeführt wird, die über die Durchtrittsöffnung ausströmt und
hierbei den Brennstoff vernebelt, der Atomisierkammer
Luft zugeführt wird und diese Luft zusammen mit dem vernebelten Brennstoff durch öffnungen in
einer die Atomisierkammer vom Flammrohr trennenden Feuerwand mit geringer Geschwindigkeit in
das Flammrohr im wesentlichen längs dessen Längsachse strömt, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Feuerwand (57) zusätzlich Luftdurchtrittsöffnungen sowie im Flammrohr (3)
benachbart der Feuerwand (57) Lufteinlaßschlitze und weitere Sekundärluftöffnungen (12,12', 13,13') 2>
längs dem Flammrohr (3) verteilt vorgesehen sind.
Z Flüssigbrennstoffbren&er nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßschlitze als Wirbelkappen (50) ausgebildet sind.
3. Flüssigbrennstoffbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerwand (57)
eine zentrale Luf!durchtrittsöffnung (59) aufweist
4. Flüssigbrennsto'fbrenniT nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluftöffnungen (12, 12', 13, 13'i τη axialen Mittelbereich
und im Bereich des Auslaßendes (9) des Flammrohres (3) angeordnet sind.
5. Flüssigbrennstoffbrenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Sekundärluftöffnungen
(12,12', 13, 13') im Mittelbereich und im Bereich des Auslaßendes (9) des Flammrohres (3)
paarweise um 90° versetzt angeordnet sind.
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