DE2952236A1 - Entlueftungsvorrichtung fuer einen kombinierten betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder - Google Patents

Entlueftungsvorrichtung fuer einen kombinierten betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder

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DE2952236A1
DE2952236A1 DE19792952236 DE2952236A DE2952236A1 DE 2952236 A1 DE2952236 A1 DE 2952236A1 DE 19792952236 DE19792952236 DE 19792952236 DE 2952236 A DE2952236 A DE 2952236A DE 2952236 A1 DE2952236 A1 DE 2952236A1
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Anton Dipl.-Ing. 8043 Unterföhring Lechner
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Knorr Bremse AG
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Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Entlüftungsvorrichtung für einen kombinierten Betriebsbrems-
  • und Federspeicherbremszylinder Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bekannt sind Entlüftungseinrichtungen (DE-OS 1 505 574), bei welchen an der Außenwand des Federspeicherbremszylinders innerhalb eines zusätzlichen Gehäuses ein Membranventilmechanismus vorgesehen ist, um eine Verbindung zwischen der Federkammer des Federspeicherbremszylinders und seiner Druckkammer vornehmen zu können, wenn der Kolben des Federspeicherbremszylinders zum Zwecke des Bremsens bei Entlüftung der Druckkammer durch die Speicherfeder verschoben wird. Das dabei in der Federkammer sich vergrößernde Volumen läßt einen Unterdruck entstehen, welcher durch den vorgenannten Membran-Ventilmechanismus abgebaut wird, d.h. dieser belüftet während der Verschiebung des Kolbens des Federspeicherbremszylinders die Federkammer und führt dadurch den erwünschten Druckausgleich herbei. Wird die Bremse durch Belüften der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders wieder gelöst, dann sperrt der Membran-Ventilmechanismus die vorgenannte Verbindung, wobei die in der Federkammer bei Verschiebung des Kolbens komprimierte Luft über ein Ventil an der Außenseite der Federkammer abgeblasen werden kann.
  • Entlüftungsvorrichtungen der vorgenannten Art sind baulich sehr aufwendig, da sie innerhalb eines Gehäuses am Außenumfang des Federspeicherbremszylinders vorgesehen sind. Bei neueren Konstruktionen von aus Betriebsbremszylinder und Federspeicherbremszylinder bestehenden Kombizylindern ist es erforderlich, die baulichen Außenmaße möglichst klein zu halten. Gleichzeitig soll vermieden werden, daß Ventileinrichtungen des Kombizylinders durch äußere Einwirkungen, so durch Steinschlag etc. beschädigt oder zerstört werden können.
  • Wenn zum Abblasen der in der Federkammer befindlichen, während des Lösens der Bremse einer Verdichtung unterliegenden Luft an der Außenseite der Federkammer befindliche Ventileinrichtungen, so Schnorchel etc. benutzt werden, dann besteht hierbei die Gefahr, daß insbesondere Wasser und kleinere Schmutzteilchen in das Innere der Federkammer eindringen können.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Entlüftungsvorrichtung der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß diese ohne besonderen baulichen Aufwand eingebaut werden kann; insbesonderesoll auf zusätzliche Gehäuse zur Aufnahme derartiger Entlüftungsvorrichtungen und auf an der Außenseite der Federkammer angeordnete, zur Druckentlastung dienende Ventileinrichtungen verzichtet werden.
  • Es soll auch möglich sein, sogenannte Kombizylinder mit derartigen Entlüftungsvorrichtungen nachzurüsten, ohne das hierzu besondere Arbeiten am Gehäuse des Federspeicherbremszylinders erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die erfinderischen Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die Entlüftungsvorrichtung ist von baulich einfacher Konstruktion, da sie ohne großen Aufwand und bei Verwendung billiger Materialien im Kolben des Federspeicherbremszylinders eingeordnet werden kann.
  • Der Ventilstößel der Entlüftungseinrichtung bedarf in gleicher Weise wie die ihn aufnehmende Bohrung keiner besonderen und somit teueren Feinbearbeitung, da eine gewisse Undichtigkeit zwischen dem Ventilstößel und der Bohrung in vorteilhafter Weise verwendet wird, um die zum Druckausgleich erforderlichen Ventilbewegungen hervorzurufen.
  • Die Entluftungsvorrichtung-al-beitet auf kürzesten Wegs d.h. nahezu ohne Verzögerung, da die bei der Entlüftung der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders erwünschte Verbindung im Kolben des Federspeicherbremszylinders besteht und keine Leitungsumwege über zusätzliche, an der Außenseite des Federspeicherbremszylinders vorgesehene Gehäuse erforderlich sind. Ein weiterer beträchtlicher Vorteil besteht darin, daß zusätzlich zum Entlüftungsventil im Druckstück der Kolbenstange ein Rückschlagventil vorgesehen ist, welches die innere Druckentlastung des Volumens der Federkammer über den Betriebsbremsteil des Kombizylinders sicherstellt, wenn der Kolben des Federspeicherbremszylinders zum Zwecke des Lösens der Bremse gegen die Spannung der Speicherfeder zurückgefahren wird. Dies bedeutet, daß die Federkammer keines Rückschlagventils bedarf, über welches Wasser und Schmutzteilchen in das Innere der Federkammer gelangen könnten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. Die Zeichnung gibt in schematischer Schnittansicht einen kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder unter Verwendung der inneren Be- und Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung wieder.
  • In der Zeichnung ist ein kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder, nachfolgend Kombi zylinder 1 genannt, dargestellt. Der Kombi zylinder besteht aus dem Betriebsbremszylinder 3 und dem Federspeicherbremszylinder 5, welche durch eine Zwischenwand 7 voneinander getrennt sind. Innerhalb des Federspeicherbremszylinders ist ein Kolben 9 verschiebbar angeordnet, wobei an einer Seite des Kolbens 9 eine Speicherfeder 11 anliegt. Die Speicherfeder 11 stützt sich an ihrer entgegengesetzten Seite am Boden 13 des Federspeicherbremszylinders 5 ab.
  • In die gemäß der Zeichnung links bezüglich des Kolbens 9 bestehende Kammer mündet ein Einlaß 17, über welchen ein Druckmittel eingeleitet wird, so Druckluft,.um den Kolben 9 unter Verspannung der Speicherfeder 11 nach rechts gerichtet zu verschieben. Bei dieser Verschiebung des Kolbens 9 wird die Luft in nachfolgend beschriebener Weise erfindungsgemäß aus der Federkammer 19 herausgedrückt. Wird dagegen zum Zwecke der Abbremsung der Druck in der links bezüglich des Kolbens 9 bestehenden Druckkammer 21 des Federspeicherbremszylinders unter Verwendung eines an sich bekannten, an den Einlaß 17 angeschlossenen Ventils entlastet, dann vermag die Speicherfeder 11 den Kolben 9 gemäß Darstellung in der Zeichnung nach links gerichtet zu verschieben.
  • Der Kolben 9 ist mit einer Kolbenstange 23 verbunden, welche sich durch die Zwischenwand 7 in den Bereich der Druckkammer 25 des Betriebsbremszylinders 3 erstreckt. Eine in der Zwischenwand 7 eingesetzte Dichtung 27 dichtet gegenüber der Außenwand der Kolbenstange während deren Längsbewegungen ab. Die Kolbenstange trägt an ihrem vorderen, in den Bereich der Druckkammer 25 sich erstreckenden Ende ein Druckstück 29. In die Druckkammer 25 mündet ein Einlaß 31, über welchen zum Betätigen der Betriebsbremse Druckmittel, so Druckluft eingelassen wird. Diese Druckluft wirkt auf die innerhalb des Betriebsbremszylinders 3 eingesetzte Membrane 33 ein, an deren entgegengesetzter Seite ein Druckstück in Form eines Kolbenstangenkopfes 35 vorgesehen ist. Der Kolbenstangenkopf steht mit einer Kolbenstange 37 in Verbindung, die sich aus der links bezüglich der Membrane 33 bestehenden Kammer 39 des Betriebsbremszylinders 3 erstreckt und (in nicht dargestellter Weise) mit einem Bresbetätigungsmechanismus außerhalb des Kombi zylinders 1 in Verbindung steht. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Betätigungsteile einer Keilspreizbremse oder einer S-Nockenbreinse eines Kraftfahrzeuges handeln. Wird die Betriebsbremse durch Einleiten von Druckluft in den Einlaß 31 betätigt, dann verschiebt die Druckluft die Membrane 33, den Kolbenstangenkopf 35 und die Kolbenstange 37 gemäß Darstellung nach links gerichtet, so daß die an die Kolbenstange angeschlossenen Bremsbetätigungsteile in Wirkung kommen und die Bremse anlegen. Während dieser normalen Betriebsbremsung verbleibt die Federspeicherbremse in ihrer inaktiven Position, in welcher die Speicherfeder 11 durch Halten des Drucks in der Druckkammer 21 zusammengedrückt ist. Die Federspeicherbremse kann in vorstehend beschriebener Weise durch Ausfahrer der Kolbenstange 23 verwendet werden, wenn die Betriebsbremse ausfällt, wenn also die Druckmittelverbindung in den Einlaß 31 unterbrochen ist, oder wenn sie als sogenannte Feststellbremse benutzt werden soll. In diesem Fall wirkt sie als Parkbremse bei einem abgestellten Fahrzeug.
  • Die nachfolgend im einzelnen erläuterte Vorrichtung zum Be- und Entlüften ist unter Bezugnahme auf einen Kombi zylinder der vo,,enannten Konstruktion beschrieben. Derartige Kombizylinder sind sowohl für Schienen- als auch für Straßenfahrzeuge vorgesehen; als Betätigungszylinder können sie natürlich auch für andere Zwecke benützt werden.
  • In den Kolben 9 ist ein Entlüftungsventil 41 eingesetzt, welches verwendet wird, um innerhalb der Federkammer 19 einen Druckausgleich herbeizuführen, wenn der Druck zum Zwecke der vorstehend beschriebenen Bremsbetätigung innerhalb der Druckkammer 21 abgebaut wird. Bewegt sich der Kolben 9 während dieses Druckabbaus gemäß Darstellung in der Zeichnung von rechts nach links gerichtet, so vergrößert sich das Volumen in der Federkammer 19 entsprechend. Das Entlüftungsventil 41 ist vorgesehen, um während dieser Bewegung des Kolbens 9 eine Verbindung zwischen der Druckkammer 21 und der Federkammer 19 herbei zuführen, derart, daß innerhalb der im Volumen sich vergrößernden Federkammer 19 ein Druckausgleich hergeführt werden kann. Dabei ist davon auszugehen, daß die Federkammer 19 an ihrer Außenseite vollständig abgedichtet ist, so mit Hilfe von Dichtungsringen 42 und 44.
  • auf Das Entlüftungsventil 41 weist einen Entlüftungsstößel 43 welcher aus Metall, aus Hartgummi bzw. einem geeigneten Elastomer bestehen kann. Der Entlüftungsstößel 43 ist ohne Abdichtung innerhalb einer Bohrung 45 geführt, die sich in dargestellter Weise im Kolben 9 befindet. Der Entlüftungsstößel ist wenigstens teilweise hohlzylindrisch ausgebildet und dient zur Aufnahme einer Feder 47, welche in nachfolgend beschriebener Weise den Entlüftungsstößel in Richtung der Druckkammer 21 zu verschieben vermag. Am rechten Ende ist der Ventilstößel mit einem Ventilsitz 49 versehen, welcher an eine als Verengung der Bohrung 45 ausgebildeteSchulter 51 angedrückt werden kann.
  • in dieser Position sperrt der Entlüftungsstößel 43 die Verbindung zwischen der Federkammer 19 und der Druckkammer 21. Am linken Ende der Bohrung 45 ist ein Sicherungsring 53 von an sich bekannter Konstruktion eingesetzt. Dieser Sicherungsring verhindert, daß sich der Entlüftungsstößel 43 über ein bestimmtes Maß hinaus nach links gerichtet verschieben läßt.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, weist die Federkammer 19 an ihrer Außenseite kein Entlastungsventil oder dergleichen Rückschlagelement auf, d.h., daß die Federkammer 19 absolut sicher gegenüber äußeren Einwirkungen, d. h. gegenüber Wasser und Verschmutzung abgesichert ist. Zusätzlich zum Entlüftungsventil 41, mit welchem ein innerer Druckausgleich zwischen der Druckkammer 21 und der Federkammer 19 herbeigeführt werden kann, ist eine weitere, zur inneren Entlüftung dienende Ventileinrichtung ini Bereich des Druckstückes 29 vorgesehen.
  • Das Druckstück ist in dargestellter Weise gegenüber dem vorderen Ende der Kolbenstange 23 mit Hilfe eines Rückschlagventils 55 abgedichtet. Das Rückschlagventil 55 besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines an sich bekannten Nutrings. Wird dieser Nutring mit Druck aus der Federkammer 19 und demnach aus der hohlen Kolbenstange 23 beaufschlagt, dann vermag er zu öffnen, wodurch eine Druckentlastung in Richtung der Druckkammer 25 des Betriebsbremszylinders 3 erfolgt. In umgekehrter Richtung sperrt der Nutring, d.h.
  • wird die Druckkammer 25 des Betriebsbremszylinders zum Zwecke einer normalen Betriebsbremsung mit Druck beaufschlagt, dann ist die Verbindung zwischen der Druckkammer 25 und dem hohlen Inneren der Kolbenstange 23 absolut sicher gesperrt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zur inneren Ent-und Belüftung ist wie folgt: Wird der Druck innerhalb der Druckkammer 21 zum Zwecke der Bremsbetätigung des Federspeicherbremszylinders abgebaut, also reduziert, dann bewegt sich der Kolben 9 ab einem vorbestimmten Druck nach links gerichtet. Während diese Bewegung vergrößert sich das Volumen inner- halb der Federkammer 19, so daß der zunächst als Atmosphärendruck bestehende Druck in der Federkammer absinkt. Der sich verringernde Druck in der Druckkammer 21 und der bei Volumenvergrößerung in der Federkammer in dieser vorherrschende Unterdruck vermögen zunächst, in gleicher Richtung wirkend, den Entlüftungsstößel 43 in dichtender Anlage an der flächigen Schulter 51 zu halten, wodurch die Verbindung zwischen der Federkammer 19 und der Druckkammer 21 unterbunden ist.
  • Wird der Druck in der nruckkammer 21 weiter abgebaut, dann beginnt die Kraft der Feder 47.-überwiegen, d.h. die Feder47 drückt den Entlüftungsstößel 43 gegen die Wirkung des Unterdrucks in der Federkammer 19 und gegen die Wirkung des Restdrucks in der Druckkammer 21 gemäß Darstellung nach links gerichtet, derart, daß sich der Ventilsitz 49 von der Schulter 51 löst. Die in der Druckkammer 21 bestehende Druckluft gelangt über die Verbindung zwischen dem Außenumfang des Entlüftungsstößels und der Bohrung 45 und über das geöffnete, aus Ventilsitz und Schulter bestehende Ventil in das rechts befindliche Ende der Bohrung 45. Die Bohrung 45 besitzt an ihrem rechten Ende freie Verbindung mit der Federkammer 19, so daß der erwünschte Druckausgleich in vorbeschriebener Weise herbeigeführt wird. Das öffnen des Entlüftungsstößels 43 kann durch entsprechende Dimensionierung der Flächenverhältnisse und durch geeignete Wahl der Feder 47 genau bestimmt werden. So ist es vorteilhaft, den Innendurchmesser des Ventilsitzes 49 klein zu halten, so daß der Unterdruck innerhalb der Federkammer 19 nur auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche des Entlüftungsstößels zur Wirkung gelangt. Es ist durch geeignete Wahl der konstruktiven Parameter des Entlüftungsventils 41 möglich, dieses erst dann öffnen zu lassen, wenn der Kolben 9 bei entsprechender Entlüftung der Kammer 21 bereits seine Endlage, d.h. Bremslage erreicht hat.
  • Wird ausgehend von dem in Bremsstellung befindlichen Kolben 9 Druckluft in die Druckkammer 21 eingeleitet, um die Speicherfeder 11 zum Zwecke des Lösens der Federspeicherbremse zu spannen und um demgemäß den Kolben 9 nach rechts gerichtet zu verschieben, dann wirkt dieser steigende Druck auch auf der zugewandten Seite des Entlüftungsstößels 43 ein. Da zwischen dem Außenumfang des Entlüftungsstößels und der Wandung der Bohrung 45 ein wenn auch nur kleiner Abstand besteht, strömt die Druckluft entlang des Entlüftungsstößels und gelangt zunächst kurzfristig über den geöffneten Ventilsitz in die Federkammer 19. Die eine bestimmte Geschwindigkeit besitzende strömende Luft beginnt im strömungsdynamischen Sinne zu wirken und nimmt hierbei den Entlüftungsstößel 43 mit, d.h., daß der Entlüftungsstößel bei beginnender Belüftung der Druckkammer 21 durch die im Außenumfang strömende Luft mitgenommen und schließlich gegen die Schulter 51 angedrückt wird. Nunmehr ist die Verbindung zwischen der Federkammer 19 und der Druckkammer 21 geschlossen und der sich aufbauende Druck in der Druckkammer 21 wirkt gegenüber der zugewandten Fläche des Entlüftungsstößels, derart, daß dieser in verstärktem Maße mit seinem Ventilsitz an die Schulter 51 angedrückt wird. Das vorgenannte Schließen des Entlüftungsstößels kann bereits bei einem sehr geringen Druck eingeleitet werden, so zum Beispiel bei 0,4 bar überdruck.
  • In jedem Fall ist bei ausreichender Druckerhöhung sichergestellt, daß die Verbindung zwischen Federkammer und Druckkammer unterbunden ist. Bei der aus der (nicht dargestellten) Bremsstellung in die dargestellte Position nach der Zeichnung sich vollziehenden Bewegung des Kolbens 9 wird die in der abgedichteten Federkammer 19 bestehende, einer zunehmenden Verdichtung unterliegende Luft in die mit der Federkammer in Verbindung stehende hohle Kolbenstange 23 und über das Rückschlagventil 55 am Druckstück 29 herausgedrückt, d.h. in die Druckkammer 25 des Betriebsbremszylinders 3 abgeblasen. In dieser Position ist das an die Druckkammer 25 angeschlossene Ventil in Entlüftungsposition, d.h., daß die Luft aus der Druckkammer 25 über den Einlaß 31 und das nicht dargestellte Betriebsbremsventil abgeblasen wird. Wird dagegen die Druckkammer 25 zum Zwecke erneuter Abbremsung mit Druck beaufschlagt, um die Kolbenstange 37 auszufahren, dann sperrt das Rückschlagventil 55 sofort, so daß eine zusätzliche, addierende Beaufschlagung des Kolbens 9 ausgeschaltet ist.
  • Es wurde erläutert, daß die Federkammer 19 mit Hilfe der Dichtungsringe 42 und 44 absolut sicher abgedichtet ist, um das Eindringen von Wasser und Schmutzteilchen zu verhindern, wobei die Entlüftung des Volumens der Federkammer über das genannte Ruckschlagventil 55 vorgenommen wird. Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, eine zusätzliche Sicherheit vorzusehen, d.h., daß die Dichtungsringe Sie44 oder entsprechende Dichtungselemente so ausgelegt werden, daß n m Falle eines äußerst hohen, also unnormal hohlen Druckes öffnen, um eine Entlüftung dann sicherzustellen, wenn gleichzeitig die Druckkammer 25 durch das Betriebsbremsventil mit Druck beaufschlagt sein und demnach das Rückschlagventil 55 geschlossen sein sollte.
  • Das Rückschlagventil 55 wurde im dargestellten Ausführungsbeispiel als Nutring dargestellt.
  • Natürlich können auch andere, in einer Richtung öffnende Rückschlagelemente beliebiger Konstruktion verwendet werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche Entltiftungsvorrichtung für einen kombinierten Betriebsbrems-und Federspeicherbremszylinder, mit einem im Federspeicherbremszylinder angeordneten, durch eine Speicherfeder betätigbaren Kolben, welcher auf einer Seite von einer Druckkammer und auf der entgegengesetzten Seite von der die Speicherfeder aufnehmenden Federkammer begrenzt ist, mit einer bei Entlüftung der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders wirkenden Ventileinrichtunq, welche einen Druckausgleich innerhalb der Federkammer herbeizuführen vermag, und mit einer bei Belüftung der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders wirkendenAuslaßeinrichtung, mittels welcher der sich in der Federkammer entsprechend aufbauende überdruck reduzierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aus einem baulich im Kolben (9) des Federspeicherbremszylinders(5) eingesetzten Entlüftungsventil (41) besteht, und daß die Auslaßeinrichtung aus einem Rückschlagventil (55) besteht, welches sich am in die Druckklammer (25) des Betriebsbremszylinders (3) mündenden Ende der Kolbenstange (23) befindet und über eine Verbindung im Inneren der Kolbenstange (23) an die Federkammer (19) angeschlossen ist.
  2. 2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (41) mit einem Entlüftungsstößel (43) versehen ist, welcher an seinem Außenumfang dichtungslos in eine den Kolben(9)zwischen Druckkammer (21) und Federkammer (19) durchsetzende Bohrung (45) eingesetzt und mittels einer Feder (47) in Richtung der Druckkammer (21) verspannt ist, und daß der Entlüftungsstößel (43) an seinem der Federkammer (19) zugewandten Ende einen Ventilsitz (49) trägt, welcher dichtend an eine Schulter (51) der Bohrung andrückbar ist, derart, daß der Entlüftungsstdßel bei dichtender Anlage des Ventilsitzes die Verbindung zwischen der Federkammer und der Druckkammer sperrt.
  3. 3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (55) aus einem in Richtung der Druckkammer (25) öffnenden, in Richtung der Federkammer (19) schliessenden Nutring besteht, welcher zwischen den Innenumfang der hohl ausgebildeten Kolbenstange (23) und dem die Kolbenstange schließenden Druckstück (29) eingesetzt ist.
  4. 4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsstößel an seinem Außenumfang gegenüber der ihn aufnehmenden Bohrung (45) ein geringes Spiel besitzt, derart, daß er bei Belüftung der Druckkammer (21) durch die den Außenumfang in Richtung der Federkammer (19) passierende Luft mitnehmbar ist.
  5. 5. Entlüftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entiüftungsstöel (43) eine in Richtung der Federkammer (19) offene Bohrung aufweist, in welcher sich das eine Ende der Feder (47) abstützt, und daß sich das entgegengesetzte Ende der Feder an einer Verengung der Bohrung (75) abstützt.
  6. 6. Entlüftungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsstößel (43) in Umfangsrichtung sich erstreckende, als Staubfänger wirkende Nuten aufweist.
DE19792952236 1979-09-12 1979-12-22 Entlueftungsvorrichtung fuer einen kombinierten betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder Withdrawn DE2952236A1 (de)

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DE8080105259T DE3067155D1 (en) 1979-09-12 1980-09-04 Ventilating device for a spring brake actuator, more especially a combined service and spring brake actuator
AT80105259T ATE6758T1 (de) 1979-09-12 1980-09-04 Entlueftungsvorrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder, insbesondere einen kombinierten betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder.
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HU802233A HU182199B (en) 1979-09-12 1980-09-11 Deaerating device for brake cylinder storing spring force particularly for combined service brake and brake cylinder storing spring force
BR8008457A BR8008457A (pt) 1979-12-22 1980-12-22 Dispositivo de vintilacao para um cilindro de frenagem com acumulo de forca de frenagem por meio de tensao molar, especialmente um cilindro de frenagem integrado de servico e de tensao molar

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3148320A1 (de) * 1981-12-07 1983-06-09 Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover Durchsteuerndes ventil zur einstellung des ausgangsdruckes in abhaengigkeit von der stellung eines betaetigungsgliedes

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