DE29520509U1

DE29520509U1 - Vorrichtung zum Reinigen von Stielbürsten

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Publication number: DE29520509U1
Application number: DE29520509U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-23
Filing date: 1995-12-23
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2005-12-24

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Stielbürsten, insbesondere Toilettenbürsten mit einem Behälter zum Eingriff der Bürste.

Stielbürsten, insbesondere Toilettenbürsten, sind von Restbeständen nur schwer zu reinigen, insbesondere dann, wenn eine Reinigung in den üblichen Wasch- und Spülbecken unter fließendem Wasser aus Hygienegründen nicht möglich ist. Bei Toilettenbürsten kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß sich Schmutzwasser im Bürstenhalter sammelt, was zu einer Geruchsbelästigung führt. Außerdem ist das

Entfernen des dadurch gebildeten Schmutzrandes im Bürstenhalter äußerst,unangenehm.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Reinigen von Stielbürsten zu entwickeln, die die vorgenannten Nachteile beseitigt und für eine hygienisch einwandfreie Reinigung der Bürste sorgt.

Gemäß der Neuerung wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Stielbürsten, insbesondere Toilettenbürsten, vorgeschlagen, wobei der Behälter zum Eingriff der Bürste mit einem Wasserzufluß und -abfluß sowie einer Ventileinrichtung versehen ist, die die Wasserzufuhr zu einem mit Düsen versehenen Behältereinsatz steuert. Bei Zurückstellen der Bürste und leichter Druckausübung wird das Ventil geöffnet und es tritt Wasser über den Düseneinsatz in den Behälter ein. Bei Nachlassen des Druckes auf die Bürste schließt sich das Ventil von selbst.

Weitere Einzelheiten sind der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Dabei zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht des Behälters,

Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Behälter und den Spüldüseneinsatz,

Fig. 3 eine Ansicht des Behälters von oben, Fig. 4 eine Ansicht des Spüldüseneinsatzes, Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des Ventilbereichs.

In Fig. 1 ist eine Vorderansicht des zylindrischen Behälters 1 der Vorrichtung gemäß Neuerung gezeigt. Fig. 2 betrifft einen Längsschnitt durch den Behälter 1 samt Spüldüseneinsatz 2. Die abgestellte Bürste ist mit 3, das Ventil mit 4 und der Ventilauslösehebel mit 5 bezeichnet. Der Wasserzufluß ist bei 6 vorgesehen. An eine öffnung des Behälterbodens schließt sich der Abfluß 10 über ein Syphon 18 an. Der untere Teil des Behälters 1 dient lediglich der Verkleidung des Abflusses.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Behälter ohne Bürste, aus der die Anordnung des Auslösehebels 5 ersichtlich ist, der sich in der Mitte des Behälters befindet und zum Abstellen der Bürste 3 sowie zum Betätigen des Ventils 4 dient. Der in Fig. 4 dargestellte Düseneinsatz 2 ist in Anpassung an den Behälter ebenfalls zylindrisch und oben sowie unten offen. Der Düseneinsatz weist einen Ringraum 9 auf, von dem die Düsen 8 an der Innenseite des Einsatzes abgehen. An diesen Ringraum schließt sich ein Stutzen 11 an, der mit dem Ventil 4 verbunden ist.

In Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung der Ventileinrichtung gezeigt. Der Auslösehebel ist als Doppelhebel ausgebildet und bei 12 schwenkbar gelagert. Der von der Bürste beaufschlagte Hebelarm ist mit 5a bezeichnet und der andere, das Ventil regelnde Arm, mit 5b. Der Hebel schwenkt um die Achse 10, die an einem Halteflansch 15 angeordnet ist. Der Hebel 5 steht unter Einwirkung einer Feder 15, die sich zwischen dem Hebelarm 5b und dem Zwischenboden 7 befindet. Das Verschlußelement 14 des Ventils 4 ist mit dem Ende des Hebelarms 5a verbunden. Der Ventilsitz ist mit 16 bezeichnet und die Ventildichtung am Ventilkopf mit 17.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Neuerung ist wie folgt.

Wird die Bürste nach Gebrauch in den Behälter zurückgestellt, so liegt sie zunächst auf dem Hebelarm 5a (Stellung A) auf und das Ventil bleibt geschlossen. Erst bei Druckeinwirkung auf die Bürste wird das Hebelarm 5a in Pfeilrichtung gegen die Wirkung der Feder 14 in Stellung B gebracht. Dadurch wird der Hebelarm 5b nach oben in Pfeilrichtung geschwenkt und das Ventil 4 durch Anheben des Verschlußelementes 14 geöffent, so daß Wasser über den Anschluß 6, den Stutzen 11, den Ringraum 9 zu den Düsen 8 gelangt und in den Behälterinnenraum zur Reinigung der Bürste gespritzt wird. Das Abwasser wird über den Abfluß und das Syphon 18 dem installierten Abwassersystem zugeführt. Je nach der Verschmutzung der Bürste 3 wird der Druck auf den Auslösehebel kürzer oder länger ausgeübt und damit die Reinigung intensiviert. Bei Nachlassen des Druckes auf den Auslösehebel 5 schließt das Ventil 4 durch die Einwirkung der Feder selbsttätig und der Hebelarm 5a geht in Stellung A zurück.

Die Vorrichtung kann überall dort verwendet werden, wo sich ein Wasserzufluß und -abfluß befindet und vermittelt eine einwandfreie Reinigung der Bürste. Besonders geeignet ist die Vorrichtung zum Abstellen und Reinigen von Toilettenbürsten. Infolge des Wasserzuflusses durch den Behälter wird nicht nur die Bürste gereinigt, sondern auch der Abstellbehälter sauber gehalten.

- Schutzansprüche -

Claims

1.) Vorrichtung zur Reinigung von Stielbürsten, insbesondere Toilettenbürsten, mit einem Behälter zum Eingriff der Bürste,

dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einem Wasserzufluß (6) und -abfluß (10) sowie mit einer Ventileinrichtung (4,5) versehen ist, die die Wasserzufuhr zu einem mit Düsen (8) versehenen Spüleinsatz (2) steuert.

2. ) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aus dem Ventil (4) und dessen unter Druck einer Feder stehender Auslösehebel (5)

besteht.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) um eine Achse (12)' schwenkbar ist und dessen einer Hebelarm (5a) von.der Bürste beaufschlagt ist, während der andere Hebelarm (5b) das Ventil (4)

betätigt.

— 2 —

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Spüldüseneinsatz (2) in das Behälterinnere weisende Düsen (8) aufweist und der Form des Behälters angepaßt ist.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluföraum (9) des Spüldüseneinsatzes (2) mit dem Ventil (4) verbunden ist.

6.) Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (5) unterhalb des Spüldüseneinsatzes (2) angeordnet ist.

7.) Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) und der in den Behälter eingreifende Spüldüseneinsatz (2) zylinderförmig ausgebildet sind und der Ringraum (9) des Einsatzes (2) über einen Stutzen (11) mit dem Ventil (4) in Verbindung steht.

8.) Vorrichtung nach einem oder mehreren- der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzufluß (6) und - abfluß (10) im unteren Bereich des Behälters (1) vorgesehen sind.

9.) Vorrichtung,nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an eine öffnung im Behälterboden (7) ein Abfluß (10) angeschlossen ist, der über ein Syphon (18) in das Abflußsystem mündet.