DE19602019A1 - Wandtoilettenbecken - Google Patents
WandtoilettenbeckenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/003—Cisterns in combination with wash-basins, urinals, or the like
Landscapes
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Toilet Supplies (AREA)
- Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)
- Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
Description
Der Einsatz von Wandtoilettenbecken (Urinbecken) ist aus
hygienischen und ästhetischen Gründen auf öffentlich oder
allgemein zugängliche Toiletten beschränkt Weitere
Hinderungsgründe sind ein beschränktes Raumangebot und der
zusätzliche Aufwand für einen zweiten Abfluß und eine
zusätzliche Spülvorrichtung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Toilettenbecken
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das eine saubere,
hygienisch einwandfreie Benutzung gestattet und für den Einsatz
im privaten oder Wohnbereich geeignet ist. Ferner soll mit
einfachen Mitteln eine raumsparende Anordnung ermöglicht
werden. Die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe ist durch ein
trichterförmiges, von der Wand um eine horizontale Achse aus
einer vertikalen Schließposition nach vorn schwenkbares Becken
gekennzeichnet, dessen Öffnung bei Erreichen der vertikalen
Position verschlossen ist.
In weiterer vorteilhafter Gestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß in einem Gehäuse oberhalb des Beckens eine
Spülvorrichtung angeordnet ist. Das Gehäuse kann so
ausgestaltet sein, daß es die Beckenöffnung abschließt, wenn
sich das Becken in der vertikalen, also eingeschwenkten
Position befindet.
Eine besonders raumsparende Anordnung ergibt sich bei einer
Kombination mit einem üblichen Sitztoilettenbecken, wenn der
Weg des Spülwassers ausschließlich durch das schwenkbare Becken
in das Sitzbecken führt. Zu diesem Zweck ist das schwenkbare
Becken vorzugsweise in dem Zwischenraum zwischen der
Sitztoilette und dem Spülkasten schwenkbar befestigt. Beim
Einschwenken und Sichern in der vertikalen Position kann das
Spülwasser durch einen Ablaufstutzen nach unten unmittelbar das
schwenkbare Becken spülen, wobei das Wasser aus dessen unterem
Teil über eine bewegliche Rohrverbindung in das Sitzbecken
tritt.
Das schwenkbare Becken ragt in seiner äußersten ausgeschwenkten
Position mit seinem vorderen Ende in etwa bis zur vorderen
Abschlußkante des Sitzbeckens oder über dieses hinaus.
Vorzugsweise ist durch eine Sicherheitsvorrichtung dafür
gesorgt, daß das Auslösen eines Spülvorgangs bei
ausgeschwenktem Becken verhindert wird.
Um ein kontrolliertes Ausschwenken in Endlagen unter
schiedlicher Höhen zu ermöglichen, ist das Becken mit einer
Vorrichtung zum Parallelführen und Dämpfen der Öffnungsbewegung
versehen. Das kann mit Hilfe der Kombination parallel geführter
Hebel mit einer Dämpfungsvorrichtung geschehen. Hierfür sind
insbesondere hydraulische oder pneumatisch wirkende
Dämpfungsvorrichtungen geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
lediglich schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung
mit aufgeschwenktem Toilettenbecken und angehobener Schutzhaube
des Spülkastens zur Freigabe des Beckens,
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 mit eingeschwenktem,
vertikal ausgerichtetem Becken und abgesenkter Schutzhaube zur
Abschirmung der Beckenöffnung,
Fig. 3 die Frontansicht der Einrichtung mit aufgeschwenktem
Becken,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Hebelanordnung des
schwenkbaren Beckens im Ausgangszustand und
Fig. 5 die Hebelanordnung gemäß Fig. 4 bei ausgeschwenktem
Becken.
Zwischen einem Sitztoilettenbecken 1 und der Rückwand 2 eines
Toilettenraumes ist ein um die Horizontalachse 3 schwenkbares,
trichterförmiges Becken angeordnet. Es ist über eine flexible
Spülleitung mit dem Sitzbecken 1 verbunden. Oberhalb der
Beckenanordnung befindet sich an der Wand ein Spülkasten 6 mit
einem Auslaufstutzen 7 für das Spülwasser.
Mit 8 ist ein Handhebel zur Auslösen des Schwenkvorgangs für
das trichterförmige Becken bezeichnet. Dieses wird über eine in
den Fig. 4 und 5 näher dargestellte Hebelanordnung
freigegeben.
Durch eine aus einer Kolben-Zylindereinheit 9 bestehende
Dämpfungsvorrichtung, die als Zwillingseinrichtung ausgeführt
sein kann, wird die Schwenkbewegung des Beckens gesteuert und
gedämpft abgefangen. Mit 10 ist die Schutzverkleidung des
Spülkastens 6 gekennzeichnet, die sich durch die Hebelanordnung
parallelgeführt nach oben oder unten bewegen läßt.
Der Spülkasten zeigt eine schräge Anlagefläche 11, an die sich
der Öffnungsrand 12 des trichterförmigen Beckens bei Erreichen
seiner Vertikalposition dichtend anlegen kann (Fig. 2). In
dieser Position reicht der Auslaßstutzen 7 in die Öffnung des
Beckens 4. Das Spülwasser läuft zwangsgeführt über das Becken 4
in das Becken 1. Mit 13 ist die Anlagekontur 13 und Dichtung
des Öffnungsrandes 12 gekennzeichnet (Fig. 3).
Der Handhebel 8 ist mit einem aus den Kniehebelblechen 20 und
21 bestehenden Kniehebel verbunden. Das untere mit 20
bezeichnete Kniehebelblech ist ortsfest, jedoch drehbeweglich,
an einem Achszapfen 24 befestigt. Das obere mit 21 bezeichnete
Kniehebelblech ist drehbeweglich über einen Drehzapfen 25 an
dem oberen der Parallelführungsstäbe befestigt. Der untere
Führungsstab 22 für die Parallelführung wirkt als Schlepphebel
und dient der parallelen Führung der Tragschiene 26, an der die
nicht dargestellte Schutzverkleidung 10 des die Spülvorrichtung
enthaltenden Gehäuses befestigt ist.
Zur Verbindung der beiden Kniehebelbleche dient ein gemeinsamer
Schwenkzapfen 27. Zum Ausgleich der relativen Längsbewegung
zwischen dem Zapfen 27 und dem Hebelblech 21 dient ein Langloch
28, durch welches der Schwenkzapfen 27 greift. Zusätzlich ist
das untere Kniehebelblech 20 mit einem Arretierstift 29
versehen, der in einer Ausnehmung 30 des oberen Kniehebelblechs
21 greift, sobald der Kniehebel in seine gestreckte Lage
gelangt ist und die Tragschiene 26 der Schutzverkleidung ihre
obere Endstellung erreicht hat.
Zusätzlich ist im Bereich des Spülkastens 6 ein Sicherungs
element 31 vorgesehen, das die Bewegung des Handhebels 8
sperrt, solange sich das Schwenkbecken nicht in seiner
vertikalen Ausgangsposition am Spülkasten 6 befindet. Dadurch
wird ausgeschlossen, daß ein Spülvorgang bei geöffnetem Becken
eingeleitet werden kann. Der Handhebel 8 ist erst entsichert
und zur Einleitung des Spülvorgangs aus der waagerechten
Position nach unten drückbar, nachdem das schwenkbare Becken in
seiner Ausgangsposition zurückgedrückt worden ist und durch
Einrasten des Verriegelungshakens 32 gegen ein ungewolltes
Ausschwenken gesichert ist.
Mit 33 ist eine Rückholfeder bezeichnet, die dafür sorgt, daß
der Handhebel 8 aus einer schräg abwärts geneigten Lage bei
einem Spülvorgang wieder in seine waagerechte Ausgangsposition
zurückgezogen wird.
Die schematisch dargestellte Hebelanordnung zeigt nur eine von
zahlreichen möglichen Hebelanordnungen ohne Anspruch auf
Vollständigkeit. Sie läßt jedoch die Einfachheit der Anordnung
und Ausführung der Erfindung insgesamt erkennen.
Die Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 zeigt eine besonders
raumsparende Anordnung des lediglich als Urinbecken gedachten
Schwenkbeckens 4. Bei der Anlage an die Schrägfläche 11 wird
eine hygienisch einwandfrei wirkende Abdichtung erreicht, so
daß bei einer Ausführung in einem geeigneten Material eine
unauffällige Gestaltung erkennbar wird. Von dem Ausführungs
beispiel der Fig. 1 bis 3 abweichende Gestaltungen im Rahmen
der vorliegenden Erfindung sind ohne Schwierigkeiten zu
verwirklichen. So sind Lösungen mit einem getrennt vom
Sitzbecken angeordneten Schwenkbecken, einem örtlich neben
einem Sitzbecken positionierten Schwenkbecken oder auch
Kombinationen mit Druckspülungen realisierbar.
Claims (11)
1. Wandtoilettenbecken für flüssige Fäkalien (Urinbecken),
gekennzeichnet durch ein trichterförmiges, von der Wand um eine
horizontale Achse aus einer vertikalen Schließposition nach
vorn schwenkbares Becken (4), dessen Öffnung (12) in der
vertikalen Position verschlossen ist.
2. Toilettenbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Gehäuse (6) oberhalb des Beckens eine
Spülvorrichtung angeordnet ist, wobei das Gehäuse gleichzeitig
mit einer geneigten Anlagefläche (11) die Öffnung des Beckens
bei eingeschwenkter Position dichtend abschließt.
3. Toilettenbecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einem üblichen Sitztoilettenbecken
(1) kombiniert ist, derart, daß der Weg des Spülwassers
ausschließlich durch das schwenkbare Becken in das Sitzbecken
führt.
4. Toilettenbecken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das schwenkbare Becken in ausgeschwenkter Stellung nach
vorn bis etwa zur vorderen Abschlußkante des Sitztoiletten
beckens reicht.
5. Toilettenbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Sicherheitsvorrichtung, die das
Auslösen eines Spülvorgangs bei ausgeschwenktem Becken
verhindert.
6. Toilettenbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das schwenkbare Becken mit einer
Vorrichtung zum Parallelführen und Dämpfen der Öffnungsbewegung
versehen ist.
7. Toilettenbecken nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
hydraulisch oder pneumatisch wirkende Dämpfungsvorrichtung (9).
8. Toilettenbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endposition des Beckens im
ausgeschwenkten Zustand variierbar und mit unterschiedlichen
Schwenkwinkeln fixierbar ist.
9. Toilettenbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß über einen Handhebel (8) die Schutzver
kleidung (10) des Gehäuses (6) der Spülvorrichtung auf- und
abbewegbar, das schwenkbare Becken ausklinkbar ist und zum
Einleiten des Spülvorgangs dient.
10. Toilettenbecken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handhebel (8) drehbeweglich über einen Kniehebel (20,
21) mit zwei Führungsstäben (22, 23) verbunden ist, deren freie
Enden die Schutzverkleidung (10) tragen.
11. Toilettenbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den Handhebel (8) während der
Öffnungsposition des Beckens sperrende Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen ist derart, daß erst nach Wiedererreichen der
vertikalen Ausgangsposition des schwenkbaren Beckens die
Sperrung des Handhebels aufhebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996102019 DE19602019A1 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Wandtoilettenbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996102019 DE19602019A1 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Wandtoilettenbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19602019A1 true DE19602019A1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7783270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996102019 Ceased DE19602019A1 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Wandtoilettenbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19602019A1 (de) |
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-
1996
- 1996-01-20 DE DE1996102019 patent/DE19602019A1/de not_active Ceased
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