DE29520042U1

DE29520042U1 - Stativ für Scheinwerfer o.dgl.

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Publication number: DE29520042U1
Application number: DE29520042U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-18
Filing date: 1995-12-18
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2005-12-19

Description

Andreas Braun

Siedlung 1

08543 Ruppertsgrün

14.12.1995 - 795 G -

Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen.

Die Neuerung betrifft ein teleskopisch zusammenschiebbares Stativ mit Multi-Funktionscharakter zur Aufnähme'einer oder mehrerer Quertraversen für die Befestigung von Scheinwerfern, Strahlern oder dergleichen Geräte, welche auf Baustellen, in Werkstätten, Studios beziehungsweise anderen Produktionsstätten zum Einsatz gelangen.

Bisher ist mit der DE G 93 16 598.6 ein teleskopisch zusammenschiebbarer Lampenständer bekannt geworden. Dieser teleskopisch zusammenschiebbare Lampenständer weist eine Reihe von Röhrenab-? schnitten, welche ineinander gleiten können, und Verriegelungseinrichtungen auf, mit denen die Röhrenabschnitte in verschiedenen Höhen in bezug aufeinander verriegelt werden können. Jeder Röhrenabschnitt weist an seinem unteren Ende eine Luftkammerein-

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richtung auf, die ein mittiges Luftloch zum Durchlassen von Luft von einem Röhrenabschnitt zum anderen aufweist. Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, daß sie wegen ihrer aufwendigen technischen Ausgestaltung kostenungünstig konzipiert ist und außerdem eine eingeschränkte Standsicherheit aufweist. Zudem ist ihr Einsatzzweck ebenfalls eingeschränkt und wie ausgewiesen, lediglich auf die Halterung von Lampen ausgerichtet.

Weiterhin ist mit der DE G 93 08 149.9 ein Stativ zur variablen Montage von Scheinwerfern oder dergleichen bekannt geworden, welches besonders für den Einsatz auf Bühnen als Beleuchtungsstativ Einsatz findet. Dieses Stativ zur variablen Montage von Scheinwerfern ist derart ausgestaltet, daß das Stativ einen Standfuß und eine sich vom Standfuß im wesentlichen senkrecht nach oben erstreckende, mindestens einen Scheinwerfer aufnehmende Trägervorrichtung umfaßt, derart, daß die durch eine senkrecht nach unten gerichtete Projektion der mit dem mindestens einen Scheinwerfer versehenen Trägervorrichtung auf eine in der Oberfläche des Standbodens liegenden Projektionsebene vorgegebene Projektionsfläche innerhalb von und bevorzugt im wesentlichen deckungsgleich mit demjenigen Flächenstück ist, welches durch eine gradlinige Verbindung der äußeren Endpunkte benachbarter, horizontal vorstehender Teile des Standfußes aufgespannt wird. Damit wurde ein Stativ geschaffen, welches zwar auf beispielsweise engen Bühnen eingesetzt werden kann, mit auch vorzugsweise von oben her gerichtete Beleuchtung, doch besitzt diese Lösung eine eingeschränkte Standsicherheit, wie auch ihr Verwendungszweck ausschließlich auf Film- und Atelierbeleuchtung ausgerichtet ist. Bedingt durch die nahe, am Trägerrohr angeordneten relativ kurzen Halteschienen, wird die Anordnung mehrerer Geräte wie beispielsweise Lampen in einer Ebene unmöglich.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Statives, welches einen Multi-Funktionscharakter durch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten aufweist, mit einer beliebigen Anzahl von Quertraversen ausgestattet ist für die sichere Befestigung von nicht

nur Scheinwerfern, welches neben einer ausgezeichneten Standsicherheit auch noch eine einfache Bedienung gewährleistet und dabei durch den technisch konstruktiven Aufbau eine hohe Funktionssicherheit garantiert, bei einer kostengünstigen Herstellung und Erfüllung der anspruchsvollen■Anforderungen hinsichtlich Robustheit, Widerstandsfähigkeit, auch unter teils sehr rauhen Witterungsbedingungen eines Einsatzes auf Baustellen.

Erfindungsgemäß wird das gelöst, durch den grundsätzlichen Aufbau des Statives mit teleskopisch zusammenschiebbaren Teleskopstangen, mehreren Quertraversen relativ großer Länge zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Arbeitsgeräte wie beispielsweise Strahlern, sowie der Ausgestaltung eines spezifischen stabilen Stativfußes als Dreibein.

Das Stativ besteht dazu aus einem Mittelrohr, welches an seinem oberen und unteren Abschluß eine Führungsplatte mit innerem, Gegenprofil zu einer Teleskopstange aufweist. Das Stativ selbst besteht aus Profilen mit aufeinander abgestimmten Abmessungen, wodurch eine Anwendung als Baukastenprinzip möglich wird. Die einzelnen Befestigungs- und Klemmelemente sind derart ausgeführt, daß sie ohne Anwendung von Werkzeugen oder Hilfsmitteln zuverlässig betätigt werden können, wobei jedoch auch die notwendige Sicherheit gegen das Lockern sowie das Lösen der zum Einsatz gelangenden Klemm- oder Knebelvorrichtungen gewährleistet wird.

Um dem Stativ eine hinreichend zuverlässig wirksame Fixierung der hoch belasteten Teleskopstange zu verleihen, gelangt ein besonderes Klemmstück zum Einsatz. Dieses besteht aus einer Ringschraube, mit welcher ein Gleitstein bei Betätigung angezogen wird, wodurch die innere Teleskopstange gegen die äußere Teleskopstange, welche im Stativ-Mittelrohr läuft, gedrückt wird und zur Aufnahme des Druckes eine, unter der Ringscheibe angeordnete Druckscheibe dient, welche mit ihrer Auflagefläche für eine gleichmäßige Verteilung der beim Klemmen auftretenden Kräfte auf eine relativ große Fläche sorgt.

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Die Teleskopstange des Statives selbst wird durch eine kräftige, aber handliche Knebelschraube mit dem Stativ-Mittelrohr geklemmt. Das Stativ besitzt zur Erreichung eines sicheren Standes drei ebenfalls kräftig ausgeführte Stativfüße, wovon mindestens ein 'Stativfuß zum Ausgleich eines unebenen Untergrundes im Inneren eine verschiebbare Fußverlängerung besitzt, die an ihrem Ende eine Öse aufweist, durch welche eine zusätzliche Befestigung in Form von beispielsweise Erdnägeln erfolgen kann, womit die Standsicherheit besonders auf Baustellen mit sehr häufig unebenem Untergrund wesentlich erhöht wird. Außerdem kann durch die Fußverlängerung das gesamte Stativ,als Voraussetzung der Durchführung bestimmter Arbeiten lotrecht ausgerichtet werden. Insgesamt bietet sich das neuerungsgemäße Stativ für Vielfachzwecke auf Baustellen beispielsweise als Baustellenbeleuchtungseinrichtung, für Nivelliergeräte und Laserwasserwaagen, aber auch als Kabelpritschen an Durchfahrtswegen oder zum Anbringen von Sichtblenden, an. Die Stativfüße enden oberhalb in jeweils einer Pratze als Befestigung mit gelenkartiger Ausbildung. Durch eine bewegliche Strebe, welche einen Gleitring mit Stellschraube am Stativ-Mittelrohr mit den Stativfüßen verbindet, ist je nach gewünschtem Ausstellgrad der Stativfüße ein beliebig stufenloses Spreizen der Stativbeine möglich. In der weitesten Ausladung bei waagerechter Strebe erfolgt ein Anschlag und es wird in dieser Position der sicherste Stand gewährleistet.

Die Neuerung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Figur 1 : die Stativ-Vorderansicht

Figur 2 : Schnitt Klemmstück

Figur 3 : Schnitt Stativfuß mit Verlängerung

Ein Stativ-Mittelrohr 1 ist in seinem oberen und unteren Abschluß mit einer Führungsplatte 2 ausgestattet, welche zur Führung einer Teleskopstange 12 aus Metallprofil, mit einem entsprechenden Gegenprofil ausgestattet ist. Die Teleskopstange wird mittels einer

Knebelschraube 11 fixiert. Das Stativ-Mittelrohr 1 besitzt ferner in seinem unteren Bereich einen aufgesteckten, frei beweglichen Gleitring 8, welcher mittels Klemmschraube 10 nach dem Aufstellen des Statives zur Erzielung einer hohen Standsicherheit fest mit dem Stativ-Mittelrohr 1 verschraubt wird. Ferner sind am Gleitring 8 drei Streben 9 beweglich angeordnet, an derem anderen Ende ebenfalls beweglich, sich drei Stativfüße 4 befinden. Die drei schwenkbar gelagerten, ausklappbaren Stativfüße 4 sind in Profilmaterial ausgeführt und besitzen an ihrem oberen Ende gelenkartige Befestigungen am Stativ-Mittelrohr 1, mittels kräftiger Pratzen 3.

Mindestens ein Stativfuß 4 weist eine Fußverlängerung 6 auf, welche verschiebbar und profilgleich im Inneren des Stativfußes 4 gleitet, wodurch Unebenheiten des Untergrundes beim Aufstellen des Statives niveaugleich ausgeglichen werden. Zum Anbringen einer zusätzlichen Befestigung des Statives auf dem Untergrund und zur Erhöhung der Standsicherheit ist der Abschluß des Stativfußes 4 mit einer Öse 5 ausgerüstet, durch welche beispielsweise Erdnägel geschlagen werden können. Jede Fußspitze 7 besitzt eine Öse 5 zur zusätzlichen Befestigung auf dem unter Umständen unebenen Untergrund, nicht nur die Fußverlängerung 6.

Ein Klemmstück 13 besitzt den Charakter einer Baugruppe und dient der hinreichenden wie sicheren Befestigung der inneren Teleskop- ■ stange 19 mit einer Quertraverse 15, welche mittels eines Befestigungsbügels 14 fest verschraubt ist. Auf der höhenverstellbaren Quertraverse 15 werden die eigentlichen Arbeitsgeräte, wie beispielsweise Strahler angeordnet, dabei ist das Stativ so ausgelegt, daß mehrere Geräte auf jeder Seite erforderlichenfalls installiert werden können. Außerdem besteht bei der gewählten robusten Bauart die Möglichkeit, daß auch eine zusätzliche Quertraverse 15 im Bedarfsfalle eine Erweiterung zuläßt.

Das Klemmstück 13 ist derart ausgeführt, daß im Inneren der inneren Teleskopstange 19 ein Gleitstein 18 angeordnet ist, welcher mittels Ringschraube 16 angezogen wird, wodurch eine Druckscheibe 17 hinlänglich auf die Teleskopstange 12 wirkt und solchermaßen eine sichere Klemmung wie Befestigung von Teleskopstange 19 und Teleskopstange 12 bewirkt wird.

Bezugszeichenaufs teilung

1	Stativ-Mittelrohr
2	Führungsplatte
3	Pratze
4	Stativfuß
5	Öse
6	FußVerlängerung
7	Fußspitze
8	Gleitring
9	Strebe
10	Klemmschraube
11	Knebelschraube
12	Teleskopstange
13	Klemmstück
14	Befestigungsbügel
15	Quertraverse
16	Ringschraube
17	Druckscheibe
18	Gleitstein
19	innere Teleskopstange

Claims

Schutzansprüche :

1. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem Stativ-Mittelrohr (l) besteht in welchem durch Führungsplatten (2) eine profilierte Teleskopstange (12) geführt wird, die wiederum eine innere Teleskopstange (19) aufnimmt, welche mittels eines Klemmstückes (13) stufenlos einstellbar befestigt wird und das Stativ-Mittelrohr (1) mit einem beweglichen aber klemmbaren Gleitring (8) versehen ist, über welchen drei Stativfüße (4), die oberhalb durch gelenkartige Pratzen (3) am Stativ-Mittelrohr (l) befestigt sind, mittels ebenfalls beweglicher Streben (9), bis zu einem Anschlag beliebig stufenlos gespreizt werden können.

2. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stativfuß (4) mit einer Fußverlängerung (6) ausgestattet ist, welche profilgleich innerhalb des Stativfußes (4) gleitet und zum Niveauausgleich dient.

3. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Stativfüße (4), wie auch die Fußverlängerung (6) mit einer Öse (5) als zusätzlicher Befestigungsmöglichkeit ausgestattet sind.

4. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung der Teleskopstange (12) mittels einer Knebelschraube (11) erfolgt und die Quertraverse (15) durch einen Befestigungsbügel (14) an der inneren Teleskopstange (19), oder der Teleskopstange (12) befestigt ist.

5. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß.für die Teleskopstange (12), die innere ,Teleskopstange (19), die Quertraverse (15) sowie auch die Stativfüße (4), einschließlich der Fußverlängerung (6) Metallprofile Einsatz finden.

6. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (13) zum Klemmen von Teleskopstange (12) mit der inneren Teleskopstange (19) aus einem Gleitstein (18) besteht, welcher bei' Betätigung · einer Ringschraube (16) im Zusammenwirken mit einer Druckscheibe (17) die.Klemmung bewirkt.

7. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (2) derart ausgestaltet ist, daß sie eine mittige Aussparung aufweist, welche das Profil der Teleskopstange (12) besitzt.

8. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die aus Profilrohr gefertigten Stativfüße (4) am oberen Ende formschlüssig in einer Pratze (3) eingeschraubt sind.

9. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die innere Teleskopstange (19), sowie auch die Teleskopstange (12) mehr als eine Quertraverse (15) aufnehmen kann.

10. Stativ für Scheinwerfer oder dergleichen nach Punkt 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (15) sowohl mit einem Befestigungsbügel (14), als auch mit einem Klemmstück (13) zur Befestigung an der inneren Teleskopstange (19), oder der Teleskopstange (12).ausgestattet sein kann.