DE29519430U1 - Verbindungsvorrichtung für Schalungsplatten - Google Patents
Verbindungsvorrichtung für SchalungsplattenInfo
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Description
SlP S474
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung und im besonderen eine Verbindungsvorrichtung,
die zwei nebeneinander angeordnete, aufrechte Schalungsplatten miteinander verbindet, die zur Ausbildung
einer Betonwand verwendet werden. Außerdem wird durch diese Verbindungsvorrichtung dass Ablösen der Schalungsplatten
von der Betonwand erleichtert.
Gegenwärtig werden innere und äußere Schalungsplatten aus Stahl üblicherweise verwendet, um zwischen diesen
beiden Schalungsplatten einen Giessabstand einzuhalten, in den zur Ausbildung der ein Gebäude umgebenden Wände
Beton gegossen wird. Nachdem der Beton eingegossen wurde, können die äußeren Stahlschalungsplatten leicht
unter Verwendung einer Hebevorrichtung entfernt werden. Die inneren Stahlschalungsplatten können jedoch unter
Verwendung der Hebevorrichtung nicht auf einfache Weise entfernt werden, da der Abstand zwischen den inneren
Stahlschalungsplatten unzureichend groß ist, damit die Hebevorrichtung in ihn eingreifen kann. Außerdem kann
das Ablösen der Schalungsplatten von der Betonwand nicht auf bequeme Weise durchgeführt werden, da die in-5
neren Stahlschalungsplatten, die zur Ausbildung einer benachbarten, ein Gebäude umgebenden Betonwand verwendet
werden, in engem Kontakt zu benachbarten Stahlschalungsplatten stehen.
0 Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbindungsvorrichtung zu schaffen, die zwei
nebeneinander angeordnete, aufrechte Schalungsplatten miteinander verbindet, welche zur Ausbildung einer Betonwand
verwendet werden. Außerdem wird durch diese
Verbindungsvorrichtung das Ablösen der Schalungswände von der Betonwand erleichtert.
Die vorliegende Erfindung offenbart eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung zweier nebeneinander angeordneter,
aufrechter Schalungsplatten, die zur Ausbildung einer Betonwand verwendet werden. Die Schalungsplatten
besitzen benachbarte Anschläge, zwischen die eine die Kanten verbindende Platte fest und abnehmbar
eingefügt werden kann. Die Verbindungsvorrichtung enthält erste und zweite Befestigungsplatten, die jeweils
an den Schalungsplatten neben den Anschlägen der Schalungsplatten befestigt werden. In der ersten Befestigungsplatte
ist ein Durchgangsloch ausgebildet. In der zweiten Befestigungsplatte ist ein erstes Schraubenloch
ausgebildet, das auf das Durchgangsloch in der ersten
Befestigungsplatte ausgerichtet ist, weiterhin ein zweites Schraubenloch auf einer Seite des ersten
Schraubenloches. Jedes Führungsstangenpaar besitzt 0 einen Endabschnitt, der sich durch die erste Befestigungsplatte
hindurch erstreckt und der an der zweiten Befestigungsplatte derart befestigt ist, daß eine relative
Seitwärtsbewegung zwischen den Schalungsplatten möglich ist. Eine Führungsschraube besitzt einen mit
einem Gewinde versehenen Schciftabschnitt, der sich durch das Durchgangsloch in der ersten Befestigungsplatte
hindurch erstreckt und der formschlüssig in das erste Schraubenloch in der zweiten Befestigungsplatte
eingreift. Weiterhin besitzt die Führungsschraube ein 0 Kopfstück, das in seiner Größe so bemessen ist, daß es
nicht durch das Durchgangsloch in der ersten Befestigungsplatte
hindurchgeführt werden kann. Eine Positionierungsschraube besitzt einen mit einem Gewinde versehenen
Schaftabschnitt, der sich formschlüssig durch das
3 -
zweite Schraubenloch in der zweiten Befestigungsplatte hindurch erstreckt und der an die erste Befestigungsplatte
anstößt. Wenn die die Kanten verbindende Platte entfernt wird und die Positionierungsschraube gelockert
wird, damit die Positionierungsschraube von der ersten Befestigungsplatte wegbewegt werden kann, führt ein
Drehen der Führungsschraube in eine vorgegebene Richtung
dazu, daß die erste Befestigungsplatte gegen die zweite Befestigungsplatte bewegt wird und auf diese
Weise ein Ablösen der Schalungsplatten von der Betonwand erleichtert wird.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden, detaillierten Beschreibung des
bevorzugten Ausführungsbeispieles und anhand der Zeichnung veranschaulicht. In dieser Zeichnung zeigen
Fig.l eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander
angeordneter Schalungsplatten, die zur Ausbildung einer Betonwand
verwendet werden und die gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Verbindungsvorrichtung
ausgestattet werden sollen;
Fig.2 eine vergrößerte Ansicht, die Teile der Schalungsplatten gemäß Fig.l zeigt, wobei
die Schalungsplatten benachbarte Anschläge aufweisen, zwischen die eine die
Kanten verbindende Verbindungsplatte fest
und abnehmbar eingesetzt wird;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Schalungsplatten, die mit Hilfe einer Verbindungsvorrich-
-A-
tung gemäß der vorliegenden Erfindung verbunden sind;
Fig.4 eine Seitenansicht, die das Verhältnis zwischen den Schalungsplatten und der
Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig.5 eine Aufsicht auf die Schalungsplatten, ähnlich wie in Fig.3, wobei die Befesti
gungsplatten der Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aufeinander
zu bewegt werden; und
Fig.6 eine Seitenansicht, die das Verhältnis
zwischen den Schalungsplatten und der Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wenn die Befestigungsplatten aufeinander zu bewegt werden.
Fig.l zeigt zwei nebeneinander angeordnete, aufrechte
Schalungsplatten 1, 1' die mit Hilfe einer Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verbunden
werden sollen und die gemeinsam einen Aufnahmeraum 10 zwischen den benachbarten Anschlägen der Schalungsplatten
bilden. Die Schalungsplatten 1, 1' werden zur Ausbildung einer Betonwand (nicht dargestellt) verwendet
und werden von dem Anmelder entwickelt. Der Aufbau der 0 Schalungsplatten 1, 1' ist im wesentlichen identisch.
Jede der Schalungsplatten 1, 1' besteht aus einer Vielzahl von Plattenteilstücken 11, die nebeneinander angeordnet
sind. Jedes Plattenteilstück 11 besitzt eine Vielzahl von aufrechten Stützrippen 12, die auf einer
rückwärtigen Fläche jedes Plattenteilstückes 11 rechtwinklig mit jedem Plattenteilstück 11 verbunden sind.
Die Schalungsplatten 1, 1' besitzen weiterhin aufeinander ausgerichtete, horizontale Verstärkungsprofile 13,
die im rechten Winkel mit den Stützrippen 12 verbunden sind.
In den Figuren 2 und 3 wird jede Schalungsplatte 1, 1' mit einer Vielzahl von vertikal aufeinander ausgerichteten
Positionierungs-Hakenteilen 4 gebildet, die neben den Anschlägen der Schalungsplatten 1, 1' liegen. Jedes
Positionierungs-Hakenteil 4 auf einer der Schalungsplatten 1, 1' ist auf ein entsprechendes Hakenteil 4
auf der anderen Schalungsplatte 1, 1' ausgerichtet. Jedes Hakenteil 4 besitzt einen unteren Abschnitt, der
mit einer Verankerungsöffnung 42 versehen ist, die sich
zu der jeweiligen Schalungsplatte 1, 1' hin öffnet. Wenn die Schalungsplatten 1, 1' zur Ausbildung einer
Betonwand verwendet werden, wird zwischen die Anschläge der Schalungsplatten 1, 1' eine die Kanten verbindende
Platte 2 eingesetzt. Die die Kanten verbindende Platte 2 besitzt ein aufrechtes Plattenteil 21 und ein Einsteckteil
22, das sich von dem Plattenteil 21 weg erstreckt und das passend von dem Aufnahmeraum 10 aufgenommen
wird. Die Breite des Plattenteiles 21 ist etwas größer als die Breite des Einsteckteiles 22. Auf diese
Weise wird verhindert, daß sich die Verbindungsplatte 2 gegen die Schalungsplatten 1, 1' in eine Richtung senkrecht
zu den Schalungsplatten 1, lr bewegt. Eine im allgemeinen invertierte, T-förmig ausgebildete Verankerungsplatte
3 besitzt ein längliches Verankerungsteil 32 und ein längliches Eingriffsteil 31, das sich von
dem Verankerungsteil 32 weg erstreckt. Die Verankerungsplatte 3 wird anfangs neben dem unteren Teil eines
aufeinander ausgerichteten Hakenteil-Paares 4 auf den Schalungsplatten 1, 1' angebracht. Dann wird das Eingriff
steil 31 um 90 Grad relativ zu den Schalungsplatten 1, 1' gedreht, damit das Verankerungsteil 32 mit
den Öffnungen 42 des aufeinander ausgerichteten Hakenteil-Paares 4 auf den Schalungsplatten 1, 1' an zwei
distalen Enden des Verankerungsteiles 32 eingreift. Die Dicke des Verankerungsteiles 32 ist gleich der Breite
der Öffnung 42, und die Summe aus der Breite des Verankerungsteiles
32 und der Dicke des Plattenteiles 21 der Verbindungsplatte 2 ist gleich dem Abstand zwischen einem
Ende der Öffnung 42 und der Schalungsplatte 1, 1'. So wird eine Verschiebung der Verankerungsplatte 3 relativ
zu dem Hakenteil 4 verhindert. Gleichzeitig wird verhindert, daß sich die Verbindungsplatte 2 von den
Schalungsplatten 1, 1' weg in die Richtung senkrecht zu den Schalungsplatten 1, 1' bewegt. Jedes aufeinander
ausgerichtete Paar von Hakenteilen 4 auf den Schalungsplatten 1, 1' steht in Eingriff mit einer entsprechenden
Verankerungsplatte 3. In der Zeichnung ist jedoch nur eine Verankerungsplatte 3 veranschaulicht.
Wie aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, ist die Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
auf den Profilteilen 13 der Schalungsplatten 1, 1' angeordnet und enthält erste und zweite Befestigungsplatten
5, 5', zwei Führungsstangen 6, eine Führungsschraube
7 und zwei Positionierungsschrauben 8.
0 Die erste und die zweite Befestigungsplatte 5, 5' sind jeweils an den Profilteilen 13 der Schalungsplatten 1,
1' neben den Anschlägen der Schalungsplatten 1, 1' mit Hilfe eines Verschlußbolzens 50 befestigt, der sich
durch die jeweilige Befestigungsplatte 5, 5' hindurch
erstreckt. In der ersten Befestigungsplatte 5 ist ein Durchgangsloch 51 ausgebildet. In der zweiten Befestigungsplatte
5' ist ein erstes Schraubenloch 51' ausgebildet,
das auf das Durchgangsloch 51 in der ersten Befestigungsplatte 5 ausgerichtet ist. Außerdem besitzt
die zweite Befestigungsplatte 5' zwei zweite Schraubenlöcher 52' auf zwei Seiten des ersten Schraubenloches
Jede der Führungsstangen 6 besitzt ein Kopfstück 61, das an die erste Befestigungsplatte 5 anstößt, einen
größeren Stangenabschnitt, der sich durch die erste Befestigungsplatte 5 hindurch erstreckt, einen kleineren
Stangenabschnitt 62, der sich durch die zweite Befestigungsplatte 5' hindurch erstreckt, und einen mit Gewinde
versehenen Endabschnitt 63, der sich durch die zweite Befestigungsplatte 5' hindurch erstreckt und der
mit einer Mutter 64 versehen ist, damit die Führungsstange 6 an der zweiten Befestigungsplatte 5' befestigt
0 werden kann, was eine relative Seitwärtsbewegung zwischen der ersten und der zweiten Befestigungsplatte 5,
5' und demzufolge auch der Schalungsplatten 1, lr gestattet.
Die Führungsschraube 7 besitzt einen mit einem Gewinde versehenen Schaftabschnitt 72, der sich durch das
Durchgangsloch 51 in der ersten Befestigungsplatte 5
hindurch erstreckt und der formschlüssig in das erste
Schraubenloch 51' der zweiten Befestigungsplatte 5'
eingreift. Weiterhin besitzt die Führungsschraube 7 ein Kopfstück 71, das in seiner Größe so bemessen ist, daß
es nicht durch das Durchgangsloch 51 in der ersten Befestigungsplatte
5 hindurchgeführt werden kann.
Jede der Positionierungsschrauben 8 weist einen mit einem Gewinde versehenen Schaftabschnitt 81 auf, der sich
formschlüssig durch jeweils eines der zweiten Schraubenlöcher 52' in der zweiten Befestigungsplatte 5' hindurch
erstreckt. Außerdem stößt jede der Positionierungsschrauben 8 an die erste Befestigungsplatte 5 an.
Es wird nunmehr auf die Figuren 3, 5 und 6 Bezug genommen. Wenn die Schalungsplatten 1, 1' von einer gegossenen
Betonwand abgezogen werden, werden die Verankerungsplatten 3 zunächst aus den Hakenteilen 4 ausgeklinkt,
damit die Verbindungsplatte 2 entfernt werden kann. Dann werden die Positionierungsschrauben 8 gelokkert,
damit die Positionierungsschrauben 8 von der ersten Befestigungsplatte 5 wegbewegt werden können. Zu
diesem Zeitpunkt bewirkt ein Drehen der Führungsschraube 7 in eine vorgegebene Richtung, daß sich die
erste Befestigungsplatte 5 gegen die zweite Befestigungsplatte 5' bewegt. Da die Befestigungsplatten 5, 5'
an den Profilteilen 13 der Schalungsplatten 1, 1' befestigt sind, wird demzufolge die Schalungsplatte 1 gegen
die Schalungsplatte I7 bewegt, so daß die Schalungsplatten
1, 1' nicht länger in engem Kontakt mit benachbarten Schalungsplatten (nicht dargestellt) stehen. Auf
5 diese Weise wird das Ablösen der Schalungsplatten 1, 1' von der Betonwand erleichtert. Zu beachten ist, daß die
Anzahl der verwendeten Positionierungsschrauben 8 und der Führungsschrauben 7 nach Wunsch variiert werden
kann. Da die Schalungsplatten 1, 1' aus Stahl gefertigt
sind, ist die Befestigungskraft des Betons auf den Schalungsplatten 1, 1' relativ gering, wodurch zum Drehen
der Führungsschraube 7 weniger Kraft aufgewendet werden muß.
Claims (1)
1. Verbindungsvorrichtung zum Verbinden zweier nebeneinander
angeordneter, aufrechter Schalungsplatten (1, 1') miteinander, die zur Ausbildung einer Betonwand
verwendet werden, wobei die Schalungsplatten (1, 1') benachbarte Anschläge aufweisen, zwischen
die eine die Kanten verbindende Platte (2) fest und abnehmbar eingesetzt wird, gekennzeichnet durch
10
erste und zweite Befestigungsplatten (5, 5'), die jeweils an den Schalungsplatten (1, 1') neben
den Anschlägen der Schalungsplatten (1, 1') befestigt werden, wobei in der ersten Befestigungsplatte
(5) ein Durchgangsloch (51) ausge
bildet ist und wobei in der zweiten Befestigungsplatte (5') ein erstes Schraubenloch (51')
ausgebildet ist, das auf das Durchgangsloch (51) in der ersten Befestigungsplatte (5) ausgerichtet
ist, weiterhin ein zweites Schraubenloch
(52') auf einer Seite des ersten Schraubenloches (51');
zwei Führungsstangen (6) , von denen jede einen Endabschnitt (63) besitzt, der sich durch die
erste Befestigungsplatte (5) hindurch erstreckt und der an der zweiten Befestigungsplatte (5')
so befestigt ist, daß eine relative Seitwärtsbewegung zwischen den Schalungsplatten (1, 1')
möglich ist;
eine Führungsschraube (7), die einen mit einem Gewinde versehenen Schaftabschnitt (72) aufweist,
welcher sich durch das Durchgangsloch
- 10 -
(51) in der ersten Befestigungsplatte (5) hindurch erstreckt und der formschlüssig in das erste
Schraubenloch (51') in der zweiten Befestigungsplatte (5') eingreift; weiterhin weist die
Führungsschraube (7) ein Kopfstück (71) auf, das
in seiner Größe so bemessen ist, daß es nicht durch das Durchgangsloch (51) in der ersten Befestigungsplatte
(5) hindurchgeführt werden kann; und
eine Positionierungsschraube (8) , die einen mit einem Gewinde versehenen Schaftabschnitt (81)
aufweist, welcher sich formschlüssig durch das zweite Schraubenloch (52') in der zweiten Befestigungsplatte
(5') hindurch erstreckt und wel
cher an die erste Befestigungsplatte (5) anstößt ;
wobei eine Drehung der Führungs schraube (7) in eine
vorgegebene Richtung dazu führt, daß die erste Befestigungsplatte (5) gegen die zweite Befestigungsplatte
(5') bewegt wird, um auf diese Weise das Ablösen der Schalungsplatten (1, 1') von der Betonwand
zu erleichtern, wenn die die Kanten verbindende Platte (2) entfernt wird und die Positionierungs
schraube (8) gelockert wird, damit die Positionierungsschraube
(8) von der ersten Befestigungsplatte (5) wegbewegt werden kann.
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