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Bez.: "Vorrichtung zur Beeinflussung der Temperatur eines Raumes"
IHRE ZEICHEN IHRE NACHRICHT MEINE ZEICHEN AACHEN
B7HK (4143) 31. Oktober 1995
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beeinflussung der Temperatur eines
Raumes, bestehend aus mindestens einem Kühl- und/oder Heizelement mit mindestens
einem daran anschließbaren Kühl- bzw. Heizmittelkanal und einer mit Perforationen
versehenen Verkleidungsplatte, auf deren dem Inneren des Raumes abgewandter Seite das Kühl- bzw. Heizelement angeordnet ist.
Eine derartige Kühlvorrichtung, bei der die Verkleidungsplatte in Form einer Stegplatte
ausgebildet ist, ist aus dem DE-GM 29508173.2 bekannt. Die Befestigung
einer solchen Kühlvorrichtung an einer Raumdecke erfolgt beispielsweise über in die Wand eingebrachte und mit der Stegplatte verbundene Befestigungsstangen,
in einen sich zwischen der Kühlvorrichtung und der Raumdecke ergebenden Zwischenraum wird aus Gründen einer gesteigerten Schalldämmwirkung ein
raumschaliabsorbierendes Dämmaterial eingelegt. Durch Perforationen in der
Stegplatte und eine eventuell darauf aufgebrachte schalldurchlässige Beschichtung
kann der Raumschall aus dem Innern des Raumes in den zwischen der Stegplatte und der Raumdecke befindlichen Zwischenraum eintreten und wird von dem dort
vorhandenen Dämmaterial absorbiert.
DEUTSCHE BANK AG AACHEN &Xgr; 502 631 , · fHDgWjEgOHOiflJO JSOI11WSSyS &KHgr;^-&bgr;&Ogr;&bgr;.·· V.A.T.-NR.DE 1&Xgr;36&Ogr; 97S5
(8L239070020) iBLTS^fOIOpSCC *..: '. ;**. V. Hubert Bauer, Im Reichswald 30
Als nachteilig tritt bei einer derartigen Kühlvorrichtung in Erscheinung, daß auf
Grund der Hinterlegung der Oberfläche der Kühlvorrichtung mit Dämmateriai diese Fläche als Kühlfläche verloren geht und somit die spezifische Kühlleistung vermindert
wird. Dies ist von besonderem Nachteil, da beim üblichen Einsatz derartiger Kühlvorrichtungen in Büroräumen in der warmen Jahreszeit die erwärmte
Luft an der Fassenseite an die Raumdecke steigt und im weiteren Verlauf an der Oberseite des abgehängten Kühlelements vorbeiströmt. Dadurch liegen in diesem
Bereich höhere Raumlufttemperaturen als im Aufenthaltsbereich vor, weshalb eine Kühlung an der Oberseite der Vorrichtung auf Grund der höheren Temperaturdifferenz
zwischen der Oberfläche des Kühlelements und der Luft sehr wirkungsvoll wäre. Es bestünde zwar die Möglichkeit, ein zweites Kühlelement oberhalb des
Dämmaterials anzuordnen, doch würden sich die Kosten sowohl für das Material der Vorrichtung als auch die Montage hierdurch erheblich erhöhen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen mit auf der Oberseite einer
Verkleidungsplatte aufgelegten Kühlelementen stellt deren mangelhafte Reinigungsfreundlichkeit
dar. Befindet sich beispielsweise ein Isoliermaterial in Form von Mineralwolle oberhalb der Kühlelemente, so setzen sich zwangsläufig in der Luft
vorhandene Staub- und Schmutzpartikel in dem wollartigen Isoliermateria! fest. Ist
dieses mit einer folienartigen oder aluminiumkaschierten Abdeckung aus Papiermaterial
versehen, so wird die Reinigung hierdurch nicht wesentlich erleichtert, da es dem Isoliermaterial trotz der Abdeckung an der zur gründlichen Reinigung erforderlichen
Steifigkeit mangelt. Des weiteren stellen insbesondere die stirnseitigen Randbereiche des Isoliermaterials nur schwer zugängliche Stellen dar, an denen es
verstärkt zu Schmutzabiagerungen kommt.
Befindet sich keinerlei Isoliermaterial auf den Kühlelementen, so ist die Reinigung
extrem kompliziert, da die Oberfläche der Kühlelemente eine sehr zerklüftete Oberfläche bildet. Das Isoliermaterial müßte in einem solchen Falle zu Reinigungszwecken
völlig entfernt werden.
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Eine besondere Problematik entsteht dabei dadurch, daß der auf den bekannten
Vorrichtungen sich ablagernde und kaum zu entfernende Staub auf Grund seiner Temperatur nahe der Taupunkttemperatur der Luft eine hohe Materialfeuchte erlangt,
wodurch hygienische Probleme und Gerüche entstehen können.
Ein weiterer Nachteil der eine Strahlungskühldecke darstellenden bekannten
Vorrichtung tritt dann in Erscheinung, wenn die Vorrichtung auch zu Heizzwecken genutzt werden soll. In diesem Fall stellt sich nämlich einerseits eine unerwünschte
Strahlungsasymmetrie dergestalt ein, daß ein vergleichsweise kalter Fußboden mit
einer deutlich wärmeren Decke kombiniert wird, was vom Menschen im Gegensatz zu den umgekehrten Verhältnissen als unangenehm empfunden wird. Andererseits
läßt sich im Heizfall auch nicht verhindern, daß die Temperatur im Deckenbereich
immer deutlich höher als im Aufenthaltsbereich der Personen ist, was aus energetischen
Gründen ais sehr nachteilig anzusehen ist.
Aus den zuvor geschilderten Gründen werden in der Praxis Kühldecken nur sehr
selten zur Raumheizung im Winter eingesetzt. Um eine Heizfunktion dennoch erfüllen zu können, werden in der Regel zusätzliche statische Heizflächen unter den
Fenstern verwendet, die zwangsläufig die Kosten für das Gesamtsystem der Raumheizung/-kühlung und Belüftung erheblich verteuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beeinflussung der
Temperatur eines Raumes zu schaffen, mit der hohe Kühl- bzw. Heizleistungen übertragbar sind, mit der eine hohe Raumschallabsorptionswirkung erzielbar ist, die
sich mit geringem Aufwand gründlich reinigen läßt und die eine einfache Anschlußmöglichkeit
für Medienzu- und -ableitungen bietet.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verkleidungsplatte den Boden eines das Kühl- bzw. Heizelement mit dem Kühl- bzw. Heizmittelkanal einschließenden
Gehäuses bildet, das mindestens je eine Zulufteintrittsöffnung und Zuluftaustrittsöffnung
aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß auf Grund des das Kühlbzw.
Heizelement einschließenden Gehäuses dieses eine glatte Oberfläche an
seiner Oberseite aufweisen kann, wodurch die Reinigung dieser Seite, auf der sich
der überwiegende Teil des Schmutzes absetzt, wesentlich erleichtert wird.
Der bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik auf Grund des die obere
Abdeckung der Vorrichtung bildenden Isoiiermaterials oder wegen der zerklüfteten
Oberfläche der Kühl- bzw. Heizelemente besonders große Reinigungsaufwand wird erfindungsgemäß somit deutlich reduziert.
Durch die Ausbildung der Vorrichtung in Form eines geschlossenen Gehäuses
lassen sich die Zuleitungen zu dem Kühl- bzw. Heizelement in Form von Medienkanälen
auf optisch besonders elegante Weise unterbringen. Des weiteren lassen sich auch weitere Ver- bzw. Entsorgungsleitungen wie z. B. Einrichtungen von Brandmelde-
und Brandbekämpfungssystemen sowie die Beleuchtungseinrichtungen einschließlich der Zuleitungen sehr vorteilhaft in dem Gehäuse unterbringen. Auf
Grund der Ausführung der Vorrichtung in Form eines Hohlkörpers läßt sich auch auf einfache Weise eine sehr hohe Raumschallabsorptionswirkung erreichen, indem
die den Boden bildende Verkleidungsplatte mit Perforationen und einer eventueii aufgebrachten schalldurchlässigen Putzbeschichtung versehen ist. Da der Raumschall
auf diese Weise in das Innere des Gehäuses eindringen kann, findet eine sehr wirkungsvolle Schallabsorption im Innern dieses Hohlkörpers statt, so daß auf
im Innern angeordnetes Schalldämmaterial ohne weiteres verzichtet werden kann. Die Kosten werden hierdurch sehr positiv beeinflußt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht ferner darin,
daß auf Grund des nicht erforderlichen Dämmaterials im Innern des Gehäuses
neben dessen Boden auch dessen Oberseite mit als Wärmetauscherfläche wirksam ist, so daß die Leistung der Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen
erheblich gesteigert werden kann.
Bei Versuchsmessungen konnte festgestellt werden, daß sich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung Kühlleistungen bis zu 200 Watt/m2 der Fläche des Bodens der Vorrichtung übertragbar sind.
Diese sehr hohe Kühlleistung wird u.a. dadurch erzielt, daß auf Grund einer gezwungenen
Durchströmung des Gehäuses mit Zuluft, die durch eine Zulufteintrittsöffnung in das Gehäuse eintritt und dieses durch eine Zuluftaustrittsöffnung
in Richtung des Inneren des zu temperierenden Raumes wieder verläßt, die Ausbildung
eines statischen Kaltluftsees oberhalb des Gehäusebodens verhindert wird
und dort entstehende Kaltluft mit der Zuluft vermischt und auch der die Gehäuseoberseite
bildenden Wandung der Vorrichtung zugeführt wird. Auf Grund der sehr großen Wärmeübertragungsflächen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
selbst bei Übertragung sehr großer Kühlleistungen der eine Luftvermischung innerhalb des Gehäuses bewirkende Zuluftvolumenstrom sehr gering gehalten
werden. So beträgt der Wert des spezifischen Luftvolumenstroms deutlich weniger als 8m3/h &khgr; m2 Fußbodenfläche, wodurch ein besonders angenehmes, zugarmes
Raumklima hergestellt werden kann.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung schlägt vor, daß die
Verkleidungsplatte und/oder eine andere Wandung des Gehäuses eine aus mindestens
zwei parallel verlaufenden Deckblechen und einer Mehrzahl diese einstückig verbindenden Stegen bestehende Stegplatte ist.
Derartige, in der Regel aus Aluminium hergestellte Stegplatten zeichnen sich durch
ein besonders vorteilhaftes Verhältnis von Biegesteifigkeit und Gewicht aus, so daß sie für freihängend, beispielsweise unter einer Raumdecke befestigte Vorrichtungen
gemäß der Erfindung besonders geeignet sind, in solche Stegplatten
lassen sich Perforationen mit Durchmessern bis zu 20 mm einbringen, durch die ein sehr guter Schalleintritt in das Gehäuse möglich ist. Des weiteren lassen sich
auch die Ränder von Doppelstegplatten seitlich umkanten, weshalb sich Gehäuse
mit einer optisch sehr ansprechenden Gestaltung herstellen lassen.
Nach der Erfindung wird des weiteren vorgeschlagen, daß das Gehäuse mindestens
zwei zu einer Raumbegrenzungfläche parallele Wandungen besetzt, wodurch sich besonders großflächige Vorrichtungen insbesondere parallel zu einer Raumdecke
ausbilden lassen. Die Herstellbarkeit der Vorrichtung wird dabei besonders vereinfacht, wenn das Gehäuse quaderförmig ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß
im Inneren des Gehäuses ein Luftkanal angeordnet ist, der die Zulufteintrittöffnung
mit der Zuluftaustrittsöffnung verbindet, wobei der Luftkanal und das Gehäuse mindestens je eine weitere Auslaßöffnung aufweisen.
Auf diese Weise läßt sich erzielen, daß ein Teil des Zuluftstroms ohne wesentliche
Beeinflussung seiner Temperatur durch das Gehäuse hindurchgeführt werden kann, während der andere Teilstrom über mindestens eine Auslaßöffnung in dem Luftkanal
zunächst in das mit Kühl- bzw. Heizelementen versehene Innere der Vorrichtung eindringt und von dort mit veränderter Temperatur das Gehäuse durch eine
oder mehrere darin angeordnete Auslaßöffnungen in Richtung des zu temperierenden
Raumes wieder verläßt.
Alternativ zu der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ist es auch möglich, daß
in Strömungsrichtung der Zuluft hinter der Zulufteintrittsöffnung eine Luftleiteinrichtung
angeordnet ist, mit der ein zunächst an Schmalseiten des Gehäuses entlanggeleiteter Luftstrom zu der zentral angeordneten, in einen Aufenthaltsbereich
des Raumes gerichteten Zuluftaustrittsöffnung des Gehäuses leitbar ist.
Bei dieser Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein separater Luftkanal
nicht erforderlich, so daß die gesamte Zuluft in ihrer Temperatur beeinflußt wird
bevor sie das Gehäuse durch die Luftaustrittsöffnung wieder verläßt. Die hinter der
Zulufteintrittsöffnung angeordnete Luftleiteinrichtung bewirkt dabei eine das Gehäuse großräumig erfassende, in einer Draufsicht auf den Gehäuseboden etwa
als herzförmig zu bezeichnende Luftströmung, durch die die Ausbildung von großen Temperaturgradienten im Innern des Gehäuses wirkungsvoll verhindert wird.
Vorteilhafterweise weist die Zuluftaustrittsöffnung einen Dralluftauslaß auf,
wodurch unter Verwendung von Standardbaukomponenten eine hohe Eindringtiefe der die Vorrichtung verlassenden Zuluft erzielt werden kann. Auf Grund der Ausbildung
der Vorrichtung als Hohlkörper läßt sich ein Dralluftauslaß besonders einfach integrieren.
Die Erfindung weiter ausgestaltend, wird vorgeschlagen, daß daß das Gehäuse
einen sich bis zu einem Durchbruch in einer Raumwand erstreckenden Anschlußkasten
aufweist, durch den die Kühl- und/oder Heizmittelkanäle, der Luftkanal sowie weitere Ver- und/oder Entsorgungsleitungen führbar sind.
Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit, die Medienleitungen
beispielsweise von einem benachbarten Flur mit einer abgehängten Decke in die erfindungsgemäße Vorrichtung zu führen. Medienanschlüsse von der Betondecke
des Raumes können somit vermieden werden, da diese viel zu aufwendig und kostenintensiv sind.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung während der Winterzeit sowohl zum Kühlen
(zur Abführung der in der Regel den Wärmebedarf des Raumes übersteigenden Wärmeleistungen von Einrichtungen wie Computern, Bildschirmen, Beleuchtungsmitteln
usw.) als auch zum Heizen (zur Kaltstrahlungskompensation im Bereich kaltstrahlender Oberflächen) verwenden zu können, wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
daß im Inneren des Gehäuses eine das Gehäuse in zwei Kammern unterteilende Trennwand angeordnet ist, wobei eine Kammer mindestens ein
Kühlelement und die andere Kammer mindestens ein Heizelement aufweist. Dabei
verhindert die Trennwand, daß Verluste in Form einer Vermischung von Kaltluft und Warmluft innerhalb des Gehäuses auftreten.
Wird das Heizelement an der dem Rauminnern zugewandten Wandung der zugeordneten
Kammer angeordnet, so gibt die Vorrichtung selbst bei Anordnung unterhalb einer Raumdecke eine als sehr angenehm empfundene Wärmestrahlung
in den Aufenthaltsraum der Personen ab.
Sofern die dem Rauminnern zugewandte Wandung so ausgerichtet ist, daß sowohl
eine Innenfläche eines Fensters als auch eine vor Fenster liegende Fußbodenfläche
mit Wärmestrahlung beaufschlagbar ist, wird die von den vorgenannten Oberflächen
ausgehende Kaltstrahlung sehr wirkungsvoll kompensiert, wodurch sich ein sehr angenehmes Raumklima einstellt.
Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, daß ein Teilstrom des
Zuluftstroms durch mindestens einen Durchbruch in der Trennwand von der das Kühlelement aufweisenden Kammer in die das Heizelement aufweisende Kammer
und von dort durch eine Auslaßöffnung über die Außenseite der mit dem Heizelement
versehenen Wandung in das innere des zu temperierenden Raumes leitbar ist.
Hierdurch kann zusätzlich zur wärmestrahlenden Wirkung des Heizelements,
dessen Wärmeabgabe durch Konvektion deutlich gesteigert werden. Die insgesamt übertragbare Heizleistung wird hierdurch nochmals erhöht, was u.a. durch das
Überstreichen der Außenseite der mit dem Heizelement versehenen Wandung bewirkt wird.
Wird die Auslaßöffnung mit einer in ihrer Richtung verstellbaren Düse versehen, so
läßt sich der Warmluftstrom je nach den Wünschen der im Raum befindlichen
Personen ausrichten, wodurch der Komfort gesteigert werden kann.
Zur weiteren Komfortsteigerung trägt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei, bei der die Düsen durchströmende Teilstrom des Zuluftstroms drosselbar ist.
Falls der Kühlleistungsbedarf, z.B. in der warmen Jahreszeit, besonders hoch ist,
kann die Kühlleistung der Vorrichtung gemäß der Erfindung weiter gesteigert werden, wenn das Heizelement an einen Kühlmittelkanal anschließbar ist. Dieser
wahlweise Anschluß des Heizelements an einen Heizmittel- sowie einen Kühlmittelkanal
kann beispielsweise über ein Umschaltventil erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines zu temperierenden
Raumes mit einer im Abstand unter einer Raumdecke angeordneten Vorrichtung zur Beeinflussung der Temperatur;
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie H-Il durch die Vor
richtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen um 90° verdrehten Längsschnitt entlang der Linie
Ill-Ill durch die Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 3a einen Querschnitt durch ein Kühlelement in Form eines
in ein Aluminiumprofil eingepreßten Kupferrohrs;
Fig. 3b wie Fig. 3a, jedoch in Form einer im Rollbandverfahren
hergestellten Kühlplatte;
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie M-Il, jedoch durch
eine gegenüber Fig. 1 modifizierte Vorrichtung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der sich einsteilenden
Strahiungs- und Strömungsverhältnisse bei einer zusätzlich mit einem Heizelement versehenen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung, daß eine Vorrichtung 1 zur
Beeinflussung der Temperatur eines Raumes 2 mit vier Befestigungsstangen oder seilen
3 im Abstand unterhalb einer Raumdecke 4 befestigt ist. Die Vorrichtung 1 ist dabei als ein Gehäuse ausgebildet, das in seinem Inneren ein nicht sichtbares
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Kühlelement aufweist und dessen ebenfalls nicht sichtbarer und einer Fußbodenfläche
5 des Raumes 2 zugewandter Boden von einer mit Perforationen versehenen Verkleidungsplatte gebildet wird.
Das Gehäuse der Vorrichtung 1 ist im wesentlichen quaderförmig, wobei eine eine
Deckplatte bildende Wandung 6 und der Boden des Gehäuses parallel zur Raumdecke 4 verlaufen.
Das Gehäuse ist des weiteren mit einem ebenfalls im wesentlichen quaderformigen
Anschlußkasten 7 versehen, der dieselbe Dicke wie das Gehäuse aufweist und mit diesem fluchtend verbunden ist. Der Anschlußkasten 7 ist im Bereich eines Durchbruchs
8 in einer Wand 9, die den Raum 2 von einem Flur 10 abtrennt, mit einer
kreisförmigen Zulufteintrittsöffnung 11 versehen, durch die Zuluft aus einer nicht
dargestellten, hinter einer abgehängten Flurdecke angeordneten Versorgungsleitung
in das Innere der Vorrichtung 1 leitbar ist. Der Luftaustritt erfolgt durch
eine in Fig. 1 nicht sichtbare Zuluftaustrittsöffnung im Boden des Gehäuses.
Durch den Anschlußkasten 7 sind des weiteren noch Kühlmittelkanäle 12 und 12'
sowie elektrische oder sonstige Versorgungsleitungen 13, beispielsweise für Beleuchtungseinrichtungen oder eine Sprinkleranlage, geführt. Auch kann der
Anschlußkasten 7 Versorgungsleitungen für Sprinkler-Anlagen aufnehmen. Ein separater Anschluß der Vorrichtung 1 von der Raumdecke 4 her ist aufgrund der
Versorgung der Vorrichtung 1 vom Flur 10 her nicht erforderlich.
Wird die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 entlang der Linie H-Il parallel zu der eine obere
Deckplatte bildenden Wandung 6 aufgeschnitten, so ergibt sich eine in Fig. 2 gezeigte Ansicht. Daraus ist zu erkennen, daß von der Zulufteintrittsöffnung 11 an
der Stirnseite des Anschlußkastens 7 bis zu einem zentral in dem Boden 14 der
Vorrichtung 1 angeordneten und als Zuluftaustrittsöffnung 1 5 dienenden Dralluftauslaß
ein Luftkanal 16 verläuft. Durch diesen Luftkanal 16 wird Zuluft aus einem
Versorgungssystem zu einem Teil direkt in den zu temperierenden Raum 2 eingeleitet.
Da sich in dem Luftkanal 16 jedoch in der Nähe der Zuluftaustrittsöffnung 15
weitere Auslaßöffnungen 17 befinden, tritt ein Teilstrom des Zuluftstroms hierdurch
in das Innere des Gehäuses und verläßt dieses durch in Schmalseiten 18
angeordnete Auslaßöffnungen 19 wieder.
Auf dem Weg des letztgenannten Teilluftstroms überstreicht die Zuluft beidseitig
der zentral angeordneten Auslaßöffnungen 17 je ein auf der als Stegplatte ausgebildeten
und als Boden 14 dienenden Verkleidungsplatte angeordnetes Kühielement
20. Die Ausbildung statischer Kaltluftseen über den mit der unteren Verkleidungsplatte
verbundenen Kühlelementen 20 wird auf diese Weise verhindert, und die Kühlleistung der Vorrichtung 1 kann durch die Zwangskonvektion erheblich gesteigert
werden. Des weiteren wird auch die in Fig. 2 nicht sichtbare obere Deckplatte der Vorrichtung 1 durch die im Inneren des Gehäuses induzierte Luftbewegung
stärker gekühlt und trägt ihrerseits durch Strahlung und Konvektion zur Steigerung
der Kühlleistung bei.
Durch die zentral angeordneten Austrittsöffnungen 17 und die an den stirnseitigen
Schmalseiten 18 des Gehäuses angeordneten Auslaßöffnungen 19 findet eine
nahezu vollständige Durchströmung des Inneren des Gehäuses statt, ohne daß ins Gewicht fallende Totwassergebiete auftreten.
Die beiden Kühlelemente 20 sind an den als Vorlauf dienenden Kühlmittelkanal 12
und den als Rücklauf dienenden Kühlmittelkanal 12' angeschlossen, die beide innerhalb des Anschlußkastens 7 bis zum Flur verlaufen.
In dem Boden 14 des Gehäuses befinden sich schließlich noch Beleuchtungseinrichtungen
21, deren Zuleitungen 22 ebenfalls durch den Anschlußkasten geführt sind.
Fig. 3 verdeutlicht die Wärmeübertragungsmechanismen, die bei der Vorrichtung
wirksam werden. Die durch den Luftkanal 16 einströmende Zuluft verläßt diesen im Bereich des zentral angeordneten Dralluftauslasses zu einem Teil in ungefähr
radialer Richtung durch die verteilt angeordneten Auslaßöffnungen 17. Die sich
vornehmlich im Bereich oberhalb der auf dem Boden 14 des Gehäuses angeordneten Kühlelemente 20 bildende Kaltluft vermischt sich mit den aus den Auslaßöffnungen
17 austretenden Zuluft und verläßt als gekühlte Zuluft das Gehäuse durch
Auslaßöffnungen 19. Die im Inneren des Gehäuses hervorgerufene Luftbewegung
verhindert die Ausbildung eines Kaltluftsees oberhalb der Kühlelemente 20 und sorgt für eine Kühlung der oberen Wandung 6 der Vorrichtung 1. Durch den
zwischen der oberen Wandung 6 und der Raumdecke 4 bestehenden Luftzwischenraum wirkt die gesamte Fläche der oberen Wandung 6 durch Konvektion
(symbolisch durch einen Pfeil 23 dargestellt) am Wärmeaustausch der Vorrichtung 1 mit. Des weiteren findet zwischen der oberen Wandung 6 und der Raumdecke
4 eine Wärmeübertragung durch Strahlungaustausch (symbolisch dargestellt durch
einen Doppelpfeil 24) statt.
Auf der Unterseite der Vorrichtung 1 wird der nicht in das Innere des Gehäuses
austretende Teil des Zuiuftstrom durch den Dralluftauslaß unter einem möglichst kleinen Winkel zum Boden 14 in den Raum 2 geleitet, Dadurch wird eine zentral
unter der Vorrichtung 1 aufsteigende Warmluftströmung induziert, die zu einem wirkungsvollen Wärmetausch mit dem Boden 14 des Gehäuses (symbolisch
dargestellt durch einen Pfeil 25) führt. Ferner findet ein Strahlungsaustausch in
Richtung der Fußbodenfläche 5 sowie im Raum 2 befindlicher Möbelstücke oder Personen statt !symbolisch dargestellt durch einen Doppelpfeil 26).
Die Kühlelemente 20 der Vorrichtung 1 können dabei als marktübliche Systeme in
Form von in Aluminiumprofile 27 eingepreßten Kupferrohren 28 (Fig. 3a) ausgebildet
sein oder aus nach dem Rollbandverfahren hergestellten Kühlplatten 29 mit Perforationen (Fig. 3b) bestehen. Durch die Verbindung der Kühlelemente 20 mit
der den Boden 14 bildenden und als Stegplatte ausgeführten unteren Verkleidungsplatte
der Vorrichtung 1 wird eine wirkungsvolle Kontaktkühlung der Unterseite der Vorrichtung 1 erreicht.
Zusätzlich zum konvektiven Wärmeaustausch im Inneren des Gehäuses findet dort
auch ein (jedoch vergleichsweise geringer) Strahiungsaustausch zwischen dem Boden 14 und der Deckplatte der Vorrichtung 1 statt {symbolisch dargestellt durch
einen Doppelpfeil 30).
Die als Boden 14 des Gehäuses dienende Stegplatte ist mit einer Vielzahl von
Perforationen 31 versehen. Die auf dem Prinzip der Kontaktkühiung basierenden
Bauteile der Kühlelemente 20 sind dabei so plaziert, daß die Perforationen 31 nicht
(bzw. nur zu einem geringen Teil) verdeckt werden. Die Unterseite der Stegplatte
ist mit einer akustisch durchlässigen Putzbeschichtung 32 versehen, die beispielsweise
auf ein mit der Stegplatte verklebtes, nicht dargestelltes Vlies aufgebracht wird. Aus dem Raum 2 eindringende Schallwellen (symbolisch dargestellt durch
einen Pfeil 33) dringen durch die Perforationen 31 in das Innere des Gehäuses ein
und werden dort, auch ohne daß ein besonderes Schalldämmaterial erforderlich ist,
durch eine Vielzahl von Reflektions- und Beugungsvorgängen wirkungsvoll absorbiert.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführung einer Vorrichtung V, bei der kein die
Zulufteintrittsöffnung 11 mit der als Dralluftdurchlaß ausgebildeten Zuluftaustrittsöffnung
15 verbindender Luftkanal vorhanden ist. Die durch die Zulufteintrittsöffnung
11 in das Innere des Gehäuses strömende Zuluft wird mittels eines als
Luftleiteinrichtung 34 dienenden Prallblechs beidseitig um ca. 90° entlang einer
Schmalseite 18 und sodann entlang Schmalseiten 35 des Gehäuses abgelenkt. An
der dem Prallblech gegenüberliegenden Schmalseite 18 des Gehäuses kommt es
zu einer bogenförmigen Strömungsumlenkung um insgesamt ca. 180°, so daß die
Zuluft sich in gemeinsamem Strom auf die zentral angeordnete Zuluftaustrittsöffnung
15 zurückbewegt und durch diese die Vorrichtung 1' wieder verläßt.
Dabei erfaßt die Zuluftströmung nahezu die gesamte Fläche des Bodens 4, insbesondere
aber sehr vollständig die Oberflächen der Kühleiemente 20. Die Ausbildung
von Kaltluftseen oberhalb der Kühlelemente 20 wird auf diese Weise wirkungsvoll verhindert und eine Kühlung der oberen Deckplatte des Gehäuses
sowie eine Abkühlung der durch den Dralluftauslaß in das Innere des Raumes 2
eintretende Zuluft erreicht. Auch in diesem Fall der Zuluftführung ohne einen Luftkanal können neben dem Drallauslaß weitere Auslaßöffnungen in dem Gehäuse
vorgesehen sein.
Eine in Fig. 5 dargestellt Vorrichtung 1" besitzt ein Gehäuse, das durch eine
Trennwand 36 in eine quaderförmige Kammer 37 und eine Kammer 38 mit einem dreieckförmigen Querschnitt unterteilt ist. In der Kammer 37 sind auf deren Boden
nicht abgebildete Kühlelemente angeordnet, die eine Kontaktkühlung einer darunter
angeordneten Stegplatte bewirken. Ein plattenförmiges Heizelement 39 bildet eine
geneigte Unterseite der dreieckförmigen Kammer 38. Das Heizelement 39 ist dabei so ausgerichtet, daß davon ausgehende Wärmestrahlung sowohl auf eine Innenfläche
40 eines Fensters 41 als auch eine vor dem Fenster 41 liegende Fußbodenfläche 42 auftrifft. Die von dem Heizelement 39 ausgehende Strahlung ist symbolisch
durch Pfeile 43 verdeutlicht. Die Trennwand 36 ist mit mehreren Durchbrüchen 44 versehen, durch die ein Teilstrom 45 des gesamten Zuluftstroms 46
von der mit der Zulufteintrittsöffnung versehenen Kammer 37 in die Kammer 38 übertreten kann. Durch eine Auslaßöffnung 46 der Kammer 38 verläßt der Teilstrom
45 die Vorrichtung 1", nachdem er infolge des Überstreichens des Heizelements
39 erwärmt wurde. Die Wärmeübertragung auf den Teilstrom 45 wird dadurch weiter erhöht, daß die Auslaßöffnung 46 so angeordnet ist, daß der durch
sie austretende Teilstrom 45 auch entlang der Außenseite 47 des als untere Wandung
dienenden Heizelements 39 strömt.
Alternativ zu dieser tangentialen Ausströmung des Teilstroms 45 ist auch ein
Luftaustritt aus der Kammer 38 durch in ihrer Richtung verstellbare Düsen, mit denen der Teilstrom 45 drosselbar ist, denkbar.