DE29518412U1 - Kettentrieb aus Kettenrad und Laschenkette - Google Patents

Kettentrieb aus Kettenrad und Laschenkette

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DE29518412U1 DE29518412U DE29518412U DE29518412U1 DE 29518412 U1 DE29518412 U1 DE 29518412U1 DE 29518412 U DE29518412 U DE 29518412U DE 29518412 U DE29518412 U DE 29518412U DE 29518412 U1 DE29518412 U1 DE 29518412U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH ■ MÜLLER · GROSSE · PÖLLMEIER
&psgr;. 11. 1995 pr.hk ""15"33^T
Herr Michael Howe, Harsumer Weg 57, 47487 Wesel-Bislich
Kettentrieb aus Kettenrad und Laschenkette
Der Antrieb von Laschenketen, wie sie als Grundelement beispielsweise von Stahlgliederbändern und Becherwerken eingesetzt werden, erfolgt über Kettenräder, wobei sich die Laschen der Ketten in einem Vieleck um die Kettenräder legen. Aufgrund dieser geometrischen Verhältnisse treten bekanntlich dynamische Kräfte auf die die Fördergeschwindigkeit beschränken und einen erheblichen Verschleiß an den Laschenketten und den Kettenrädern verursachen.
Bei den dynamischen Kräften ist zu unterscheiden zwischen
a) den aus Geschwindigkeitsschwankungen resultierenden Beschleunigungskräften
b) dem Flankenstoß, der beim Auftreffen der Kettenbuchsen auf das Kettenrad entsteht.
Die Geschwindigkeitsschwankungen sind bedingt durch den Unterschied zwischen dem Teilkreis des Kettenrades und dem eingeschriebenen Kreis zu den von den Kettenlaschenmitten am Teilkreis des Kettenrades gebildeten Sehnen. Die Flankenstöße sind bedingt durch den beim Auftreffen der "Kettenbuchse auf die Zahnflanke des Kettenrades bestehenden Richtungsunterschied entsprechend dem Sehnentangentialwinkel ( ,Jf —^—) wobei die beim Flankenstoß auftretende Stoßenergie von besonderem Nachteil ist, da sie insbesondere zu erhöhtem, die Lebensdauer der Kette einschränkenden Verschleiß führt. Die Größe der dynamischen Kräfte ist einerseits von der Kettenteilung und dem Teilkreisdurchmesser, also den Bemessungen, und andererseits von der Fördergeschwindigkeit abhängig. Einer engen Kettenteilung und einem großen Teilkreisdurchmesser, wie sie zur Minimierung
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der dynamischen Kräfte erforderlich wären stehen bauliche und wirtschaftliche Gründe entgegen, wodurch der Fördergeschwindigkeit und damit dem wirtschaftlichen Einsatz der Stahlgliederbänder und Becherwerke Grenzen gesetzt sind.
Um einen gleichförmigen, ruhigen Lauf der Ketten zu erreichen sind die Antriebe der Kettenräder mit einem Geschwindigkeitsausgleich versehen worden, was aber nur zu einer Verlagerung der durch die Geschwindigkeitsschwankungen bedingten Nachteile führt und die Flankenstöße nicht verhindert.
Um das Auftreten der Flankenstöße ebenso zu vermeiden wie Geschwindigkeitsschwankungen sind Gleitführungen bekannt, die die auflaufenden Ketten mit ihren Kettenlaschenmitten tangential zum Teilkreis der Kettenräder führen, wozu die Gleitführungen sich bis etwa eine halbe Kettenteilung vor die Radien zu den Tangentenpunkten an den Teilkreisen der Kettenräder erstrecken müssen. Die Führungskräfte, die als Reibkräfte zwischen den Kettenlaschen und den Gleitführungen auftreten, verursachen einen erheblichen Verschleiß an den Kettenlaschen und an den Führungen einhergehend mit einem entsprechenden Leistungsverlust.
Die Erfindung hat einen aus Kettenrad und Laschenkette gebildeten Kettentrieb mit tangential geführtem Kettenauflauf zum Gegenstand und es ist die Aufgabe der Erfindung eine reibungsfreie oder reibungsarme und damit verschleißfreie oder verschleißarme Tangentialführung der auflaufenden Kette zu erhalten. Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Kettentrieb erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ausgebildet.
Als ein mit zunehmendem Auflaufwinkel verstärkt wirkendes Stützmittel sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sich wegen ihrer einfachen Ausgestaltung auszeichnende elastische Stützringe für die Kettenlaschen beiderseits des Kettenzahnkranzes auf Nabenabsätzen des Kettenrades vorgesehen, die beim Schwenken um das erst-aufgelaufene Kettengelenk als Schwenkachse der Kettenlaschen zunehmend verformt werden, indem sich die auflaufenden Kettenlaschen ihrer Endstellung in den Polygonsektoren nähern und damit die Stützringe mit zunehmender
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Reaktionskraft verformen. Durch besohMerV Einfachheit zeichnen sich Stützringe aus hochelastischem Gummi oder Kunststoff aus. Diese können aus über ihren Querschnitt einheitlichem Material bestehen oder Kernringe unterschiedlicher Elastizität bzw. Kompressibilität aufweisen. Ferner können schlauchartige Mantelringe verwendet werden, die innen aus einem Druckspeicher oder mehreren mit Druckluft oder Druckflüssigkeit beaufschlagbar sind, wobei in weiterer Ausgestaltung die Innenräume der Mantelringe in Sektoren entsprechend der Kettenradteilung oder einem Bruchteil derselben unterteilt und in den Sektoren entsprechend der Drehstellung derselben gesteuert beaufschlagbar sind.
Als eine weitere Möglichkeit bietet sich die Möglichkeit der Ausbildung der Stützringe als Federstahlringe größeren Innendurchmessers als dem Durchmesser der sie stützenden Nabenabsätze und radial wirkende Federn zwischen den Nabenabsätzen und den Federstahlringen an, wobei die Federn Stahlfedern, beispielsweise Blattfedern oder Federkörper aus hochelastischem Gummi oder Kunststoff sein können, deren Ausgestaltung im einzelnen mit den Merkmalen der Ansprüche 4 bis 8 erfolgen kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind als Stützmittel in der Kettenradteilung angeordnete, radial nach außen gegen je eine Kettenlasche gerichtete bewegliche Stößel einsetzbar, deren Ausgestaltung im einzelnen mit den Merkmalen der Ansprüche 10 bis 13 erfolgen kann.
Die mit zunehmenden Auflaufwinkel sich verstärkende Wirkung der Stützmittel kann durch deren Gestaltung und Material beeinflußt und bestimmt werden. Als zusätzliche Maßnahme ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Formgebung der Kettenlaschen derart vorgesehen, daß diese im Zusammenwirken mit dem elastischen Stützmittel das auf das Kettenlaschenpaar ausgeübte Moment entsprechend dem Auflaufwinkel beeinflußt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es zeigt die
Figur 1 einen Kettentrieb in einer Seitenansicht und in Positionen mit fortschreitendem Auflaufwinkel einer Kettenlasche in
Figur 2A für einen Auflaufwinkel ¥ 1 des soeben beginnenden Auflaufs, in
Figur 2B für einen Auflaufwinkel y 2 des etwas fortgeschrittenen Auflaufs, in
Figur 2C für einen Auf lauf winkel "f 3 des erheblich fortgeschrittenen Auflaufs und in
Figur 2D für einen Auflaufwinkel "f 4 des fast abgeschlossenen Auflaufs. Die
Figuren 3
bis 5 zeigen drei weitere Ausführungsbeispiele in einer Seitenansicht. Die
Figuren 6
bis 9 zeigen Beispiele der Formgebung von Kettenlaschen zwecks Beeinflussung der Stützcharakteristik.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet 1 eine Antriebswe.lle, die drehfest mit einem Kettenrad 2 eines Kettentriebes verbunden ist. Das Kettenrad 2- weist eine Nabe 3, einen Kettenzahnkranz 4 und beiderseits des Zahnkranzes 4 Nabenabsätze 5 auf. Das Kettenrad 2 mit seinem Kettenzahnkranz
4 treibt eine Laschenkette 6 an, die aus Kettenlaschen 7 und den von den Kettenbolzen 8 und den Kettenbuchsen 9 gebildeten Kettengelenken 10 zusammengesetzt ist. Auf die Nabenabsätze
5 beiderseits des Kettenzahnkranzes 4 sind Stützringe 11 aufgesetzt, die aus hochfestem, hochelastischem Gummi oder Kunststoff bestehen. Der Außendurchmesser D der Stützringe 11 ist größer als der eingeschriebene Kreisdurchmesser d innerhalb
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der Kettenlaschen 7 auf dem Kettenrad"* 2 , aber kleiner als der Zahngrundkreis des Kettenzahnkranzes 4. Für eine jeweils auflaufende Kettenlasche 7a bildet deren erstauflaufendes Kettengelenk 10a, indem es beim Auflaufwinkel $ ° auf den Kettenzahnkranz 4 aufgelaufen und von einer Zahnlücke aufgenommen ist, die Schwenkachse, bis beim Auflaufwinkel ~$ max der Auflauf der Kettenlasche 7a beendet ist und der Auflauf der folgenden Kettenlasche 7b mit dem Kettengelenk 10b als Schwenkachse beginnt.
Wie die Fig. 2A bis 2D erkennen lassen, erfolgt die Schwenkung einer auflaufenden Ketenlasche 7a um deren erstauflaufendes Kettengelenk 10a mit zunehmenden Auf lauf winkeln j3 1 bis -f 4 unter fortschreitender Verdrängung von Bereichen des Stützringes 11 unter Bildung sich vergrößernder Druckzonen Z- bis Z, auf das Kettenradmitte zu, bis deren nachauflaufendes Kettengelenk 10b von einer Zahnlücke des Kettenzahnkranzes 4 aufgenommen wird. Indem sich die Druckzone Z vergrößert wächst die auf die Kettenlasche 7a wirkende Reaktionskraft FO und gleichzeitig vergrößert sich der Hebelarm, mit dem die Reaktionskraft Fn
zum Kettengelenk 10a als Schwenkachse wirkt (siehe Fig. 1). Das von der Reaktionskraft FD über den Hebelarm X wirkende Stützmoment steht dem Moment entgegen, welches die Kettenzugkraft F„ über den Hebelarm am Kettengelenk 10a als Schwenkachse der Kettenlasche 7a bewirkt, wobei die Momente F0 &khgr; X und F17 &khgr; &Ugr; annähernd im Gleichgewicht stehen oder das Moment F„ &khgr; &Ugr; das
&kgr;.
Moment Fn &khgr; X zum Ende des Auflaufes einer Kettenlasche 7a etwas übersteigt, damit das nachlaufende Kettengelenk 10b zur Auflage auf den Grund der entsprechenden Zahnlücke des Kettenzahnkranzes 4 gelangen kann.
Unter der Voraussetzung, daß erfindungsgemäß ein tangentialer Kettenauflauf angestrebt ist, muß beim Auflauf einer Kettenlasche 7a deren nachlaufendes Kettengelenk 10b in der Tangentenlinie T-T verbleiben. Daraus ergibt sich der Hebelarm Y als das Maß, um welches sich das erstauflaufende Kettengelenk 10a mit dem Auflaufwinkel von der Tangentenlinie T-T entfernt. Dieses Maß ergibt sich aus dem Teilkreisradius R des Kettenzahnkranzes 4 abzüglich dem Maß R &khgr; cos J3 , also Y = R-R &khgr; cos ;f = R
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(1- cos S). Somit gilt FR &khgr; X = F^5V ß"*( &Igr;-c'ös''i» )*."
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Stützringe 11 zu beiden Seiten des Kettenzahnkranzes 4 auf die Nabenabsätze 5 des Kettenrades 2 aufgesetzt, wo sie durch Preßsitz gehalten sein können. Es ist aber auch möglich einen nicht dargestellten Haltering vorzusehen, der mittels Schrauben an der Nabe 3 befestigt sein kann. Wenn ein solcher Haltering mit einer konischen Stirnfläche versehen ist, durch die der eine Stützring 11 aufnehmende Ringspalt sich von außen nach innen verkleinert, kann durch axiale Anstellung des Halteringes der Verformungswiderstand des Stützringes 11 verändert werden, um das Stützverhalten unterschiedlichen Kettenzugkräften F„ anpassen zu können. Erfolgt die Anstellung des Halteringes durch Servomotoren ist eine Änderung des Stützverhaltens auch ferngesteuert, beispielsweise in Abhängigkeit von der Größe der Kettenzugkraft Fv möglich. Anstelle einer axial anstellbaren
Jx
konischen Stützscheibe können Spreizsegmente auf dem Nabenabsatz vorgesehen werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt. Soweit die Bauteile in ihrer Ausbildung und Wirkung prinzipiell denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 entsprechen, sind diese mit gleichen Bezugsziffern versehen und es wird auf deren Beschreibung zur Fig. 1 verwiesen. Unterschiedlich zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Ausbildung der Stützringe, die hier aus in Umfangsrichtung gewellten Käfigringen 12 aus Federstahl bestehen, die durch Pufferbolzen 13 aus hochelastischem Werkstoff (Gummi oder Kunststoff) gegenüber den Nabenabsätzen 5 abgestützt sind. In Drehrichtung des Kettenrades 2 sind die Pufferbolzen 13 durch die Wellung der Käfigringe 12 einerseits und durch in die Nabenabsätze 5 achsparallel eingearbeitete Nuten 14, in die sie teilweise eingebettet sind fegelegt. Es sind jeweils mehrere, im Ausführungsbeispiel zwei Pufferbolzen 13 zur Abstützung einer Kettenlasche 7a vorgesehen, so daß zunächst der dem erstauflaufenden Kettengelenk 10a nächstgelegene Pufferbolzen 13a und der ihn abdeckende Teil des Käfigrings 12 verformt und erst nach weiterem Auflaufen und Verschwenken der Kettenlasche
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7a um das als Schwenkachse wirkende Kettengelenk 10a der Pufferbolzen 13b mit dem ihn abdeckenden Teil des Käfigringes 12 verformt wird, wobei die Verformung des in geringem Abstand zur Schwenkachse der Kettenlasche 7a gelegenen Pufferbolzens 13a ein geringes Reaktionsdrehmoment und die des in größerem Abstand gelegenen Pufferbolzens 13b höheres, stark steigendes Reaktionsdrehmoment ergibt. Die Pufferbolzen 13 sind axial durch nicht dargestellte Halteringe, beispielsweise von in Ringnuten in den Nabenabsätzen 5 eingesetzte Sprengringe gehalten. Von besonderem Vorteil ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Verwendung einfacher, kostengünstiger, leicht auszuwechselnder Bauteile (Käfigringe 12, Pufferbolzen 13) als Stützmittel.
Die Kettenräder 2 mit ihren Kettenzahnkränzen 4 sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wie nach Fig. 3 mit einer ungeraden Zähnezahl versehen, so daß der Druckverlauf am Stützring 11 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bzw. die Beanspruchungsfolge der Pufferbolzen 13 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bei jedem Umlauf wechselt, wodurch sich eine Vergleichmäßigung der Beanspruchung ergibt.
Auch bei dem in Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel sind die Bauteile, die in Ausbildung und Wirkung prinzipiell gleich sind mit denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen und es wird auf deren Beschreibung zur Fig. 1 verwiesen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind Stützringe 15 aus einem Federstahlband vorgesehen, die einen Außendurchmesser haben, der größer als der von den auf dem Kettenzahnkranz 4 aufgelaufenen Kettenlaschen 7 eingeschriebene Kreisdurchmesser aber in seinem Unmfang etwas kleiner als der Umfang des von den Kettenlaschen 7 umschlossenen Polygons ist. Gegenüber dem Nabenabsatz 5 kleineren Durchmessers ist der Stützring 15 durch Blattfedern 16 abgestützt deren Enden in Kerben 17 gehalten sind, die in den Nabenabsatz 5 eingearbeitet sind. Die Anordnung der Blattfedern 16 zu den Zahnlücklen des Kettenzahnkranzes 4 ist so getroffen, daß beim Auflaufen einer Kettenlasche 7a zunächst nur der Stützring 15 leicht verformt wird und die der Kettenlasche 7a
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gegenüberstehende Blattfeder ItT** 'erst mit zunehmenden Auf lauf winkel ;? mit zunehmender Reaktionskraft F1, verformt
wird, wobei sich gleichzeitig der Hebelarm X und damit das Reaktionsmoment progressiv vergrößert.
Schließlich sind auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 die Bauteile, die in Ausbildung und Wirkung prinzipiell gleich sind mit den entsprechenden Bauteilen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, mit gleichen Bezugszeichen versehen und es wird für diese Bauteile auf deren Beschreibung zur Fig. 1 verwiesen. Besonderes Merkmal des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 besteht darin, daß als Stützmittel in der Kettenradteilung angeordnete, radial nach außen gegen je eine Kettenlasche 7, 7a, 7b gerichtete Stößel vorgesehen sind, die in der Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 als in einer Radialebene mit den Kettenlaschen 7, 7a, 7b zum Zapfen 18 schwenkbare Hebel
19 ausgebildet sind. Die Hebel 19 werden von Schraubenfedern
20 radial nach außen gedrückt. Gehalten sind die Schraubenfedern 20 in Taschen 21 an den Hebeln 19 und Taschen 22 im Nabenansatz 5 des Kettenrades 2. Das Ausschwenken der Hebel 19 nach außen kann durch Anschläge begrenzt sein, beispielsweise durch Stifte 23, die in zu den Zapfen 18 kreisbogenförmige Schlitze 24 eingreifen, wie dies an einem der Hebel 19 in der Fig. 5 dargestellt ist. Die Fig. 5 zeigt die Situation in der der Auflauf der Kettenlasche 7a gerade beendet und der Auflauf der Kettenlasche 7b gerade begonnen wird. Punktiert dargestellt sind zwei Zwischenstellungen, die die Kettenlasche 7a zuvor durchlaufen hat und von der Kettenlasche 7b nun durchlaufen wird, wobei die Kettenlaschen in den Zwischenstellungen mit 7a' und 7a'' bezeichnet sind. Den ersten Kontakt mit dem Stützmittel erfährt eine Kettenlasche, in der Darstellung der Fig. 5 die Kettenlasche 7b mit dem Hebel 19b, wobei der Hebel 19b die Kettenlasche 7b mit seinem äußersten Ende berührt. Die Schraubenfeder 20b ist kaum über ihre Vorspannung hinaus gespannt und wirkt über den Hebel 19b mit des weiteren untersetzter Kraft auf die Kettenlasche 7b nahe deren durch das Kettengelenk 10b gebildeten Schwenkachse, so daß das auf die Kettenlasche 7b ausgeübte Drehmoment zu Beginn des Auflaufens einer Kettenlasche 7 sehr gering ist. Wie aus der Darstellung der Zwischenstellungen
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH . MÜLLER · GROSSE..#POLLME£R ..^ALENTVC·* SlHSKE
der Kettenlasche 7a' und 7a'' ers'icht'lich, verlagert sich der Berührungspunkt der Kettenlasche 7a mit dem Hebel 19a' und 19a''
bis hin zur Endstellung der Kettenlasche 7a mit dem Hebel 19a
im Sinne einer Vergrößerung des Abstandes zur Schwenkachse bei
gleichzeitiger Abnahme der Untersetzung der Kraft und bei
zunehmender Spannung der Schraubenfeder 20a, womit auf die
Kettenlasche 7a ein progressiv zunehmendes Drehmoment der gewünschten Größe ausgeübt wird.
In Weiterbildung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 können die Schraubenfedern 20 in den Taschen 22 des Nabenabsatzes 5 mit mechanisch beispielsweise durch Schraubspindeln oder hydraulisch mittels Kolben verstellbaren, in Ausnehmungen 25 angeordneten Stellmitteln abgestützt sein, über die die Stützkraft einstellbar oder während des Betriebes entsprechend der Größe der momentanen Kettenzugkraft F17 gestuft (Leerlauf/Lastlauf) oder ungestuft verstellbar ist.
Eine weitere Beeinflussung der durch das Zusammenwirken von Kettenlaschen und Stützmitteln gegßbenen Stützkraftcharakteristik ist durch die Formgebung der Kettenlaschen möglich, wie dies die Ausführungsbeispiele nach Figuren 6 bis 9 zeigen. So kann durch Änderung der in Fig. 6 dargestellten üblichen Kettenlaschenform mit gleichbleibender Laschenbreite durch Einschnürung des mittleren Laschenanteils nach Fig. 7 erreicht werden, daß die Stützkraft zunächst weniger stark und gegen Ende des Auflaufens der Kettenlasche stärker ansteigt. Umgekehrt kann durch Verbreiterung des mittleren Laschenteils nach Fig. 8 zunächst ein stärkerer und gegen Ende des Auflaufens der Kettenlasche ein geringerer Anstieg der Stützkraft erreicht werden. Schließlich kann mit einer gemäß Fig. 9 ausgebildeten Kettenlasche mit von einem zum anderen Ende zu- bzw. abnehmender Breite erreicht werden, daß bei mit der geringeren Breite zunächst auflaufender Kettenlasche die Stützkraft verstärkt progressiv ansteigt und bei mit der größeren Breite zunächst auflaufenden Kettenlasche die Stützkraft weniger progressiv ansteigt. Selbstverständlich sind auch Verbindungen oder Überlagerungen der vorbeschriebenen Grundformen möglich.
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE.· PCH-LMEIER -.VALENTIN* tSlHSKE -10-
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen läßt sich mit der Erfindung ein weitgehend oder vollständig tangentialer Kettenauflauf unter wechselnder Betriebsbedingungen erreichen. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die erfindungsgemäße Ausbildung des Kettentriebes mit einer bekannten Gleitführung für einen tangentialen Kettenauflauf zu kombinieren, wobei der Gleitführung nur Belastungsschwankungen auszugleichen hat und somit nur geringe Führungskräfte im oberen Lastbereich aufzubringen hat bei einer entsprechenden Verringerung der Reibung, des Reibungsverschleißes und des Leistungsverlustes.

Claims (14)

  1. . Aus einem Kettenrad und einer Laschenkette gebildeter Kettentrieb mit tangential geführtem Kettenauflauf,
    gekennzeichnet durch
    auf das jeweils auflaufende Kettenlaschenpaar (7a) mit seinem erst-auflaufenden vom Kettenrad gestützten Kettengelenk (10a) (Kettenbolzen-büchse) als Schwenkachse mit zunehmendem Auflaufwinkel S verstärkt wirkende, von der Kettenradachse nach außen gerichtete elastische Stützmittel (11; 12, 13; 15, 16; 19,20), wobei das von den Stützmitteln (11; 12, 13; 15, 16; 19, 20) auf ein Kettenlaschenpaar (7a) ausgeübte Moment annähernd dem entgegenstehenden Moment entspricht, welches vom Kettenzug (F^-) und dem mit dem Auflaufwinkel S variierenden Entfernungsmaß (Y) der Schwenkachse des auflaufenden Kettenlaschenpaares (7a) zur Tangentenlinie (T-T) als Hebelarm gegeben ist.
  2. 2. Kettentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß als Stützmittel für die Kettenlaschen beiderseits des Kettenzahnkranzes auf Nabenabsätzen des Kettenrades aufsitzende Stützringe (11; 12, 13; 15, 16) vorgesehen sind, die von den auflaufenden Kettenlaschen (7a) mit zunehmender Reaktionskraft in Polygonsektoren elastisch verformbar sind.
  3. 3. Kettentrieb nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stützringe (11) aus hochelastischem Gummi oder Kunststoff bestehen.
    PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER ■ GR0SS6 · PßLLMEJf R ^
  4. 4. Kettentrieb nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jeder Stützring aus einem Federring (12; 15) größeren Innendurchmessers als dem Durchmesser des ihn stützenden Nabenabsatzes (5) besteht und durch radial wirkende Federn (13; 16) auf dem Nabenansatz (5) abgestützt ist.
  5. 5. Kettentrieb nach Anspruch 4,
    dadurch gekennz ei c h &eegr; e t,
    daß als den Federring (15) stützende Federn Blattfedern (16) vorgesehen sind, deren Scheitel an dem Federring (15) anliegen und deren Enden sich am Nabenabsatz (5) abstützen.
  6. 6. Kettentrieb nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Abstützung der Enden der Blattfedern (16) der Nabenabsatz mit Kerben (17) als Rasten versehen ist.
  7. 7. Kettentrieb nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Federring in Umfangsrichtung gewellt ist als Käfigring (12) für radial wirkende Federn ausgebildet, aus Gummi oder Kunststoff bestehende elastische Pufferbolzen (13) (runden quadratischen, trapezförmigen, vielkantigen Querschnitts) die achsparallel zur Kettenradachse angeordnet sind.
  8. 8. Kettentrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Pufferbolzen (13) in ihrer Lage durch teilweise Einbettung in achsparallel zur Kettenradachse in die Nabenabsätze (5) eingearbeitete Nuten (14) festgelegt sind.
  9. 9. Kettentrieb nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als Stützmittel in der Kettenradteilung angeordnete radial nach außen gegen je eine Kettenlasche (7a) gerichtete Stößel (19) vorgesehen sind.
    PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE · POLLMEIER ;i/ALSNW*GlHSKE -13-
  10. 10. Kettentrieb nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stößel selbst als Kolben ausgebildet und in Zylinderbohrungen geführt sind, welche in das Kettenrad eingebracht sind oder von mit dem Kettenrad verbundenen Zylindern gebildet sind.
  11. 11. Kettentrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stößel als in einer Radialebene mit den Kettenlaschen (7) schwenkbare Hebel (19) ausgebildet und mittels an der Nabe (2, 5) des Kettenrades (2) abgestützten Federn (20) oder Kolben-Zylinder-Einheiten schwenkbar sind.
  12. 12. Kettentrieb nach Anspruch 9, 10 oder 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die die Stößel bildenden Kolben bzw. die Kolben der (19) Kolben-Zylinder-Einheiten zu den schwenkbaren Hebeln hydraulisch beaufschlagbar sind.
  13. 13. Kettentrieb nach Anspruch 12,
    gekennzeichnet durch
    eine Steuerung des hydraulischen Drucks in Abhängigkeit vom Auflaufwinkel S ·
  14. 14. Kettentrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch
    eine Formgebung der Kettenlaschen die im Zusammenhang mit dem elastischen Stützmittel das auf ein Kettenlaschenpaar ausgeübte Moment entsprechend dem Auflaufwinkel S
    beeinflußt.
DE29518412U 1995-11-21 1995-11-21 Kettentrieb aus Kettenrad und Laschenkette Expired - Lifetime DE29518412U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1878944A3 (de) * 2006-07-13 2008-04-16 HONDA MOTOR CO., Ltd. Rollentreibkette
SE2250560A1 (en) * 2022-05-09 2023-11-10 Nordic Quick Systems Ab A chain plate to be used in a straight side plate conveyor chain, a straight side plate conveyor chain and a conveyor system comprising such conveyor chain

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