DE29514146U1

DE29514146U1 - Klemmverbindung zum Anschluß eines elektrischen Leiters an den Schirm bzw. den Metallmantel eines elektrischen oder optischen Kabels

Info

Publication number: DE29514146U1
Application number: DE29514146U
Authority: DE
Original assignee: Alcatel Kabel AG and Co
Current assignee: Nexans Deutschland GmbH
Priority date: 1995-09-04
Filing date: 1995-09-04
Publication date: 1995-10-19
Anticipated expiration: 2005-09-05

Description

Klemmverbindung zum Anschluß eines elektrischen Leiters an den Schirm bzw. den Metallmantel eines elektrischen oder optischen Kabels

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Klemmverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Montage von Garnituren an einen konzentrischen Leiter oder Schirm aufweisenden elektrischen Kabeln ist es häufig erforderlich, den konzentrischen Leiter oder Schirm mit einem elektrischen Leiter, insbesondere mit einem Erdseil, zu verbinden.

Insbesondere bei der Montage von Verbindungs- oder Abzweigmuffen von Nachrichtenkabeln müssen die Schirme bzw. die Metallmäntel der miteinander verbundenen Kabellängen im Bereich der Kabelgarnitur mit einem Leiterseil überbrückt werden. Ein Verlöten oder Verschweißen des Leiterseils mit dem Schirm oder dem Metallmantel ist in der Regel nicht möglich, da die unter dem Schirm oder Metallmantel gelegene Kunststoffschicht ebenso wie die auf dem Schirm oder dem Metallmantel befindliche Kunststoffschicht durch die beim Löten oder Schweißen auftretende Wärme in Mitleidenschaft gezogen werden können. Insbesondere bei sehr dünnwandigen Metallmänteln, wie sie beispielsweise bei den sogenannten Schichtenmantelkabeln verwendet werden, entfällt die Möglichkeit des Lötens oder Schweißens.

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Aus der DE-B-1665548 ist eine Klemmverbindung zum Anschluß eines elektrischen Leiters an den Schirm eines elektrischen Kabels bekannt, bei welcher ein mit scharfkantigen Nocken versehener Metallring zwischen dem Innenmantel und dem Schirm angeordnet wird, wobei der elektrische Leiter an den Metallring elektrisch leitend angeschlossen ist. Auf dem Außenmantel wird eine Klemmschelle angeordnet, welche für einen ständigen Anpreßdruck und eine ständige Kontaktierung sorgt. Bei sogenannten Schichtenmantelkabeln wird der metallische Außenmantel längsgeschlitzt, der Metallring auf die Kabelseele mit überlappenden Enden aufgelegt und anschließend der metallische Außenmantel über den Metallring geformt.

Eine andere Lösung ist aus der DE-C-1765723 bekannt. Hier werden die Außenmäntel der zu verbindenden Schichtenmantelkabel an mehreren über den Umfang verteilt angeordneten Stellen längsgeschlitzt und umgeklappt, so daß die blanken Metalloberflächen nach außen weisen. Auf die metallisch blanken Metalloberflächen wird ein Metalldraht mit mehreren Windungen aufgewickelt und mit jeder Metalloberfläche verlötet.

Beiden Vorschlägen ist gemeinsam, daß die Montage recht zeitaufwendig ist und viel handwerkliches Geschick erfordert.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Klemmverbindung dahingehend zu verbessern, daß diese mit einfachen Mitteln ohne große Vorarbeiten montierbar ist. Insbesondere soll die Klemmverbindung so ausgestaltet werden, daß sie jederzeit lösbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßten Merkmale gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erfaßt.

Die Erfindung ist anhand des in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Figur 1 ist eine seitliche Ansicht eines Kabelendes dargestellt, welches mit einem gleichartigen Kabelende verbunden werden soll. Das Kabel besteht aus der Kabelseele 1, die von einer Seelenbespinnung oder von einem Kunststoffinnenmantel 2 umgeben ist. Auf der Schicht 2 ist ein Metallmantel 3 angeordnet, der beispielsweise aus einem kunststoffbeschichteten Aluminiumband gebildet ist. Auf dem Metallmantel 3 ist eine Metallarmierung 4 aus Stahlbändern angeordnet. Als Außenschicht ist ein Kunststoffmantel 5 vorgesehen.

Zur Durchverbindung des Metallmantels 3 und der Metallarmierung 4 der Kabelenden dient ein Erdseil 6, welches sowohl mit dem Metallmantel 3 als auch mit der Metallarmierung 4 elektrisch leitend verbunden ist. Hierzu dienen zwei Schellen 7 und 8, die auf den Metallmantel 3 und die Metallarmierung 4 fest aufgezogen werden und somit dauerhaften Kontakt gewährleisten. An den Schellen 7 und 8 sind Metallklemmen 7a und 8a angebracht, an welche das Erdseil 6 angeklemmt ist.

Bei Kabeln, bei denen entweder der Metallmantel 3 oder die Metallarmierung 4 fehlt, ist selbstredend nur eine Klemme vorgesehen.

In der Figur 2 ist eine bevorzugte Ausführung einer Schelle perspektivisch dargestellt. Die Schelle 7 bzw. 8 besteht aus einem Blechstreifen, vorzugsweise aus Edelstahl, dessen eines Ende in das andere Ende einschiebbar ist. Mittels einer Haken/Ösenverbindung 9 wird das Ende des Blechstreifens auf dem Blechstreifen festgelegt. Der Durchmesser der Schelle 7 bzw. 8 kann damit variiert und dem Durchmesser des Metallmantels 3 bzw. der Metallarmierung 4 optimal angepaßt

werden. Der Blechstreifen weist einen Buckel 10 mit einer Ausnehmung 10a auf, die mit einem nicht dargestellten zangenartigen Werkzeug zusammengestaucht werden kann, wodurch sich der Umfang und damit der Durchmesser der Schelle 7 bzw. verringert. Je nach Größe der Schelle 7 bzw. 8 beträgt die Abmessung des Buckels 10 in Umfangsrichtung 10 mm oder mehr, d. h. durch den Stauchvorgang wird der Durchmesser der Schelle 7 bzw. 8 um ca. 3 mm verringert. Dies reicht in der Regel aus, die Schelle 7 bzw. 8 fest auf die Unterlage aufzuziehen und für eine dauerhafte Kontaktierung zu sorgen.

Die Klemme 7a bzw. 8a ist durch Schweißen an dem Blechstreifen befestigt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, eine bestimmte Länge des Erdseils 6 direkt an die Schelle 7 bzw. anzuschließen.

Um den Kontakt der Schelle 7 bzw. 8 und dem Metallmantel 3 bzw. der Metallarmierung zu verbessern, sind in den Blechstreifen mehrere scharfkantige Nocken 11 eingebracht . Diese Nocken 11 sind insbesondere bei Aluminiummänteln vorteilhaft, da sie die Aluminiumoxidschicht durchdringen.

Claims

Schutzansprüche

1. Klemmverbindung zum Anschluß eines elektrischen Leiters (6) an den Schirm (4) bzw. den Metallmantel (3) eines elektrischen oder optischen Kabels unter Verwendung eines zu einem Ring geformten Metallstreifens und Mitteln zur verbesserten Kontaktierung zwischen dem Schirm (4) bzw. dem Metallmantel (3) und dem Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring als sogenannte im Durchmesser anpaßbare Schlauchschelle (7,8) ausgebildet ist, mit welcher der elektrische Leiter (6) leitend verbunden ist und daß die Schlauchschelle (7,8) an ihrer dem Schirm (4) bzw. dem Metallmantel (3) zugekehrten Oberfläche scharfkantige Nocken (11) aufweist oder zwischen der Schlauchschelle (7,8) und dem Schirm (4) bzw. dem Metallmantel (3) ein Metallblechteil mit an seiner dem Schirm (4) bzw. dem Metallmantel (3) zugekehrten Oberfläche vorgesehenen Nocken angeordnet ist.

2. Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (6) mit der Schlauchschelle (7,8) durch eine Steckverbindung verbunden ist, wobei die Steckerbuchse (7a,8a) oder der Steckerstift an der Schlauchschelle (7,8) elektrisch leitend befestigt ist.

3. Klemmverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift oder die Steckerbuchse (7a,8a) an der Schlauchschelle (7,8) angeschweißt ist.