DE29511540U1 - Vorrichtung zur Präsentation von Objekten - Google Patents
Vorrichtung zur Präsentation von ObjektenInfo
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Description
DE 6908
Gerhard Heckendorf, 34130 Kassel
· Diplom-Physiker"'*
Reinfried Frhr. v. Schorlemer
Karthäuserstr. 5A 34117 Kassel Allemagne
Telefon/Telephone (0561) 15335
(0561)780031
Telefax/Telecopier (0561)780032
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Zur Präsentation von Objekten sind mit der Hand drehbare Gestelle bekannt. Der
Betrachter muß daher aktiv an der Anordnung der Objekte in der Betrachtungsstellung
mitwirken, was störend wirkt, wenn mehrere Betrachter gleichzeitig unterschiedliche
Objekte betrachten wollen. Sollen die Objekte in einem Schaufenster gezeigt werden, kann
nur jeweils ein ausgewählter Präsentationsabschnitt in der Betrachtungsstellung angeordnet
werden, so daß zur Präsentation vieler Objekte entsprechend viel Raum benötigt wird.
Alternativ sind zwar auch bereits Vorrichtungen mit Tragkörpern bekannt, die kontinuierlich
gedreht werden. Derartige Vorrichtungen sind jedoch insbesondere zur Präsentation von zweidimensionalen Objekten in Form von Informationsblättern, die eine
Vielzahl von Informationen in Schrift- oder Bildform enthalten, nur bei sehr kleinen
Drehzahlen der Tragkörper geeignet, was eine schnelle Aufeinanderfolge der präsentierbaren
Objekte unmöglich macht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Gattung so auszubilden, daß trotz der Drehbarkeit des Tragkörpers und des
damit verbundenen geringen Raum- bzw. Flächenbedarfs auch die Präsentation von Objekten, für deren vollständige Betrachtung eine längere Zeitlang benötigt wird, in einer
den Bedürfnissen der Betrachter entgegenkommenden Weise erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Betrachter die Geschwindigkeit, mit
der die präsentierbaren Objekte abwechseln, beeinflussen kann. Dabei ist es z.B. möglich,
die Tragkörper normalerweise mit einer vergleichsweise großen Drehzahl bzw. mit vergleichsweise geringen Stillstandzeiten arbeiten zu lassen und immer dann, wenn ein
bestimmtes Objekt, z.B. eine längere schriftliche Information, eine längere Zeitlang
betrachtet werden soll, auf eine kleinere Drehzahl bzw. auf längere Stillstandszeiten
umzuschalten.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den .Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 unter Weglassung der zugehörigen
Steuereinrichtung; '
Fig. 3 die Vorderansicht eines zusätzlich an der Vorrichtung nach Fig. 1 anbringbaren
Drehkörpers; und
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Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für die Vorrichtung nach
Fig. 1 bis 3.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 enthält eine Mehrzahl von Drehachsen aufweisenden
Tragkörpern 1. Im Ausführungsbeispiel sind neun solche Tragkörper 1 vorgesehen, die in
drei Reihen und Spalten von je drei Tragkörpern 1 nebeneinander bzw. übereinander
angeordnet sind. Dabei sind die übereinander angeordneten Tragkörper 1 jeweils mit
Abstand auf einer gemeinsamen Welle 2 montiert, so daß ihre Drehachsen koaxial
zueinander liegen. Dagegen sind die nebeneinander angeordneten Tragkörper 1 auf
entsprechenden, parallel nebeneinander Hegenden Wellen 2 montiert, so daß auch ihre
Drehachsen parallel zueinander und im Ausführungsbeispiel in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
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Die Tragkörper 1 bestehen vorzugsweise aus Prismen, die einen Querschnitt nach Art
eines regulären Vielecks, d.h. z.B. eines gleichseitigen Dreiecks, eines Quadrats, eines
gleichseitigen Fünfecks od. dgl. bilden, wobei auch bikonvexe Querschnitte denkbar sind.
Dadurch wird der Umfang jedes Tragkörpers 1 aus wenigstens zwei, insbesondere drei,
vier, fünf usw. ebenen, rechteckförmigen Sichtflächen gebildet, die nachfolgend als
Präsentationsabschnitte 3 bezeichnet sind. Die Abstände benachbarter Wellen 2 sind dabei
vorzugsweise so gewählt, daß jede mit Tragkörpern 1 versehene Welle 2 unabhängig von
benachbarten Wellen 2 gedreht werden kann, ohne daß eine derartige Drehbewegung durch benachbarte Tragkörper behindert wird.
Die Präsentationsabschnitte 3 weisen nicht näher dargestellte Mittel zur auswechselbaren
Aufnahme von ebenfalls nicht dargestellten Objekten auf. Handelt es sich bei den Objekten
um im wesentlichen zweidimensionale Informationsblätter, die mit Informationen in BiId-
und/oder Schriftform versehen sind, bestehen diese Mittel zweckmäßig aus an den
Vorderseiten der Präsentationsabschnitte 3 befestigten Rahmen oder auch Taschen nach
Art von Klarsichthüllen, in die die Objekte eingesteckt bzw. eingeschoben werden können.
Handelt es sich dagegen bei den Objekten um dreidimensionale Gegenstände wie z.B.
Brillen, Videokassetten od. dgl., dann bestehen diese Mittel z.B. aus in die Oberflächen
der Präsentationsabschnitte 3 eingearbeiteten Ausnehmungen, in welche die Objekte lose
eingelegt werden.
Die Tragkörper 1 und eine zugehörige Antriebseinrichtung 4 sind in einem gemeinsamen
Gestell 5 oder Rahmen untergebracht und bilden zusammen mit diesem eine kompakte
Baueinheit, die als Ganzes transportabel ist und z.B. auch auf Rollen oder Rädern
abgestützt und daher fahrbar ausgebildet sein könnte. Die Wellen 2 sind mittels Lagern
in je einem unteren und oberen Rahmenteil 7 bzw. 8 des Gestells 5 gelagert, wobei ihre
oberen Enden über das obere Rahmenteil 8 hinaus nach oben ragen und mit je einem
Kegelzahnrad 9 versehen sind. Die Antriebseinrichtung 4 ist vorzugsweise in einem
oberhalb des Rahmenteils 8 vorgesehenen Teil des Gestells 5 untergebracht. Sie enthält
eine quer zu den Wellen 2 erstreckte Antriebswelle 10, die am einen Ende z.B. von einem
Elektromotor 11 angetrieben wird, mit ihrem anderen Ende in einem Lager 12 zusätzlich
abgestützt ist und eine Mehrzahl von Kegelzahnrädern 14 aufweist, die mit je einem
zugehörigen Kegelzahnrad 9 im Eingriff stehen. Bei Drehung der Antriebswelle 10 mit
Hilfe des Motors 11 werden daher im Ausführungsbeispiel alle Wellen 2 gleichzeitig in
demselben Drehsinn angetrieben.
Die gesamte Vorrichtung wird vorzugsweise mit einem solchen Abstand unmittelbar an
der Innenseite einer in Fig. 2 schematisch angedeuteten Schaufensterscheibe 15 od. dgl.
aufgestellt, daß hierdurch die freie Drehbarkeit der einzelnen Tragkörper 1 nicht behindert
wird. Die Schaufensterscheibe 15 definiert so eine Bezugsebene in der Weise, daß sich
jeweils ein ausgewählter Präsentationsabschnitt 3 jedes einzelnen Tragkörpers 1 in einer
Betrachtungsstellung befindet, wenn seine Vorderfläche im wesentlichen parallel zur
Bezugsebene angeordnet ist, wie Fig. 2 für einen Präsentationsabschnitt 3a andeutet.
Durch Drehung der Tragkörper 1 bzw. der Wellen 2 um einen bestimmten Dreh winkel in
der einen oder anderen Drehrichtung kann jeder andere vorhandene Präsentationsabschnitt
3 in die Betrachtungsstellung gebracht werden. Dieser Drehwinkel beträgt im Ausführungsbeispiel
120°, da es sich um Tragkörper mit dreieckigen Querschnitten handelt.
Der Motor 11 ist gemäß Fig. 1 und 4 mit einer Steuereinrichtung 17 verbunden, die über
ein Kabel 18 an das Wechselstromnetz angeschlossen wird und zweckmäßig ebenfalls in
das Gestell 5 integriert ist. Die Steuereinrichtung 17 ist so aufgebaut, daß der Motor 11
nach dem Anschluß an das Netz schrittweise um einen vorgewählten Drehwinkel in Umdrehungen versetzt und danach wieder für eine vorgewählte Zeitlang stillgesetzt wird.
Hierdurch werden die Tragkörper 1 bzw. die Wellen 2 bei jedem Schritt bzw. Takt um
120° oder ein ganzteiliges Vieh0aches davon in der einen oder anderen Richtung weitergedreht
bzw. die Präsentationsabschnitte 3 selbsttätig und in einer vorgegebenen Reihenfolge aufeinander folgend in die Betrachtungsstellung gebracht und dann in dieser
für eine vorgewählte Betrachtungsdauer im Stillstand gehalten. Die jeweilige Verweildauer
kann mittels eines Stufenschalters 19 (Fig. 2), Potentiometers od. dgl. auf unterschiedliche
Werte eingestellt werden.
Die Betrachtungsdauer wird vom Betreiber der Vorrichtung so eingestellt, daß der
Betrachter die Objekte jeweils ausreichend lange durch die Schaufensterscheibe 15 od.
dgl. hindurch beobachten und geistig erfassen kann. Sollte diese Verweildauer nicht
ausreichen, z.B. weil das Objekt einen längeren Text enthält, soll dem Betrachter
erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben werden, die Betrachtungsdauer zu verlängern.
Zu diesem Zweck weist die Steuereinrichtung 17 einen ersten, vom Betrachter beeinflußbaren
Mechanismus auf, der insbesondere einen über ein Kabel 20 (Fig. 1) mit der Steuereinrichtung 17 verbundenen Sensor 21 enthält. Dieser Sensor 21 ist vorzugsweise
als kapazitiver Sensor, als Bewegungssensor, als ein auf Körperwärme reagierender
Sensor od. dgl. ausgebildet, damit er unmittelbar auf der Rückseite der Schaufensterscheibe
15 angebracht und dennoch durch einen auf der Vorderseite der Schaufensterscheibe
15 befindlichen Betrachter z.B. mit einem Finger 22 ausgelöst werden kann.
Vorzugsweise wird ein sogenannter Passiv-Infrarotdetektor verwendet, der von der Firma
Siemens AG (München) unter der Bezeichnung Pid 20 vertrieben wird. Der Sensor 21
liefert bei seiner Auslösung durch den Finger 22 od. dgl. ein Signal über das Kabel 20 an
die Steuereinrichtung 17, wodurch die aktuelle, kurze, z.B. zehn Sekunden betragende
Betrachtungsdauer durch eine längere, z.B. eine Minute betragende Betrachtungsdauer
ersetzt wird, die z.B. mittels eines weiteren Stufenschalters 23, Potentiometers od. dgl.
vom Betreiber der Vorrichtung eingestellt wird. Diese längere Betrachtungsdauer gilt
vorzugsweise nur für den gerade in der Betrachtungsstellung befindlichen Präsentationsabschnitt
3, so daß nach dessen Betrachtung die Weiterschaltungen der Tragkörper 1 wieder mit der kürzeren Betrachtungsdauer erfolgen.
Zur Erleichterung des Auswechselns der präsentierten Objekte weist die Steuereinrichtung
17 vorzugsweise einen zweiten Mechanismus auf, mit dem die Vorrichtung auf einen
Einrichtungsbetrieb umgeschaltet werden kann. Dieser zweite Mechanismus enthält beispielsweise einen den Einrichtungsbetrieb herstellenden Umschalter 25 (Fig. 1) und
einen Tastschalter 26, der bei hergestelltem Einrichtungsbetrieb ein Weiterschalten der
Drehkörper 1 beispielsweise um je einen Schritt, d.h. im Ausführungsbeispiel um 120°
pro Tastendruck bewirkt, damit zwischen diesen Weiterschaltungen beliebig viel Zeit zum
Auswechseln der Objekte zur Verfugung steht. Da im Ausführungsbeispiel Tragkörper
mit dreieckigen Querschnitten verwendet sind, die ein Auswechseln von Objekten behindern, wenn sich irgendein Präsentationsabschnitt 3 in der Betrachtungsstellung
befindet, die in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, ist erfindungsgemäß
weiter vorgesehen, die Tragkörper 1 beim Einrichtungsbetrieb in einer Einrichtungsstellung
anstatt in der Betrachtungsstellung anzuhalten. Dies ist in Fig. 2 für die gestri-
chelt dargestellten Tragkörper 1 angedeutet, die jeweils mit einem Präsentationsabschnitt
(z.B. 3b) parallel zur Schaufensterscheibe 15 angeordnet und daher von der Rückseite viel
leichter zugänglich sind, als dies für die in der Betrachtungsstellung befindlichen Tragkörper
1 gilt. Besitzen die Tragkörper 1 einen quadratischen Querschnitt, wäre die Herstellung
einer besonderen Einrichtungsstellung nicht erforderlich. Durch erneute Betätigung
des Umschalters 25 kann jederzeit der normale Betrieb der Vorrichtung wieder hergestellt werden.
Die Steuerung der verschiedenen Funktionen der Steuereinrichtung 17 erfolgt zweckmäßig
mit Hilfe einer über eine Leitung 28 an den Motor 11 angeschlossene Schaltlogik 29, die
von einem Mikrocomputer und einer zugehörigen Software gesteuert wird. Der Motor 11
ist z.B. als Spaltpolmotor ausgebildet, der in den Stillstandzeiten durch Anlegen eines
Gleichstroms gebremst und im übrigen mit Wechselstrom angetrieben wird.
Hardwaremäßig kann die Steuereinrichtung 17 z.B. in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise
realisiert werden. Hierzu ist die Schaltlogik 29 als einfacher elektronischer Schalter mit
zwei Stellungen a und b ausgebildet. In der Stellung b ist der Motor 11 direkt an die
Leitung 18 angeschlossen, während er in der Stellung a mit dem Gleichspannungsausgang
eines Netzteils 30 verbunden ist. Der Steuereingang des Schalters 29 ist an den Q-Ausgang
eines Flipflops 31 angeschlossen, dessen Setz-Eingang S und dessen Rücksetz-Eingang
R mit je einem Ausgang des als Doppelschalter ausgebildeten Umschalters 25 (Fig. 1 und 4) verbunden sind, die zwischen den jeweils gleichzeitig herstellbaren
Schalterstellungen a und c bzw. b und d umgeschaltet werden können. In den Schalterstellungen
a und c ist der Setz-Eingang S mit dem Ausgang eines Schalters 32 und der Rücksetz-Eingang R mit dem Ausgang eines ersten Endschalters 33 verbunden, während
in den Schalterstellungen b und d der Setz-Euigang S mit dem Tastschalter 26 (Fig. 1 und
4) und der Rücksetz-Eingang R mit einem zweiten Endschalter 34 verbunden ist. Dabei
gibt der Endschalter 33 immer dann ein Ausgangssignal ab, wenn sich irgendein Präsentationsabschnitt
3 der Tragkörper 1 in der Betrachtungsstellung befindet, während der Endschalter 34 immer dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn sich einer der Präsentationsabschnitte
3 in der Einrichtungsstellung befindet. Der Schalter 32 ist in einer Stellung a mit dem Q-Ausgang eines ersten Zeitglieds 35 und in der Stellung b mit dem Q-Ausgang
eines zweiten Zeitglieds 36 verbunden, deren Rücksetz-Eingänge R jeweils mit dem
Ausgang des Endschalters 33 verbunden sind. Die Zeitglieder 35,36 sind so eingerichtet,
daß sie nach dem Erscheinen eines Rücksetzsignals am Rücksetz-Eingang R nach voreingestellten
Zeitspannen tt bzw. I2 am Ausgang Q ein Steuersignal abgeben. Dabei ist im
Ausführungsbeispiel I)1 < I1 gewählt. Schließlich ist der Sensor 21 (Fig. 1 und 4) über die
Leitung 20 mit dem Setz-Eingang S eines Flipflops 37 verbunden, dessen Q-Ausgang den
Schalter 32 steuert und dessen Rücksetz-Eingang R mit dem Ausgang des Endschalters 33
verbunden ist.
Die Steuereinrichtung 17 arbeitet im wesentlichen wie folgt:
Der in Fig. 4 gezeigte Schaltzustand entspricht dem Normalbetrieb, in dem sich die
Tragkörper 1 im Ruhezustand befinden und die kürzere Zeit tt noch nicht abgelaufen ist.
Der Motor 11 wird über den Schalter 29 durch Gleichspannung aus dem Netzteil 30 gebremst, so daß die Tragkörper 1 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Betrachtungsstellung
stillstehen. Bedingt durch die Schalterstellung a,c des Umschalters 25 sind der Tastschalter
26 und der Endschalter 34 außer Funktion. Nach Ablauf der Zeit tj wird der Ausgang Q
des Zeitglieds 35 aktiviert und über den in der Stellung a befindlichen Umschalter 32 und
den Schalter 25 das Flipflop 31 gesetzt. Dies bewirkt, daß der Schalter 29 auf die Stellung
6 umgeschaltet und der Motor 11 nun mit Wechselspannung gespeist wird. Dadurch
werden die Tragkörper 1 in Umdrehungen versetzt. Sobald der Endschalter 33 betätigt
wird, wird über den Umschalter 25 das Flipflop 31 am Rücksetz-Eingang R zurückgesetzt.
Dadurch wird der Schalter 29 in die Stellung a zurückgeschaltet, so daß der Motor
stehenbleibt und gebremst wird. Gleichzeitig werden die Zeitglieder 35,36 über den
Rücksetz-Eingang R zurückgesetzt, so daß das Signal an ihren Q-Ausgängen erlischt und
t^tj erneut ablaufen. Das Zeitglied 36 ist dabei allerdings ohne Wirkung. Diese Vorgänge
wiederholen sich, solange nicht in den beschriebenen Ablauf eingegriffen wird.
Möchte ein Betrachter ein Objekt langer betrachten, als der Zeit tt entspricht, betätigt er
den Sensor 21. Sobald dieser ausgelöst wird, wird das Flipflop 37 am Q-Ausgang gesetzt
und damit der Schalter 32 in die Stellung b geschaltet, so daß das Zeitglied 36 wirksam
und das Zeitglied 35 unwirksam gemacht wird. Der Motor 11 startet daher jetzt erst nach
Ablauf der langen Zeit tj. Nach Betätigung des Endschalters 33 werden die beiden
Zeitglieder 35,36 und das Flipflop 37 über die Rücksetz-Eingänge R zurückgesetzt.
Danach erfolgt der Ablauf wieder über die kurze Zeit tt.
1st es erwünscht, irgendwelche Objekte auszuwechsehi, wird der Umschalter 25 auf die
Stellungen b und d umgeschaltet. Damit ist der Einrichtungsbetrieb eingeschaltet. Der
Motor 11 kann jetzt nur durch Betätigung des Tastschalters 26 seitens des Betreibers der
Vorrichtung gestartet werden und läuft dann so lange, bis der Endschalter 34 wirksam
wird. Die Zeitglieder 35,36 und der Sensor 21 sind zu diesem Zeitpunkt unwirksam. Nach
Betätigung des Endschalters 34 kann der Tastschalter 26 erneut betätigt werden. Diese
Vorgänge können wiederholt werden, bis alle Objekte ausgetauscht sind, worauf der
Umschalter 25 wieder auf die Stellungen a und c umgeschaltet wird.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher oberhalb der Antriebseinrichtung 4 ein
weiterer Tragkörper 39 angeordnet ist, dessen Drehachse senkrecht zu den Drehachsen der
Tragkörper 1, aber vorzugsweise in derselben Ebene wie diese liegt und der auf einer eine
Riemenscheibe 40 tragenden, zur Antriebswelle 10 parallelen Welle befestigt ist. Die
Riemenscheibe 40 steht über einen Antriebsriemen 41 mit einer auf der Antriebswelle
befestigten Riemenscheibe 42 in Verbindung, so daß der Tragkörper 39 synchron mit den
Tragkörpern 1 gedreht wird. Mittels der Präsentationsabschnitte dieses Tragkörpers 39
können weitere Informationen wie z.B. allgemeine Überschriften, Titel, Adressen,
Namen, Telefonnummern od. dgl. dargestellt werden, die mit den gleichzeitig sichtbaren
Objekten in Beziehung stehen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich
auf vielfache Weise abwandern lassen. Beispielsweise können insbesondere die Tragköiper
1 und Wellen 2 anders als dargestellt angeordnet werden, z.B. mit horizontalen anstatt
vertikalen Achsen. Dabei kann im Prinzip jedem Tragkörper 1 eine eigene Antriebs- und
Steuereinrichtung 17 nach Fig. 4 zugeordnet werden, wenn es auch häufig zweckmäßig
ist, zumindest vertikal übereinander oder horizontal nebeneinander liegende Tragkörper
jeweils antriebsmäßig zu einer Gruppe zusammenzufassen und einer gemeinsamen Steuereinrichtung 17 zuzuordnen. Dadurch können verschiedene Personen gleichzeitig
verschiedene Objektblöcke betrachten und bei Bedarf einzeln auf eine längere Betrachtungsdauer
umschalten. Alternativ wäre es ferner möglich, die Zeiten so zu wählen, daß tj
> t2 ist und die Zeit tx der Betrachtung und die Zeit I2 dem schnellen Weiterdrehen der
betrachteten Tragkörper, d.h. dem Umblättern dient. Die Wahl der Zeiten tt und t2 ist
dabei ganz in das Belieben des Betreibers der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestellt.
Möglich wäre ferner, die Drehkörper jeweils so lange im Stillstand zu belassen, wie ein
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entsprechender Sensor 21 od. dgl. betätigt wird, die Drehkörper normalerweise permanent
zu drehen und nur mittels einer Sensorbetätigung anzuhalten oder, insbesondere bei
Anwendung von Microcontrollern od. dgl., die Start/Stop-Programme in Abhängigkeit von
den zu präsentierenden Objekten zu wählen. Außerdem versteht sich, daß auch andere
Antriebsmittel als die dargestellten Elektromotoren 11 und andere Sensoren 21, insbesondere
induktive Näherungsschalter sowie in die Schaufensterscheibe 15 od. dgl. integrierte Druckknöpfe od. dgl. verwendet werden können. Weiter können andere als die
beschriebenen Mittel zur Befestigung der Objekte an oder in den Präsentationsabschnitten
3 vorgesehen sein, insbesondere solche mit Klammern, Magneten, Gummibändern, Riemen oder Klettverschlüssen. Weiter können in Abhängigkeit vom Querschnitt der
Tragkörper 1 auch andere als die aus Fig. 2 ersichtlichen Betrachtungs- und/oder Einrichtungsstellungen
gewählt und zur Signalisierung des Erreichens dieser Stellungen andere Mittel als die in Fig. 4 dargestellten Endschalter 33,34 verwendet werden. Schließlich
versteht sich, daß die beschriebene Programmierung der Steuereinrichtung auch in anderer
Weise erfolgen kann. Dabei ist es insbesondere möglich, daß die Reihenfolge, in der die
verschiedenen Präsentationsabschnitte der Tragkörper in die Betrachtungsstellung gebracht
werden sollen, beliebig gewählt wird und einigen oder allen Präsentationsabschnitten auch
unterschiedliche Stillstandzeiten zugeordnet werden können.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Präsentation von Objekten mit wenigstens einem eine Drehachse
aufweisenden und drehbar um diese gelagerten Tragkörper (1), der an seinem Umfang mit
wenigstens zwei, zur Aufnahme der Objekte bestimmten und durch Drehen des Tragkörpers
(1) in eine Betrachtungsstelle bringbaren Präsentationsabschnitten (3) versehen ist,
und mit einer zur Drehung des Tragkörpers (1) bestimmten Antriebseinrichtung (4),
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebseinrichtung (4) eine Steuereinrichtung (17) zur
schrittweisen Drehung des Tragkörpers (1) derart zugeordnet ist, daß die Präsentationsabschnitte
(3) selbsttätig, aufeinander folgend und in einer vorgegebenen Reihenfolge in eine Betrachtungsstellung gebracht und in dieser für eine vorgewählte Betrachtungsdauer
angehalten werden, und daß die Steuereinrichtung (17) mit einem von einem Betrachter
beeinflußbaren ersten Mechanismus zur Veränderung der Betrachtungsdauer versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (17)
so ausgebildet ist, daß die Präsentationsabschnitte (3) normalerweise mit je einer ersten
vorgewählten Betrachtungsdauer (tt) in der Betrachtungsstellung verbleiben und daß auf
eine Beeinflussung des ersten Mechanismus hin der gerade in der Betrachtungsstellung
angeordnete Präsentationsabschnitt (3) für eine zweite vorgewählte maximale Betrachtungsdauer
(I2) in der Betrachtungsstellung verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Mechanismus
einen vom Betrachter betätigbaren, die zweite Betrachtungsdauer (1L2) herstellenden Sensor
(21) und eine nach Ablauf der zweiten Betrachtungsdauer (I2) wirksam werdende Rücksetzeinrichtung
zur Wiederherstellung der ersten Betrachtungsdauer (tj) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzeinrichtung
einen dem Tragkörper (1) zugeordneten Endschalter (33) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung einen zweiten Mechanismus zur Herstellung eines Einrichtungsbetriebs
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsabschnitte
(3) durch den zweiten Mechanismus aufeinander folgend in einer Einrichtungsstellung
positionierbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Mechanismus einen auf einen Einrichtungsbetrieb umschaltbaren Schalter (25) aufweist
und daß nach der Herstellung des Einrichtungsbetriebs der Antrieb für den Tragkörper (1)
nur über einen Tastschalter (26) einschaltbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mechanismus
einen zweiten, dem Tragkörper (1) zugeordneten Endschalter (34) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Tragkörper (1) und eine zugehörige Antriebseinrichtung (4) in einem gemeinsamen
Gestell (5) untergebracht sind und die Steuereinrichtung (17) der Antriebseinrichtung
(4) derart zugeordnet ist, daß die Tragkörper (1) zur Anordnung ihrer Präsentationsabschnitte
(3) in der Betrachtungsstellung einzeln, gemeinsam oder gruppenweise drehbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (1) über-
und/oder nebeneinander angeordnet sind und koaxiale und/oder parallele Drehachsen
aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper
(1) aus Prismen mit dem Querschnitt eines regulären Vielecks bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander
angeordnete Tragkörper (1) mit Abstand auf einer gemeinsamen Welle (2) montiert sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
nebeneinander angeordnete Tragkörper (1) mit so großen Abständen angeordnet sind, daß
jeder Tragkörper (1) einzeln für sich und unabhängig von den anderen drehbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Präsentationsabschnitte (3) mit Mitteln zur auswechselbaren Aufnahme der Objekte
versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Aufnahme
von Objekten mit Schrift- und/oder Bildinformationen eingerichtet sind.
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DE (1) | DE29511540U1 (de) |
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