DE29511481U1 - Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre - Google Patents
Rohrschelle, insbesondere für RegenfallrohreInfo
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Description
14. Juli 1995
Beuth GmbH 61389 Schmitten/Taunus
Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre, wie sie nach
DIN 18 461 normiert ist. Sie besteht aus einer im Mauerwerk mittels eines Einschlagstifts oder eines anderen
geeigneten Befestigungsmittels wie Schraubstift oder Nagelschraubenstift zu befestigenden festen halbkreisförmig
gebogenen Schale, an deren einem Ende eine ebenso halbkreisförmig gebogene schwenkbare Schale angelenkt
ist. Die dem Schwenkgelenk gegenüberliegenden freien Enden der Schalen sind radial nach außen zu
Schraubenlappen abgebogen und ein durch eine Bohrung im Schraubenlappen der schwenkbaren Schale greifende
Schraube mit Ösenkopf ist in ein Gewinde eindrehbar, welches in den Schraubenlappen der festen Schale geschnitten
ist.
Dieses Gewinde hat damit nur eine etwa der Wandstärke der festen Schale entsprechende Länge, d. h. es umfaßt
nur wenige Gewindegänge, was seine Haltbarkeit sehr beeinträchtigt. Wenn der Spengler, der die Rohrschelle
erstmals anbringt und die Schraube mit Sachverstand und Gefühl festzieht, noch keine Beschädigungen verursachen
wird, gilt dies schon nicht mehr für nachfolgende Operationen des Öffnens und Schließens, etwa wenn bei einem
Neubau die später arbeitende Putzerkolonne das Regenfallrohr wieder entfernen und nach getaner Arbeit
wieder anbringen will. Das Gewinde verschleißt sehr schnell, was besonders für Rohrschellen aus dem weichen
Kupfer gilt. Die Sicherheit der Befestigung der Regenfallrohre ist dann nicht mehr gewährleistet.
Zur Beseitigung dieses Nachteils ist es bekannt, am Schraubenlappen der festen Schale eine Mutter anzuschweißen.
Dies erhöht den Herstellungsaufwand.
Ein allen bekannten Rohrschellen gemeinsamer Nachteil liegt darin, daß beim Schließen der Rohrschelle das Ende
der Schraube in die Gewindebohrung treffen muß, und zwar auch noch in der richtigen axialen Ausrichtung, damit
ein unverkantetes Einschrauben möglich wird. Dies erfordert vom Handwerker eine ruhige Hand und ist oft schwierig,
vor allem wenn die Schelle nicht sehr genau positioniert ist und die Schalen sperren. Wenn der Handwerker
dann auch noch hoch auf einer schwankenden Leiter ^ steht, kann die Arbeit geradezu gefährlich werden.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung einer Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre, die
ohne viel Zielarbeit leicht und problemlos geschlossen werden kann. Das Gewinde soll auch nach mehrmaligem Öffnen
und Schließen nicht versagen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den Schutzansprüchen.
Die neuerungsgemäße Rohrschelle wird in der Weise zur Verfügung gestellt, daß die beiden Schalen an ihren
freien Enden nicht miteinander verbunden sind, die : Schraube jedoch bereits durch die Bohrung im Schraubenlappen
der schwenkbaren Schale gesteckt ist und der Muttergewindekörper auf einige wenige Gewindegänge auf das
Schraubenende aufgeschraubt ist. Zum Schließen der Schelle braucht dann der Handwerker nur den gesamten
Muttergewindekörper in die Öffnung des Schraubenlappens
der festen Schale einzudrücken, bis er in dieser verrastet. Dies ist einfach und leicht zu bewerkstelligen,
insbesondere wenn das hintere Ende des Muttergewindekörpers einen Verjüngungsabschnitt aufweist und deshalb
auch bei ungenauem Zielen selbsttätig in die richtige
- 3 Position gleitet.
Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht der Rohrschelle; Fig. 2 die Draufsicht auf die Rohrschelle;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Muttergewindekörpers ;
Fig. 4 Schraube und Muttergewindekörper in der Zuordnung bei Anlieferung.
Die Rohrschelle 1 besteht aus einer festen Schale 2 und einer an dieser mittels eines Schwenkgelenks 4 angelenkten
schwenkbaren Schale 3. Die feste Schale 2 ist mit einem in das Mauerwerk einzutreibenden abgekröpften Einschlagstift
20 fest verbunden. Beim Eintreiben dient die Übergangsstelle zwischen dem kurzen Schenkel 21 und dem
eigentlichen Einschlagstift 20 als Auftrefffläche für den Hammer.
Die freien Enden der Schalen sind radial nach außen zu Schraubenlappen 6, 7 abgebogen. Durch eine Bohrung im
Schraubenlappen 7 der schwenkbaren Schale 3 greift eine Schraube 5 mit Ösenkopf und ist eingeschraubt in einen
Muttergewindekörper 8 aus Kunststoff, dessen Körper einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist
und der in eine quadratische Öffnung im Schraubenlappen 6 der festen Schale 2 einsetzbar ist.
Der Mutterdübel 8 ist ein im wesentlichen würfelförmiger Körper mit von der vorderen Stirnfläche seitlich abstehenden
Anschlagflanschen 9 und einem hinteren Verjüngungsabschnitt
10. Ein Gewindekanal 13 verläuft in Axi-
( alrichtung von vorn nach hinten.
In längs aller vier Ränder verlaufenden Einsprüngen sind
Arretierfedern 15 ausgebildet, die mit ihrem hinteren
Ende in den Muttergewindekörper 8 übergehen. Am vorderen Ende jeder Arretierfeder 15 ist eine nach außen ragende,
in der Seitenansicht etwa keilförmige Rastnase 16 ausgebildet. Der Abstand zwischen der durch die vorderen
Stirnflächen der Rastnasen 16 definierten Ebene und der durch die hinteren Flächen der Anschlagflansche 9 definierten
Ebene ist um ein geringes größer als die Wandstärke des Schraubenlappens 6.
Seitliche Nuten 22 bewirken beim Spritzen des Teils ein besseres_Fließen des Werkstoffs und führen außerdem noch
zu einer Materialersparnis.
Die Rohrschelle wird in der Weise zur Verwendung bereitgehalten, daß die Schraube 5 durch die Bohrung des
Schraubenlappens 7 der schwenkbaren Schale 3 gesteckt ist und der Muttergewindekörper 8 um einige Gewindegänge,
etwa wie in Fig. 4 angedeutet, auf die Schraube aufgedreht ist. Die Schalen 2, 3 sind nur am Schwenkgelenk
4 miteinander verbunden.
Zur Verwendung der Rohrschelle wird der Einschlagstift 20 in das Mauerwerk eingeschlagen und das Regenfallrohr
in Position gebracht. Zum Schließen der Schelle braucht der Handwerker nur den Muttergewindekörper 8 in die Öffnung
des Schraubenlappens 6 einzudrücken, bis die Anschlagflansche 9 zur Anlage an diesem kommen. Beim
Durchtritt der Rastnasen 16 durch die Schraubenlappenöffnung biegen sich die Arretierfedern 15 etwas nach
innen und springen bei Erreichen der Endposition wieder nach außen, sodaß die Rastnasen 16 die erreichte Position
fixieren. Das Einführen des Muttergewxndekörpers 8
in die quadratische Öffnung des Schraubenlappens 6 ge- : lingt wegen des Verjüngungsabschnitts 10 sehr leicht.
Jetzt kann die Schraube 5 bis zur endgültigen Festlegung des Regenfallrohrs eingedreht werden, wobei die Arre-
tierfedern 15 mit ihren Rastnasen 16 hinter dem Schraubenlappen 6, wie in Fig. 1 angedeutet, einen zuverlässigen
Halt gewährleisten. Durch die unrunde Querschnittsform von Schraubenlappenöffnung und Muttergewindekörper
8 ist dieser drehfest gehalten. Die Schraube kann viele Male gelöst und wieder eingeschraubt
werden.
14. JuIi 1995
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Rohrschelle
2 Feste Schale
3 Schwenkbare Schale
4 Schwenkgelenk
5 Schraube
6 Schraubenlappen
7 Schraubenlappen
8 Muttergewxndekörper
9 Anschlagfläche; Anschlagflansch
Endabschnitt; Verjüngungsabschnitt
Gewindekanal Arretierfeder
16 Rastnase
Befestigungsstift; Einschlagstift Kurzer Schenkel Seitliche Nut
Claims (9)
1. Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre, aus einer einen Befestigungsstift (20) aufweisenden festen
Schale (2) und einer schwenkbar mit dieser verbundenen schwenkbaren Schale (3),
welche Schalen an ihren dem Schwenkgelenk (4) gegenüberliegenden freien Enden radial nach außen weisende
Schraubenlappen (6, 7) besitzen und eine Schraube (5) durch eine Bohrung im Schraubenlappen (7) der schwenkbaren
Schale (3) greift und zum Schließen der Schale in ein Muttergewinde eindrehbar ist,
gekennzeichnet durch einen Muttergewindekörper (8) mehreckigen Querschnitts mit an seinem vorderen Ende
ausgebildeten Anschlagflächen (9), der von vorn in eine
entsprechend geformte Öffnung im Schraubenlappen (6) der
festen Schale (2) bis zur Berührung seiner Anschlagflächen mit der Vorderfläche des Schraubenlappens (6) einsteckbar
ist und der wenigstens zwei Arretierfedern (15) aufweist, welche beim Erreichen der Endlage hinter dem
Schraubenlappen (6) auseinanderfedern und den Muttergewindekörper (8) verrasten.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Muttergewindekörper quadratischen Querschnitts und
eine quadratische Einstecköffnung im Schraubenlappen (6)
der festen Schale (2).
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagflächen von vier Anschlagflanschen (9) gebildet sind, welche die Ecken des Muttergewindekörpers
(8) frei lassen.
4. Rohrschelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch vier Arretierfedern
(15), die in den Kanten des Muttergewindekörpers (8)
- 2 ausgebildet sind.
5. Rohrschelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen
Enden der Arretierfedern (15) Rastnasen (16) ausgebildet
sind.
6. Rohrschelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen sich nach hinten verjüngenden hinteren Endabschnitt (10) des Dübelkörpers.
7. Rohrschelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anbringung der Schraube und des Muttergewindekörpers an nur dem Schraubenlappen
der schwenkbaren Schale (3) in der Weise, daß die Schraube durch diesen Schraubenlappen gesteckt ist
und auf wenige Gewindegänge in den Gewindekanal (13) des Muttergewindekörpers (8) eingedreht ist.
8. Rohrschelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutterdübei
aus Kunststoff besteht.
9. Rohrschelle nach Anspruch -8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mutterdübel aus Polyamid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29511481U DE29511481U1 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29511481U DE29511481U1 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29511481U1 true DE29511481U1 (de) | 1995-09-28 |
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ID=8010587
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DE29511481U Expired - Lifetime DE29511481U1 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Rohrschelle, insbesondere für Regenfallrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29511481U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29718042U1 (de) * | 1997-10-10 | 1997-12-18 | Sinn, Edgar Emil, 56587 Straßenhaus | Rohrschelle |
LU100343A1 (de) * | 2016-12-26 | 2018-07-06 | Guangzhou City Binlou Toys Co Ltd | Eine Büchse zur Fixierung des Abflussrohrs |
IT201900018434A1 (it) * | 2019-10-10 | 2021-04-10 | Fi Mo Tec Spa | Collare da palo perfezionato per il montaggio di cavi ad un elemento di supporto |
-
1995
- 1995-07-15 DE DE29511481U patent/DE29511481U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29718042U1 (de) * | 1997-10-10 | 1997-12-18 | Sinn, Edgar Emil, 56587 Straßenhaus | Rohrschelle |
LU100343A1 (de) * | 2016-12-26 | 2018-07-06 | Guangzhou City Binlou Toys Co Ltd | Eine Büchse zur Fixierung des Abflussrohrs |
IT201900018434A1 (it) * | 2019-10-10 | 2021-04-10 | Fi Mo Tec Spa | Collare da palo perfezionato per il montaggio di cavi ad un elemento di supporto |
US11067201B2 (en) | 2019-10-10 | 2021-07-20 | Fi.Mo.Tec. S.P.A. | Pole collar for mounting cables to a supporting element |
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Effective date: 19951109 |
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