DE29510813U1

DE29510813U1 - Vorgefertigter Bausatz zur Aufnahme einer Schiebetüre

Info

Publication number: DE29510813U1
Application number: DE29510813U
Authority: DE
Original assignee: GAIGL WILLI
Current assignee: GAIGL WILLI
Priority date: 1995-07-04
Filing date: 1995-07-04
Publication date: 1995-09-14
Anticipated expiration: 2005-07-05

Description

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Patentanwalt DIPL-ING. GERHARD STAHL

Heilmannstr. 10 D-81479 München

-A Juli 1995

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Willi Gaigl

Michael-Irl-Straße 4

85659 Förstern

Vorgefertigter Bausatz zur Aufnahme einer Schiebetüre

Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Bausatz zur Aufnahme einer Schiebetüre zum Einbau in Holzrahmenwände.

Beim Bau von Fertighäusern war es bisher üblich, daß der Türenlieferant an der Baustelle in einer für eine Schiebetür vorgesehenen Öffnung der Holzrahmenwand die Laufschiene eingebaut hat, an der die Schiebetür aufgehängt wird. Dann wurde auf beiden Seiten eine Sperrholzplatte als Unterkonstruktion für den Trockenbau aufgebracht. Zwischen den beiden Sperrholzplatten verblieb der Schiebetürenschacht.

Von einigen Türenherstellern werden auch vorgefertigte Schiebetüren samt Futter angeboten. Das Futter muß aber an der Baustelle erst zugeschnitten und angepaßt werden.

Weiterhin ist es bekannt, die komplette Schiebetüranlage vom Schreiner individuell anfertigen zu lassen.

Alle vorstehend genannten bekannten Montageverfahren sind aber mit viel Arbeitsaufwand verbunden, weshalb die Konstruktion von Schiebetüren sehr teuer ist Wegen der geringeren Kosten werden deshalb einfache Drehtüren bevorzugt, und Schiebetüren werden nur dann eingebaut, wenn dies unbedingt erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen vorgefertigten Bausatz zum Einbau in Hoizrahmenwände zu schaffen, durch den die Konstruktion einer Schiebetür erheblich vereinfacht wird, so daß die Kosten nur unwesentlich über denjenigen einer Drehtüre liegen.

Erfindungsgemäß ist ein diesem Erfordernis entsprechender vorgefertigter Bausatz gekennzeichnet durch eine vorgefertigte rechteckige Rahmenkonstruktion aus Holz mit zwei vertikalen Ständern, einem horizontalen Querträger, an dem die oberen Enden der beiden Ständer befestigt sind, zwei vertikale Futterleisten, deren obere Enden näherungsweise in der Mitte des Querträgers befestigt sind, und mehreren Stabilisierungsbrettern, die an den Futterleisten und an einem der beiden vertikalen Ständer befestigt sind, wobei diese vertikalen Ständer, die Stabilisierungsbretter, der Querträger und die beiden Futterleisten einen verwindungssteifen Schiebetürschacht begrenzen, und eine an der Unterseite des Querträgers befestigte und sich über dessen Länge erstreckende Laufschiene zum Aufhängen einer Schiebetüre.

Dieser vorgefertigte Bausatz kann in verhältnismäßig kurzer Zeit an der Baustelle in die hierfür vorgesehene Öffnung einer Holzrahmenwand eingesetzt werden. Die von einem Türenhersteller entsprechend den Angaben des Bauherrn gelieferte Schiebetüre braucht dann nur noch in die Laufschiene eingehängt zu werden. Es muß dann nur noch die Tür eingestellt und die Türführung montiert werden. Zu dem vorgefertigten Bausatz passen die für übliche Türen vorgesehenen Verkleidungen, wobei der Türen!ieferant lediglich an der Verkleidung noch eine Kante furnieren muß. Alternativ kann auch an der Baustelle eine Türverkleidung eingebaut werden.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines vorgefertigten Bausatzes zur Aufnahme einer Schiebetüre,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1,

Fig. 2a eine Darstellung ähnlich wie Fig. 2, die eine Abwandlung zeigt,

Fig. 2b eine Darstellung ähnlich wie Fig. 2, die eine weitere Abwandlung zeigt,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Iil in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie iV-IV in Fig. 1, Fig. 4a eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4, die eine Abwandlung-zeigt,

Fig. 4b eine Darstellung ähnlich wie Fiog. 4a, die eine weitere Abwandlung zeigt,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vi in Fig. 1,

Fig. 6a eine Darstellung ähnlich wie Fig. 6, die eine Abwandlung zeigt,

Fig. 6b eine Darstellung ähnlich wie Fig. 6, die eine weitere Abwandlung zeigt, und

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VH in Fig. 1.

Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Bausatz zur Aufnahme einer Schiebetüre besteht aus einer vorgefertigten rechteckigen Rahmenkonstruktion aus Holz. Diese Rahmenkonstruktion umfaßt zwei vertikale Ständer 10, 12, einen die beiden vertikalen Ständer 10, 12 miteinander verbindenden und an deren oberen Enden befestigten horizontalen Querträger 14 sowie zwei vertikale U-Profiischienen 16, deren obere Enden näherungsweise in der Mitte des Querträgers 14 an dessen Unterseite befestigt sind, so daß sie mit dessen Außenseiten flächenbündig sind. An der dem vertikalen Ständer 12 zugekehrten Seite jeder U-Profilschiene 16 ist eine vertikale Futterleiste 18 befestigt. Zur Aussteifung dieser Rahmenkonstruktion sind mehrere horizontale Stabilisierungsbretter 20 an ihren gegenüberliegenden Enden an dem vertikalen Ständer 10 bzw. an der zugehörigen U-Profilschiene 16 befestigt.

An der Unterseite des horizontalen Querträgers 14 ist eine Laufschiene 22 zum Aufhängen einer Schiebetüre 24 befestigt.

Es ist erkennbar, daß der vertikale Ständer 10, der horizontale Querträger und die Stabilisierungsbretter 20 einen Schacht zur Aufnahme der Schiebetüre 24 begrenzen.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind in dem offenen Bereich der Rahmenkonstruktion an der Unterseite des Querträgers 14 beiderseits der Laufschiene 22 zwei Holme 26 befestigt. An der Unterseite jedes Holms 26 ist eine horizontale Futterleiste 28 angebracht, was zweckmäßigerweise nach dem Einhängen der Schiebetüre 24 in die Laufschiene 22 erfolgt.

Wie aus den verschiedenen Querschnitten durch die Rahmenkonstruktion hervorgeht, sind die Außenseiten der horizontalen Holme 26 und der Stabilisierungsbretter 20 mit den Außenseiten des Querträgers 14 flächenbündig. Außerdem stehen die horizontalen und vertikalen Futterleisten 18, 28 nach außen über die Außenseite der beiden Holme 26 und der Stabilisierungsbretter 20 vor. Genauer gesagt die Futterleisten 18, 28 springen soweit nach außen vor, daß sie nach dem Einbau des vorgefertigten Bausatzes in eine Holzrahmenwand mit der Außenseite von äußeren Verkleidungsplatten 30, beispielsweise feuerhemmenden Gipsplatten bündig sind.

In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, wie der Querträger 14 an einem horizontalen Balken 32 einer Hoizrahmenwand anliegt, während in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, wie die vertikalen Ständer 10 und 12 des Bausatzes an einem vertikalen Baiken 34 bzw. 36 der Holzrahmenwand anliegen und sich daran abstützen.

Nach dem Einsetzen der vorgefertigten Rahmenkonstruktion in die entsprechende Öffnung einer Holzrahmenwand und nach dem Einhängen der Schiebetüre können verschiedenartige Türverkleidungen angebracht werden, in den Fig. 2, 4 und 6 ist eine von einem Türzargenprofil 38 gebildete Verkleidung gezeigt. In den Fig. 2a, 4a und 6a ist eine von einer Abdeckleiste 40 gebildete Verkleidung gezeigt, die den Spalt zwischen der Rahmenkonstruktion und der angrenzenden Verkleidungsplatte 30 überdeckt. Bei der in den Fig. 2b, 4b und 6b gezeigten Variante ist der Spalt zwischen der Rahmenkonstruktion und der angrenzenden Verkleidungsplatte 30 bewußt vergrößert, und ein U-förmiges Metallprofil 42, ein übliches Trockenbauprofil, ist in diesen Zwischenraum eingesetzt. Eine Beplankung 44, beispielsweise eine Sperrholzplatte, dient zur Aussteifung der Hoizrahmenwand.

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Wie aus Fig. 7 hervorgeht, wird nach dem Einbau der Rahmenkonstruktion in das Wandelement und vor dem Einsetzen der Schiebetüre auf dem Boden im Bereich des Schiebetürschachtes eine Führungsschiene 46 befestigt.

Claims

113-357Ob Schutzansprüche:

1. Vorgefertigter Bausatz zur Aufnahme einer Schiebetüre zum Einbau in Holzrahmenwände, gekennzeichnet durch eine vorgefertigte rechteckige Rahmenkonstruktion aus Holz mit zwei vertikalen Ständern (10, 12), einem horizontalen Querträger (14), an dem die oberen Enden der beiden Ständer (10, 12) befestigt sind, zwei vertikale Futterleisten (18), deren obere Enden näherungsweise in der Mitte des Querträgers (14) befestigt sind, mehreren Stabilisierungsbrettern (20), die an den Futterleisten (18) und an einem der beiden vertikalen Ständer (10) befestigt sind, wobei die vertikalen Ständer (10, 12), die Stabiiisierungsbretter (20), der obere Querträger (14) und die beiden Futterieisten (18) einen verwindungsstejfen Schiebetürschacht begrenzen, und eine an der Unterseite des Querträgers (14) befestigte und sich über dessen Länge erstreckende Laufschiene (22) zum Aufhängen einer Schiebetüre (24).

2. Vorgefertigter Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Querträgers (14) zwei vertikale U-Profiischienen (16) befestigt sind, die ein Ende der Stabilisierungsbretter (20) aufnehmen und an denen die beiden vertikalen Futterleisten (18) befestigt sind.

3. Vorgefertigter Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem offenen Bereich der Rahmenkonstruktion an der Unterseite des Querträgers (14) beiderseits der Laufschiene (22) zwei Holme (26) befestigt sind, deren Außenseite mit derjenigen der Stabilisierungsbretter (20) flächenbündig ist und an deren Unterseite zwei horizontale Futterleisten (28) befestigt sind.

4. Vorgefertigter Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen und horizontalen Futterleisten (18, 28) nach außen über die Außenseite der Holme (26) und der Stabilisierungsbretter (20) entsprechend der Dicke von an den Holzrahmenwänden anzubringenden Verkleidungsplatten (30) vorspringen.