DE29509354U1 - Optischer Senkrechtmesser - Google Patents

Description

Beschreibung

Der optischer Senkrechtmesser ist ein Instrument zur Ermittlung der senkrechten Haltung eines Werkzeuges zu einer Bezugsfiäche (F).

Stand der Technik:

Zur Ermittlung der senkrechten Haltung von Objekten zu einer Fläche sind starre Verbindungen notwendig. Als Beispiel wird im Folgenden die Ermittlung der senkrechten Haltung einer Handbohrmaschine zu der Bearbeitungsfläche dargestellt.

Die meisten Handbohrmaschinen sind mit einem sogenannten Tiefenmesser versehen, der die Bohrtiefe begrenzten. Die dadurch erfolgte Bohrung hat eine eindimensionale Genauigkeit (nur die Tiefe der Bohrung). Zum Erreichen einer dreidimensionalen Genauigkeit sind verschiedenartige Befestigungszubehöre oder Halterungen für die Handbohrmaschinen vorhanden. Wegen ihres erheblichen Gewichtes und besonderen Dimensionierung vermindern diese Zubehöre die optimale Handhabung der Bohrmaschine, so daß ihre Anwendung eingeschränktwird.

Problemstellung

Der im Schulzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die senkrechte Haltung eines Objekts zu einer Fläche, z.B. die einer Handbohrmaschine in bezug auf die Bohrfiäche während der Bohrarbeit, ohne starre Verbindung zu zeigen.

Problemlösung

Durch Montierung des optischen Senkrechtmessers auf einem Objekt (z. B. auf einer Handbohrmaschine parallel zu der Bohrspätze) und Erzeugung eines definierten Lichtmusters auf der Bezugsfläche (Bohrfläche) wird die korrekte Haltung des Objekts (Bohrmaschine) ermittelt. Die Notwendigkeit einer starren Verbindung zwischen dem Objekt (Bohrmaschine) und der Bezugsfläche (Bohrfläche) wird dadurch überflüssig.

Erreichte Vorteile

Mit der Erfindung wird erreicht, daß, mit Hilfe eines Tiefenmessers, eine dreidimensionale Positionierung eines Objekts (z.B. Handbohrmaschine) in bezug auf eine Fläche ermittelt wird. In meisten Fällen wird die senkrechte Positionierung erwünscht. Im allgemeinen kann aber jeder beliebige Haltungswinkei durch die Merkmale im Schutzanspruch ermittelt werden. Die Erfindung kann auch im medizinischen Bereich z.B. in der Ostiosyntese (orthopädischen Chirurgie), zur genauen Bohrung und Durchsägung der Knochen effektiv eingesetzt werden.

Beschreibung eines Ausführunasbeispiels

Beim Halten des optischen Senkrechtmessers senkrecht auf die Fläche (F) erscheinen Lichtmarkierungen (z.B. unvollständige Ringe, Fig. 2) auf der Fläche (F), die bei genauer Senkrechthaltung des Gerätes ein definiertes Muster (Voilring) ergeben. Dies erfolgt in diesem Beispiel mittels zweier hintereinandergeschalteten Lichtquellen (1 u. 2), die in geeigneter Form in einem Zylinder (3) plaziert sind (Fig 1). In dem Zylinder (3) sind für jede Lichtquelle jeweils zwei Spalten (4 u. 5) vorgesehen.

Die Abbildung des durch die Spalten linear gestrahlten Lichtes (6 u. 7) erzeugt auf der Fläche (F) ein Muster. Die Form des Musters wird durch die Form und Gestalt der Spalten bestimmt.

Die entstehenden Muster auf der Fläche (F) sind in diesem Beispiel unvollständige Ringe.

Der Distanzhalter (8) sorgt dafür, daß der Abstand der Fenster (4 u. 5) zur Fläche (F) konstant gehalten wird.

Bei senkrechter Haltung des Objekts zur Fläche (F) ergeben die vier unvollständigen Ringe einen vollständigen Ring.

im Falle einer schrägen Haltung des Zylinders (3) wird keine vollständiger Ring abgebildet.

Zur Optimierung der Breite der unvollständigen Ringe dienen die Blenden (9 u. 10).

Claims (1)

1. Schutzansprüche:

   Optischer Senkrechtmesser zur Ermittlung einer senkrechten Achse (A) zu einer Fläche (F), ohne starre Verbindung von (A) mit (F)

   - dadurch gekennzeichnet, daß Lichtmarkierungen auf der Fläche (F) erzeuget werden,

   - dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmarkierungen bei einer senkrechten Haltung der Achse (A) auf der Fläche (F) ein definiertes Muster erzeugt,

   - dadurch gekennzeichnet, daß das Gestalt des Musters von der Form der Lichtöffnungen abhängt.