DE29508618U1 - Vorratsbehälter - Google Patents
VorratsbehälterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für eine aushärtbare Flüssigkeit zur Herstellung einer Kapillar-Wassersperre
in einem saugfähigen Festkörper, vorzugweise in einem Mauerwerk, in Beton oder in Holz.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf das Fachgebiet der Sanierung von Festkörpern, wobei diese Festkörper durch
aufsteigende Feuchtigkeit in ihrer Substanz bedroht sind. Dabei handelt es sich ganz überwiegend um aufsteigende Feuchtigkeit
in Mauerwerk bzw. Betonwänden. Diese ein Bauwerk oder Betonwände bedrohende aufsteigende Feuchtigkeit ist der Schrecken
eines jeden Hausbesitzers. Nicht selten führt ein allmähliches "Hochkriechen" von Feuchtigkeit im Mauerwerk zu einer Minderung
des Wohnwertes und gar zu einer kompletten Zerstörung des Gebäudes. Innerhalb der Wohnräume modem an den Wänden die Tapeten.
Holzteile verrotten und es bilden sich Schwamm- und Schimmelpilzkolonien.
Schließlich fallen sogar Putz und Teile des Mauerwerks ab. Es entstehen Salz- und Kalkausblühungen, die
sich nur noch mühsam oder gar nicht übertünchen lassen.
Die meisten im Mauerwerk bzw. in einer Betonwand enthaltenden Baustoffe weisen Poren und Kapillare auf, die miteinander verbunden
sind. Folglich handelt es sich hier um eine offene Porosität. Kommt es in Folge des alterungsbedingten Abbaus der beim
Neubau von außen aufgebrachten Schutzschicht oder nach deren
Beschädigung zu einem Eindringen des Grundwassers in die Kellerwände, was im übrigen auch vom Fundament bzw. von der Bodenplatte
her geschehen kann, so kann es sowohl zur horizontalen als auch vertikalen Weiterleitung der Feuchtigkeit, insbesondere
auch an höher liegenden Bauteilen, kommen. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Horizontalsperre oberhalb des Erdreiches
im Mauerwerk nicht vorhanden ist oder nicht mehr funktioniert. Das Wasser wird dann durch Kapillarkräfte - innerhalb
der Poren, Risse bzw. Kapillare - weitergeleitet. Dabei kann die Steighöhe des Wassers bis zu einigen Metern betragen.
Aus den eingetragenen Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters G 84 35 438.0 ist für sich gesehen ein Verfahren zum Einbringen
einer aushärtbaren Flüssigkeit in einen saugfähigen Festkörper bekannt, wobei zum Einbringen der Flüssigkeit Bohrlöcher in ein
Mauerwerk angelegt werden. Als Vorratsbehälter für die zum Aufbau der Kapillar-Wassersperre dienenden Flüssigkeit werden Flaschen
mit einem eine Belüftung aufweisenden Verschluß verwendet. Durch diesen Verschluß ist ein Auslaufröhrchen hindurchgeführt,
das sich vom Inneren der Flasche bis nach außerhalb erstreckt, wobei der Bereich des Auslaufröhrchens außerhalb der
Flasche, d.h. das freie Ende des Auslaufröhrchens, in die Bohrung
einführbar ist. Im Bereich des Verschlusses ist eine Querbohrung ausgebildet, die das Innere des Auslaufröhrchens mit
dem Innenraum der Flasche verbindet.
Aus der Praxis ist des weiteren ein Verfahren zum Einbringen einer aushärtbaren Flüssigkeit in einen Festkörper bekannt,
welches eine als "Kartuschensystem" bekannte Vorrichtung verwendet. Dabei werden geschlossene Flaschen mit einem etwas längeren
Auslaufröhrchen versehen und im gefüllten Zustand in die Bohrung eingesteckt. Die Flaschen sollen die Flüssigkeit gerade
in der Menge abgeben, wie sie vom Mauerwerk aufgenommen wird. Nach Einlaufen der Flüssigkeit in die Bohrung ist das
Auslaufröhrchen komplett mit Flüssigkeit gefüllt, so daß keine
Luft mehr in die Flasche gelangen kann. Entsprechend kann keine Flüssigkeit mehr nachlaufen. Nach Versickern der Flüssigkeit
bzw. Aufsaugen durch das Mauerwerk gelangt wieder Luft - durch das Auslaufröhrchen hindurch - in die Flasche, so daß wiederum
Flüssigkeit aus der Flasche in die Bohrung gelangt. Folglich ist eine allmähliche Sättigung des Mauerwerks - zumindest theo-
•j ··
retisch - möglich· Jedenfalls läßt sich hier bereits mit einfachen
Mitteln eine quasi Dosierung der Flüssigkeit realisieren.
Nun sind die bislang bekannten Vorratsbehälter für die aushärtbare
Flüssigkeit insoweit problematisch, als sie für jede Bohrung - gesondert - bereit gestellt werden müssen. Wird an einer
Bohrung im dortigen Mauerbereich mehr Flüssigkeit aufgesaugt, so ist der dieser Bohrung zugeordnete Vorratsbehälter bzw.
diese Flasche früher als die anderen Vorratsbehälter entleert. Insoweit ist ein Austauschen einzelner Vorratsbehälter bzw.
Flaschen in unregelmäßigen Zeitabständen erforderlich. Hinzu kommt der ganz erhebliche Nachteil, daß die aus dem Stand der
Technik bekannten Vorratsbehälter bzw. Flaschen allesamt aus Kunststoff hergestellt sind. Dabei handelt es sich ganz überwiegend
um zur Entleerung bestimmte Einwegflaschen, die eine erhebliche Menge an Sondermüll verursachen. Reste der darin befindlichen
Flüssigkeit machen ein Recyclen nahezu unmöglich.
Schließlich ist mit den aus dem Stand der Technik bekannten Vorratsbehältern eine echte Dosierung der Flüssigkeit jedenfalls
nicht möglich. So läßt sich bspw. auch nicht die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit regeln, wobei ein allmähliches
Hineinsickern der Flüssigkeit in das Mauerwerk von Vorteil sein kann. Schließlich lassen die bekannten Vorratsbehälter
nicht oder nur mühsam erkennen, ob überhaupt noch Flüssigkeit aus der Flasche in das Mauerwerk hineinläuft. Ein langsames
Hineinsickern der Flüssigkeit und somit ein langsames Entleeren der jeweiligen Flasche läßt sich bei den bekannten Vorratsbehälzern
jedenfalls nicht überprüfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Vorratsbehälter für eine aushärtbare Flüssigkeit zur Herstellung
einer Kapillar-Wassersperre in einem saugfähigen Festkörper, vorzugsweise in einem Mauerwerk, in Beton oder in Holz,
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß eine gleichzeitige Versorgung mehrerer Bohrungen in dem Festkörper möglich
ist. Dabei soll eine Dosierung der Flüssigkeit möglich sein.
Der erfindungsgemäße Vorratsbehälter für eine aushärtbare Flüssigkeit
löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruches 1. Danach ist ein Vorratsbehälter derart ausgestaltet,
daß er mehrere Auslässe und von den Auslassen über Dosiereinrichtungen abführende Leitungen aufweist und daß die
Leitungen zum endseitigen Einführen in in dem Festkörper ausgebildete Bohrungen dienen.
Erfindungsgemäß ist demnach erkannt worden, daß man mit einem
einzigen Vorratsbehälter gleich mehrere Bohrungen in dem Festkörper mit Flüssigkeit versorgen kann. Dabei ist wesentlich,
daß auch hier die Flüssigkeit über Schwerkraft und nicht etwa über eine besondere Druckbeaufschlagung zu den Bohrungen in dem
Festkörper geleitet wird. Jedenfalls weist der erfindungsgemäße Vorratsbehälter gleich mehrere Auslässe auf, durch die Flüssigkeit
jeweils über eine Dosiereinrichtung und eine sich von der Dosiereinrichtung erstreckende Leitung zu der jeweiligen Bohrung
geleitet wird.
Die Leitung bzw. der dazu dienende Schlauch wird endseitig in die Bohrung des Festkörpers eingeführt und dort fixiert. So
kann die Leitung bspw. unmittelbar auf einen in der Bohrung bereits angeordneten Quellkörper stoßen, der sich zunächst mit
der aus der Leitung strömenden Flüssigkeit vollsaugt und die Flüssigkeit von dort aus an den Festkörper über Kapillarwirkung
weitergibt. Ein Vollsaugen des Festkörpers ist somit gewährleistet. Damit die Leitung während der Errichtung der Kapillar-Wassersperre
nicht aus der Bohrung herausgleitet, wird die Leitung in vorteilhafter Weise eingespeist bzw. sonstwie in der
Bohrung festgelegt.
• · A ·
Hinsichtlich einer wirkungsvollen Kontrolle der Funktionsweise des Vorratsbehälters ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn
jedem Auslaß ein einen Flüssigkeitsspiegel bildender Zwischenbehälter nachgeschaltet ist. Dieser Zwischenbehälter könnte im
Sinne eines Infusionssystems (Tropf) ausgebildet sein, so daß
die Flüssigkeit einlaßseitig in den Zwischenbehälter bzw. auf den Flüssigkeitsspiegel tropft, wodurch eine Kontrolle für
einen Flüssigkeitsabgang geschaffen ist. Dem Zwischenbehälter wäre dann entsprechend die Dosiereinrichtung nachgeschaltet,
über die die Strömungsgeschwindigkeit einerseits in den Zwischenbehälter hinein und andererseits aus dem Zwischenbehälter
heraus und über die Leitungen in die Bohrungen hinein einstellbar ist.
Damit nun von dem Vorratsbehälter aus die zu versorgenden Bohrungen
einfach erreichbar sind, erstreckt sich die Leitung jeweils vom abströmseitigen Ende des Zwischenbehälters aus über
die Dosiereinrichtung um eine beliebige bzw. vorgebbare Länge bishin zu ihrem freien Ende. Entsprechend der zurückzulegenden
Distanz läßt sich die Leitung - je nach Bedarf - kürzer oder länger ausführen.
Hinsichtlich einer konkreten Anordnung des Zwischenbehälters ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn dieser unmittelbar dem
Auslaß nachgeordnet ist. Dabei könnte der Zwischenbehälter mit dem Auslaß fest bzw. starr verbunden sein. Um nun das Hineintropfen
der Flüssigkeit in den Zwischenbehälter kontrollieren zu können, ist dieser in weiter vorteilhafter Weise aus durchsichtigem
Material hergestellt, wobei sich ein durchsichtiger Kunststoff ganz besonders eignet. Hinsichtlich einer konkreten
Anordnung der Zwischenbehälter ist von weiterem Vorteil, wenn diese nebeneinander aufgereiht und möglicherweise in zwei oder
gar mehreren Reihen hintereinander angeordnet sind. Entspre-
chend der Anzahl der nebeneinander bzw. hintereinander ausgebildeten
Auslässe und unter Berücksichtigung der Dimensionierung der Zwischenbehälter lassen sich diese eng gestaffelt bzw.
eng aufgereiht anordnen.
Die zuvor bereits erwähnten Leitungen sind aus einem elastischen Material hergestellt. Dabei kommen insbesondere Kunststoff-
oder Gummischläuche in Frage. Auch hier bietet es sich an, die Schläuche aus einem durchsichtigen Material herzustellen,
um nämlich das System auf etwaige Blasenbildung hin zu überwachen. Zur eigentlichen Dosierung könnte sich die Leitung
durch die Dosiereinrichtung hindurch erstrecken, wobei der Strömungsquerschnitt der elastischen Leitung über Klemm-Mittel
veränderbar bzw. - ausgehend vom ursprünglichen Querschnitt verjüngbar ist. Insoweit ist mit einfachsten Mitteln eine Dosiermöglichkeit
geschaffen, wobei die Dosierung per Hand oder über einen entsprechenden Stellmotor erfolgen kann.
Hinsichtlich einer konkreten Ausgestaltung des Vorratsbehälters ist es von weiterem Vorteil, wenn dieser ganz überwiegend aus
einem Kasten besteht. Dieser Kasten könnte wiederum einen zumindest einen Teil des Kastens bildenden Tank umfassen. Unterhalb
des Tanks könnte dann das zuvor bereits erörterte Infusionssystem angeordnet sein, wobei dort im konkreten die Zwischenbehälter,
die Dosiereinrichtungen und die Leitungen angeordnet bzw. untergebracht sind. Im Rahmen einer solchen Anordnung
ist es von weiterem Vorteil, wenn sich der Tank über die in der Wandung des Tanks ausgebildeten Auslässe unmittelbar in
die Zwischenbehälter hinein öffnet. An diese Zwischenbehälter schließt sich dann jeweils eine Leitung an, die sich wiederum
durch die zuvor ebenfalls erwähnten Dosiereinrichtungen hindurch erstreckt.
— · &ogr; —*
Im Rahmen einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung könnte dem
Zwischenbehälter und/oder der Dosiereinrichtung und/oder der Leitung eine Absperreinrichtung zugeordnet sein. Eine solche
Absperreinrichtung ist dann von besonderer Bedeutung, wenn die Versorgung der einen oder anderen Bohrung mit Flüssigkeit unterbrochen
werden soll oder wenn das gesamte Verfahren - bei noch zumindest teilweise gefülltem Tank - beendet wird. Insoweit
wird ein ungewolltes Auslaufen der Flüssigkeit vermieden. Dabei könnte eine zusätzliche Maßnahme vorgesehen sein, wonach
nämlich der Zwischenbehälter eine Mimik zur Belüftung aufweist. Ein Leerlaufen des Zwischenbehälters und des nachfolgenden Systems
könnte so einfach bewerkstelligt werden.
Hinsichtlich einer konkreten Ausgestaltung des den Tank umfassenden
Kastens könnte dieser unterhalb des Tanks einen aufklappbaren Stauraum zur Aufnahme der Zwischenbehälter, der Dosiereinrichtungen
und der Leitungen aufweisen. Dieser Stauraum könnte wiederum über eine im Profil rechtwinkelige, vorzugsweise
über ein Scharnier zum Tank hochklappbare Verschlußklappe schließbar sein, so daß im zugeklappten Zustand der Tank gemeinsam
mit dem dann verschlossenen Stauraum eine Einheit nämlich den Kasten insgesamt - bildet. Jedenfalls läßt sich das
gesamte Infusionssystem unterhalb des Tanks regelrecht herausklappen,
nämlich durch Öffnen der Verschlußklappe. Die Leitungen bzw. Schläuche sind dann frei zugänglich und können von
dort aus direkt entnommen bzw. entwirrt und in die Bohrungen hineingesteckt werden.
Hinsichtlich einer konkreten Ausgestaltung des Kastens könnte es ganz besonders vorteilhaft sein, wenn der Stauraum abschließbar
ausgestaltet ist. Dabei wird der Situation Rechnung getragen, daß Vorratsbehälter der hier in Rede stehenden Art
auch über Nacht an den Baustellen aufgestellt bzw. aufgehängt bleiben. Hier sollte es dann-zumindest möglich sein, den Stau-
raum zu verschließen. Angeschlossene Leitungen könnten sich dabei durch einen auch im abgeschlossenen Zustand des Stauraums
verbleibenden Spalt nach außen erstrecken, so daß die nicht genutzten Systeme innerhalb des Stauraums abgeschlossen und Dritten
gegenüber unzugänglich aufbewahrt sind.
Zum Befüllen des Kastens bzw. Tanks mit Flüssigkeit könnte dieser auf seiner Oberseite eine Einfüllöffnung für die Flüssigkeit
aufweisen. Diese Einfüllöffnung könnte wiederum durch
einen Deckel schließbar und dabei verschließbar sein. Insoweit wäre es problemlos möglich, einen bspw. 30 Liter aufnehmenden
Tank regelmäßig nachzufüllen, so daß eine ständige Versorgung des Mauerwerks mit Flüssigkeit möglich ist. Die Versorgung kann
dabei so lange aufrechterhalten werden, bis das Infusionssystem bzw. der Zwischenbehälter keinen Flüssigkeitsabgang und somit
kein Tropfen von Flüssigkeit auf den im Zwischenbehälter befindlichen Flüssigkeitsspiegel zeigt. Erst dann ist das Verfahren
in der jeweiligen Bohrung aufgrund einer Sättigung des Mauerwerks beendet.
Zum Zwecke des bereits zuvor erwähnten Aufhängens bzw. Befestigens
des Kastens - oberhalb der zu versorgenden Bohrungen könnte dieser an seiner Oberseite einen als kombinierte Halte-/Aufhängeeinrichtung
dienenden Bügel aufweisen. Dieser Bügel könnte integrierter Bestandteil des Kastens sein. Der Bügel
könnte wiederum etwa mittig einen Durchgang zum Aufhängen an einen Haken, Nagel oder an eine Schraube aufweisen. Dabei wäre
es denkbar, daß in weiter vorteilhafter Weise eine besondere Schließeinrichtung zum abschließbaren Festlegen des Bügels am
Haken - als Diebstahlsschutz - vorgesehen ist. Dabei könnte es sich bspw. um eine Art Schloß handeln, welches den Haken umgreift,
so daß ein Herausziehen aus dem Durchgang des Bügels nicht mehr möglich ist. Weitere aus der einschlägigen Technik
bekannte Festlegungsmöglichkeiten sind ebenfalls anwendbar.
— · &igr;&ugr; *■ ·· ♦ · ·
Schließlich ist es in materialmäßiger Hinsicht und insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer auf dem Bau erforderlichen Korrosionsbeständigkeit
und einfachen Reinigungsmöglichkeit von Vorteil, den gesamten Kasten aus Edelstahl zu fertigen. Lediglich
die sich nach unten erstreckenden Infusionssysteme sind dabei aus Kunststoff hergestellt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Vorratsbehälters anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vorratsbehälters
im aufgeklappten Zustand.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Vorratsbehälters für eine aushärtbare Flüssigkeit zur Herstellung einer Kapillar-Wassersperre in einem saugfähigen
Festkörper, wobei der Festkörper in der einzigen Figur nicht dargestellt ist.
Erfindungsgemäß weist der Vorratsbehälter mehrere Auslässe 1
auf. Von diesen Auslässen 1 führen Leitungen 2 ab, die sich jeweils durch eine Dosiereinrichtung 3 hindurch erstrecken. Die
Leitungen 2 dienen zum endseitigen Einführen in den in der Fi-
gur nicht gezeigten Festkörper bzw. in dort ausgebildete Bohrungen.
Die einzige Figur zeigt des weiteren, daß dem Auslaß 1 jeweils
ein einen Flüssigkeitsspiegel 4 bildender Zwischenbehälter 5 nachgeschaltet ist. Dem Zwischenbehälter 5 ist wiederum die Dosiereinrichtung
3 nachgeschaltet, nämlich über jeweils eine Leitung 2. Die Leitung 2 erstreckt sich vom abströmseitigen
Ende des Zwischenbehälters 5 über die Dosiereinrichtung 3 um eine beliebige Länge bishin zu ihrem freien Ende, wobei bei der
hier gewählten Darstellung die Leitung 2 nur bis kurz hinter der Dosiereinrichtung 3 dargestellt ist. Eine beliebige Länge
der Leitung 2 ist denkbar.
Die einzige Figur zeigt des weiteren, daß die Zwischenbehälter 5 unmittelbar dem jeweiligen Auslaß 1 nachgeordnet sind. Genauergesagt
sind die Zwischenbehälter 5 fest mit dem Gehäuse verbunden, worauf später noch Bezug genommen wird.
Der Einfachheit halber sind die Dosiereinrichtungen 3 lediglich schematisch dargestellt. Ergänzend sei hier noch einmal darauf
hingewiesen, daß die Dosiereinrichtungen elektrisch oder mechanisch arbeiten können. Im Falle einer einfachen mechanischen
Ausgestaltung könnte die Dosiereinrichtung Klemm-Mittel zur
Veränderung des Strömungsquerschnittes der Leitung 2 aufweisen.
Die einzige Figur zeigt besonders deutlich, daß der erfindungsgemäße
Vorratsbehälter aus einem Kasten 6 besteht, der wiederum einen Tank 7 umfaßt. Unterhalb des Tanks 7 ist das zuvor bereits
beschriebene Infusionssystem angeordnet, welches die Zwischenbehälter
5, die Dosiereinrichtungen 3 und die Leitungen 2 umfaßt. Der Tank 7 öffnet sich unmittelbar über die Auslässe 1
in die Zwischenbehälter 5 hinein, wobei die Zwischenbehälter fest mit dem Kasten 6 bzw. dem Tank 7 verbunden sind.
Dabei wäre es ohne weiteres auch denkbar, daß die Zwischenbehälter
5 mit ihrem einströmseitigen Ende über einen entsprechenden Stutzen in die Wandung des Tanks 7 hineingeschraubt
oder dort unlösbar festgelegt sind.
An den Zwischenbehälter 5 schließt sich jeweils eine Leitung 1 an, die in einem beliebigen Abstand von dem Zwischenbehälter 5
durch die Dosiereinrichtung 3 hindurchläuft.
Das Infusionssystem läßt sich insgesamt in einem unterhalb des Tanks 7 ausgebildeten Stauraum 8 unterbringen. Dazu weist der
Kasten 6 unterhalb des Tanks 7 den aufklappbaren Stauraura 8 zur
Aufnahme der Zwischenbehälter 5, der Dosiereinrichtungen 3 und der Leitungen 2 auf. Etwa an den Zwischenbehältern 5, den Dosiereinrichtungen
3 oder den Leitungen 2 vorgesehene, in der Figur nicht gezeigte Absperreinrichtungen lassen sich ebenfalls
dort mühelos unterbringen. Im konkreten läßt sich der Stauraum 8 über eine im Profil rechtwinklige, über ein Scharnier zum
Tank 7 hochklappbare Verschlußklappe 9 schließen. Diese Verschlußklappe 9 ist derart ausgeformt und dimensioniert, daß sie
von unten den Stauraum 8 begrenzt und sich über die untere Kante des Kastens 6 hinweg nach oben bis hin zum Tank 7 erstreckt.
Durch Öffnen der Verschlußklappe 9 läßt sich das Infusionssystem insgesamt freilegen und lassen sich die Leitungen 2
mühelos herausnehmen.
Die einzige Figur zeigt des weiteren, daß der Kasten 6 auf seiner Oberseite eine Einfüllöffnung 10 für die Flüssigkeit aufweist.
Diese Einfüllöffnung 10 ist durch einen Deckel 11
schließbar und könnte darüber hinaus verschließbar ausgebildet sein. Hierzu wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den
allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
• 4 > ♦··
Schließlich weist der Kasten 6 an seiner Oberseite einen als kombinierte Halte-VAufhängeeinrichtung dienenden Bügel 12 auf.
In diesem Bügel 12 ist wiederum ein Durchgang 13 zum Aufhängen an einem in der Figur nicht gezeigten Haken ausgebildet. Mittels
einer entsprechenden Schließeinrichtung könnte der Bügel am Haken aufgehängt - diebstahlsicher festgelegt werden. Auch
hierzu und hinsichtlich einer materialmäßigen Ausgestaltung des Kastens wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß das anhand der einzigen Figur zuvor erörterte Ausführungsbeispiel lediglich zum
Verständnis der erfindungsgemäßen Lehre beitragen soll, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (19)
1. Vorratsbehälter für eine aushärtbare Flüssigkeit zur Herstellung
einer Kapillar-Wassersperre in einem saugfähigen Festkörper, vorzugsweise in einem Mauerwerk, in Beton oder in Holz,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter mehrere Auslässe (1) und von den Auslässen (1) über
Dosiereinrichtungen (3) abführende Leitungen (2) aufweist und daß die Leitungen (2) zum endseitigen Einführen in in dem Festkörper
ausgebildete Bohrungen dienen.
2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auslaß (1) jeweils ein einen Flüssigkeitsspiegel (4) bildender Zwischenbehälter (5) und dem Zwischenbehälter (5) die
Dosiereinrichtung (3) nachgeschaltet ist.
3. Vorratsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß sich die Leitung (2) vom abströraseitigen Ende des Zwischenbehälters
(5) über die Dosiereinrichtung (3) um eine beliebige Länge bis hin zu ihrem freien Ende erstreckt.
4. Vorratsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenbehälter (5) unmittelbar dem Auslaß (1) nachgeordnet ist.
5. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (5) aus durchsichtigem
Kunststoff besteht.
6. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Leitung (2) aus elastischem Material, vorzugsweise aus
Kunststoff, hergestellt ist,-dadurch gekennzeichnet, daß sich
— »Ld—· ·> · · ·
die Leitung (2) durch die Dosiereinrichtung (3) hindurch erstreckt
und daß der Strömungsquerschnitt der Leitung (2) über Klemm-Mittel veränderbar ist.
7. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet
durch einen Kasten (6) mit einem zumindest einen Teil des Kastens (6) bildenden Tank (7) und einem sich unterhalb des
Tanks (7) angeordneten, die Zwischenbehälter (5), die Dosiereinrichtungen (3) und die Leitungen (2) umfassenden Infusionssystem.
8. Vorratsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Tank (7) über die Auslässe (1) unmittelbar in die
Zwischenbehälter (5) hinein öffnet.
9. Vorratsbehälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den Zwischenbehälter (5) jeweils eine Leitung (2) anschließt.
10. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zwischenbehälter (5) und/oder der Dosiereinrichtung
(3) und/oder der Leitung (2) eine Absperreinrichtung zugeordnet ist.
11. Vorratsbehälter nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (6) unterhalb des Tanks (7) einen aufklappbaren Stauraum (8) zur Aufnahme der Zwischenbehälter (5),
Dosiereinrichtungen (3) und Leitungen (2) aufweist.
12. Vorratsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (8) vorzugsweise über eine im Profil rechtwinkelige,
vorzugsweise über ein Scharnier zum Tank (7) hochklappbare Verschlußklappe (9) schließbar ist.
13. Vorratsbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stauraum (8) abschließbar ist.
14. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (6) vorzugsweise auf der Oberseite
eine Einfüllöffnung (10) für die Flüssigkeit aufweist.
15. Vorratsbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (10) durch einen Deckel (11) schließbar
und ggf. verschließbar ist.
16. Vorratsbehälter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (6) an seiner Oberseite einen als kombinierte Halte-/Aufhängeeinrichtung dienenden Bügel (12) aufweist
.
17. Vorratsbehälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) einen Durchgang (13) zum Aufhängen an einem
Haken oder dgl. aufweist.
18. Vorratsbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schließeinrichtung zum abschließbaren Festlegen des
Bügels (12) am Haken - als Diebstahlsschutz - vorgesehen ist.
19. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (6) aus Edelstahl hergestellt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29508618U DE29508618U1 (de) | 1995-05-24 | 1995-05-24 | Vorratsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29508618U DE29508618U1 (de) | 1995-05-24 | 1995-05-24 | Vorratsbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29508618U1 true DE29508618U1 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=8008506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29508618U Expired - Lifetime DE29508618U1 (de) | 1995-05-24 | 1995-05-24 | Vorratsbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29508618U1 (de) |
-
1995
- 1995-05-24 DE DE29508618U patent/DE29508618U1/de not_active Expired - Lifetime
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