DE29506C - Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stiefeleisen - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stiefeleisen

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DE29506C
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Germany
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DENDAT29506D
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F. C. GLASER, Königl. Kommissions-Rath in Berlin SW., Lindenstrafse 80
Publication of DE29506C publication Critical patent/DE29506C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/06Making blacksmiths' goods metal attachments for footwear, e.g. wearresisting plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Grundrifs der Maschine;
Fig. 3 eine Matrize zum Fagonniren des Eisens;
Fig. 4 den Stempel zum Abschneiden, Lochen, Versenken und Nachpressen des gebogenen Drahtes;
Fig. 5 ein Detail der Eisendrahtvorschiebzange.
Der Hauptzweck der Maschine ist, eine möglichst grofse Leistungsfähigkeit derselben zu erreichen, und zwar durch die Einfachheit der Maschine selbst, welche in einer möglichst geringen Anzahl von Operationsphasen die Stiefeleisen fertigstellen soll. Besonderer Werth liegt in der Construction der Stempel und Matrizen, wodurch das Austreiben an der Innenseite der Stiefeleisen vermieden werden soll.
Das Gestell besteht aus einem Hauptständer und einem doppelten Lagerständef, worin die Antriebswelle α liegt, welche durch die feste Riemscheibe b in Drehung versetzt wird.
Neben dieser Riemscheibe ist ein Zahnrad c fest auf der Welle angebrächt, welches in das gröfsere Zahnrad d eingreift und so die Bewegung auf die eigentliche Betriebswelle e tiberträgt.
Auf der Welle e sitzt eine Scheibe h, bei welcher ein Theil der Seitenflächen konisch ist und welche auf jeder Seite eine Nase, Fig. 5, hat. Die so gestaltete Scheibe h bewegt zwei in dem Lagerarm i befindliche Hebel /und g; diese, beiden Hebel sind, wie Fig. 5 zeigt, auf einem Bolzen / lose aufgesteckt, so dafs eine kleine Bewegung sowohl in der durch Pfeile angedeuteten Richtung als auch eine schwingende Bewegung der Hebel / und g erfolgen kann.
An den unteren Hebelenden befinden sich zwei kleine Stahlrollen, welche an den Seitenflächen der Scheibe h gleiten; kommen nun die beiden Rollen an die schiefen Ebenen der Scheibe, so werden die Hebelenden, welche diese Rollen tragen, aus einander gerückt, die entgegengesetzten Hebelenden mit den Zahnbacken/^· also zusammengeprefst und hierdurch der zwischen den Zahnbacken befindliche Draht von trapezoidförmigem Querschnitt eingeklemmt. Nach den schiefen Ebenen hat, wie schon oben bemerkt ist, die Scheibe h zwei Nasen; kommen nun diese an die beiden Hebel f und g, so werden letztere mitgenommen und der oben eingeklemmte Draht gegen den Ständer um ein gewisses Stück vorgeschoben, welches durch ein Höher- oder Tieferstellen der beiden Stahlrollen regulirt werden kann. Der auf diese Weise vorgeschobene Draht gelangt durch die Drahthaltevorrichtung V, Fig. 3. in die Matrize r, welche einen Stahlkern s von der genauen inneren Form des zu erzeugenden Stiefeleisens besitzt.
Wie in Fig. 3 gezeichnet ist, wird der Draht eingeschoben, gelangt so auf den Kern s und unter die Zange W. Nun beginnt die unrunde Scheibe k auf die an der Zahnstange m befestigte Rolle / zu drücken, infolge dessen die Zahnstange nach vorwärts getrieben und das in die Zahnstange eingreifende Zahnrad ο in der mit einem Pfeil, Fig. 2, bezeichneten Richtung gedreht wird, welcher Drehung die hohle Welle/, Scheibe t und die in dieselbe eingespannte Matrize r folgen müssen. Durch diese Drehung
■der Matrize r wird der um einen Bolzen drehbare Hebel W von dem Gleitringe χ nach abwärts gedrückt und preist mit seinem unteren ■ gerauhten Ende den dazwischen eingeschobenen Draht auf den Kern s. Dieser Draht wird also festgehalten, mitgenommen und um den Kern s gewickelt. Ist der Hebel W bei Fangekommen, so wird durch den Druck das um einen Stift drehbare Stückchen Gleitring nach abwärts gedrückt, infolge dessen der Hebel das nun fagonnirte Stiefeleisen freigiebt.
Mittlerweile wurde durch das Coulissenexcenter A, welches seine Bewegung von der Welle B erhält, der Druckhebel D mit der Gelenkstange E und dem Gleitstück F nach der Matrize r geschoben, und es beginnt das Abschneiden des Drahtes durch die in dem Stempel G befindlichen Stahlprismen Z und Z1, welche an den abgekanteten Stahlprismen der Matrize r hinabgleiten und zugleich die Haken machen.
Nach dem Abschneiden dringt der lose in dem Stempel sitzende Prefskern H, welcher durch die Nase R des Excenters A, den Druckstift P und den Hebel M vorwärts getrieben wird, in die innere Fläche des gebogenen Stiefeleisendrahtes ein. Der Stiefeleisendraht wird auf diese Weise fest zwischen den Kern H und die vorstehenden Stempelränder, welche die äufsere Form des Stiefeleisens bedingen, eingespannt. Nun erst dringen die Loch- und Versenkstifte, die um ca. 4 mm tiefer als der Stempelrand stehen, in das von allen Seiten eingeschlossene Stiefeleisen ein, ohne dafs dabei die bisher bei vielen Maschinen unvermeidlichen Austreibungen bei den versenkten Löchern an der Innenseite des Eisens eintreten können.
Nach dieser Operation beginnt der Druckhebel mit dem in demselben eingespannten Stempel G seine Rückbewegung. Bevor der Rückgang vollendet ist, hat eine an einem Arm des Zahnrades α angebrachte Erhöhung an den Stift p\ welcher mit dem durch eine Feder nach vorn gedrückten Kern s in Verbindung steht, gedrückt und dadurch den bei der Pressung des Eisens durch den Kern H nach rückwärts gestofsenen Kern wieder in seine ursprüngliche Lage versetzt, zugleich aber das an der Matrize hängen gebliebene Eisen abgeworfen.
Nach Beseitigung des fertigen Stiefeleisens beginnt die in Ruhestellung verbliebene Zahnstange m unter Einwirkung des Excenters kx den Rückgang, an welchem das Zahnrad 0, die Scheibe t und Matrize r mit dem Hebel W theilnehmen, uncLes ist nun zur Wiederholung , des oben behandelten Vorganges der Mechanismus bereit.
Während des beschriebenen Rückganges haben die Hebel / und g, welche das Einziehen des Drahtes besorgen und nach beendeter Thätigkeit durch eine Spiralfeder in ihrer Anfangsstellung zurückgezogen werden, in der schon dargestellten Weise so viel Draht in die Maschine eingeschoben, als der Hebel W bei seiner Vorwärtsbewegung zum Einklemmen braucht, und die Operation beginnt von neuem.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Zum Zweck der Herstellung von Stiefeleisen:
1. Die Anordnung der Einführungsscheibe h mit schwingenden und seitlich zu bewegenden Hebeln f g zur Einführung des Drahtes in die Biege- und Prefsvorrichtung.
2. Die Laufscheibe t mit der darin befestigten Matrize r sammt dem in der Längenrichtung beweglichen Kern ί in Verbindung mit dem Zangenhebel W, mittelst dessen das durch die Vorrichtung unter 1. eingeführte Drahtstück bei Drehung der oben benannten Theile in Hufeisenform auf den Kern ί gewickelt wird, während der noch nicht zur Verwendung gelangte Draht nur eine geradlinige Bewegung macht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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