DE29506015U1

DE29506015U1 - Sichtrad für Schleuderrad-Windsichter

Info

Publication number: DE29506015U1
Application number: DE29506015U
Authority: DE
Original assignee: Hosokawa Alpine AG
Current assignee: Hosokawa Alpine AG
Priority date: 1995-04-07
Filing date: 1995-04-07
Publication date: 1995-06-14
Anticipated expiration: 2005-04-08
Also published as: CN1054552C; US5667075A; TW281639B; ATE185093T1; JP4028901B2; DE59506952D1; JPH091078A; CN1132667A; EP0736337B1; ES2139124T3; MY124295A; KR0185484B1; KR960037140A; EP0736337A1; DK0736337T3

Description

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Sichfcrafl fflr· Scfaleuderxafl-Winflgichfcer

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Windsichter mit einem entgegen seiner Schleuderrichtung von der Sichtluft von außen nach innen durchströmten, rotierenden Sichtrad mit kranzförmig angeordneten, parallel zur Drehachse verlaufenden Schaufeln, die zwischen einer die Sichtradnabe tragenden Kreisscheibe und einer ringförmigen Deckscheibe angeordnet sind. Sie betrifft ein Sichtrad für einen derartigen Windsichter, das ganz aus einem verschleißfesten Sinterwerkstoff hergestellt ist.

Bin Sichtrad der vorausgesetzten Art ist beispielsweise durch die DE-PS 41 40 656 bekannt geworden. Bei diesem Sichtrad sind die Kreisscheibe mit Nabe, die Deckscheibe und die zwischen diesen angeordneten, parallel zur Drehachse verlaufenden Schaufeln in einem Stück hergestellt. Dabei ist die Bohrung in der Nabe mit einer im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildeten Nut zur Aufnahme einer entsprechend geformten Paßfeder für die Drehmomentenübertragung auf ein Fertigmaß für das unmittelbare Aufziehen des Sichtrades auf seine Antriebswelle bearbeitet. Die Strömungskanäle zwischen den Schaufeln werden durch parallel zueinander und in Richtung der Drehachse verlaufende Flächen der Schaufeln gebildet, die im Übergangsbereich zu Kreisscheibe bzw. Deckscheibe durch eine Bogenfläche miteinander verbunden sind. Mit dieser Art der Ausbildung läßt sich verhältnismäßig einfach eine hohe Pertigungsgenauigkeit erreichen, die ein Auswuchten des fertig bearbeiteten Sichtrades überflüssig macht.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Fertigungsgenauigkeit bei Sichträdern mit Außendurchmessern über 250 mm sowie bei einigen Sinterwerkstoffen nur mit einem hohen und damit unwirtschaftlichen Kostenaufwand zu ereichen ist. Außerdem

ergab sich bei diesen Sichträdern eine unzureichende Bruchfestigkeit, wenn für ihre Herstellung bestimmte Sinterwerkstoffe, z. B. Aluminiumoxid-Keramik, verwendet wurden.
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Bs ist die Aufgabe der Erfindung, ein Sichtrad mit den in der Beschreibungseinleitung genannten Merkmalen so auszubilden, daß es auch bei einem Außendurchmesser von mehr als 250 mm in kostengünstiger Weise mit hoher Pertigungsgenauigkeit herstellbar ist und daß es bei Verwendung aller handelsüblichen Sinterwerkstoffe die erforderliche Bruchfestigkeit besitzt.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Sichtrad, das aus einfach gestalteten zylindrischen Ringelementen zusammengesetzt ist, die miteinander durch ein in Fugen zwischen den Ringelementen eingebrachtes, sich verfestigendes Füllmittel verbunden sind und die vor dem Zusammensetzen auf Fertigmaß bearbeitet und ausgewuchtet werden. Füllmittel kann ein Klebstoff oder ein Lötmetall bei einer Fugenbreite von maximal 0,1 mm sein. Hauptteil des Sichtrades ist ein Rohrstück, dessen Außenabmessungen die Hauptabmessungen - Durchmesser und Höhe des Sichtrades bestimmen. In dieses Rohrstück sind radial gerichtete, gleichmäßig über den Umfang verteilte Strömungskanäle eingearbeitet, deren Begrenzungsflächen parallel zueinander und in Richtung der Drehachse verlaufen und an beiden Enden durch eine Bogenfläche miteinander verbunden sind, so daß Sichtradschaufeln mit sich radial nach innen verjüngendem Querschnitt entstehen. Der axiale Abstand einer Bogenfläche zur benachbarten Stirnfläche des Rohrstücks ist dabei mindestens gleich der Dicke der die Sichtradnabe tragenden Kreisscheibe bzw. der ringförmigen Deckscheibe, die beide so in das Rohrstück eingefügt sind, daß ihre außen liegende Stirnfläche und die entsprechende Stirnfläche des Rohrstücks eine Ebene bilden. Die axiale Lage von Kreisscheibe

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und Deckscheibe kann dabei durch eine in das Rohrstück eingearbeitete, ringförmige Anschlagfläche oder durch Ausbildung der die Lot- bzw. Klebefugen begrenzenden Flächen als Konusflächen bestimmt sein. In entsprechender Weise ist die Verbindung von Nabe und Kreisscheibe ausgeführt.

Es ist aber auch möglich, Rohrstück und Deckscheibe sowie Nabe und Kreisscheibe jeweils in einem Stück zu fertigen, so daß nur Rohrstück und Kreisscheibe in der beschriebenen Weise miteinander verbunden werden müssen.

Der Vorteil der dargestellten Ausbildung besteht darin, daß kritische Spannungsbereiche, vor allem im Übergangsbereich zwischen Kreisscheibe und Rohrstück, beseitigt oder so weit entschärft werden können, daß die auftretenden Spannungen im sicheren Bereich bleiben und die Bruchgefahr infolge von Rißbildung beseitigt ist. Eine höhere Pertigungsgenauigkext, vor allem bei Sichträdern mit AuSendurchmessern über 250 mm, wird dadurch erreicht, daß die Einzelteile als einfach gestaltete Ringelemente ausgebildet sind, die kostengünstig vor dem Zusammenfügen auf Fertigmaß bearbeitet und ausgewuchtet werden können.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sichtrad in zwei Ansichten und teilweise im Schnitt dargestellt. Das Sichtrad 1 besteht aus Nabe 2, Kreisscheibe 3, Deckscheibe 4 und Rohrstück 5. Alle diese Teile sind aus einem Sinterwerkstoff hergestellt und werden vor dem Zusammenfügen auf Fertigmaß mechanisch bearbeitet (vorzugsweise geschliffen) und ausgewuchtet. Da es sich dabei um einfach gestaltete Ringelemente handelt, wird eine hohe Fertigungsgenauigkeit erreicht. Das Rohrstück 5 ist an beiden Enden mit zur Drehachse 6 zentrischen, abgesetzten Eindrehungen versehen, die zur Aufnahme von Kreisscheibe 3 bzw. Deckscheibe 4 dienen und eine Breite entsprechend der

Dicke der aufgenommenen Scheibe aufweisen, so daß sich für das Sichtrad beiderseits ebene, stufenlose Stirnflächen ergeben.

Die Nabe 2, deren Bohrung mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Paßfedernut versehen ist, ist zentrisch in die Kreisscheibe 3 eingefügt, wobei durch ihren abgesetzten Außenumfang ihre axiale Lage bestimmt wird. Für die Verbindung der Teile 2, 3, 4 und 5 wird ein Klebstoff verwendet, z.B. ein Zwexkomponentenkleber, der in die Fugen 10, 11 und 12 beim Zusammenfügen der Teile eingefüllt wird.

In das Rohrstück 5 sind radial gerichtete, gleichmäßig über den umfang verteilte Strömungskanäle 7 eingearbeitet, deren Begrenzungswände parallel zueinander und in Richtung der Drehachse 6 verlaufen und an beiden Enden durch eine Bogenflache miteinander verbunden sind, so daß Sichtradschaufeln 8 mit sich radial nach innen verjüngendem Querschnitt entstehen {Figur 2).

Claims

Schutzansprüche

1. Sichtrad aus einem Sinterwerkstoff für einen Windsichter mit von der Sichtluft entgegen seiner Schleuderrichtung von · außen nach innen durchströmten, kranzförmig angeordneten, parallel zur Drehachse verlaufenden Schaufeln zwischen einer die Sichtradnabe tragenden Kreisscheibe und einer ringförmigen Deckscheibe, bei dem die Bohrung in der Sichtradwelle eine im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildete Nut zur Aufnahme einer entsprechend geformten Paßfeder für die Drehmomentenübertragung aufweist und bei dem die Strömungskanäle zwischen den Schaufeln durch parallel zueinander und in Richtung der Drehachse verlaufende Flächen der Schaufeln gebildet werden und diese Flächen im Ubergangsbereich zur Kreisscheibe bzw. Deckscheibe durch eine Bogenfläche miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Sichtrad (1) aus einfach gestalteten zylindrischen Ringelementen (2, 3, 4 und 5) zusammengesetzt, die miteinander durch ein in Fugen zwischen den Ringelementen eingebrachtes, sich verfestigendes Füllmittel verbunden sind.

2. Sichtrad nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (2, 3, 4 und 5) vor dem Zusammenfügen auf Fertigmaß bearbeitet und ausgewuchtet sind.

3. Sichtrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel ein Klebstoff ist.

4. Sichtrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Füllmittel ein Lötmetall ist.

dadurch zur zentrischen 4 und 5) und zur

5. Sichtrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der Fugen (10, 11 und 12) zwischen den Ringelementen (2, 3, 4 und 5) maximal 0,1 mm beträgt.

6. Sichtrad nach Anspruch gekennzeichnet , daß
Justierung der Ringelemente (2, 3, Einhaltung einer gleichbleibenden Fugenbreite gleichmäßig am Umfang verteilt in die Fugen eingelegte schmale Distanzstreifen dienen.

7. Sichtrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Sichtradnabe (2), die Kreisscheibe (3), die Deckscheibe {4) und der als einteiliges Rohrstück (5) geformte Schaufelkranz mit Schaufeln (8) die das Sichtrad (1) bildenden Ringelemente sind,

8. Sichtrad nach Anspruch 7, · dadurch gekennzeichnet , daß Kreisscheibe (3) und Deckscheibe (4) in das Rohrstück (5) eingefügt sind, wobei die äußeren Stirnflächen von Rohrstück (5) und Kreisscheibe (3) bzw. Rohrstück (5) und Deckscheibe (4) jeweils in einer Ebene liegen.

9. Sichtrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet', daß zur axialen Fixierung von Kreisscheibe (3) und Deckscheibe {4) ringförmige Anschlagflächen in das Rohrstück (5) eingearbeitet sind.

10. Sichtrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die die Fugen (10, 11, 12) begrenzenden Flächen von Kreisscheibe (3) und Rohrstück (5) bzw. Deckscheibe (4) und Rohrstück (5) als Konusflächen ausgebildet sind.

11. Sichtrad nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß Sichtradnabe (2) und Kreisscheibe (3) in einem Stück gefertigt sind.

12. Sichtrad nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß der axiale Abstand einer die Begrenzungsflächen eines Strömungskanals (7) verbindenden Bogenflache zur benachbarten Stirnfläche des Rohrstücks (5) mindestens gleich der Dicke der Kreisscheibe (3) bzw. der Deckscheibe (4) ist.