DE29504359U1

DE29504359U1 - Wechselkopf-Schneidgerät

Info

Publication number: DE29504359U1
Application number: DE29504359U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-03-14
Filing date: 1995-03-14
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2005-03-15

Description

HEINZ DIMMERLING Patentanwalt

13.03.1995 D/hf SF 0220

Helmut Schneider

Kriegsstr. 1, 76707 Hambrücken

Wechselkopf-Schneidgerät

Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät mit einem als Handgriff ausgebildeten Grundkörper.

Derartige Schneidgeräte sind im Stand der Technik hinreichend als Messer mit auswechselbaren Klingen bekannt. Sie sind im handwerklichen Bereich weit verbreitet und können unterschiedliche Klingenformen aufweisen. So können derartige Messer beispielsweise neben einer schnell auswechselbaren geraden Klinge mit einer hakenförmigen Klinge versehen werden, welche insbesondere beim Schneiden von Teppichboden Verwendung findet.

Die bekannten Schneidgeräte eignen sich jedoch nur zur Aufnahme von unterschiedlichen Flachklingen. Benötigt man beispielsweise eine Rundklinge, so muß man auf ein entsprechend ausgestaltetes separates Werkzeug zurückgreifen. Dasselbe trifft auch für ein Schneidgerät zum Schneiden von Glas oder Kacheln zu.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schneidgerät der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß es zur Aufnahme unterschiedlicher Werkzeuge geeignet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist der Grundkörper wenigstens an einem ersten Ende flachstabförmig ausgebildet und ist ein Träger vorgesehen, welcher an einer ersten Seite eine erste Ausnehmung aufweist, mittels der der Werkzeugträger auf das flachstabförmige Ende des Grundkörpers aufsteckbar ist. Hierdurch ist es möglich, das Schneidgerät mit Werkzeugträgern zu versehen, welche unterschiedliche Werkzeuge aufweisen. So kann beispielsweise ein erster Werkzeugträger einen Glas-/Fliesenschneidkopf aufweisen, ein zweiter Werkzeugträger einen Rundklingenschneidkopf oder ein dritter Werkzeugträger so ausgebildet sein, daß er eine Aufnahme für Flachgegenstände hat, wie beispielsweise Klingen, wie sie bei bisherigen Schneidgeräten Verwendung finden, oder Sägen. Darüber hinaus kann der Werkzeugträger als Schleifsystem für Messer ausgebildet sein.

Beim erfindungsgemäßen Schneidgerät wird für jede unterschiedliche Funktion ein spezieller Werkzeugträger vorgesehen. Durch die Ausbildung des Werkzeugträgers als Wechselkopf ist eine schnelle Anpassung des Schneidgeräts an den jeweiligen Bedarfsfall gewährleistet.

In vorteilhafter Weise ist eine Rasteinrichtung vorgesehen, mittels welcher der Werkzeugträger auf das flachstabförmige Ende des Grundkörpers aufrastbar ist. Zur zusätzlichen Befestigung des Werkzeugträgers an dem Grundkörper kann eine Klemmschraube vorgesehen sein, mittels der der Werkzeugträger auf dem flachstabförmigen Ende des Grundkörpers festklemmbar ist. In vorteilhafter Weise hat die Klemmschraube wenigstens an ihrem dem Schraubenkopf abgewandten Ende ein elastisches Material. Hierdurch wird eine sehr gute Klemmung des Werkzeugträgers auf dem flachstabförmigen Ende des Grundkörpers erreicht.

Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schneidgeräts weist das flachstabförmige Ende des Grundkörpers eine Vertiefung auf, welche zur Aufnahme einer flachen Klinge geeignet ist. Der betreffende Werkzeugträger weist des weiteren an einer zweiten Seite eine zweite Ausnehmung auf, welche in die erste Ausnehmung mündet. Hierdurch ist es möglich, Flachgegenstände, wie beispielsweise eine Messerklinge, durch den Werkzeugträger bis in die Vertiefung des flachstabförmigen Endes des Grundkörpers zu führen. Die Klinge kann mit der Klemmschraube auf das flachstabförmige Ende des Grundkörpers geklemmt werden. Hierdurch erhält sie einen sehr guten Halt.

Dadurch, daß sich der Flachgegenstand in einer Vertiefung befindet, kann sich der Flachgegenstand bei Belastung nur um einen begrenzten Winkel verdrehen. Die Verdrehung des Flachgegenstands wird durch die Seitenwände der Vertiefung begrenzt.

Neben den genannten Werkzeugträgern kann das erfindungsgemäße Schneidgerät noch mit einer Vielzahl weiterer Wechselköpfe für verschiedene Bearbeitungsbereiche versehen werden.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schneidgeräts weist der Grundkörper an einem zweiten Ende eine Klemmvorrichtung auf, mittels der ein Klingenhalter an dem Grundkörper befestigbar ist. In bevorzugter Weise weist der Klingenhalter eine Schaberklinge auf, wodurch das Schneidgerät auch als Schaber verwendet werden kann. Es ist jedoch auch möglich, einen Werkzeugträger derart auszubilden, daß er eine Schaberklinge aufweist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Grundkörper eines erfindungsgemäßen Schneidgeräts ,

Fig. 2 einen als Glas-ZFliesenschneidkopf ausgebildeten
Werkz eugträger,

Fig. 3 einen als Rundklingenschneidkopf ausgebildeten
Werkz eugträger,

Fig. 4 einen als Aufnahme-/Haltekopf für Flachgegenstände
ausgebildeten Werkzeugträger, und

Fig. 5 einen als Schleifsystem für Messer ausgebildeten
Werkz eugträger,

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Ein Grundkörper 1 ist an einem ersten Ende 2 flachstabförmig ausgebildet. Die flachstabförmige Ausbildung weist eine Vertiefung 6 auf. Ein erster Werkzeugträger 3 weist an einem Ende eine erste Ausnehmung 7 auf. Die Ausnehmung 7 ist so ausgebildet, daß der Werkzeugträger 3 auf das flachstabförmige Ende 2 des Grundkörpers 1 aufsteckbar ist. Zur Arretierung des Werkzeugträgers 3 auf dem flachstabförmigen Ende 2 des Grundkörpers 1 ist eine Rasteinrichtung 4a, 4b vorgesehen, welche aus einer nasenförmigen Hervorhebung 4b auf dem flachstabförmingen Ende 2 des Grundkörpers 1 und einer korrespondierenden Vertiefung 4a in der Ausnehmung 7 des Werkzeugträgers 3 besteht.

Der Werkzeugträger 3 weist eine Klemmschraube 5 auf, welche als Rändelschraube ausgebildet ist und in den Werkzeugträger 3 hinein- beziehungsweise herausgedreht werden kann. Durch die Klemmschraube 5 läßt sich die Befestigung des Werkzeugträgers 3 auf dem flachstabförmigen Ende 2 des Grundkörpers 1 noch verbessern.

Der Werkzeugträger 3 weist einen auswechselbaren Schneidkopf 11 auf, welcher als Glas-/Fliesenschneidkopf ausgebildet ist. Hierdurch läßt sich ein defekter Schneidkopf 11 auf einfache Art austauschen. Die Befestigung des Schneidkopfs 11 am Werkzeugträger 3 geschieht auf herkömmliche Art und Weise mittels einer Schraube.

Wie Fig. 3 zeigt, kann der Werkzeugträger 3' auch eine Rundklinge 12 aufweisen. Die Rundklingen können unterschiedlich in Form und Größe ausgebildet sein. Zum Schutz gegen Verletzungen kann die Rundklinge 12 mit einer verschwenkbaren Sicherheitskappe versehen sein.

In Fig. 4 ist ein Werkzeugträger 3¹¹ gezeigt, welcher zur Aufnahme von Flachgegenständen geeignet ist. Hierzu weist der Werkzeugträger 3¹¹ eine zweite Ausnehmung 8 auf. Die zweite Ausnehmung 8 mündet in die erste Ausnehmung 7. Hierdurch ist es möglich, Flachgegenstände vollständig durch den Werkzeugträger zu schieben, so daß sie sich in die Vertiefung 6 des flachstabformigen Endes 2 des Grundkörpers 1 erstrecken. Als Flachgegenstände sind insbesondere Messerklingen oder Sägen geeignet. Die Flachgegenstände können mittels der Klemmschraube 5 fest in die Vertiefung 6 geklemmt werden. Die Flachgegenstände können nur um einen begrenzten Bereich verschwenkt werden, da die Verschwenkung durch die Seitenwände der Vertiefung 6 begrenzt ist. In dieser Endlage sitzen die Flachgegenstände fest und unverrückbar in dem Schneidgerät.

In Fig. 5 ist ein Werkzeugträger 3'¹¹ dargestellt, welcher als Schleifsystem ausgebildet ist. Der Werkzeugträger wird in derselben Art und Weise mit dem Grundkörper verbunden wie die übrigen Werkzeugträger, welche ein Schneidwerkzeug aufweisen. Das Schleifsystem kann beispielsweise zum Schleifen von Scheren oder Messerklingen oder zum Entgraten von Blechen oder zum Entkanten von Glas ausgelegt sein. Vorzugsweise ist das Schleifsystem aus Hartmetall.

Der Grundkörper 1 weist an einem zweiten Ende 9 eine Klemmvorrichtung auf, mittels der ein Klingenhalter an dem Grundkörper 1 befestigbar ist.

Claims

HEINZ DIUHERLING Patentanwalt 13.03.1995 D/hf SF 0220 Helmut Schneider Kriegsstr. l, 76707 Hambrücken Wechselkopf-Schneidgerät SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schneidgerät mit einem als Handgriff ausgebildeten Grundkörper (1),
dadurch gekennzeichnet,

daß der Grundkörper (1) an einem ersten Ende (2) flachstabförmig ausgebildet ist, und ein Werkzeugträger (3, 3¹, 3'¹, 3'&igr;i) vorgesehen ist, welcher an einer ersten Seite eine erste Ausnehmung (7) aufweist, mittels der der Werkzeugträger (3, 3', 3'', 3 ''') auf das flachstabförmige Ende (2) des Grundkörpers (1) aufsteckbar ist.

2. Schneidgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Rasteinrichtung (4a, 4b) vorgesehen ist, mittels welcher der Werkzeugträger (3, 3·, 3'·, 3¹¹¹) auf das flache Ende (2) aufrastbar ist.

3. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Werkzeugträger (3, 3¹, 3'¹, 3¹¹¹) eine Klemmschraube (5) aufweist, mittels der der Werkzeugträger (3, 3^!, 3¹¹, 3'¹¹) auf dem flachen Ende (2) des Grundkörpers (1) festklemmbar ist.

4. Schneidgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schraube (5) wenigstens an ihrem dem Schraubenkopf abgewandten Ende ein elastisches Material aufweist.

5. Schneidgerät nach einem
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Werkzeugträger (3) ein auswechselbares Schneidwerkzeug (11) aufweist.

6. Schneidgerät nach einem
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß das flache Ende (2) des Grundkörpers (1) eine Vertiefung (6) aufweist, welche zur Aufnahme einer flachen Klinge vorgesehen ist, und der Werkzeugträger (3¹¹) an einer zweiten Seite eine zweite Ausnehmung (8) aufweist, welche in die erste Ausnehmung (7) mündet.

7. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) an einem zweiten Ende (9) eine Klemmvorrichtung aufweist, mittels der ein Klingenhalter (10) an dem Grundkörper (1) befestigbar ist.

8. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (3) ein Glas-yFliesenschneidkopf

9. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn &zgr; e i chnet, daß der Werkzeugträger (3¹) ein Rundklingenschneidkopf ist.

10. Schneidgerät nach einem der Ansprüche l bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (3¹¹) ein Aufnahme-/Haltekopf für Flachgegenstände ist.

11. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (3¹¹¹) als Klingenschleifsystem für Messer ausgebildet ist.