DE29500658U1 - Seilklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Seilklemme zur Befestigung an einem Drahtseil oder zur Fixierung einer Seilschlaufe.

Im Stand der Technik ist eine Seilklemme bekannt, die beispielsweise an einem lotrecht gerichteten Seilstrang anklemmbar und fixierbar ist, um am Seilstrang befestigte Lamellen, Borde oder dergleichen zu halten. Dazu kann die Seilklemme unterhalb des jeweiligen Bordes oder auch unterhalb und/oder oberhalb des jeweiligen Bordes oder der Lamelle angeordnet und angeklemmt sein. Es sind auch Seilklemmen bekannt, die im Bereich des Schiaufendes eines Drahtseiles angeklemmt werden können, um die Schlaufe zu fixieren.

Die bekannten Seilklemmen sind jeweils aus zwei Halbschalen gebildet, die längsmittig einen Durchgriffs schlitz für das entsprechende Drahtseil aufweisen und

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die mittels mindestens zweier außermittig angeordneter Befestigungsschrauben aneinander fixiert und gegen das durchgeführte Seil angepreßt werden können.

Diese Ausbildung ist insofern nachteilig, als zwei Teile die eigentliche Seilklemme bilden, wobei diese Teile noch zudem durch mindestens zwei Schrauben aneinander fixiert werden müssen. Hierdurch ist nicht nur die Fertigung und Lagerhaltung erschwert, sondern auch die Montage ist relativ kompliziert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Seilklemme gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau nur aus wenigen Einzelteilen besteht und die in einfacher Weise zu handhaben ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Seilklemme aus einem einteiligen Massivteil besteht, welches mit einem Schlitz auf ein Drahtseil

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oder das Schlaufende eines Drahtseiles aufschiebbar ist und in dessen Schlitz quer, insbesondere orthogonal, zum eingeschobenen Drahtseilstück mindestens eine Klemmschraube gewindemäßig verstellbar angeordnet ist, mittels derer das Seilstück gegen die den Schlitz begrenzende Wandung anpreßbar ist.

Die Seilklemme besteht aus einem einteiligen Massivteil, welches lediglich einen Schlitz aufweist, in den das Drahtseil oder dergleichen einschiebbar ist. Zum Fixieren der Seilklemme an dem entsprechenden Drahtseil ist mindestens eine Klemmschraube angeordnet, die parallel zur Aufschub richtung des Massivteiles auf das Drahtseil verstellbar ist und von der Mündung des Schlitzes (in Aufschubrichtung gesehen) her betätigbar und gegen das durchgeführte Drahtseil anspannbar ist, so daß dieses gegen den Schlitzgrund gepreßt wird. Die Seilklemme ist damit an dem Drahtseil fixiert. Bei größeren Belastungen kann auch eine Doppelanordnung von entsprechenden Klemmschrauben vorgesehen sein, was insbesondere bei der

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Anordnung von Seilkleramen im Bereich von Schlaufenbildungen vorteilhaft ist.

Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß das Massivteil zylindrisch ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß das zylindrische Massivteil einen an den Stirnseiten und an einer Längsseite ausmündenden Längsschlitz aufweist, der von der einen Längsseite bis zur Mitte des Massivteils reicht und dessen Weite dem Querschnitt des einzuschiebenden Drahtseils angepaßt ist, so daß ein mittiger Kanal zur Aufnahme des Drahtseils ausgebildet ist, und daß mindestens eine radial gerichtete Gewindebohrung vorgesehen ist, die in den Längsschlitz eingebracht ist und bis zu dem mittigen Kanal oder bis über diesen hinausreichend, diesen kreuzend in die der Gewindebohrung gegenüber liegende Wandung des Kanals reicht, wobei in die Gewindebohrung die vorzugsweise mit einer Klemmspitze versehene Klemmschraube einschraubbar ist. Die Gewindebohrung ist vorzugsweise nur im mündungsnahen Bereich mit Gewinde versehen und ansonsten gewindelos ausgebildet.

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Gedanklich kann man sich das zylindrische Massivteil als einen zylindrischen Körper vorstellen, der eine mittige Durchgangslochung in Drahtseilstärke aufweist, wobei diese Durchgangslochung zu einer Außenseite des zylindrischen Massivteiles hin durch einen Schlitz geöffnet ist. Die Seilklemme ist damit an jeder beliebigen Stelle eines Drahtseiles auf dieses mit dem Schlitz aufschiebbar, so daß das Drahtseil in seiner Endposition das Massivteil mittig durchsetzt (koaxial zur Mittelachse des zylindrischen Massivteiles). In den Schlitz ist mindestens eine oder auch mehrere Bohrungen eingebracht, in welche entsprechende Klemmschrauben einschraubbar sind. Vorzugsweise setzt sich die Bohrung noch bis in die dem Schlitz gegenüberliegende Wandung des Massivteiles fort, so daß beim Anspannen der Klemmschraube eine gewisse wellenartige Verformung des Drahtseiles in den ausgebohrten Bereich der gegenüberliegenden Wandung ergibt. Vornehmlich ist die Klemm—schraube mit einer Klemmspitze versehen, um eine ausreichende Lagesicherung der Seilklemme an dem entsprechenden Drahtseil sicherzustellen.

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Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Klemmschraube in die Gewindebohrung versenkbar ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 Eine erste Ausführungsform einer Seilklemme in Seitenansicht;

Fig. 2 desgleichen in Stirnansicht ohne durchgeführtes Seil;

Fig. 3 eine Seilklemme gemäß Figur 1 im Mittellängsschnitt gesehen;

Fig. 4 bis 6 eine Variante in den Ansichten gemäß

Figur 1 bis 3.

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Die Seilklemme zur Befestigung an einem Drahtseil, wie in Figur 1 verdeutlicht oder zur Fixierung einer Seilschlaufe, wie in Figur 3 verdeutlich, besteht im wesentlichen aus einem einteiligen Massivteil 1, welches mit einem Schlitz 3 auf ein Drahtseil 4 oder das Schlaufende eines Drahtseiles 4 aufschiebbar ist. In dessen Schlitz ist orthogonal zum eingeschobenen Drahtseilstück 4 mindestens eine Klemmschraube 2 gewindemäßig verstellbar angeordnet, mittels derer das Seilstück 4 gegen die den Schlitz begrenzende Wandung 5 anpreßbar ist.

Im Ausführungsbeispiel ist das Massivteil zylindrisch ausgebildet. Es weist einen an den Stirnseiten 6, 7 und an einer Längsseite 11 ausmündenden Längsschlitz 3 auf, der von einer Längsseite bis zur Mitte des Massivteils reicht und dessen Weite dem Querschnitt des einzuschiebenden Drahtseils 4 angepaßt ist. Es wird somit ein mittiger Kanal zur Aufnahme des Drahtseiles ausgebildet. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 bis 3 ist jeweils eine radial gerichtete Bohrung 8

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vorgesehen, während bei der Ausführungsform nach Figur 4 bis 6 zwei solche Bohrungen 8 parallel zueinander vorgesehen sind. Diese Bohrungen 8 sind in den Längsschlitz 3 eingebracht. Sie reichen bis zu dem mittigen Kanal, der von dem Drahtseil 4 eingenommen ist und über diesen hinaus bis in die gegenüberliegende Wandung 5, so daß in dieser Wandung 5 eine Vertiefung 9 koaxial zur Bohrung 8 ausgebildet ist. In den mit Gewinde ausgebildeten Anfang der Bohrung ist eine mit Klemmspitze 10 versehene Klemmschraube 2 versenkt einschraubbar, mittels derer das durchgeführte Drahtseil 4 auch in dem Bereich der Wandungsausnehmung 9 wellenartig verformt wird. Zur Anschlagbildung reicht eine Seilklemme gemäß Ausführungsform gemäß Figur 1 bis 3 aus, während bei Seilschlaufen vorzugsweise eine Ausbildung gemäß Figur 4 bis 6 vorzusehen ist.

Die Seilklemme besteht vorzugsweise aus Edelstahl, ebenso wie die als Gewindestift ausgebildete Klemmschraube 2.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel .

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AlIe neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (4)

Waltermann 11659/95 -10- Schutzansprüche:

1. Seilklemme zur Befestigung an einem Drahtseil oder zur Fixierung einer Seilschlaufe, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilklemme aus einem einteiligen Massivteil (1) besteht, welches mit einem Schlitz (3) auf ein Drahtseil (4) oder auf das Schlaufenende eines Drahtseiles (4) aufschiebbar ist und in dessen Schlitz (3) quer, insbesondere orthogonal, zum eingeschobenen Drahtseilstück mindestens eine Klemmschraube (2) gewindemäßig verstellbar angeordnet ist, mittels derer das Seilstück (4) gegen die den Schlitz (3) begrenzende Wandung (5) anpreßbar ist.

2. Seilklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Massivteil (1) zylindrisch ausgebildet ist.

3. Seilklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Massivteil (1) einen an den Stirnseiten (6,7) und an einer Längsseite (11)

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ausmiindenden Längsschlitz (3) aufweist, der von der einen Längsseite (11) bis zur Mitte des Massivteiles (1) reicht und dessen Weite dem Querschnitt des einzuschiebenden Drahtseils (4) angepaßt ist, so daß ein mittiger Kanal zur Aufnahme des Drahtseils (4) ausgebildet ist, und daß mindestens eine radial gerichtete Bohrung (8) mit Gewindebereich vorgesehen ist, die in den Längsschlitz (3) eingebracht ist und bis zu dem mittigen Kanal oder bis über diesen hinausreichend, diesen kreuzend in die der Bohrung (8) gegenüber liegende Wandung (5) des Kanals reicht, wobei in die Bohrung (8) die vorzugsweise mit einer Klemmspitze (10) versehene Klemmschraube (2) einschaubbar ist.

4. Seilklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (10) in die Gewindebohrung (8) versenkbar ist.