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Spannvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Verspannen eines
entlang eines schienenartigen Führungsteiles bewegbaren Schiebeteiles, mit einem
zwischen FührungsteiJ und Schiebeteil angeordneten drehbaren Exzenter.
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Bei einer bekannten Spannvorrichtung dieser Art (DE-PS 12 64 007)
ist in einem Tragbrett eine Regales eine Öffnung vorgesehen, deren Rand mit einem
Blechstreifen armiert ist. In der Öffnung befindet sich ein Druckbacken. Zwischen
dem Druckbacken und der Armierung des Loches ist ein Exzenter angeordnet. Durch
Drehen des Exzenters wird der Druckbacken gegen die durch die Öffnung hindurchgestecke
Regalstütze gedrückt und das Regalbrett in der Regalstütze festgeklemmt.
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Bei einem Kamer,lstativ ist es bekannt, innerhalb einer C-förmigen
Schiene ein längsverschiebbares Klemmstück anzubringen, das einen Exzenterhebel
enthält. Beim Spannen des Exzenterhebels wird ein Druck auf die Wandung der C-förmigen
Schiene ausgeübt.
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Bei einer bekannten Halterung für Beschlagteile (DE-AS 12 lç 687)
ist in einer C-förmigen Schiene ein Schiebeteil geführt, das einen Exzenter aufweist.
Durch Drehen des Exzenters erfolgt eine Verspannung des Schiebeteiles zwischen den
längslaufenden Schenkeln der C-förmigen Schiene.
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Schießlich ist eine Dose für Möbelscharniere bekannt (DE-.S 15 54
261), bei der innerhalb einer Nut der Dose ein stabförmiger Exzenter mit ovalem
Querschnitt angeordnet ist, der ein Außengewinde aufweist. Beim Drehen des Exzenters
tritt dieser übir die zylindrische Kontur der Dose hinaus und gräbt sich mit seinem
Gewindeteil in die Wand der Bohrung des Möbelteiles ein. Dadurch wird die Dose mit
radialem Druck innerhalb der Bl)hrung verspannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache und sichere Verbindung zwischen
zwei ineinandergreifenden, relativ ueinandei- linear verschiebbaren Teilen ermöglicht,
kostengünstig herstellbar und schnell und leicht zu montieren i;t und be stu@ernloser
Verstellbarkt2it der Teile einen s cheren Halt gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Exzenter ein in einer längslaufenden Nut zwischen zwei einander gegenüberliegenden
parallelen ebenen Flächen
der beiden Teile eilweise versenkter Stab
st w ad daß das Führungsteil die hm zugewandte Fläche des Schiebeteiles zu beiden
Seiten des Exszenters umgreift.
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Die Erfindung ermöglicht eine feste und sichere Verspannung zwischen
zwei längsverschiebbar zueinander geführten Teil n. Durch die stabförmige Ausbildung
de; Exzenteer; wir erreich , daß sich die Last in Längsrichtung der Verbindungsflächen
verteilt, so daß bei entsprechender Längsausdehnung des Stabes große Kräfte aufgenommen
werien können. Außer dem Exzenter werden zur Verbindung der beiden Teile eine zusätzlichen
Konstruktionselemente benötigt, so daß die Spannvorrichtung mit extrem wenig Teilen
auskommt. Horizontale und vertikale aste@ der mit der Unte@konstruktion verbundenen
Teil (wie Abschlußprofile, Balkongeländer usw.) werden durch die Spannvorrichtung
sicher aufgenommen.
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Die Erfindung eignet sich für eine die unterschiedlichsten Anwendungsarten.
Ein Anwendungsgebiet ist die Befestigung von Flachdachabschlußprofilen an Haltewinkeln,
die auf der Dachfläche befestigt werden. Derartige Flachdachabschlußüprofile weisen
blendenförmige vertikale Platten auf, die ein Flachdach seitlich begrenzen. Die
Platten werden an senkrechten Halteprofilen befestigt, die ihrerseits mit den auf
der Dachfläcne auf liegenden Halter winkeln verbunden werden. Wenn die Halter mit
der Klenmvorrichtung an den Haltewinkeln angebracht werden können sie auf einfache
Weise lösbar montiert und in der Höhe verstellt werden. Auf diese Weise ist eine
einfache Anpassung der Flachdachabschlußprofile auch an unebene Dachflächen möglich.
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Weitere Anwendungsgebiete für die Spannvorrichtung er-
geben
sich bei Fassadenunterkonstruktionen, Regalen und Trennwänden, Trägerkonstruktionen
für Kabelschächte, Geländern, höhenverstellbaren Tischbeinen u.dgl.
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Vorzugsweise weist der Exzenter an seiner Umfangsfläche im Bereich
großen Durchmessers querlaufende parallele Schneidkanten auf. Beim Spannen der Spannvorrichtung
graben sich die Schneidkanten in die Nut bzw. die gegenüberliegende Fläche des jeweils
anderen Teiles ein und sorgen für eine feste Verriegelung der zu verbindenden Teile,
die sich im gespannten Zustand der Spannvorrichtung tuch bei auftretenden Schwingbewegungen
nicht gege@eneinander verschieben können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Exzenter
einen @bgewinkelten Griff auf, der im gespannten Zustand kui hinter dem T tpunkt
der Exzenterbewegung an den Führungste l anliegt. Auf diese Weise werden unbeabsichtj
ite Exzenterdrehungen als Folge von Schwingungen oder stößen vermieden. Die von
dem Exzenter auseinandergedrückten Flächen haben das Bestreben, den Exzenter in
Richtung vom Totpunkt fort zu drehen. Wenn der Totpunkt überschritten und anschließend
ein Anschlag vorgesehen ist, wird der Exzenter im gespannten Zustand gegeii deii
Anschlag gedrückt, so daß er sich nicht selbsttätig lösen kann.
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Soll der Exzenter möglich ' verdeckt an<,eordnet sein und einen
nach außen abs ehenden Criff aufweisen, dann kann er genäß einer vorte haften Weiterbildung
einen Kopf zum Ansetzes eines Werkzeugs aufweisen. Der Kopf kann zum Exzenter koaxial
oder radial v rsetzt angeord-
net sein. In jedem Fall sollte es
so ausgebilden werden, daß der sich nach dem Überschreiten des Totpunktes des Exzenter
gegen eines der beiden Teile legt, so daß die oben beschriebene Sicherung gegen
selbsttät gesgrösen des Exzenters erreicht wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das
Führungsteil ein @-Profil auf und das Schiebeteil greift mit einer Schiebeplatte
in das @-Profil ein.
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Die Schiebeplatte kann mit einer rechtwinklig abstehenden Hauptplatte
des Schiebeteiles verbunden sein. D@@ Exzenter befindet sich zwischen der Basisplatte
des -Prof.des und der Schiebplatte und i@t bestrebt, die e boden Platten useinanderzurückes.
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Gemäß einer anderen Variante der Erfindung sind das Führungsteil und
das Schiebeteil teleskopartig ineinandergesteckte Rohre. An einem dieser Rohre befindet
sich die länglaufende Nut, die den schaftförmigen Exzenter im entspannten Zustand
wenigstens teilweise aufnimmt. Während des Spannvorganges tritt der Exzenter mit
seiner Umfangsfläche zunehmend aus der Nut aus und drückt die den Exzenter abgewandten
Wadnteile der Rohre fest gegeneinander.
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Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Spannvorrichtung
bei
einer Verbindung zwischen einer horizontalen Platte und einem vertikale Halter,
Figur 2 eine Draufsicht der Spannvorrichtung nach Figur 1, Figur :3 einen Schnitt
cntlang der linie rII-III von Figur 1 im ungespannten Zustand, Figur 4 einen Qeurschnitt
entlang der Linie IV-IV von Figur 3, Figur 5 eine ähnliche Darstellung wie Figur
3, jedoch im gespannten Zustand, Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von
Figur 5, Figur 7 eine andere Ausführungsform des Exzenters, Figur 8 eine Draufsicht
auf den Exzenter nach Figur 7 mit einer ausschnittsweisen Darstellung der zu verbindenden
Teile, Figur 9 das Einsetzes eines Schiebeteiles in ein Führungsteil, Figur 10 die
beiden in Figur 9 dargestellten Teile im verspannten Zustand, Figur 11 die Verspannung
zweier teleskopartig ineinandergestecke Rohre, Figur 12 einen Schnitt entlang der
Linie XII-XII der Figur 11 im ungespannten Zustand und
Figur 13
einen Schnitt gemäß Figur 12, jedoch im gespannten Zustand.
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Bei den ausführungsbeispiel der Figur 1 besteht das Führungsteil 10
aus einem Doppel-C-Profil, von dem für die Spannvorrichtung jedoch nur das eine
C-Profil ausgenutzt wird. D@@ längslaufenden Rändern der Basisplatte 11 sind Flänsche
12, 13 angeformt, die parallel und im Abstand zur Basisplatte 11 verlaufe und deren
Läng kant n gege@ in@@ ergerichtet sind.
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Das Schiebeteil 11 weist eine Platte 15 auf, die parallel zur Basisplatte
11 des Führungsteiles 10 liegt und mit ihren Längskanten die Flänsche 12 und 13
hintergreift.
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Von der oberen Kante der Platte 15 steht rechtwinklig eine horizontale
Platte 16 ab, die einstückig mit der Platte 11 gebildet ist. Im Bereich des Überganges
zwischen den Platten 15 und 16 sind in der horizontalen Platte 10 querverlaufende
Schlitze 17, 18 vorgesehen, durch die die Flansche 12, 13 hindurchragen. Die Platte
15 liegt somit mit ihren Seltenbereichell 19, 20 an den der Basisfläche 11 zugewand@en
Innenseiten der Flansche 12, 13 an. Zur Verbesserung der Führung sind die Schlitze
17, 18 in der Platte 15 nach unten hin fertgesetzt, so daß :1 die Platte 15 zu beigen
Seiten Stufei bere che 21 aufweist die längs der Kanten der Flansche 12, 13 laufen.
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Entlang der vertikalen Längsmittelachse der Platte 15 ist eine etwa
halbkreisförmige Nut 22 vorgesehen. In diese Nut ist der Schaft 23 eines Exzenters
24 eingesteckt, der sich etwa über die gesamte Höhe der Platte 15 erstreckt. Von
dem oberen Ende des Schaftes 2@ steht rechtwinklig ein nahezu horizontaler Griff
25 ab. Der Schaft 23 hat un@unden Querschnitt. Er ist entweder oval
oder
rund mit zwei abgeplatteten gegenüberliegenden Seiten.
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Die Platte 15 weist entlang ihrer einen vertikalen Kante eine Abschrägung
15' auf, die unter einem Winkel von ca.
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450 verläuft und die untere Ecke der Platte abschneidet.
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Dadurch ist es möglich, das Schiebeteil 14 unter Schrägstellung in
das Führungsteil 10 einzusetzen, wie dies in Figur 1 gestrichelt dargestellt ist,und
anschließend das Schiebeteil 14 in die horizontale Stellung zu drehen. Das Schiebeteil
14 Inuß damit nicht in Längsrichtung des Führungsteiles 10 über das Profil geschoben
werden.
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Wie ins den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, besteht zwischen den Platten
11 und 15 ein Zwischenraum. In diesem Zwischenraum sowie in die an ihn a grenzende
Nut 22 wird der Schaft 23 des Exzenters 24 hineingesetzt. Der Schaft 23 weist parallele
umlaufende Schneidkanten auf.
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Im ungespannten Zustand,der in Figur 1 strichpunktiert dargestellt
ist, steht der Handgriff 25 etwa rechtwinklig von den Platten 11 urid 15 ab. Zum
Spannen wird der Handgriff 25 in Richtung des Pfeil es 26 verschwenkt, wodurch die
abgeplatteten Seiten 27 des Schaftes 23, die vorher parallel zu den Platten 11 und
1 15 ausgerichtet waren (Figur 4), nunmehr quergestellt werden (Figur 6).
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Der Schaft 23 drückt nun mit seinem größeren Durchmesser gegen die
Nut 22 de latte 15 und gegen die Basisplatte 11, so daß die Pla tten 11 und 15 auseinandergedrückt
werden. Dabei graben sich die scharfkantigen Schleidkanten 28 in die Nllt 22 und
die Basisplatte 11 ein. Gleichzeitig werden lie Randbireiche 19 und 20 der Platte
15 gegen die Flansche 1.' und 13 des Führungsteiles 10 gedrückt. Auf diese Weis
erfolgt eine feste und sichere Verspan ung.
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Der Winkel bis den den (größten) Hautpdurchmesser des Schaftes 23
und dem Handgriff 25 i-t so bemessen, daß der Totpunkt der Exzenterbewegung bereits
um den Winkel a
(Figur 6) überwunden ist, wenn der Handgriff 25
gegen das Führungsteil stößt und dort zur Anlage kommt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und 8 besteht des Exzenter
124 aus einem Schaft 123 mit ovale: Querschnitt, der umlaufende Schneidkanten 128
aufweist. An dem oberen Ende des Schaftes 123 ist ein verdickter Kopf 129 vorgesehen,
dessen Achse gegenüber der Achse des Schaftes 123 versetzt ist. Der Kopf 129 weist
an seiner oberen Stirnseite einen Innensechskant 130 zum hinsetzen eines Imbusschlüsses
auf.
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Der Exzenter 124 wird in derselben Weise zwischen den Platten 11 und
15 in die Nut 22 eingesetzt, wie der Ex-Exzenter 22 des ersten Ausführungsbeispiels.
Der Kopf 129 weist eine Anschlagfläche 131 auf, die i gespannten Zustand (Figur
8) gegen die Platte 1 stößt. In diesem Zustand hat der Hauptdurchmesser dess Schaftes
123 den Totpunkt den Spannbewegung um den Winkel a überschritten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der F'iguren 9 und 10 ist das Führungsteil
10 das gleiche wie dasjenige der Figur 1. Das Schiebeteil 114 weist eine Platte
115 auf, die mit rjüngt ausgebildeten Randbereichen 119 und 120 die Flansche 12
und 13 hintergreift. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind keine Schlitze 17 und 1@
nach Figur 1 vorgesehen, so daß die Platte 115 gemäß Figur 9 durch Schrägstellung
in das C-Profil des Führungsteiles 10 eingesetzt werden kann. Hierbei ist es also
nicht erforderlich, das Schiebeteil 114 von dem Ende des Führungsteiles 10 der aufzuschieben.
Als Exzenter kann der Exzenters 24 nach Figur 1 oder der Exzenter 124 nach Figur
7 benutzt werden.
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Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen ein höhenverstellbares Tischbein.
Hierbei besteht das Führungsteil 210 aus einem Vierkantrohr, in das das Schiebeteil
214, das ebenfalls als Vierkantrohr ausgebildet ist, teleskopisch eingeschoben ist.
Eine Platte 211 des Schiebeteiles weist an ihrer innenseite eine längslaufende Mittelnut
222 auf, eie entweder durch Ausformung gebildet sein kann (Figur 12) oder an einem
der Platte 211 innen angeformten Steg gebildet ist (Figur 13).
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Die parallelen 211 und 214 von Führungsteile 210 und Schiebeteil 214
einen Abstand voneinander. In diesen Zwischenraum und die Nut 222 wird der Schaftt
der Exzt Iters 24 einyesetzt, wobei der Handgriff 25 aus desl oberen Ende des Führungsteiles
210 herausragt. Durch Verschwenken des Handgriffs 25 wird der Exzenter 24 gedreht
und die rückwärtigen Platten der Vierkantrohre werden gegeneinandergedrückt. Gleichzeitig
graben sich die Schneidkanten des Exzenters 24 in die Nut 222 unc; die Platte 215
ein, so laß die beiden Teile 211 und 214 fest gegeneinandergeklemmt werden.