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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine blendfreie Abdeckung für Instrumente,
insbesondere für am Instrumentenbrett eines Kraftfahrzeuges angeordnete Instrumente.
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Es wurden bereits vielfältige Versuchungen und Aufwendungen gemacht,
Störstrahlungen zu vermeiden, die von den Instrumenten entweder direkt oder indirekt
in das Auge des Fahrers fallen, nämlich von außen einfallendes Licht, welches durch
die Instrumentenabdeckung reflektiert wurde oder von der Instrumentenbeleuchtung
stammendes Licht, das über reflektierende Flächen, wie die Windschutzscheibe zurückreflektiert
wird. Es wurden bereits schräg gestellte Abdeckgläser verwendet, die jedoch nicht
immer voll zufriedenstellend waren.
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Weiterhin wurden über das Instrumentenbrett weit hinausgreifende Hutzen
vorgesehen, was eine große Bautiefe erforderlich macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute
blendfreie Bedeckung mit geringen Ausmaßen herzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mehrere nicht
reflektierende oder lichtabsorbierende Stege oder Lamellen parallel zueinander im
Abstand voneinander angeordnet sind und daß je eine Kante eines Steges mit der entgegengesetzt
liegenden Kante des benachbarten Steges durch eine lichtdurchlässige Wand verbunden
ist.
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In vorteilhafter Weise wird ein sägezahnartiger Aufbau geschaffen,
bei dem die Stege oder Lamellen sich in Blickrichtung des Fahrers erstrecken, d.h.
in derjenigen Richtung, in der der Fahrer auf das Instrument blickt, so daß die
effektive Sichtabdeckung durch diese Stege minimal ist. Die Wände können schräg
nach oben oder schräg nach unten verlaufen. Durch die Anordnung der lichtabsorbierenden
Lamellen werden aus
der Instrumentenbeleuchtung stammende Lichtstrahlen
derart beispielsweise auf die Windschutzscheibe gelenkt, daß die reflektierten Strahlen
nicht in die Augenellipse gelangen können. Die Augenellipse schließt denjenigen
Raum im Fahrgastraum, insbesondere am Fahrersitz ein, in dem ca. 95 % der Augen
aller Fahrer bei normaler Sitzhaltung liegen, so daß eine Störung durch reflektiertes
Licht nicht erfolgen kann. Außerdem sind diese lichtabsorbierenden Stege keine Lichtquellen,
so daß von Ihnen keine physikalischen Lichtstrahlen ausgehen können, die über die
schräg stehenden Wände in die Augenellipse hinein reflektiert werden könnten.
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Durch einfache Versuche können die Breiten der Stege oder Lamellen
und deren Abstände voneinander ermittelt werden, und insbesondere das Verhältnis
dieser Größen zueinander, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Der Aufbau ist derart,
daß nur ein geringer Platzbedarf erforderlich ist. Durch die Anordnung der Stege
wird ferner verhindert, daß die lichtdurchlässigen Flächen leicht mit den Fingern
berührt werden können, wodurch die lichtdurchlässigen Flächen zusätzlich gesichert
und geschützt werden.
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Mit besonderem Vorteil können die Stege oder Lamellen die gleiche
Breite haben, was einerseits zu einem ästhetischen Aussehen führt und zum anderen
Vorteile bei der Fertigung mit sich bringt.
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Die Breitenerstreckung der Stege oder Lamellen soll bei der eingebauten
Abdeckung in Richtung der Verbindungslinie zwischen der Augenellipse und der Instrumentenoberfläche
verlaufen. Dies bedeutet, daß die Lamellen in Blickrichtung lediglich ihre Kantendicke
abdecken können, so daß mit einer lediglich minimalen Abdeckung des Instrumentes
gerechnet werden muß.
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Insbesondere können die Kanten der Stege oder Lamellen jeweils in
einer Ebene liegen. Ein besonders einfacher und vorteilhafter Aufbau ergibt sich,
wenn die lichtdurchlässige Wand eine ebene
Wand ist. Dabei kann
insbesondere die lichtdurchlässige ebene Wand von der der Instrumentenoberfläche
zugekehrten hinteren Kante eines höher liegenden Steges zu der Vorderkante des darunter
liegenden Steges verlaufen. Hierdurch wird verhindert, daß sich auf der Oberseite
des Steges Staub ablagern kann, der eine gewisse Reflektion verursachen könnte.
Die lichtdurchlässige Wand kann aber auch eine gekrümmte Wand sein.
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Mit besonderem Vorteil können die Stege und die lichtdurchlässigen
Wände aus klarsichtigem Kunststoff bestehen, und die Stege können mattiert oder
lichtabsorbierend gemacht sein. Dabei können die Kunststoffteile extrudiert, vakuumverformt,
tiefgezogen oder gespritzt sein.
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Eine besonders einfache Fertigung wird dadurch erzielt, daß die Stege
eingefärbt, bedruckt, bedampft oder zweifarbig gespritzt sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen: Fig.
1 eine schematische Schnittansicht eines Teiles eines PKW, Fig. 2 eine schematische
Schnittansicht einer Anordnungsmöglichkeit einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Anordnungsmöglichkeit einer
Ausführungsform der Erfindung und Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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In Fig. 1 ist bei 6 schematisch die schrägstehende Windschutzscheibe
eines PKW dargestellt. Unterhalb dieser Windschutzscheibe ist schematisch ein Instrument
7 gezeigt,und vor der Instrumentenoberfläche 8 ist ~fnbA rbeie Abdeckung 9 angeordnet,
die
aus den lichtabsorbierenden Stegen 1 und den lichtdurchlässigen
Wänden 4 besteht. Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform ist schematisch vergrößert
in Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform haben die lichtundurchlässigen oder
dunkelmattierten oder lichtabsorbierenden Stege oder Lamellen 1 eine gleiche Breite
b und sind derart parallel zueinander angeordnet, daß ihre jeweiligen Kanten 2 in
einer Ebene 3 liegen. Die Stege 1 erstrecken sich bei der in Fig. 2 dargestellten
Anordnung senkrecht zur Instrumentenoberfläche 8, das bedeutet praktisch in Blickrichtung
des Fahrers, so daß sie nur eine minimale Instrumentenoberfläche abdecken. Zwischen
den Kanten dieser Lamellen oder Stege 1 sind lichtdurchlässige Wände 4 angeordnet,
und zwar derart, daß ein sägezahnartiges Profil entsteht.
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Dies bedeutet, daß eine Kante 2 eines Steges mit der entgegengesetzt
liegenden Kante 2 des jeweils benachbarten Steges durch die lichtdurchlässige Wand
verbunden ist.
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In Fig. 1 ist schematisch eine Augenellipse 10 eingezeichnet und diese
Augenellipse 10 umschließt denjenigen Raum, in dem 95 % der Pupillen aller Fahrer
bei normaler Fahrhaltung liegen. Mit 12 ist ein Lichtstrahl dargestellt, der von
der Instrumentenbeleuchtung stammt und durch die Abdeckung hindurchgehen kann und
zwar derart, daß er so hoch gegen die Windschutzscheibe 6 gerichtet wird, daß dieser
Strahl weit über die Augenellipse 10 zurückreflektiert wird, so daß ein Fahrer durch
diesen Strahl nicht geblendet werden kann.
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Mit 11 ist ein geometrischer und nicht lichtoptischer Strahlengang
gekennzeichnet. Dieser geometrische Strahlengang geht von den Stegen 1 aus und es
erfolgt eine Reflektion an den Wänden 4 und diese Reflektion führt zur Augenellipse
10. Da aber die Stege 1 lichtabsorbierend und nicht lichtemittierend sind, wird
längs dieses Strahlenganges niemals Lichtstrahlenenergie geführt, so daß der Fahrer
nicht geblendet werden kann.
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Durch einfache Versuche können die Breiten b der Stege 1 und der Abstand
h der parallelen Stege oder Lamellen 1 derart bestimmt werden, daß optimale Sichtverhältnisse
und eine optimale Ausschaltung von Reflektionen erzielt werden können. Die in Fig.
2 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, daß die lichtdurchlässigen Wände
4 nach oben die Stege 1 abdecken, so daß sich auf den Stegen kein Staub ansammeln
kann, der zu unerwünschten Reflektionen führen könnte.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform geht von der gleichen Abdeckung
9 aus, jedoch ist diese Abdeckung um 1800 gedreht worden. Auf die Wände 4 von außen
auftreffendes Licht wird nach unten reflektiert und der Grenzstrahl 12 veranschaulicht
einen Grenzwert der aus der Instrumentenbeleuchtung stammenden Lichtstrahlung, die
wiederum soweit nach oben auf die Windschutzscheibe geworfen wird, daß sie über
die Augenellipse reflektiert wird. Im geometrischen Strahlengang 11, der zur Augenellipse
führt, wird keine Lichtenergie geführt, denn dieser geometrische Strahlengang geht
von einer absorbierenden Oberfläche eines Steges 1 aus.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die lichtdurchlässige
Wand eine gekrümmte Wand 5, wobei auch hier die Breiten der Stege 1 und die Krümmung
der Wände 5 derart ausgebildet sind, daß eine einwandfreie Entspiegelung erfolgen
kann. Bei dieser Ausführungsform wird der Vorteil einer Verringerung der Bautiefe
erzielt.
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Die sägezahnförmige Steg- oder Lamellenanordnung mit parallelen lichtabsorbierenden
Stegen oder Lamellen und schräg zwischen diesen verlaufenden lichtdurchlässigen
Wänden kann in einfacher Weise in entsprechenden Rahmen angeordnet werden oder in
das Instrumentenbrett selbst eingebaut werden.
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