DE294862C - - Google Patents

Info

Publication number
DE294862C
DE294862C DENDAT294862D DE294862DA DE294862C DE 294862 C DE294862 C DE 294862C DE NDAT294862 D DENDAT294862 D DE NDAT294862D DE 294862D A DE294862D A DE 294862DA DE 294862 C DE294862 C DE 294862C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pole
armature
dynamo
machine
poles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT294862D
Other languages
English (en)
Publication of DE294862C publication Critical patent/DE294862C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/52Motors acting also as generators, e.g. starting motors used as generators for ignition or lighting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Charge By Means Of Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294862 KLASSE 21 d. GRUPPE
Um den Benzinmotor von Fahrzeugen zum Anwurf zu bringen, bedient man sich neuerdings kleiner Elektromotoren, welche von einer Batterie gespeist werden. Um diese Batterie wieder aufzuladen und gleichzeitig den Wagen zu beleuchten, wird eine zweite kleine elektrische Maschine verwandt. Sollen beide Maschinen in eine vereinigt werden, so stellen sich dem Konstrukteur zum Teil recht erhebliche
ίο Schwierigkeiten in den Weg. Beim Anwurf des Explosionsmotors soll die elektrische Maschine ein großes Drehmoment entwickeln, nach erfolgter Zündung soll diese aber bei den unterschiedlichsten Umdrehungen des Explosionsmotors konstanten Strom für die Beleuchtung und das Laden der Batterie abgeben, was aber bei möglichst geringer Geschwindigkeit des Wagens schon geschehen soll. Zweckmäßig benutzt man eine gewöhnliehe vierpolige Maschine, bei der in der Periode des Anwurfes alle vier Pole hintereinander geschaltet sind. Nach der allgemeinen Formel für die E. M. K. einer elektrischen Maschine ergibt sich, daß die Umdrehungen η abhängig sind von einer Konstanten 60 · io8, der Klemmenspannung E, der Leiterzahl des Ankers Z, dem magnetischen Kraftfluß pro Pol JV, der halben Anzahl der parallel geschalteten Ankerstromzweige α sowie der Polzahl ft, d. h. also
60 · io8 E ■ α TT j , ,,. ,
η · —y—rj Umdrehungen pro Minute.
Hat der Anker reine Parallelwicklung, so ist bei einer vierpoligen Maschine a = 2 und p = 2.
Fließen pro Ankerstromzweig i. Amp. (Fig. 1), so ist die Leistung der vierpoligen Maschine = £·2·β· t = i4i. Schaltet man eine solche Maschine jetzt so um, daß je zwei nebeneinanderliegende Pole gleiche Polarität haben, so wird aus der vierpoligen Maschine eine zweipolige. Die Umdrehungen werden aber jetzt nur halb so groß sein wie bei der vierpoligen Anordnung, da auf dem Anker pro Polpaar nicht mehr N-Kraftlinien einwirken, sondern 2 N, wobei Voraussetzung ist, daß die gleiche Spannung auf Anker und Erregung einwirkt und derselbe Anker mit Z-Leitern im Felde rotiert. Da bei einer zweipoligen Maschine a = 1 und <p = 1 ist, so ergibt die Leistung sich jetzt zvl=E 2 ai~Ea.i (Fig. 2). Das ist nur die Hälfte von der vierpoligen Anordnung bei halber Umdrehungszahl. Nun braucht die Leistung einer elektrischen Maschine in dem Augenblick, wo sie nur der Beleuchtung des Autos dient, aber wesentlich geringer zu sein als im Augenblick, wo sie, als Elektromotor arbeitend, den Benzinmotor zum Anwurf zu bringen hat. Die Abgabe der Leistung als Dynamo zwecks Speisung der Lampen und Aufladung der Akkumulatoren soll bei einer möglichst geringen Geschwindigkeit des Autos bereits beginnen, einmal um die Akkumulatoren möglichst bald im geladenen Zustand zu haben, um von neuem anfahren zu können, dann aber auch abends, wenn die Lampen brennen und Dynamo und Batterie parallel arbeiten, möglichst wenig Energie der Batterie
zu entnehmen, die Lampen vielmehr schon bei einer Geschwindigkeit, die im Straßenverkehr üblich ist, voll und ganz durch die Dynamo zu speisen.
Bei der vierpoligen Anordnung sind die gegenüberliegenden Bürsten gleicher Polarität leitend miteinander verbunden (Fig. 3). Läßt man nun gemäß der Erfindung bei der zweipoligen Anordnung (Fig. 4) in bekannter Weise ein Paar gegenüberliegende Bürsten verbunden, und zwar diejenigen, welche im Punkte maximaler Spannung stehen, also wo normalerweise die Spannung abgenommen wird, so befinden sich diese Bürsten im Kurzschluß.
Der durch diesen Kurzschluß entstehende Strom erzeugt nun im Anker ein Querfeld, welches erheblich größer ist als das ursprünglich vorhandene Hauptfeld, das von den Polen N N ausgeht und zu den Polen S S führt; denn um den Kurzschlußstrom, welcher durch die kurzgeschlossenen Bürsten fließen würde, nicht zu groß werden zu lassen, muß das Hauptfeld bedeutend geschwächt werden. Das Querfeld erzeugt einen Kraftfluß, welcher nach Fig. 5 in der bekannten Art derart verläuft, daß das ursprüngliche Feld am vorderen Rande des Polschuhes geschwächt, am hinteren verstärkt wird, also dem Hauptfeld um 90° gegenüber verschoben ist. Belastet man jetzt die bereits bei der vierpoligen Anordnung vorhandenen Bürsten, welche zwischen den Polen N N und SS stehen, auf einem äußeren Widerstand, so wird der Strom, der durch diese Bürsten fließt, wiederum ein Querfeld erzeugen, welches gegenüber dem ersten Querfeld um 90 ° verschoben ist, also um 180° dem ursprünglichen Hauptfeld vorauseilt. Durch diese bekannten Vorgänge ist es möglich, innerhalb weiter Drehzahlschwankungen konstanten Strom der Dynamo zu entnehmen, wie solcher zum Speisen der Lampen und wieder Aufladen der Anlaßbatterie erforderlich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit einem Explosionsmotor gekuppelte, vierpolige Anwurf- und Beleuchtungsdynamo, die beim Anlassen (Betrieb als Motor) vierpolig, nach erfolgtem Anwurf aber (Betrieb als Generator) zweipolig geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Generatorbetrieb von den vier vorhandenen Bürsten zwei gegenüberliegende unmittelbar oder über einen regelbaren Widerstand kurzgeschlossen werden, so daß die Maschine nunmehr in bekannter Weise als Querfelddynamo arbeitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294862D Active DE294862C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE294862C true DE294862C (de)

Family

ID=549389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT294862D Active DE294862C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE294862C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2994514A1 (fr) * 2012-08-09 2014-02-14 Bosch Gmbh Robert Moteur electrique de demarreur

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2994514A1 (fr) * 2012-08-09 2014-02-14 Bosch Gmbh Robert Moteur electrique de demarreur

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4322676C2 (de) Hybrid-Antrieb für ein Kraftfahrzeug
DE2603783A1 (de) Wechselstromgenerator
DE102008021419A1 (de) Elektrische Maschine mit vielfachen Wicklungen
DE3833306C2 (de)
DE294862C (de)
DE2229597A1 (de) Elektrische Steuervorrichtung zum Antreiben eines Elektrofahrzeuges
DE931791C (de) Wechselstrom-Maschinensatz mit Otto-Motor
DE10231699A1 (de) Brennstoffzellensystem
EP2504915B1 (de) Starterversorgungsnetz
DE283763C (de)
DE1938810C3 (de) Stromversorgunseinrichtung für Eisen bahnf ahrzeuge
DE278407C (de)
DE2626434C3 (de) Elektrische Schweißgeneratorengruppe
AT91652B (de) Elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE346397C (de) Verfahren zum Betrieb eines mit einer Akkumulatorenbatterie zusammenarbeitenden Maschinensatzes
DE2454020A1 (de) Wechselstromgenerator
DE544267C (de) Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis ueber Kommutatormaschinen zwei Spannungskomponenten eingefuehrt sind, von denen die eine in ihrer Groesse derart bemessen ist, dass sie die Sekundaerspannung der Asynchronmaschine ganz oder teilweise aufhebt, waehrend die zweite in ihrer Groesse vom Schlupf unabhaengig ist
DE167366C (de)
DE599028C (de) Einrichtung an Asynchronmaschinen mit Kommutatorhintermaschine zur Herabsetzung der beim Anlassen im Laeufer auftretenden Spannung
DE205302C (de)
DE340119C (de) Anordnung zur Ausnutzung veraenderlicher Energiequellen fuer den Betrieb elektrischer Anlagen mit konstanter Spannung
DE216827C (de)
AT89815B (de) Dynamo, die als Motor oder als Generator verwendet werden kann.
DE204071C (de)
DE174742C (de)