DE2947193A1 - Anschlussklemme eines elektrischen schaltgeraetes mit mutterngewinde - Google Patents
Anschlussklemme eines elektrischen schaltgeraetes mit mutterngewindeInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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Description
- "Anschlußklemme eines elektrischen Schaltgerätes mit Muttern-
- gewinde" Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme eines elektrischen Schaltgerätes mit Mutterngewinde für eine Anschlußschraube.
- Zur Verbesserung der Anschlußtechnik werden elektrische Schaltgeräte zunehmend mit offenen Anschlußschrauben ausgeliefert.
- Für den Anwender entfällt dadurch beim Anschließen eines elektrischen Leiters das Herausdrehen der Schrauben. Es gilt nun, diese nur teilweise eingedrehten Schrauben so gegen Verdrehen zu sichern, daß sie bei auftretenden Erschütterungen und Vibrationen vor allem während des Transportes weder herausfallen, noch sich selbständig eindrehen.
- Um das selbständige Verdrehen der Anschlußschrauben, zum Beispiel während des Transportes zu verhindern, ist es bekannt, daß das Schraubenqewinde zumindest teilweise mit einem plastischen Kunststoff mit hohem Reibungskoeffizienten beschichtet ist, so daß die Anschlußschraube schwergängig ist.
- Eine andere bekannte Methode, eine Anschlußschraube gegen selbständiges Verdrehen zu sichern, ist durch einen Nylonfaden gegeben, der in eine in die Anschlußschraube eingefräste Nut eingebracht ist, und eine Schwergängigkeit der Anschlußschraube hervorruft. Eine weitere bekannte Methode besteht darin, daß man den oder die ersten Gewindegänge einer Schraube bis zur Schwergängigkeit deformiert.
- Die hier zuerst beschriebenen Maßnahmen haben den Nachteil, daß außer der Anschlußschraube und dem Mutterngewinde noch eine dritte Komponente (Kunststoff- oder Nylonfaden) erforderlich ist, die den Material- und Montageaufwand erheblich erhöht. Eine Deformation der Gewindegänge der Anschlußschraube birgt dagegen die Gefahren in sich, daß das Mutterngewinde deformiert wird, daß die Schrauben beim Eindrehen einen Spahn zieht, zum Fressen neigt und während des Festdrehvorgangs überdrehen kann, weil die ursprünglich vorgesehene Gewindeauflagefläche nur noch teilweise oder nicht mehr vorhanden ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schwergängigkeit beim Eindrehen einer Anschlußschraube in das Mutterngewinde der Anschlußklemme eines elektrischen Schaltgerätes hervorzurufen, die das selbständige Verdrehen der Anschlußschraube bei auftretenden Erschütterungen und Vibrationen vor allem während des Transportes des elektrischen Schaltgerätes verhindert und die oben genannten Nachteile vermeidet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mutterngewinde im Bereich der Unterseite der Anschlußklemme, das ist die der Einschraubseite der Anschlußschraube abgewandte Seite, deformiert, insbesondere teilweise verengt ist, so daß eine Schwergängigkeit der teilweise eingeschraubten Anschlußschraube hervorgerufen wird.
- Vorzugsweise kann diese Deformation des Mutterngewindes durch mindestens eine Einprägung auf der Unterseite der Anschlußklemme in der Nähe der Gewindebohrung mittels eines Prägestempels hervorgerufen werden. Diese Einprägung kann als Körnerprägung ausgebildet sein.
- Um eine regelmäßige und progressive axiale Deformation von der Unterseite der Anschlußklemme aus über die gesamte Höhe des Mutterngewindes zu erhalten, kann sich erfindungsgemäß parallel und nahe des Mutterngewindes ein Durchbruch in der Anschlußklemme befinden, der als Führung für einen Prägestempel dient, wobei der Prägestempel im Bereich, der sich an ein parallel verlaufendes Führungsende anschließt, sich keilförmig aufweitet.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung läßt sich an einer Anschlußklemme realisieren, deren Mutterngewinde auf der Unterseite der Anschlußklemme in einen Durchzug ausläuft. Nach dem Herausdrehen des Gewindeschneidwerkzeuges wird hier das Gewinde an mindestens einer Stelle im Bereich des Durchzuges derartig deformiert, daß der Flankendurchmesser des Mutterngewindes den des Anschlußschraubengewindes um mindestens die Größenordnung 0,1 bis 0,3 mm überschneidet. Die Größe der Überschneidung ist abhängig vom Gewindedurchmesser, von der Anzahl der deformierten Gewindegänge und vom gewünschten Drehmoment der eingedrehten Schraube.
- In vorteilhafter Weise kann die Deformation durch ein Präge- bzw. ein Backenwerkzeug erzielt werden, welches am Gewindeschneidautomaten angebracht ist und ohne erneutes Einspannen und Ausrichten der Anschlußklemme nach dem Gewindeschneiden die Gewindedeformation vornimmt. Dadurch kann der Mehraufwand, der bisher für das Schwergängigmachen der Anschlußschraube erforderlich war, stark reduziert werden.
- Da die oben beschriebene Deformation nur im unteren Gewindebereich vorgenommen wird, kann die Anschlußschraube gut angesetzt und eingedreht werden. Sobald der Gewindeschaft in den Prägungs- bzw. Deformationsbereich vorgedrungen ist, tritt eine elastische Rückverformung der Deformation des Mutterngewindes ein und es wird ein Anpreßdruck auf die entsprechenden Gewindegänge oer Anschlußschraube wirksam, so daß das gewünschte Verdrehsicherungsmoment hervorgerufen wird. Damit ist die Unverlierbarkeit gewährleistet.
- Beim Festziehen der Schraube, also beim Auftreten einer axialen Spannung, werden die zuvor verformten Gewindegänge wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht, so daß sämtliche Gewindegänge wieder als tragende Flächen angesehen werden können. Das Verdrehsicherungsmoment kann dann gegenüber dem Eindrehmoment vernachlässigt werden. Das gesamte aufgebrachte Eindrehmoment kann, wie bei einem normal gearteten Gewinde, in axiale Spannung umgesetzt werden.
- Anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
- Es zeigt: Fig. 1 die Rückseite eines Teils einer Anschlußklemme eines elektrischen Schaltgerätes, Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Anschlußklemme, Fig. 3 die Unterseite eines Teils einer Anschlußklemme eines elektrischen Schaltgerätes, Fig. 4 einen Schnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Anschlußklemme, Fig. 5 die Unterseite eines Teils einer Anschlußklemme mit Durchzug eines elektrischen Schaltgerätes, Fig. 6 einen Schnitt durch die in Fig. 5 dargestellte Anschlußklemme mit Durchzug und Fig. 7 einen Schnitt wie Fig. 6 zusätzlich mit einer Anschlußschraube und einer Unterlegscheibe.
- Figur 1 und Figur 2 zeigen einen Teil einer Anschlußklemme 11 eines elektrischen Schaltgerätes, die ein Mutterngewinde 12 enthält, welches mit einer Deformation 13 an einer Seite versehen ist. Diese Deformation 13 nimmt, wie aus Figur 2 ersichtlich, in axialer Richtung regelmäßig (von links nach rechts) zu.
- Nahe des Mutterngewindes 12 ist eine Ausnehmung dargestellt, die als rechteckiger Durchbruch 14 ausgeführt ist, welcher auf der dem Mutterngewinde 12 zugewandten Seite sich keilförmig von links nach rechts (Fig. 2) aufweitet und in einen Kreisbogen 15 auf der Unterseite der Anschlußklemme 11 (Fig. 1) ausläuft. Zur Herstellung der Deformation 13 am Mutterngewinde 12 wurde ein Prägestempel mit rechteckigem Ansatz in den rechteckigen Teil des Durchbruches 14 nahe des Mtterngewindes 12 eingeführt. Oberhalb des rechteckigen Ansatzes des Prägestempels weitet sich dieser keilförmig auf, so daß die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Deformation 13 beim Einstanzen des Prägestempels entsteht.
- In Fig. 3 und Fig. 4 ist ein Teil einer Anschlußklemme 21 mit einem Mutterngewinde 22 dargestellt. Zwei Körnerprägungen 25,26, die in der Nähe des Mutterngewindes 22 seitlich angebracht sind, rufen zwei Deformationen 23,24 des Mutterngewindes 22 hervor.
- In Fig. 5 und Fig. 6 ist ein Teil einer Anschlußklemme 31 dargestellt, deren Mutterngewinde 32 auf der Unterseite der Anschlußklemme 31 in einen Durchzug 35 ausläuft. Der Durchzug 35 ist an zwei auf dem Durchmesser gegenüberliegenden Stellen etwas zusammengedrückt, so daß er im Bereich dieser Deformation 33,34 nach unten konisch zusammeniäuft und die Verengung des Mutterngewindes 32 hervorruft.
- Die Fig. 7 zeigt die gleiche.Anschlußklemme 31 mit Durchzug 35 wie Fig. 5 und Fig. 6. Hier ist zusätzlich eine Anschlußschraube 36 und eine Unterlegscheibe 37 dargestellt. Die Deformation 33,34 im Endbereich des Durchzuges, die strichpunktiert in Fig. 7 dargestellt ist, wird durch das Eindrehen der Anschlußschraube 36 rückgängig gemacht. Durch die elastische Rückverformung lastet auf den entsprechenden Gewindegängen der Anschlußschraube 36 ein Anpreßdruck, der zu einer Erhöhung des Drehmomentes der Anschlußschraube 36 führt und deren Unverlierbarkeit bei Vibrationen etc. sicherstellt.
- Leerseite
Claims (5)
- Patentansprüche fl. IAnschlunklemme eines elektrischen Schaltgerätes mit Mutterngewinde für eine Anschlußschraube, dadurch gekennzeichnet, daß das Mutterngewinde (12, 22, 32) im Bereich der der Einschraubseite der Anschlußschraube (36) abgewandten Seite mit einer Deformation (13, 23, 24, 33, 34), insbesondere einer teilweisen Verengung versehen ist, so daß eine Schwergängigkeit der teilweise eingeschraubten Anschlußschraube (36) erzielt wird.
- 2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation (13, 23, 24) des Mutterngewindes (12, 22) durch mindestens eine Einprägung auf der der Einschraubseite der Anschlußschraube (36) abgewandten Seite und in der Nähe des Mutterngewindes (12, 22) durch einen Prägestempel gebildet ist.
- 3. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Einprägung eine Körnerprägung (25, 26) ist.
- 4. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Mutterngewindes (12) ein Durchbruch (14) vorgesehen ist, der als Führung für einen keilförmigen Prägestempel dient, der eine regelmäßige und progressive axiale Deformation von der der Einschraubseite der Anschlußschraube (36) abgewandten Seite aus über die gesamte Höhe des Mutterngewindes (12) hervorruft.
- 5. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dessen Mutterngewinde auf der der Einschraubseite der Anschlußschraube abgewandten Seite in einen Durchzug ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Mutterngewinde (32) an mindestens einer Stelle im Bereich des Durchzuges (35) derartig deformiert ist, daß der Flankendurchmesser des Mutterngewindes (32) den des Anschlußschraubengewindes um mindestens die Größenordnung 0,1 bis 0,3 mm überschneidet.
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1979
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