DE2945696C2 - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Wäschetrockners - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schallungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Es sind Wäschetrockner bekannt, bei welchen die Dauer des Trocknungsprozesses mit Hilfe von Wäschefühlelektroden abhängig vom Trocknungsgrad der r, Wäsche gesteuert wird, wobei die Veränderung des Wäschewiderstandes bei der Berührung der Wäschefühlelektroden mit der zu trocknenden Wäsche als Steuerkriterium dient (DE-OS 17 63 659 oder DE-OS 24 05 144). Da der Wäschewiderstand über die Dauer der zufälligen Berührungen zwischen Wäsche und Fühlelektroden integrierend gemessen wird, ist das Meßergebnis von der Häufigkeit der Kontakte zwischen Trockengut und Wäschefühler abhängig. Die konstante Auswertung in dieser Art erbringt je nach Beladung des Trockners verschiedene Trocknungsergebnisse, d. h. bei verschiedener Beladung wird der Trockenvorgang beendet, ohne daß der gewünschte Trocknungsgrad tatsächlich erreicht ist. Dies tritt insbesondere bei geringer Beladung des Trockners auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Schaltungsanordnung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß der gewünschte Trocknungsgrad unabhängig von der Beladung des Trockners tatsächlich und automatisch erzielt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1.

Bei dieser Lösung wird außer der Widerstandsmessung eine elektronische Schalteinrichtung zur Auswertung der Anzahl der Treffer je Zeitintervall verwendet f>o und der Trocknungsvorgang im Zusammenwirken beider Meßkriterien gesteuert. Eine Verfälschung der Meßergebnisse wird dadurch vermieden und der gewünschte Trocknungsgrad unabhängig vom Füllungsgrad der Maschine auch tatsächlich erreicht. Es erfolgt also eine der Anzahl der Treffer und ihrer Zeitdauer entsprechende Bewertung des jeweils gemessenen Wäschewiderstandswertes.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert

Einen typischen Verlauf des Wäschewiderstandes bei nach dem Trommelverfahren arbeitenden Wäschetrocknern zeigt Abb. 1. Aus Abb.2 ergibt sich in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung der Schaltelemente und ihre Funktionsweise. Mit 1 ist danach ein Wäschefühler, der meist in der Trommel isoliert angebracht ist, bezeichnet 2 stellt einen zwei'en Wäschefühler dar; vorzugsweise wird jedoch die Wäschetrommel als zweiter Fühler benutzt. An die Wäschefühler 1,2 ist eine Schwellwertschaltung 4 sowie die Wäschewiderstandsauswerteschaltung 3 angeschlossen. Liegt am Wäschefühler 1, 2 ein Wäschestück an, dann weist dessen Widerstand, selbst :m trockenen Zustand, einen unterhalb der gewählten Tefferschwelle nach A b b. 1 liegenden Wert auf. Dann gibt die Schwellwertschaltung ein Treffersignal 5 ab, wie es in A b b. 3 dargestellt ist. Mit Hilfe des Treffersignals 5 wird die Wäschewiderstandsauswerteschaitung 3 derart angesteuert, daß bei geringer Beladung der über die Zeit integrierte Wäschewiderstand einen höheren Wert als bei starker Beladung erreichen muß, um die Abschaltung bzw. Fortschaltung des Trockenprogramms zu bewirken. Durch diese Funktion werden die Einflüsse verschiedener BeIadungszustände in Hinsicht auf den gewünschten Trocknungsgrad eliminiert Die Schwellwertschaltung 4 für den Wäschewiderstand, deren Schwelle gemäß A b b. 1 höher liegt als die gewünschten Trocknungswerte, stellt somit das Anliegen eines Wäschestückes fest. Die Integration dieser Treffersignale ist daher ein Maß für den Beladungszustand des Wäschetrockners. Mit Hilfe des daraus gewonnenen Beladungswertes wird die Auswerteschaltung des Wäschewiderstandes dahingehend beeinflußt, daß beladungsunabhängige Trocknungsergebnisse erzielt werden.

In A b b. 3 ist das Oszillogramm der Treffer bei einem Trockner gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Bei geringer Beladung ergibt sich somit gemäß A b b. 3a eine geringe Trefferhäufigkeit und Dauer. Bei mittlerer Beladung wird die ebenfalls durch positive Impulse dargestellte Trefferhäufigkeit und Dauer erhöht, und nimmt gemäß Abb. 3c bei starker Beladung ihren höchsten Wert an. Daraus ergibt sich, daß mit steigender Beladung der Trommel die Dauer und Häufigkeit der Treffer vergrößert wird. Um diese vom Trocknungsgrad unabhängige Eigenschaft nicht in das Meßergebnis des Trocknungsgrades eingehen zu lassen, wird die Widerstandsauswertung in Abhängigkeit von der Trefferhäufigkeit und Dauer in der Wäschewiderstandsauswerteschaltung 3 berichtigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des Trocknungsvorganges der Wäsche in Abhängigkeit von ihrem Feuchtigkeitsgehalt in einem nach dem Trommelprinzip arbeitenden Wäschetrockner, d a durch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Schwellwertschaltung (4) das Anliegen eines Wäschestückes am Wäschefühler (1,2) festgestellt wird, wodurch die Wäschewiderstandsauswerteschaltung (3) derart angesteuert ist, daß bei geringer Beladung der Trommel der über die Zeit integrierte Wäschewiderstand einen höheren Wert als bei starker Beladung erreichen muß, um die Ab- bzw. Fortschaltung des Trockenprogramms zu bewirken.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel an die Wäschefühlelektroden (1,2) sowohl der Eingang der Wäschewiderstandsauswerteschaltung (3) als auch der Schwellwertschaltung (4) geschaltet ist und daß der Ausgang der Schwellwertschaltung (4) mit einem weiteren Eingang der Wäschewiderstandsauswerteschaltung (3) verbunden ist und daß das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung (4) beladungsabhängig ist und eine Korrektur des beladungsabhängigen Wäsche-Widerstandsmeßwertes bewirkt.