DE2944469A1

DE2944469A1 - Mengenmesser

Info

Publication number: DE2944469A1
Application number: DE19792944469
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Kienzle; Erwin 7121 Hessigheim Nägele; Werner 7141 Schwieberdingen Paschke
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-11-03
Filing date: 1979-11-03
Publication date: 1981-05-14
Also published as: JPS5674619A; US4346589A; DE2944469C2

Description

R. 5 70 6

31.8.1979 Kh/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO S t u t t g a r t

Mengenmesser Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Mengenmesser nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Mengenmesser bekannt, bei dem jedoch die Kennlinie des Mengenmessers durch Wahl der Kontur des Strömungskanales oder durch Variation der Rückstellkraft nur in begrenztem Maß oder nur mit größerem Aufwand beeinflußbar ist. Insbesondere ergibt sich bei Verwendung im Kraftfahrzeug bei Vollast, also bei maximaler Mediumdurchflußmenge, eine relativ große Fehlstellung des Meßorgans, also ein großer Meßfehler.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Mengenmesser mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung der Kennlinie des Mengenmessers und zur Verminderung des Meßfehlers eröffnet wird, insbesondere bei großen durchströmenden Mediummengen, also bei Einsatz im Kraftfahrzeug im Vollastbereich der Brennkraftmaschine.

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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Mengenmessers möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Mengenmesser bekannter Bauart, Figur 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Mengenmesser.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Bei den in den Figuren 1 und 2 beispielsweise dargestellten Mengenmessern strömt die beispielsweise von einer Brennkraftmaschine über ein Luftansaugrohr angesaugte Luftmenge in Pfeilrichtung durch einen in einem Gehäuse 1 ausgebildeten Strömungskanal 2 mit einer als Meßorgan dienenden Meßklappe 3 zu den einzelnen nicht dargestellten Zylindern der Brennkraftmaschine. Die Meßklappe 3 ist dabei einseitig in der Nähe der einen Wandung 4 des .Strömungskanales 2 um eine Lagerwelie 5 schwenkbar gelagert. Durch geeignete Lagerung der Meßklappe 3 über nicht dargestellte Kugellager an der Lagerwelle 5 erfolgt die Schwenkbewegung der Meßklappe 3 annähernd reibungslos. Für die spezielle Verwendung des Mengenmessers im Luftansaugrohr einer Brennkraftmaschine ist es zweckmäßig, zur Dämpfung von Pulsationen mit der Meßklappe 3 eine Dämpfungsklappe 6 zu verbinden, die ebenfalls um die Lagerwelle 5 schwenkbar in einem Dämpfungsraum 7 angeordnet ist. Die durch die anströmende Luftmenge hervor-

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gerufene Auslenkung der Meßklappe erfolgt beispielsweise entgegen der Federkraft einer an der Lagerwelle 5 angreifenden, jedoch nicht dargestellten Spiralfeder. Die Winkellage der Meßklappe 3 bzw. der Lagerwelle 5 kann beispielsweise elektrisch über ein Potentiometer als Maß für die durchströmende Luftmenge abgenommen werden. In der Zeichnung ist die Meßklappe 3 in ihrer Arbeitsstellung bei nahezu maximaler Durchflußmenge dargestellt.

Die Kennlinie des dargestellten Mengenmessers, gekennzeichnet durch die Winkellage der Meßklappe 3 in Abhängigkeit von der angesaugten Luftmenge hat einen exponentiellen Verlauf. Für die Auswertung des Meßwertes des Mengennessers kann es erwünscht sein, den Verlauf der Mengenrnesser-Kennlinie in bestimmten Bereichen zu beeinflussen. Möglichkeiten hierfür sind gegeben durch Änderung der als Rückstellkraft dienenden Federkraft oder durch Wahl des Verlaufes der den Strömungskanal 2 begrenzenden Wandung 8, die der Lagerwelle 5 gegenüberliegt und der Wandung 9 stromabwärts der Meßklappe 3 auf der Lagerwellenseite.

Bei dein in Figur 1 dargestellten bekannten Luftmesser verläuft auf der Lagerwellenseite die Strömungskanalwandung 9' unmittelbar stromabwärts der Meßklappe 3 bei einer Stellung der Meßklappe 3, die den maximalen Durchfluß kennzeichnet^ nahezu in der gleichen Ebene weiter, die die Meßklappe 3 in diesem Betriebszustand einnimmt. Ebenso erweitert sich die Strömungskanalwandung 8 stromabwärts des I-ießorgan-Wirkungsbereiches bei 10 nur allmählich.

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Es hat sich nun gezeigt, daß sich der Meßfehler des Mengenmessers bei maximaler Durchflußmenge, also bei Verwendung des Mengenmessers in einem Kraftfahrzeug im Volllastbereich der Brennkraftmaschine, ganz bedeutetend dadurch verringern läßt, daß der Strömungskanal 2 stromabwärts der Meßklappe 3 plötzlich stark erweitert wird. Dies kann zum einen dadurch erfolgen, daß die sich auf der Lagerseite befindliche Strömungskanalwandung 9 unmittelbar stromabwärts der Meßklappe 3 einen solchen Verlauf hat, daß sie bei einer den maximalen Mediumdurchfluß kennzeichnenden Stellung der Meßklappe 3 den Strömungskanal 2 stark erweiternd gegenüber dem in Strömungsrichtung liegenden Ende 11 der Meßklappe 3 abgesetzt ist. Zum anderen ist es zweckmäßig, die der Lagerseite gegenüberliegende Strömungskanalwandung 8 stromabwärts des Meßorgan-Wirkbereiches mit einem Absatz 12 zu versehen, der ebenfalls eine plötzliche starke Erweiterung des Strömungskanals 2 zur Folge hat. Insbesondere die gleichzeitige Gestaltung des Strömungskanales 2 mit der erweiterten Strömungskanalwandung 9 und dem Absatz 12 führen dazu, daß der Meßfehler der Meßklappe 3 bei maximaler Durchflußmenge kleiner als sechs Prozent ist, während er bei dem bekannten Mengenmesser nach Figur 1 bei dreißig Prozent liegt.

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Claims

31.8.1979 Kh/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart

Ansprüche

ν 1.J Mengenmesser mit einem Gehäuse und einem in einem Strörr.ungskanal angeordneten, entsprechend der durchströmenden Mediummenge entgegen einer Rückstellkraft um eine Lagerwelle schwenkbaren Meßorgan, insbesondere zur Messung der von einer Brennkraftmaschine über ein Luftansaugrohr angesaugten Luftmenge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Kennlinie des Mengenmessers der Strömungskanal (2) stromabwärts des Meßorgans (3) plötzlich erweitert wird.
2. Mengenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß das Meßorgan (3) einseitig an der Strömungskanalwandung (Jj) gelagert ist und die auf der Lagerseite sich befindliche Strömungskanalwandung (9) unmittelbar stromabwärts des Luftmeßorgans (3) einen solchen Verlauf hat, daß sie bei einer den maximalen Mediumdurchfluß kennzeichnenden Stellung des Meßorgans (3) den Strömungskanal (2) stark erweiternd gegenüber dem in Stromrichtung liegenden Ende (11) des Meßorgans (3) abgesetzt ist.

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3· Mengenmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan (3) einseitig an der Strömungskanalwandung (4) gelagert ist und die gegenüber der Lagerseite sich befindliche Strömungskanalwandung (8) stromabwärts des Meßorgan-Wirkbereiches einen Absatz (12) aufweist, der eine plötzliche starke Erweiterung des Strömungskanales (2) zur Folge hat.

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