DE2942869A1 - Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung, zum auspressen und/oder zum extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen stoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung, zum auspressen und/oder zum extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen stoffen

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DE2942869A1
DE2942869A1 DE19792942869 DE2942869A DE2942869A1 DE 2942869 A1 DE2942869 A1 DE 2942869A1 DE 19792942869 DE19792942869 DE 19792942869 DE 2942869 A DE2942869 A DE 2942869A DE 2942869 A1 DE2942869 A1 DE 2942869A1
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Helmut Dipl.-Ing. 6200 Wiesbaden Sieke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/16Mills provided with vibrators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/42Driving mechanisms; Roller speed control
    • B02C4/423Driving mechanisms; Roller speed control with vibrating or oscillating mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung,
  • zum Auspressen und/oder zum Extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerkleinerung, zug Auspressen und/oder zum Extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen Stoffen mittels motorisch angetriebenen Maschinen, in denen ein Werkzeug motorisch relativ zu einem Gegenwerkzeug bewegt wird, zwischen denen der Stoff bearbeitet wird.
  • Die Verwendung von vibrierenden Werkzeugen und Maschinen ist in manchen Zweigen der Technik weit verbreitet, und zwar insbesondere dort, wo ein Werkzeug ohne Gegenwerkzeug auf einen Stoff einwirkt. Gesteinsbohrmaschinen sind in den meisten Fällen mit einer Schlagvorrichtung ausgerüstet, die dem Bohrer eine in Arbeitsrichtung vibrierende Bewegung aufzwingt. Verdichtungsvorrichtungen in Form von Stopfwerkseugen im Gleisbau sowie in Form von Walzen und Planierplatten sind mit Vibratoren ausgerüstet, um eine wirksamere Verdichtung zu erzielen. Auf anderen Gebieten der Technik, insbesondere dort, wo ein Werkzeug motorisch relativ zu einem Gegenwerkzeug bewegt wird, wendet die Technik keine Vibrationen an, sondern versucht sie nach Möglichkeit zu verhindern. Werkzeug und Gegenwerkzeug sind verschiebbar in einem Maschinengestell untergebracht und stehen in Fabrikgebäuden. Hier versucht man Vibrationen zu vermeiden, weil diese leicht zu einer vorzeitigen Werkzeugabnutzung und zu Erschütterungen des Fabrikgebäudes und damit zu dessen vorzeitiger Abnutzung sowie zu einem unangenehmen Arbeitsklima führen. Daher werden Vibrationen derartiger Maschinen sorgsam vermieden, was man insbesondere dadurch zu erreichen sucht, daß man Vibrationen von Werkzeug und Gegenwerkzeug unterdrückt.
  • Die Erfindung hat erkannt, daß man bei vielen Arbeitsvorgängen, die in Maschinen ausgeführt werden, bei denen ein Werkzeug motorisch relativ zu einem Gegenwerkzeug bewegt wird, Verbesserungen des Arbeitsvorganges im Sinne einer schnelleren und intensiveren Bearbeitnng erreichen kann und daß man trotz der Vibration des Werkzeuges und oder des Gegenwerkzeuges nicht eine Vibration der Maschine erhalten muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das Zerkleinern, Auspressen und/ oder Extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen Stoffen in Maschinen, bei denen ein Werkzeug motorisch relativ zu einem Gegenwerkzeug bewegt wird, durch eine Intensivierung des Arbeitsvorganges zu verbessern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß du Werkzeug und/oder das Gegenwerkzeug mit einer Vibrationsbewegung beaufschlagt wird. Auf diese Weise lassen sich viele Arbeitsvorgänge intensivieren und schneller durchführen. Zum Beispiel das Auspressen von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, da die Vibrationsbewegung zu einem verbesserten Aufschließen, aber auch zu einer dichteren Lagerung der Feststoffe führen kann.
  • Insbesondere ist das dann der Fall, wenn die Vibrationsbewegung quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges verläuft.
  • Wird beispielsweise die eine Walze eines Walzenpaares, welches Pflanzen zerquetscht, vibriert, so tritt während des Quetschvorganges ein Zerreiben der Pflanzenteile auf, das zu einem erheblich verbesserten Aufschließen führt. Wird Steinobst in einer Saftpresse gepreßt, so kann das Einführen einer Vibrationsbewegung zu einer erheblich dichteren Lagerung der Feststoffe und damit zu einem verbesserten Auspressen führen.
  • Um derartige Vibrationen nicht auf den Fabrikboden, auf dem die Maschine aufgestellt ist, zu übertragen, kann es zweckmäßig sein, Werkzeug und Gegenwerkzeug gegenfasig mit einer Vibrationsbewegung zu beaufschlagen.
  • Als besonders vorteilhaft und wirksam hat es sich herausgestellt, wenn die Vibrationsbewegung hydraulisch mittels eines am Werkzeug oder am Gegenwerkzeug angreifenden Servomotors erzeugt wird, der mittels Hydrauliköl aus einem Drehschieber beaufschlagt wird, der den Servomotor in ständiger sich wiederholender Folge sehr schnell abwechselnd einmal an die Rücklaufleitung, das andere Mal an die Druckleitung anschließt. Denn hierdurch wird es möglich, durch einfache Veränderung der Drehzahl des Drehschiebers die Frequenz der Vibration zu ändern und auf optimale Werte einzustellen. Gleichzeitig wird es in vielen Fällen erleichtert, eine schwingungstechnische Anpassung an das Werkzeug, Gegenwerkzeug und den zu behandelnden Stoff zu finden.
  • Da Vibrationen insbesondere dann auf das Maschinengestell in unerwünschter Weise übertragen werden, wenn zwischen Werkzeug und Gegenwerkzeug nicht genügend zu behandelnder Stoff vorhanden ist, also dann, wenn die Maschine leer oder nahezu leerläuft, ist es zweckmäßig, wenn man die Vibrationsbewegung unterbricht, wenn sich Werkzeug und Gegenwerkzeug so weit genähert haben, daß ein bestimmter vorgegebener Abstand unterschritten wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist durch eine das Werkzeug und"oder das Gegenwerkzeug mit einer Vibrationsbewegung beaufs chlagende Vorrichtung gekennzeichnet.
  • Bei dieser ist es vorceilhaft, wenn Werkzeug und Gegenwerkzeug gegenfasig mit der Vibration beaufschlagt werden, um die Ubertragung der Vibrationen auf das Maschinengestell und den Fabrikboden zu vermeiden.
  • Als besonders vorteilhaCt hat es sich herausgestellt, wenn die Vibrationsbewegung quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges verläuft.
  • Zur Erzeugung der Vibrationen dient vorteilhafterweise ein am Werkzeug und/oder am Gegenwerkzeug angreifender hydraulischer Servomotor, der mittels Hydrauliköl aus einem Drehschieber beaufschlagt wird, der den Servomotor in ständig sich wiederholender Folge sehr schnell abwechselnd einmal an die Rücklaufleitung, das andere Mal an die Druckleitung anschließt.
  • Um in einem Leerlauf der Maschine vorzeitige Werkzeugabnutzung oder gar Werkzeugzerstörung und unnötige obertragung von Vibrationen auf das Maschinengestell und den Fabrikboden zu vermeiden, ist es sweckazißig, eine Steuervorrichtung für den Vibrationsmotor vorzusehen, die diesen abschaltet, wenn ein bestimmter vorgebbarer Abstand zwischen Werkzeug und Gegenwerkzeug unterschritten wird. Zweckmäßigerweise kann die Steuervorrichtung für diesen Zweck mit einem Druckgeber oder mit einem Weggeber ausgestattet sein.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit einem Walzenpaar; Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung der Fig. 2; Fig. 3 einen Querschnitt durch einen hydraulischen Steuerschieber; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des rotierenden Zylinders dieser Steuervorrichtung; Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Presse; Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt durch den Vibrator, der in dieser Presse eingelegt ist; Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Backenbrecher; Fig. 8 eine Ansicht einer Kugelmühle.
  • Die Vorrichtung der Fig. 1 besteht aus einem Aufgabetrichter 1, an dessen unterem Ende sich ein Walzenpaar 2, 3 befindet. Diese Walzen 2, 3 laufen mit gegensinnigem Drehsinn. Sie können als Werkzeug und Gegenwerkzeug aufgefaßt werden. Zumindest die eine Walze 2, 3 wird mit einer Vibration beaufschlagt, die in Axialrichtung verläuft. Dazu ist zwischen ihrer einen Stirnseite und ihrem Lager 4 ein hydraulischer Arbeitszylinder 5 angeordnet, während zwischen ihrer anderen Stirnseite und dem dieser Stirnseite zugeordneten Lager eine Feder 6 angeordnet ist. Der Hydraulikzylinder 5 wird über eine Leitung 7 aus einem Steuerschieber 8 gespeist. Der Steuerschieber 8 wird seinerseits aus einer nicht dargestellten Druckwelle über die Leitung 9 gespeist und ist weiter an eine Rücklaufleitung 10 angeschlossen, die zu einem Vorratsbehälter führt, aus dem die Druckwelle das unter Druck zu setzende Hydrauliköl bezieht.
  • In der gleichen Weise wie in Fig. 2 anhand der Walze 3 dargestellt, kann nicht nur die Walze 3 mit axialen Schwingungen beaufschlagt werden, sondern es kann auch die Achse 2 mit axialen Schwingungen beaufschlagt werden.
  • Diese werden ebenfalls durch einen Arbeitszylinder 5 erzeugt, der jedoch gegenfasig erregt wird. Zu dessen Speisung dient eine Speiseleitung 11, an die immer dann die Druckleitung 9 angeschlossen ist, wenn an die Leitung 7 die Rücklaufleitung 10 angeschlossen ist.
  • Durch die Beaufschlagung der einen Walze 3 oder beider Walzen 2, 3 mit axialen Schwingungen wird erreicht, daß das durch den Walzenspalt hindurchgehende Material nicht nur von den Walzen gequescht und gepreßt wird, sondern darüber hinaus auch noch intensiv gerieben und damit unter Druck zerfasert und in seinen Teilen auseinandergerissen wird.
  • Damit bei einem Leerlauf der Vorrichtung nicht die Walzenoberfläche durch eine axiale Schwingung der Walzen gegeneinander zerrieben wird, ist eine Schutzvorrichtung vorgesehen, die die axiale Schwingung der Walzen abschaltet, sobald die Maschine im Leerlauf arbeitet. Das Lager 4 der Walze 3 ist verschiebbar entgegen der Kraft einer Feder 12 in einer Kulisse 13 des Maschinengestells 14 geführt. Zwischen dem Angriffsort der Feder 12 am Ständer 14 ist eine Druckmeßvorrichtung 15 angeordnet, welche den von der Feder 12 ausgeübten Druck auf das Maschinengestell 14 mißt. Das ist derjenige Druck, mit dem die Walzen 2, 3 aneinander anliegen.
  • Dieser Druck erhöht sich, je weiter die Walzen 2,3 durch das zu verarbeitende, durch den Walzenspalt hindurchgehende Gut auseinandergedrückt werden. Der Druckgeber 15 ist über die Leitung 16 an ein Steuergerät 17 angeschlossen. An das Steuergerät 17 ist ein Magnetventil 18 über die Leitung 19 angeschlossen. Das Magnetventil 18 liegt in der Druckleitung 9, die zum Steuerschieber 8 führt. Bei Unterschreiten eines bestimmten Druckwertes des Druckgebers 15 wird das Magnetventil 18 geschlossen, so daß der Steuerschieber 8 nicht mehr mit Drucköl beaufschlagt wird, sondern lediglich an die RUcklaufleitung 10 angeschlossen ist. Dadurch ist auch der Arbeitszylinder 5 nicht mehr an die Druckleitung angeschlossen.
  • Es findet somit keine Axialbewegung der Walze 3 bzw. auch Walze 2 mehr statt. Diese Axialbewegung findet erst dann wieder statt, wenn durch Vergrößerung des Walzenspaltes infolge eingezogenen zu verarbeitenden Materiales zwischen die Walzen 2, 3 der Druck im Druckgeber 15 wieder ansteigt und damit das Steuergerät 17 das Magnetventil 18 öffnet.
  • Anstelle des Druckgebers 15 können auch Weggeber verwendet werden, die den Abstand zwischen den Lagern 4 der Walzen 2, 3 messen oder direkt die Breite des Walzenspaltes oder den Abstand der Walzen an den Außenkanten oder den Abstand der Walse 3 von einer Traverse des Maschinengestelles 14 messen.
  • Das hydraulische Steuergerät 8 ist folgendoriaßen aufgebaut: In einem Gehäuse 20 ist ein rotierender Zylinder 21 axial verschiebbar und feststellbar gelagert. ober die Leitung 9 wird Drucköl in das Gehäuse 20 des Steuerschiebers eingespeist, über die Leitungen 10, Rücklaufleitungen, wird Ol aus dem Steuerschieber 8 in den Vorratsbehälter zurückgeführt.
  • Der rotierende Zylinder 21 weist um den Umfang des Zylinders herum verlaufgnde Ringnuten 22, 23, 24 auf. Diese Ringnuten weisen axial verlaufende Zweignuten 25, 26, 27, 28 auf.
  • Die Zweignuten 25, 26 sind so angeordnet, daß sie zwischen einandergreifen. Ebenso sind die Zweignuten 27 und 28 so angeordnet, daß sie zwischeneinandergreifen. Die Zweignuten 26, 27 sind in Umfangsrichtung versetzt gegeneinander angeordnet. In die Ringleitung 23 wird über die Leitung 9 Drucköl eingespeist, welches in die Zweignuten 26, 27 fließt. Die Ringnuten 22, 24 hingegen sind an die Rücklaufleitung 10 angeschlossen. Hierdurch ist folgendes erreicht: Bei rotierendem Zylinder 21 gelangt in ständiger Folge abwechselnd nacheinander Drucköl aus der Ringnut 23 über die Zweignuten 26 in die zun Arbeitszylinder 5 führende Leitung 7 für einen sehr kurzen Zeitraum. Sofort anschließend, nachdem sich eine Zweignut 26 an der Mündung der Leitung 7 im Gehäuse 20 vorbeigeschoben hat, schiebt sich eine Zweignut 25 vor diese Mündung der Leitung 7, so daß die Leitung 7 über die Zweignut 25 und die Ringnut 22 an die Rücklaufleitung 10 angeschlossen ist. Da der Zylinder 21 sich in ständiger Rotation befindet, findet dieses Anschließen an die Druckleitung 9 und an die Rücklaufleitung 10 in ständiger Folge statt. Die Drehgeschwindigkeit des Zylinders 21 bestimmt die Frequenz des ständigen Anschließens an die Druckleitung 9 und die Rücklauf leitung 10.
  • Gleiches geschieht mittels der Zweignuten 27 und 28: ober diese wird die Leitung 11 in ständig wechselnder Folge an die Druckleitung 9 und an die Rücklaufleitung 10 angeschlossen.
  • Dies geschieht jedoch gegenfasig zur Leitung 7, da die Zweignuten 27 versetzt gegenüber den Zweignuten 26 angeordnet sind.
  • Da man den Zweignuten 25 bis 28 zweckmäßigerweise eine sich zu ihrem äußeren Ende hin verjüngende Form gibt, kann durch eine Axialverschiebung des Zylinders 21 im Gehäuse 22 eine Veränderung der Dauer der hydraulischon Impulse erreicht werden, die durch das jeweilig kurzzeitige Anschließen an die Druckleitung 9 in den Leitungen 7 und 11 mittels des Steuerschiebers 8 erzeugt werden.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Hydraulikzylinder 5 weist einen einseitig mit Drucköl beaufschlagten Kolben auf. Daher ist für die Rückstellung der Walze 3 die Feder 6 notwendig. Es können aber auch doppelt wirkende Hydraulikzylinder, deren Kolben beidseitig mit Drucköl beaufschlagt wird, verwendet werden. Bei diesen wird die eine Seite des Hydraulikzylindern an die Leitung 7, die andere Seite des Hydraulikzylinders an die Leitung 11 angeschlossen.
  • Die Presse der Fig. 5 dient zum Auspressen von Früchten. In einem mit dem Preßgut zu füllenden Zylinder 29 wird ein Kolben 30 mittels einer bekannten Verschiebevorrichtung, entweder einem Hydraulik zylinder oder einer Spindel 31 oder auf andere Weise, in Richtung gegen den Boden des zylindrischen Gefäßes 29 gedrückt. Auf dem Boden dieses zylindrischen Gefäßes 29, dessen Wandungen mit Offnungen für den Abfluß des Fruchtsaftes versehen sind, ist ein Vibrator angeordnet, der in Fig. 6 näher dargestellt ist. Dieser besteht aus zwei Scheiben 32, 33, deren einander zugekehrte% Stirnseiten aufeinander gelagert sind und die in Richtung der Ebene dieser Stirnseiten gegeneinander mittels eines Kolbens 34 bewegt werden, der mittels einer Kolbenstange 35 an der Scheibe 32 befestigt ist und in einem Hydraulikzylinder 36 verschiebbar angeordnet ist, der über die Leitungen 7 und 11 mit einem Steuerschieber 8 verbunden ist. Mit diesem Vibrator wird quer zur Bewegungsrichtung des Kolbens 30 eine Vibration am Boden des zylindrischen Gefäßes 29 erzeugt, die sich auf das zu behandelnde Gut im Inneren des Gefäßes 29 überträgt und zu einem besonders wirkungsvollen und schnellen Auspressen führt, da die Feststoffe sich besonders dicht ineinander lagern.
  • In Fig. 7 ist ein Backenbrecher gezeigt, dessen im Gestell 37 mittels der Welle 38 gelagerte verschwenkbare Backe 39 sich mittels des von einem Arbeitazylinder 40 angetriebenen Kniehebels 41 gegen die Gegenbacke 42 bewegt, die parallel zu ihrer Oberfläche in Schwingungen versetzbar ist. Hierzu dient ein mittels der Kolbenstange 35 an der Platte 42 befestigter Kolben 34, der in einem Hydraulikzylinder 36 verschiebbar ist, dessen Leitungen 7, 11 an den Steuerschieber 8 angeschlossen sind. Die als Gegenwerkzeug dienende plattenförmige Backe 42 ist im Maschinengestell 37 mittels Gleitführungen 43 gelagert.
  • Durch die Vibration der platteuförmigen Gegenbacke 42 ist erreicht, daß beim Brechen von Gestein durch den sich ständig geringfügig ändernden Angriffswinkel der von der beweglichen Backe 39 ausgehenden Kräfte das Brechen schneller und mit weniger Kraft erfolgt.
  • Bei der in Fig. 8 dargestellten Kugelmühle ist das sich drehende Mahlgefäß 45 axial mittels eines Arbeitszylinders 5 in Schwingungen versetzt, die durch das Zusammenwirken des Arbeitszylinders 5 mit der auf der anderen Gefäßseite angreifenden Feder 6 entstehen. Dadurch entsteht nicht nur durch den Kugelfall eine Mahlwirkung, sondern gleichzeitig auch dadurch, daß die am Grunde des Mahlgefäßes 45 befindlichen Kugeln das Mahlgut zwischen sich reiben, weil auf das Mahlgefäß 45 axiale Kräfte wirken die das Gefäß in Schwingungen versetzen und damit auch die Mahlkörper im Inneren des Mahigefäßes 45 in eine Bevegung versetzen.
  • Es gibt eine große Vielsahl von weiteren Anwendungßmöglichkeiten der Erfindung an den verschiedensten Maschinen und Vorrichtungen.
  • L e e r s e i t e

Claims (15)

  1. Schutzansprüche: g> Verfahren zur Zerkleinerung, zum Auspressen und/oder zum Extrahieren von pflanzlichen1 tierischen und/oder mineralischen Stoffen mittels motorisch angetriebenen Maschinen, in denen ein Werkzeug motorisch relativ zu einem Gegenwerkzeug bewegt wird, zwischen denen der Stoff bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug und/oder das Gegenwerkzeug mit einer Vibrationsbewegung beaufschlagt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug una das Gegenwerkzeug gegenfasig mit einer Vibrationsbewegung beaufschlagt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsbewegung quer zur Bewegungsrichtung des Werkseuges verläuft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, daß die Vibrationsbewegung hydraulisch mittels eines am Werkzeug oder Gegenwerkzeug angreifenden Servomotors (Arbeitssylinders oder Drehmotors) erzeugt wird, der mittels Hydrauliköl aus einem Drehschieber beaufschlagt wird, der den Servomotor in ständig sich wiederholender Folge sehr schnell abwechselnd einmal an die Rücklaufleitung,das andere Mal an die Druckleitung anschließt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vibrationsbewegung unterbricht, wenn sich Werkzeug und Gegenwerkzeug so weit genähert haben, daß ein bestimmter vorgegebener Abstand unterschritten wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Zerkleinern, Auspressen und/oder zum Extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen Stoffen, bei der ein Werkzeug motorisch relativ zu einem Gegenwerkzeug bewegt wird, zwischen denen der Stoff bearbeitet wird, gekennzeichnet durch eine das Werkzeug und/oder das Gegenwerkzeug mit einer Vibrationsbewegung beaufschlagende Vorrichtung.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsbewegung quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges verläuft.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen am Werkzeug oder am Gegenwerkzeug angreifenden hydraulischen Servomotor, der mittels Hydrauliköl aus einem Drehschieber beaufschlagt wird, der den Bervomotor in ständig sich wiederholender Folge sehr schnell abwechselnd einmal an die Rücklaufleitung, das andere Mal an die Druckleitung anschließt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet, durch eine Steuervorrichtung (17) für den Vibrationsmotor, die diesen abschaltet, wenn ein bestimmter vorgebbarer Abstand zwischen Werkzeug und Gegenwerkzeug unterschritten wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit einem Druckgeber oder einem Weggeber ausgestattet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeug und Gegenwerkzeug durch ein Walzenpaar (2,3) gebildet ist, von denen mindestens die eine Walze (3) mittels eines Hydraulikzylinders (5) axial schwingend bewegt ist, wobei dem Hydraulikzylinder aus einem Steuergerät (8) in ständig wechselnder Folge Drucköl über die Leitung (7) zugeführt ist, wonach sofort der Hydraulikzylinder (5) an die Rücklaufleitung (10) angeschlossen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Presse ausgebildet ist, wobei in einem als Gegenwerkzeug dienenden zylindrischen Gefäß (29) ein Vibrator in Form zweier gegeneinander schwingender Platten (32,33) untergebracht ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in Form eines Backenbrechers ausgebildet ist, dessen als Gegenwerkzeug ausgebildete nicht verschwenkbare Backe (42) zu einer Schwingung parallel zu sich selbst erregt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Kugelmühle ausgebildet ist, deren Mahlgefäß (45) mittels des Arbeitszylinders (5) axial in Schwingungen versetzbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 14, gekennzeichnet durch einen hydraulischen Steuerschieber, dessen rotierender, axial verschiebbarer Steuerzylinder (21) Umfangsringnuten(22,23,24) und von diesen abzweigende mit einer achsparallelen Komponente verlaufende Zweigkanäle (25,26,27,;r"8) aufweist, die an den Leitungen (7,11) vorbeilaufen, während die Ringumfangsnuten (22, 23,24) an die Druckleitung (9) und die Rücklaufleitung (10) angeschlossen sind bzw. mit deren Mündungen im Gehäuse (20) fluchten.
DE19792942869 1979-10-24 1979-10-24 Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung, zum auspressen und/oder zum extrahieren von pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen stoffen Withdrawn DE2942869A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102836769A (zh) * 2011-06-23 2012-12-26 李卓 一种振动磨

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CN102836769A (zh) * 2011-06-23 2012-12-26 李卓 一种振动磨

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