DE2942314A1 - Vorrichtung und verfahren zur kompaktierung von pulvermaterial - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur kompaktierung von pulvermaterial

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Description

OR..ING. OIPL.-INS.M. SC. Dl PL.-PHYS. DR. DIPL-PMVS. «PL-MTlfS. OR.
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACK - HAECKER BOEHMP
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 43 604 u Anmelder: PTX-Pentronix, Inc.
UO- 168 1737 cicotte Avenue
12. Oktober 1979 Lincoln Park, Michigan 48146,
USA
Beschreibung
Vorrichtung und Verfahren zur Kompaktierung von Pulvermaterial
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompaktierung von Pulvermaterial nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Kompaktierung von Pulvermaterial nach dem Oberbegriff von Anspruch 13.
Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung kompaktierter Gegenstände mit sehr engen Dimensionstoleranzen, gleichförmiger Dicke und scharfen Kanten. Ein besonderes Einsatzgebiet, für welches sich die vorliegende Erfindung besonders eignet, ist die Herstellung von Wendeschneidplatten für Schneidwerkzeuge, die aus Metallpulvern und Metalllegierungen hergestellt sind. Nach dem Sintern müssen diese Wendeschneidplatten, wenn überhaupt, an den Schneidkanten und -spitzen nur sehr wenig geschliffen werden.
Pulver-kompaktierende Pressen, mit deren Verbesserung die vorliegende Erfindung befaßt ist, sind beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 3 826 559, 3 775 032, 3 730 659, 3 726 622, 3 645 658, 3 574 892, 3 561 056, 3 516 142, 3 344 213 und 3 328 840 beschrieben.
Bei den in den obengenannten US-Patentschriften beschriebenen Pulverkompaktierungspressen werden Gegenstände in einem ein GesenkbLldenden Teil einer Kombination von Stempel und Gesenk, welches einen oder mehrere Hohlräume aufweist, kompaktiert und
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geformt. Die fertigen Gegenstände werden automatisch aus den Gesenkhohlräumen ausgeworfen, von einem Vakuum-Aufnahmekopf erfaßt und in geeignete Behälter befördert. Eine Positioniereinrichtung für die Bearbeitungsstation, welche Teil der Presse ist, ist so montiert, daß sie sich linear oder im Bogen quer über die Gesenkplatte bewegen kann. Die Positioniereinrichtung trägt einen Pulverspender, einen Amboß und den Aufnahmekopf. Der Pulverspender wird mit Pulver aus einer primären Pulverversorgung gespeist, welche <_n dem Pulverspender mittels eines flexiblen Schlauches oder dergleichen angeschlossen ist. Der Pulverspender wird zunächst über dem Gesenkhohlraum bzw. den Hohlräumen angeordnet, die auf diese Weise mit Pulver gefüllt werden, wenn die Stempel nach unten verschoben werden. Dabei ziehen sie eine bestimmte Pulvermenge in den oder die Hohlräume ein. Der Spender wird dann von der Position über dem oder den Gesenkhohlräumen durch die darauffolgende Bewegung der Positioniereinrichtung entfernt. Danach wird der Amboß seinerseits über den Gesenkhohlräumen angeordnet. Der Amboß wird über dem Gesenkhohlraum mittels einer Schwenkklammer, welche über dem Amboß gehalten ist und in zeitlicher Abstimmung mit der Bewegung der Stempel betätigt wird, festgeklammert. Der Amboß wird mit so viel Druck niedergehalten, daß die Kompaktierung des Pulvers gegen dön Amboß als Ergebnis der nach oben gerichteten Bewegung der Stempel in den oder die Gesenkhohlräume möglich ist. Danach wird der Amboß von der Position über dem oder den Gesenkhohlräumen entfernt und durch den Aufnahmekopf ersetzt. Dies ist Folge einer weiteren linearen oder Winkelbewegung der Positioniereinrichtung quer über die Fläche der Gesenkplatte. Die Stempel werden nach oben derart bewegt, daß ihr oberes Ende im wesentlichen in Ausrichtung auf die obere Fläche der Gesenkplatte gebracht wird. Auf diese Weise werden die fertig kompaktierten Gegenstände aus den Gesenkhohlräumen ausge-
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worfen und vom Aufnahmekopf aufgenommen. Als Folge einer linearen oder winkelmäßigen Rückwärtsbewegung der Positioniereinrichtung in die anfängliche Befüllungsstellung wird der Aufnahmekopf von der Stellung über dem Gesenkhohlraum entfernt und wird über eine bzw. bei Verwendung mehrerer Gesenkhohlräume über eine Reihe von Auslaßöffnungen gebracht, deren Anordnung ähnlich der Anordnung der Gesenkhohlräume in der Gesenkplatte ist. Der oder die fertig kompaktierten Gegenstände werden, beispielsweise mit Vakuum, durch die Auslaßöffnung bzw. Auslaßöffnungen in einen Behälter oder getrennte Behälter eingezogen.
Alternativ werden die kompaktierten Gegenstände direkt durch Saugwirkung in den Aufnahmekopf eingezogen und zu einer entfernten Ausstoßstation über rohrförmige Förderer transportiert, durch welche die kompaktierten Gegenstände unter Saugwirkung, durch einen Luftstrom oder eine Kombination von beidem vorwärts bewegt werden.
In den US-Patentschriften 3 775 032, 4 047 864, 4 061 452 und 4 061 453 sind Werkzeuge zur Kompaktierung von Gegenständen aus Pulvermaterial beschrieben, bei denen ein Formhohlraum zum Teil durch die Endfläche eines oberen Stempels, der durch ein Amboßelement über dem Gesenkhohlraum hindurchragt, zum Teil durch die Gesenkbohrungswand und zum Teil durch die Endfläche des unteren Stempels begrenzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. Anspruch 13 angegebenen Gattung derart weiterzubilden, daß hiermit kompaktierte Gegenstände, die im wesentlichen prismatische oder Pyramidenform besitzen, erhalten werden können, die besonders scharfen Kanten aufweisen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 bzw. des Anspruchs 13 beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
Die Ausbildung scharfer Kanten, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich ist, ist besonders dort vorteilhaft, wenn beispielsweise Pulvermetalle und Pulverlegierungen kompaktiert und hierdurch "grüne" Schneidwerkzeug-Teile gebildet werden, die darauffolgend zu einer festen Masse ultraharten Materials gesintert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Beispiels für einen kompaktierten Gegenstand, wie dies die Wendeschneideplatte für ein Schneidwerkzeug darstellt, der von der Werkzeuganordnung der Pulver-kompaktierenden Presse nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
Fig. 2 ein abgebrochener Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, welche den Gegenstand von Fig. 1 kompaktiert, wobei die Elemente in ihren Relativpositionen am Ende des Kompaktierungszyklus dargestellt sind;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie 3-3 von Fig. 2; Fig. 4 einen Teilquerschnitt gemäß Linie 4-4 von Fig. 2;
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Fig. 5 einen Teilquerschnitt gemäß Linie 5-5 von Fig. 2;
Fig. 6 eine Teilansicht, in welcher die Relativstellung des unteren Stempels in der Gesenkbohrung vor der Kompak- tierung des Pulvermaterials, welches sich im Gesenkhohlraum befindet, dargestellt ist;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der Fig. 6, in der jedoch die obere Stempelanordnung über dem Gesenkhohlraum vor dem Kompaktierungsschritt dargestellt ist;
Fig. 8 eine Ansicht, in welcher ein Abschnitt der Struktur von Fig. 7 am Ende eines Kompaktierungszyklus, wie auch in Fig. 2 gezeigt, dargestellt ist;
Fig. 8a einen Abschnitt der Struktur von Fig. 7, die in ver größertem Maßstab in derselben Position dargestellt ist;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 7, in welcher die Relativstellung der verschiedenen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Kompaktierungsschritt dargestellt ist;
Fig.10 eine Ansicht, in welcher das Auswerfen des kompaktierten Gegenstandes aus dem Gesenkhohlraum dargestellt ist.
Die vorliegende Erfindung ist besonders gut zur Formung von Gegenständen geeignet, die aus kompaktiertem Pulvermaterial bestehen und eine prismatische, prismatoidische, keilförmige, kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige Gestalt aufwei sen. Dies gilt ganz besonders dann, wenn der Gegenstand mit
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einer scharfen Umfangskante versehen werden soll. Ein Beispiel für einen derartigen Gegenstand ist in Fig. 1 gezeigt. Diese zeigt eine "grüne" Wendeschneidplatte 10, die beispielsweise aus Wolframkarbid- oder -karbiden-Pulver, Teilchen anderer schwer schmelzbarer Metallkarbide, Nitride oder dergleichen hergestellt ist , die mit einer kleinen Menge weicherer Metallteilchen und eines Binders vermischt, danach auf eine entsprechende Gestalt, beispielsweise das dargestellte Dreieck, kompaktiert sind. Nach der Formung in ά~ο richtige Gestalt, beispielsweise die dargestellte, wird die verhältnismäßig zerbrechliche, "grüne" Wendeschneidplatte 10 bei geeigneter hoher Temperatur gesintert. Die Sinterung bringt den Binder zum Verdampfen, zum Karbonisieren und/oder Kombinieren, mit den verhältnismäßig niedrigschmelzenden, weichen Metallteilchen· Diese werden bei der Sintertemperatur derart aufgeschmolzen, daß ein ultraharter Block metallischer Karbidteilchen oder dergleichen gebildet wird, dessen Zusammenhalt durch ein Gitter oder eine Matrix des metallischen Zements gewährleistet wird. Letzterer resultiert aus dem Schmelzen der feinen Teilchen des verhältnismäßig niedrigschmelzenden Metalls bzw. der Metallegierung. Die verschiedenen Techniken und Verfahren, mit denen ultraharte, mit einer metallischen Legierung zementierte Wendeschneidplatten erhalten werden, sind als solche bekannt und bilden kein Teil der vorliegenden Erfindung. Es genügt zu erwähnen, daß nach dem Sintern der "grünen" Wendeschneidplatten im allgemeinen eine Abschreckung erfolgt, wobei der Sintervorgang zu einer beträchtlichen Abmessungsschrumpfung führt. Der nun harte Block aus zementiertem Karbid oder dergleichen wird geschliffen und geläppt, wodurch er genaue Abmessungen, eine besondere Form und, was am wichtigsten ist, scharfe Schneidkanten und -spitzen erhält. Die vorliegende Erfindung besitzt den Vorteil, daß mit ihr "grüne" Wendeschneidplatten (und andere Ge-
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genstände) erhalten werden können, die nach der Sinterung keine oder nur sehr wenig Schärfung der Schneidkanten und -spitzen benötigen.
Der kompaktierte Gegenstand 10 in Fig. 1 ist ein Beispiel für eine "grüne" Wendeschneidplatte, die aufgrund ihrer dreieckigen Form mit drei nacheinander einsetzbaren scharfen Schneidspitzen 12 versehen ist. Diese sind durch scharfe Schneidkanten 14 miteinander verbunden. Die obere Fläche 16 der Wendeschneidplatte 10 ist mit einer kontinuierlichen spanbrechenden Nut versehen, die in der Nähe, im wesentlichen parallel zu den Schneidkanten 14 angeordnet ist. Ein flacher Rücken 15 befindet sich zwischen der spanbrechenden Nut 18 und den Schneidkanten 14. Die Seitenwände 19 der Wendeschneidplatte 10 bilden mit der oberen Fläche 16 und dem flachen Rücken 15 einen Winkel von weniger als 90°. Auf diese Weise wird eine Wendeschneidplatte mit positivem Spanwinkel gebildet, wenn die Montage in einem Werkzeughalter erfolgt, der eine Schneidspitze 12 oder eine Schneidkante 14 der Wendeschneidplatte auf ein zylindrisches Werkstück richtet, welches im Spannbacken einer Drehbank angebracht ist. Die Ebene der oberen Fläche 16 und des Rückens 15 der Wendeschneidplatte verlaufen dabei entlang eines Durchmessers des Werkstückes, wie dies in der spanabhebenden Metallbearbeitung bekannt ist.
Zur wirksamen Spanabhebung müssen die Schneidspitzen 12 und die Schneidkanten 14 der Wendeschneidplatte so scharf wie möglich sein. Dies wird herkömmlicherweise dadurch erzielt, daß die obere Fläche 16 und der Rücken 15 sowie die Seitenflächen 19 der Wendeschneidplatte 10, die allgemein in Fig. dargestellt ist, geschliffen werden. Scharfe Schneidkanten, die keine nachfolgende Beschleifung oder Läppung benötigen,
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lassen sich allgemein nicht erzielen, wenn nach herkömmlichen Verfahren Wendeschneidplatten aus Pulvermaterialien kompaktiert werden. Aufgrund der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Struktur kann die vorliegende Erfindung jedoch die gewünschten Resultate bei der Kompaktierung von Wendeschneidplatten (und anderen Gegenständen), die kein oder nur sehr wenig Schleifen oder Läppen zur Endbearbeitung benötigen, erzielen.
In den Figuren 2 bis 5 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, mit der ein im wesentlichen pyramidenförmiger oder prismatischer Gegenstand, beispielsweise die "grüne" Wendeschneidplatte 10 von Fig. 1, hergestellt wird. Die Formvorrichtung umfaßt ein Gesenk, welches aus einer Gesenkbuchse 20 besteht, die in einer Bohrung 22 in einer Gesenkplatte 24 im Preßsitz eingebracht, einzementiert oder in anderer Weise dort angeordnet ist. Die Gesenkbuchse 20 besteht vorzugsweise aus hartem Material, beispielsweise Wolframkarbid oder dergleichen. Die Platte 24 kann zwar aus wärmebehandeltem Werkzeugstahl bestehen, ist jedoch vorzugsweise ebenfalls aus einem Karbid hergestellt und mit einer hochpolierten oberen Fläche 25 versehen. Die Gesenkplatte 24 kann zwar aus einer einzigen dicken Platte bestehen; bei der in Fig. 1 gezeigten Struktur umfaßt die Gesenkplatte 24 jedoch einen Block 26 aus Stahl bzw. Wolframkarbid, welcher mit einer Blindbohrung 22 versehen ist. Diese nimmt die Gesenkbuchse 20 auf. Der Block 26 seinerseits sitzt im Preßsitz oder in anderer Weise in einem Rücksprung 28, der in einer dicken Platte 30 ausgeformt ist. Letztere ist an dem Tisch einer nicht gezeigten Pulverkompaktierenden Vorrichtung derArt montiert, wie sie beispielsweise in den oben erwähnten US-Patentschriften beschrieben ist. Bei der dargestellten Struktur ist die obere Fläche der
aus dicken Platte 30 mit einer relativ dünnen Platte 3 2 hochpolier-
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tem hartem Stahl, Wolframkarbid oder dergleichen versehen. Diese ist in geeigneter Art, beispielsweise mit Bolzen oder dergleichen, die nicht dargestellt sind, befestigt.
Die Gesenkbuchse 20 ist mit einer Bohrung 3 4 versehen. In dieser ist ein unterer Stempel 3 6 hin- und herbewegbar angeordnet. Auch dieser besteht vorzugsweise aus einem ultraharten Material, beispielsweise aus Wolframkarbid. Er läßt sich in der Gesenkbohrung 3 4 mittels einer Schubstange 3 8 nach oben und unten bewegen. Hierzu ist er an einem Ende der Schubstange montiert, wobei die Schubstange 3 8 ihrerseits mit dem unteren Pressenzylinder (nicht gezeigt) verbunden ist.
Die Gesenkbohrung 34 besitzt eine Umfangsgestalt, welche der Umfangsgestalt des unteren Stempels 3 6 entspricht. Dieser besitzt beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines gleichseitigen Dreieckes mit abgerundeten Ecken. Die Endseite 40 des unteren Stempels 3 6 besitzt eine Fläche, welche der Fläche der unteren Seite der Wendeschneidplatte 10 von Fig. 1 entspricht. Das obere Ende der Gesenkbohrung 3 6 ist mit sich verjüngenden Wänden 42 versehen, derart, daß die sich verjüngenden Seitenwände 19 des pyramidenstumpfförmigen Gegenstandes bzw. der Wendeschneidplatte 10 von Fig. 1 gebildet werden. Die sich verjüngenden Wände 4 2 und die Endseite 40 des Stempels 36 begrenzen einen Gesenkhohlraum 43.
Eine obere Stempel-Amboß-Anordnung 4 4 befindet sich über der Gesenkanordnung 24. Die Positionierung über dem Gesenkhohlraum 43 und die Wegbewegung vom Gesenkhohlraum 43 erfolgt, vom Pressenmechanismus durchgeführt, in Abstimmung auf die Bewegung des unteren Stempels 36, während der Formhohlraum 43 mit Pulvermaterial befüllt, der Gegenstand 10 im Formhohlraum kom-
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paktiert und der fertige Gegenstand aus dem Formhohlraum ausgeworfen wird. Hierzu ist die obere Stempel-Amboß-Anordnung 4 in einer Positioniereinrichtung (nicht gezeigt) der Arbeitsstation montiert, in welcher außerdem ein Pulverspender und ein Aufnahmekopf montiert sind. Dies ist ausführlicher in den oben erwähnten US-Patentschriften beschrieben. Wie hierin auch erwähnt, ist die Positioniereinrichtung linear oder auf einem Bogen durch einen geeigneten Mechanismus der Presse derart bewegbar, daß über dem Formhohlraum 43 nacheinander der Pulverspender, welcher den Formhohlraum mit Pulvermaterial befüllt, und die Stempel-Amboß-Anordnung 44 gebracht werden kann, welche das Pulvermaterial im Formhohlraum zum fertigen Gegenstand kompaktiert. Die Stempel-Amboß-Anordnung 44 wird danach durch einen Aufnahmekopf oder einen anderen Auswerfmechanismus beim Auswerfen des fertigen Gegenstandes aus dem Formhohlraum ersetzt. Die Positioniereinrichtung, der Pulverspender und der Auswerfmechanismus sind in der Zeichnung aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt. Sie sind zum richtigen Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich. Alternativ kann die obere Stempel-Amboß-Anordnung 4 4 am Ende des oberen Zylinders einer Pulver-lompaktierenden Presse montiert sein, wie sie in der US-Patentschrift 4 061 4 53 beschrieben ist. Bei einer derartigen Anordnung trägt die Positioniereinrichtung nur den Pulverspender und den Auswerfmechanismus. Die gesamte Anordnung 44 wird während desAufwärtshubes des oberen Pressenzylinders vom Formhohlraum 43 abgenommen. Die letztere Anordnung wurde willkürlich in der Darstellung von Fig. 2 gewählt, in welcher die obere Stempel-Amboß-Anordnung 44 direkt am Ende des oberen Zylinders 46 der Presse montiert ist.
Der Zylinder bzw. der Stempel 4 6 ist an seinem Ende mit einer Montageplatte 4 8 versehen, die eine Schulter besitzt und
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in zweckmäßiger Weise, beispielsweise mit Schrauben, Bolzen oder dergleichen (nicht gezeigt) befestigt ist. Die mit Schulter versehene Montageplatte 4 8 besitzt einen kreisförmigen Umfang. Die Anordnung 44 ist an der Endfläche der Montageplatte 4 8 mittels eines Montageringes 50 befestigt. Dieser besitzt eine Gewindebohrung 52, welche auf den Gewindeumfang 54 eines Halteringes 56 aufgeschraubt ist. Dieser besitzt eine innere Stufenbohrung 58, welche an der abgestuften Außenfläche 60 des oberen Abschnittes 62 eines zylindrischen, rohrförmigen Gehäuses 64 angreift. Das rohrförmige Gehäuse 64 besitzt einen unteren Abschnitt 66. Der untere Abschnitt 6 6 ist oben an der Unterseite des oberen Abschnittes 62 des Gehäuses 64 mittels Schrauben oder Bolzen (nicht gezeigt) befestigt. Er ist an seiner unteren Endfläche mit einer Ringplatte 6 8 versehen, die vorzugsweise aus hartem Stahl, Wolframkarbid oder dergleichen besteht. Sie besitzt eine hochpolierte Fläche 70, welche in Anlage gegen die obere Fläche 25 der Gesenkplatte 24 gebracht werden kann. Die Ringplatte 68 bzw. der Schuh ist an der unteren Fläche des oberen Abschnittes 66 des Gehäuses 64 in zweckmäßiger Weise, beispielsweise durch Bolzen oder Schrauben (nicht gezeigt) befestigt. Das Gehäuse 64 ist aus zwei Abschnitten 62 und 66 zur Erleichterung der Herstellung und des Zusammenbaus gemacht.
Zwei konzentrische, teleskopartige Stempel 7 2 und 74 befinden sich verschiebbar innerhalb des Gehäuses 64. Der Stempel 72, der äußere Stempel, ist kreiszylindrisch; seine Umfangsflache 76 berührt gleitend die Wand eines Bohrungsabschnittes 78mit reduziertem Durchmesser im oberen Abschnitt 6 2 des Gehäuses Der obere Abschnitt 62 des Gehäuses 64 besitzt einen Bohrungsabschnitt 80 größeren Durchmessers, derart, daß eine ringförmige Anschlagfläche 82 zwischen den Bohrungsabschnitten 80
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bzw. 78 vergrößerten bzw. verkleinerten Durchmessers gebildet wird. Der äußere Stempel 72 besitzt einen Abschnitt 84 mit größerem Durchmesser, der sich frei in der Bohrung 80 größeren Durchmessers des oberen Gehäuseabschnittes 62 befindet. Er bildet eine ringförmige Anschiagfläche 86, welche in Berührung mit der ringförmigen Anschlagfläche 82 des Gehäuses gebracht werden kann und in Abwärtsrichtung die Verschiebung des äußeren Stempels 72 gegenüber dem Gehäuse 64 begrenzt.
Der Umfang des oberen äußeren Stempels 72 ist zur Vereinfachung der Herstellung kreisförmig. Eine die Drehung verhindernde Einrichtung 88 ist vorgesehen, welche den äußeren Stempel 72 linear führt und eine Verdrehung um dessen Längsachse verhindert. Die die Drehung verhindernde Einrichtung 88 umfaßt eine Stahl- oder Wolframkarbid-Kugel 90, die in einer Radialbohrung 92 im oberen Gehäuseabschnitt 62 angebracht ist. Das äußere Ende der Radialbohrung 92 besitzt ein Innengewinde, bei 94 dargestellt. Es nimmt eine Einstellschraube 96 auf, vorzugsweise mit geeignet geformter Spitze, welche entsprechend ihrer Einstellung die Kugel 90 mit mehr oder weniger Druck in eine Längsnut 98 drückt. Diese ist in der Umfangsflache 76 des äußeren Stempels 72 ausgebildet.
Der äußere Stempel 72 besitzt eine longitudinale, kreiszylindrische Bohrung 100, welche verschiebbar den inneren Stempel 74 aufnimmt. Dieserist mit einer entsprechenden kreiszylindrischen Umfangsflache 102 versehen. Das obere Ende des inneren Stempels 74 ist an der unteren Fläche einer Montageplatte 104 mit Bolzen tO6 befestigt. Diese sind in einer versenkten Bohrung 108, die durch die Montageplatte 104 verläuft, angeordnet und besitzen ein Gewindeende, welches in eine mit Gewinde versehene Blindbohrung 110 eingreift. Diese befindet
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sich zentral am Ende des inneren Stempels 74. Eine verhältnismäßig dicke Abstandsscheibe 112 ist zwischen der oberen Endfläche des inneren Stempels 74 und der unteren Fläche 105 der Montageplatte 104 angeordnet. Die obere Fläche 114 der Montageplatte 104 für den inneren Stempel berührt die untere Fläche der Montageplatte 48 am Ende des Zylinders 46. Ihre untere Fläche 105 berührt die obere Fläche des Gehäuseabschnittes 62, wenn die Anordnung 44 am Ende des Stempels 48 montiert und der Montagering 50 angezogen ist.
Mehrere komprimierte Belleville-Federn 116 sind um den Umfang der Abstandsscheibe 112 und den Umfang des oberen Endes des inneren Stempels 74 herum angeordnet, und zwar in dem Ringraum, der zwischen diesen Umfangen und dem Bohrungsabschnitt 80 vergrößerten Innendurchmessers im oberen Gehäuseabschnitt 62 ausgebildet ist. Die Belleville-Federn 116 drücken den äußeren Stempel 72 dauernd gegenüber dem inneren Stempel 7 4 nach unten. Die Größe der zulässigen Bewegung des äußeren Stempels 72 gegenüber dem inneren Stempel 74 wird durch die Entfernung zwischen der ringförmigen Anschiagfläche 86 des äußeren Stempels 72 und der inneren Anschlagfläche 82, welche die Bohrung 78 reduzierten Durchmessers von der Bohrung 80 vergrößerten Durchmessers im oberen Gehäuseabschnitt 62 trennt, bestimmt. Ringförmige Beilagen (nicht gezeigt) können in diesem Raum 118 angeordnet werden, um die Amplitude dieser Relativbewegung einzustellen. Ringförmige Beilagen 120 geeigneter Dicke befinden sich allgemein zwischen der unteren Belleville-Feder und der oberen Endfläche des äußeren Stempels 7 2 und sorgen für die Einstellung des gewünschten Druckwertes, welcher von den Belleville-Federn 116 auf die obere Endfläche des äußeren Stempels 72 ausgeübt wird.
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Der innere Stempel 74 ist vorzugsweise aus Wolframkarbid oder einem ähnlichen Material hergestellt. Er ist in unmittelbarer Nähe seines unteren Endes mit einem im wesentlichen dreieckigen Abschnitt 122 verringerten Durchmessers versehen, der am besten in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist und der Form des Gegenstandes 10 entspricht, der mit der Vorrichtung aus Pulvermaterial kompaktiert werden soll. Wenn aus dem Pulver ein Gegenstand mit einer anderen als einer dreieckigen Form kompaktiert werden soll, ist natürlich der Abschnitt 122 reduzierten Durchmessers des inneren Stempels 74 mit einer entsprechenden, passenden Form versehen. Der Abschnitt 122 reduzierten Durchmessers des inneren Stempels 74 besitzt eine im wesentlichen dreieckige Endfläche 124, welche die obere Fläche 16 des Gegenstandes 10 (Fig. 1) bildet. Sie ist an ihrem Umfang mi"t einem kontinuierlichen Rücken 126 versehen, welcher die Nut 18 am Gegenstand 10 bildet.
Das untere Ende 128 des äußeren Stempels 72 ist außerdem am Umfang mit einer Dreiecksform versehen und trägt eire ähnlich geformte Platte 130 aus Karbid oder einem ähnlichen Material. Diese ist an ihrer unteren Fläche 132 hochpoliert und an ihrer Mitte mit einer dreieckigen Bohrung 134 versehen. Diese nimmt das dreieckige Ende 122 des inneren Stempels 74 verschiebbar auf. Wenn das dreieckige Ende 122 des inneren Stempels 74 sich in der dreieckigen Bohrung 134 der Endplatte 130 befindet, kann sich der innere Stempel 74 nicht um seine Längsachse gegenüber dem äußeren Stempel 72 verdrehen. Dessen Drehung wiederum wird von der Einrichtung 88 unterbunden.
Es ist zwar offensichtlich, daß die am unteren Ende des inneren Stempels 74 montierte Endplatte 130 keinen dreieckigen Umfang mit abgerundeten Ecken besitzen muß. Aus Gründen der Ge-
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nauigkeit der Dimension und der Dichte und zum Anlegen eines gleichmäßigen Druckes ein der oberen Fläche 25 des Gesenks 24 wird jedoch eine Form der Endplatte 130 bevorzugt, welche der Form der Gesenkbohrungs-Öffnung entspricht. Auf diese Weise werden gleiche Berührungsflächen zwischen der unteren Fläche 132 der Platte 130 und der Fläche 25 des Gesenks 24 geschaffen, was den Druck, welcher an die Gesenkfläche 25 um den Gesenkhohlraum 43 herum angelegt wird, ausbalanciert.
Die Figuren 6 bis 10 zeigen die Relativstellungen der beweglichen Elemente der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Schritten, und zwar vom Befüllen des Gesenkhohlraumes 32 mit Pulvermaterial 136 (Fig. 6) bis zum Auswerfen des fertigen, kompaktierten Gegenstandes 10 aus dem Gesenkhohlraum (Fig. 10). In Fig. 6 ist der Gesenkhohlraum 43 nach dem Befüllen mit Pulvermaterial 136 aus einem primären, kuppeiförmigen Pulver-Fülltrichter oder -spender 138 dargestellt. Dieser Spender 138 kommuniziert mit einem sekundären Pulverspender (nicht gezeigt) über einen flexiblen Schlauch 140. Der Pulverspender 138 ist an der Positioniereinrichtung für die Arbeitsstation der Presse (nicht gezeigt) montiert, die ausführlich in den oben erwähnten US-Patentschriften beschrieben ist. Er ist linear oder auf einem Bogen über die Fläche 2 5 des Gesenks und der Gesenkplatte in die Position über dem Gesenkhohlraum 4 3 bewegbar, die in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist. In dieser Stellung wird der Gesenkhohlraum mit dem Pulvermaterial 136 gefüllt. Wenn der kuppeiförmige Pulverspender vom Gesenkhohlraum 43 weg bewegt ist, hinterläßt seine untere Lippe 142, welche dauernd an der Fläche 52 des Gesenks und der Gesenkplatte anliegt, im Gesenkhohlraum 3 2 ein bestimmtes Volumen an Pulvermaterial 136. Dieses hängt teilweise von der Stellung der Endfläche 40 des unteren Stempels 36 ab. Die Lippe 142 des PuI-
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verspenders 138 glättet die Pulvercharge 136 im Gesenkhohlraum auf ein Niveau, welches mit der Oberfläche 25 fluchtet.
Nachdem der Gesenkhohlraum 43 mit Pulver 136 befüllt ist und der Pulverspender 138 linear oder auf einem gekrümmten Weg entfernt ist, wird die obere Stempel-Amboß-Anordnung 4 4 ihrerseits über den Formhohlraum 43 gebracht, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Wenn die Anordnung 44 an einer Positioniereinrichtung der Bearbeitungsstation montiert ist, wird sie linear oder auf gekrümmtem Weg so bewegt, daß die untere Fläche 132 der Endplatte 130 des äußeren Stempels 72 dauernd gleitend an der oberen Fläche des Gesenks und der Gesenkplatte anliegt, und zwar in eine Stellung, welche der in Fig. 7 gezeigten entspricht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung 24 jedoch direkt am Ende des Pressenzylinders 46 montiert, wie im Detail in Fig. 2 dargestellt ist. Sie wird durch den Zylinder 46 während der ßefüllung des Gesenkhohlraumes 43 mit Pulver (Fig. 6) und beim Auswerfen des fertiggestellten Teiles nach der Kompaktierung aus dem Gesenkhohlraum (Fig. 10) abgehoben. Geeignete Führungssäulen (nicht gezeigt) tragen und führen das Gehäuse 64 der Anordnung 44 während der hin- und hergehenden Bewegung des Pressenzylinders, wie insbesondere in der US-Patentschrift 3 826 599 beschrieben ist. Auf das Ende des nach unten gerichteten Hubes des Zylinders zu berührt zunächst die Endplatte 130 des äußeren Stempels 72 mit ihrer unteren Fläche 132 die Fläche 25 von Gesenk und Gesenkplatte (Fig.7), da die Belleville-Federn 116 den äußeren Stempel 72 dauernd nach unten drücken. Die ringförmigen Schulterflächen 86 bzw. 82 des äußeren Stempels 72 bzw. des Gehäuses 6 4 liegen dabei aneinander an, wodurch die untere Fläche 70 der Gehäuseendplatte 68 und die Endfläche 124 des äußeren Stempels 74 sich im wesentlichen auf gleicher Höhe, nicht in Berührung mit der oberen Fläche 25
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des Gesenks und der Gesenkplatte und der Obergrenze des Pulvermaterials 136 in dem Gesenkhohlraum 43 befinden.
Wie weiter in Fig. 7 gezeigt ist, ist das Ende der Bohrung 134 in der Endplatte 130 des äußeren Stempels 72 über dem Gesenkhohlraum 43 angeordnet; die Endfläche 132 der Endplatte 130 steht sicher in Berührung mit der Fläche 25 von Gesenk und Gesenkplatte um den Umfang der Gesenkhohlraum -Öffnung herum. Dies ist eine Folge der weiteren Kompression der Belleville-Federn 116, wenn der Pressenzylinder seinen abwärts gerichteten Hub fortsetzt. Am Ende des Abwärtshubes des Zylinders ist die untere Fläche 70 der Gehäuseendplatte 68 so weit vorwärtsbewegt, daß sie ebenfalls die Oberfläche 25 von Gesenk und Gesenkplatte berührt. Gleichzeitig ist die Endfläche 124 des inneren Stempels 74 so weit vorwärtsbewegt, daß sie die Obergrenze der Pulverbeschickung 136 im Gesenkhohlraum 43 (Fig. 8) berührt. Gleichzeitig damit wird der untere Stempel 36 nach oben derart verschoben, daß die verschiedenen Elemente am Ende des Kompaktierungshubes die Position einnehmen, welche in der Figur " 2 und teilweise in den Figuren 8 und 8a genau dargestellt ist. In dieser Position, nämlich am Ende des Kompaktierungsschrittes, liegt die untere Fläche 70 der Gehäuseendplatte 68 fest gegen die Fläche 25 von Gesenk und Gesenkplatte an; auch die untere Fläche 132 der Endplatte 130 des äußeren Stempels liegt fest gegen die Fläche 25 an. Der innere, obere Stempel 74 bleibt am Ende seines abwärts gerichteten Hubes derart stationär, daß der nach oben gerichtete Hub des unteren Stempels 36 das Pulvermaterial 136 gegen die Endseite 124 des inneren, oberen Stempels 7 7 kompaktiert. Diese formt somit die obere Fläche 16 des Gegenstandes bzw. der Wendeschneidplatte 10, während die Rippen 126 an der Endseite 124 des inneren oberen Stempels die Nut 1 8 in der oberen Fläche 16 des Gegenstandes 10 formen. Wie am besten in der vergrößerten
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Ansicht von Fig. 8a zu erkennen ist, bildet die untere Randfläche der Endplatte 130 des äußeren oberen Stempels mit der sich verjüngenden Wand 42 des Gesenkhohlraumes 43 eine sehr scharfe Kante 14 für den Gegenstand 10 sowie einen glatten Rücken 15 zwischen der Nut 18 und der scharfen Kante 14. Diese untere Randfläche, welche die Öffnung des Gesenkhohlraumes 43 überlappt und durch die Bezugszahl 144 gekennzeichnet ist, wurde vor dem Koiapaktierungsschritt in dieser Uberlappungsposition über der Öffnung des Gesenkhohlraumes 4 3 angeordnet. Zur Formung eines Gegenstandes 10, wie beispielsweise der Wendeschneidplatte von Fig. 1, ist vorzugsweise die Endfläche 40 des unteren Stempels 3 6 geringfügig konvex, wie am besten in Fig. 8a dargestellt ist. Auf diese Weise ist die untere Fläche des Inserts, auch nach dem Sintern, geringfügig konkav. Hierdurch sitzt die Wendeschneidplatte in der Aufnahmetasche des Werkzeughalters stabiler, wenn sie von der flachen Bodenfläche dieser Tasche, welche die untere Fläche der Wendeschneidplatte in der Nähe von deren Außenrand berührt, getragen wird. Auf diese Weise wird die Wendeschneidplatte hauptsächlich direkt unterhalb der Stelle getragen, an der die größte Belastung an der Wendeschneidplatte auftritt, nämlich nahe bzw. direkt unterhalb der Schneidkante 14, soweit möglich.
Fig. 9 zeigt die Relativstellung der beweglichen Elemente der Vorrichtung, nachdem der Gegenstand 10 kompaktiert ist und der Zylinder der Presse den an die Montageplatte 104 der oberen Stempelanordnung 4 4 gelegten Druck entlastet hat. Die Endplatte 68 des Gehäuses 64 ist von der Gesenkfläche 25 abgehoben; die Endfläche 124 des inneren Stempels 74 wurde gleichzeitig von der oberen Fläche 16 des Gegenstandes 10 abgehoben, da die Belleville-Federn 116 expandieren konnten. Während jedoch die untere Fläche 132 der Endplatte 130 des äußeren oberen Stem-
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pels 72 von der Endfläche 68 des Gehäuses 64 und von der Endfläche 124 des inneren Stempels 74 weggezogen wird, bleibt sie in Berührung mit der Fläche 25 von Gesenk und Gesenkplatte. Auf diese Weise wird der Gegenstand 10 weiter im Gesenkhohlraum 43 gehalten, indem der Rücken 15 am Rand des Gegenstandes berührt wird. Die Endfläche 124 des inneren Stempels 74 und der Rücken 126 an der Stempelendfläche werden von der oberen Fläche 16 und aus der Nut 18 des kompaktierten Gegenstandes getrennt. Wenn das Gehäuse 64 an einer Positioniereinrichtung der Bearbeitungsstation montiert ist, wird danach die gesamte obere StempelanOrdnung 44 von der Stelle über dem Gesenkhohlraum 43 wegbewegt, wobei die untere Fläche 143 der äußeren Stempelendplatte 130 in Berührung an der Gesenkfläche 25 bleibt. Bei solchen Anordnungen, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, hebt der darauffolgende Aufwärtshub des Pressenzylinders die gesamte Anordnung 4 4 von der Stelle oberhalb des Gesenkhohlraumes 43 ab.
Der untere Stempel 3 6 wird daraufhin nach oben bewegt, bis seine Endfläche 40 im wesentlichen mit der Fläche 25 von Gesenk und Gesenkplatte fluchtet bzw. geringfügig darüberliegt, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Hierdurch wird der Gegenstand 10 aus dem Gesenkhohlraum ausgeworfen. Der Rechenabschnitt eines geeigneten mechanischen Auswerfgerätes (nicht gezeigt) befördert den Gegenstand in einen Behälter; alternativ wird ein (nicht gezeigter) Vakuum-Aufnahmekopf über dem Gesenkhohlraum plaziert und nimmt den fertig kompaktierten Gegenstand 10 auf. Dies ist ausführlich in den oben genannten US-Patentschriften erläutert.
Die obige Beschreibung von Vorrichtung und Verfahren erfolgte anhand eines Beispieles, welches speziell für die Kompaktierung einer "grünen" Wendeschneidplatte zur Verwendung in einem
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Schneidwerkzeug mit bestimmter Geometrie ausgestaltet war. Es versteht sich, daß das Prinzip und der Aufbau auch direkt für die Kontaktierung "grüner" Wendeschneidplatten anderer Geometrie als hier beschrieben anpaßbar sind, ebenso zur Kompaktierung von Gegenständen aus unterschiedlichen Pulvermaterialien, seien diese nun metallisch oder nichtmetallisch, sowie unterschiedlicher Konfigurationen, überall dort, wo der konpaktierte Gegenstand an der Verbindungsstelle zweier Flächen eine scharfe Kante erhalten soll. Wenn der kompaktierte Gegenstand mit einer Öffnung versehen werden soll, der vor einer Fläche zu einer anderen Fläche des Gegenstandes reicht (was bei Wendeschneidplatten, die mittels einer Schraube oder eines exzentrischen Zapfens in einem Werkzeug festgehalten werden, häufig der Fall ist) , wird diese Öffnung mittels einer geeigneten Kernstange, die im wesentlichen konzentrisch zum unteren Stempel angeordnet und stationär in einer einstellbaren, festen Position gehalten wird, hergestellt. Auch dies ist genauer in den oben erwähnten US-Patentschriften beschrieben.
Bei solchen Anordnungen, in denen beispielsweise die Öffnung 134 in der Endplatte 130 des äußeren oberen Stempels 72 kreisförmig und der Endabschnitt 122 des inneren Stempels 74 kreiszylindrisch ist, kann eine die Drehung verhindernde Einrichtung, ähnlich der Einrichtung 88, durch die Wand des äußeren Stempels hindurchgeführt werden und die Verdrehung des inneren Stempels gegenüber dem äußeren Stempel verhindern. Alternativ kann jede andere, die Drehung verhindernde Einrichtung benutzt werden, beispielsweise ein Keil und eine mit diesem zusammenwirkende Keilnut.
In den Ansprüchen wird der Ausdruck "Stempel" zur Bezeichnung des unteren Stempels und der Ausdruck "Gegenstempel" zur Bezeichnung der oberen Stempel verwendet.
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Claims (1)

  1. DR-ING. DIPL-ING. M. SC. D'PL-0M YS. DR. U'P'_-»»HvS. D Pl.-PMVS W-
    HÖGER - STELLRECHT - GRIKSSBACH - HAECKER BOEHME
    PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
    29A23H
    A 43 604 u Anmelder: PTX-Pentronix, Inc.
    uo ~ 168 1737 Cicotte Avenue
    12. Oktober 1979 Lincoln Park, Michigan 48146,
    USA
    Patentansprüche :
    1. Vorrichtung zur Kompaktierung von Pulvermaterial zu einem Gegenstand, der an der Verbindungsstelle zweier Flächen mit einer scharfen Kante versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß sie umfaßt: ein (stationäres) Gesenk (20) mit einer oberen Fläche (25) , einer Bohrung (34), die senkrecht in dem Gesenk (20) angeordnet ist, mit einem Gesenkhohlraum (43), welcher am oberen Ende der Bohrung (34) gebildet ist und eine öffnung in der oberen Fläche (25) besitzt; einen Stempel (36), der hin- und herbewegbar in der Bohrung (3 4) angeordnet ist und eine obere Endfläche (40) besitzt; ein Gehäuse (64), welches aus einer Position, in welches es von der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) entfernt ist, in eine Position über der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) bewegbar ist; zwei konzentrische, teleskopartig angeordnete Gegenstempel (72, 74), die eine begrenzte Hin- und Herbewegung innerhalb des Gehäuses (64) ausführen können, wobei der innere Gegenstempel (74) eine Endfläche (124) mit einem Umfang besitzt, der kleiner als der Umfang der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) ist, und wobei der äußere Gegenstempel (72) eine Endfläche (132) besitzt, die in Anlage an die obere Fläche (25) des Gesenks (20) gebracht werden kann; eine öffnung (134) im äußeren Gegenstempel (72), welche das Ende (122) des inneren Gegenstempels (74) verschiebbar aufnimmt, wobei ein Teil der Endfläche (132) des äußeren Gegenstempels (74) am Rand der öffnung (134) den Rand der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) überlappt; eine Einrichtung, welche den inneren Gegenstempel (74) auf die öffnung des Gesenkhohlraumes (43) zubewegt; eine Einrichtung, welche den Stempel (36) auf die
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    ORlGiNAL INSPECTED
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    Gegenstempel (72, 74) zubewegt und das in dem Gesenkhohlraum (43) zwischen der Endfläche (40) des Stempels (36), der Endfläche (124) des inneren Gegenstempels (74) und dem Teil der Endfläche (132) des äußeren Gegenstempels (72) , der die öffnung des Gesenkhohlraumes (43) überlappt, befindliche Pulvermaterial kompaktiert, wobei ein Gegenstand (10) im Gesenkhohlraum (43) geformt wird, dessen untere Fläche von der Endfläche (40) des Stempels (36) , dessen Seitenwände von den Wänden des Gesenkhohlraumes (43) und dessen obere Fläche von den Endflächen (124, 132) der Gegenstempel (72, 74) geformt werden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstempel (72, 74) jeweils einen am Umfang kreisförmigen Körperabschnitt besitzen und daß außerdem eine Einrichtung (122, 134) vorgesehen ist, welche die Verdrehung des inneren Gegenstempels (74) gegenüber dem äußeren Gegenstempel (72) verhindert, sowie eine Einrichtung (88) , welche die Verdrehung des äußeren Geger.ctempels (72) gegenüber dem Gehäuse (64) verhindert.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (88), welche die Verdrehung des äußeren Gegenstempels (72) gegenüber dem Gehäuse (64) verhindert, eine Bohrung (92) umfaßt, die radial in dem Gehäuse (64) angeordnet ist, außerdem eine Längsnut (98), die an der Umfangsflache des äußeren Gegenstempels (7 2) ausgebildet ist, eine Kugel (90), die sich in der Bohrung (92) in Eingriff in der Nut (98) befindet, sowie eine Einrichtung (96), welche die radiale Position der Kugel (90) in der Bohrung (92) einstellt.
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    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie entsprechende Anschläge (82, 86) im Gehäuse (64) und am äußeren Gegenstempel (72) umfaßt, welche in einer Richtung die Verschiebung des äußeren Gegenstempels (72) gegenüber dem Gehäuse (64) begrenzen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Gegenstempel (74) und das Gehäuse (64) derart mechanisch miteinander verbunden sind, daß sie gegenüber dem äußeren Gegenstempel (72) gemeinsam bewegbar sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Feder-Vorspanneinrichtung (116) umfaßt, welche den äußeren Gegenstempel (72) dauernd in eine Richtung beaufschlagt, in welcher die Endfläche (132) des äußeren Gegenstempels (72) so gedrückt wird, daß sie über die Endfläche (124) des inneren Gegenstempels (74) hinausragt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Anschlag umfaßt, welche: die Größe des Uberstandes begrenzt, mit dem die eine Endfläche (132) über die andere (124) hinausragt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder-Vorspanneinrichtung mindestens eine komprimierte Belleville-Feder (116) umfaßt, welche an der oberen Ringfläche des äußeren Gegenstempels (72) angreift.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche (132) des äußeren Gegenstempels (72) einen Umfang besitzt, der im wesentlichen parallel, in gleichem Abstand von dem Umfangsrarid der öffnung (134) verläuft.
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    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesenkhohlraum (43) Seitenwände (42) besitzt, die sich vom Boden des Gesenkhohlraumes (43) aus zur öffnung des Gesenkhohlraumes an der oberen Fläche (25) des Gesenks (20) nach außen erweitern.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche (40) des Stempels (3 6) konvex ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche (124) des inneren Gegenstempels (74) einen vorspringenden Rücken besitzt, der am Rand der Endfläche angeordnet ist.
    13. Verfahren zur Kompaktierung von Pulvermaterial zu einem Gegenstand, der mindestens zwei Flächen besitzt, welche eine scharfe Kante bilden, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    eine abgemessene Menge Pulvermaterial (136) wird in einem Gesenkhohlraum (43) untergebracht, der am Boden durch die Endfläche (40) eines Stempels (36) geschlossen ist, welcher unterhalb des Gesenkhohlraumes (43) hin- und herbewegbar ist, wobei der Gesenkhohlraum (43) oben offen ist;
    über dem Gesenkhohlraum (43) werden zwei im wesentlichen konzentrische Gegenstempel (72, 74) angebracht, von denen einer innerhalb des anderen hin- und herbewegbar angebracht ist und der innere (74) eine Endfläche (124) besitzt, dessen Umfang kleiner als der Umfang der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) ist, wobei der äußere Gegenstempel (72) eine öffnung (134) besitzt, welche das Ende des inneren Gegen-
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    stempeis (74) aufnimmt, und Ränder besitzt, welche die öffnung des Gesenkhohlraumes (43) überlappen;
    die Endfläche (132) des äußeren Gegenstempels (72) wird in der überlappenden Position festgelegt;
    der innere Gegenstempel (74) wird in eine bestimmte Position in der Nähe der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) vorbewegt;
    der Stempel (36) wird vorbewegt, wobei das Pulvermaterial (136) in einem Formraum (43) kompaktiert wird, der durch die Wände des Gesenkhohlraumes (43), die Endfläche (40) des Stempels (36), die Endfläche (124) des inneren Gegenstempels (74) und die Endfläche (132) des äußeren Gegenstempels (72), welche die öffnung des Gesenkhohlraumes (43) überlappt, begrenzt wird;
    die Gegenstempel (72, 74) werden von der Position über dem Gesenkhohlraum (43) entfernt;
    der Stempel (36) wird in eine Position vorgerückt, in welcher er im wesentlichen mit der öffnung des Gesenkhohlraumes (43) fluchtet, wobei der Gegenstand (10) aus dem Gesenkhohlraum (43) ausgeworfen wird, wobei die scharfe Kante des Gegenstandes (10) bei der Kontaktierung des Pulvermaterials (136) zwischen den Seitenwänden des Gesenkhohlraumes (43) und der Zone des Endes (13 2) des äußeren Gegenstempels (72), welche die öffnung des Gesenkhohlraumes (43) überlappt, gebildet wird.
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