DE2942086A1

DE2942086A1 - Wischarm, insbesondere fuer wischanlagen an kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2942086A1
Application number: DE19792942086
Authority: DE
Inventors: Kurt 7121 Ingersheim Bauer; Reinhard Edele; Alfred 7120 Bietigheim-Bissingen Kohler; Gerhard 7121 Freudental Oehler; Hans Prohaska; Gertrud 7120 Bietigheim-Bissingen Schumacher
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1979-10-18
Filing date: 1979-10-18
Publication date: 1981-04-30

Description

Wischarm, insbesondere für Wischanlagen an Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung geht aus von einem Wischarm gemaß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit großen Windschutzscheiben wird in zunehmendem Maße die Reinigungsflüssigkeit über eine Schlauchleitung zu einer am Wischarm verrasteten Düse gefördert, um damit auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten trotz verhältnismäßig kleiner Förderleistung der verwendeten Pumpe eine ausreichende Benetzung der Scheibe sicherzustellen.
Es sind bereits Ausführungen bekannt, bei denen die Schlauchleitung mittels mehrerer Kunststoffklipse an der aus Bandstahl hergestellten Wischerstange gehalten ist. Diese Ausführung entspricht hinsichtlich der Stabilität und hinsichtlich des Aussehens nicht den heute üblichen Anforderungen. Außerdem ist die Herstellung und Montage der Klipse sehr teuer.
Eine wesentlich verbesserte Ausführung ist in der DE - AS 27 56 991 beschrieben. Dabei dient als Befestigungselement für die Waschflüssigkeitsleitung ein Schrumpfschlauch.
Der Erfindung liegt die Auflage zugrunde, die Baueinheit aus Wischarm, Düse und Waschfliissigkeitsleitung weiter zu vereinfachen und damit die Herstellkosten für eine solche Baueinheit zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wischstange nahezu über die gesamte Lange in ein Formstück aus Kunststoff eingebettet ist, das eine parallel zur Wischstange verlaufende Bohrung als Waschflüssigkeitsleitung aufweist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung wird also der Schrumpfschlauch und die Flüssigkeitsleitung entlang dem Wischarm durch ein einziges Bauelement, nämlich das Formstück, ersetzt. Damit ist der Bauteileaufwand reduziert. Zugleich werden auch die Herstellkosten gesenkt, weil der doch verhältnismäßig zeitraubende Vorgang der Erwärmung des Schrumpfschlauches entfällt.
Vorteilhaft ist'auch, daß der Querschnitt des Formstückes so gewählt werden kann, daß die gesamte Baueinheit in stilistischer Hinsicht allen Anforderungen entspricht. Schließlich besteht die Möglichkeit, durch die Formgebung des Formstückes den Wischarm auch in aerodynamischer Hinsicht zu verbessern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einigerAusfUhrungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den gelenkseitigen Teil des Wischarmes im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch das Formstück, Fig. 3 eine Ansicht auf das Befestigungsglied, Fig. 4 einen Schnitt durch das Befestigungsglied im Bereich einer Düse und Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 bei einem anderen Ausführungsbeispiel.
Der Wischarm besteht unter anderem aus dem in Fig. 1 angedeuteten Gelenkteil 10, einer Zugfeder 11, einem Federhaltebügel 12 und einer Wischstange 13.
Das andere Ende der Wischstange 13 taucht in eine Aufnahme 14 eines Befestigungsgliedes 15 für das Wischblatt ein, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Dieses Befestgungsglied 15 ist hinsichtlich der Art der Rasten für den Gelenkbolzen am Wischblatt in herkömmlicher Weise ausgebildet. Für die vorliegende Erfindung wichtig ist, daß an dieses Befestigungsglied 15 ein Anschlußstutzen 16 angeformt ist, und daß dieses Befestigungsglied 15 im Innern eine Bohrung 17 aufweist, über die Waschflüssigkeit zu Düsen 18 gefördert werden kann. Das Befestigungsglied 15 und der Düsenkörper sind also als einstückiges Bauteil ausgeführt.
Die Wischstange^13 ist über nahezu die gesamte Länge in ein Formstück 20 aus Kunststoff eingebettet. Lediglich der in die Aufnahme 14 am Befestigungsglied 15 eintauchende Abschnitt und auf der gegenüberliegenden Seite ein Abschnitt im Befestigungsbereich mit dem Gelenkteil 10 wird nicht von diesem Formstück 20 umgeben. Das Formstück hat, wie aus Fig. 2 hervorgeht, einen etwa dreieckigen Querschnitt. Es wird durchsetzt von einem Kanal 21, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Wischstange eng angepaßt ist.
Parallel zu diesem Kanal 21 verläuft eine Bohrung 22, die als Waschflüssigkeitsleitung dient. Da dieses Formstück 20 über seine gesamte Länge den gleichen Querschnitt aufweist, kann es fertigungstechnisch sehr einfach hergestellt, nämlich extrudiert, werden. Vorzugsweise verwendet man einen weichelastischen Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid.
Ein Verbinder 30 aus Kunststoff hat zwei Anschlußstutzen 31 und 32, von denen der eine in die Bohrung 22 des Formstückes 20 eingesteckt wird. Auf den anderen Anschlußstutzen 32 wird ein elastischer Waschflüssigkeitsschlauch 33 aufgezogen. Dieser Verbinder 30 überdeckt den Bereich der Befestigungsstelle zwischen Wischstange 13 und Gelenkteil 10, die in herkömmlicher Weise miteinander vernietet sind. In die Wischstange 13 und den Rücken des Gelenkteiles 10 ist jeweils ein Durchbruch 34 eingearbeitet, durch den der zweite Anschlußstutzen 32 in den Bereich zwischen den Seitenwangen des Gelenkteiles 10 hindurchragt. Auf diese Weise ist es möglich, die Flüssigkeitsleitung, also die Bohrung 22 im Formstück 20 auf der der Scheibe abgewandten Seite der Wischstange 13 vorzusehen, ohne daß der Schlauch 33 seitlich am Wischarm vorbeigeführt werden muß.
Die Baueinheit wird in der Weise montiert, daß zunächst in üblicher Weise die Wischstange 13 am Gelenkteil 10 befestigt wird und anschließend der Verbinder 30 an diesen Teilen auf geeignete Weise verrastet wird. Dann wird das gerade auslaufende Ende der Wischstange 13 in den Kanal 21 des Formstückes 20 eingeführt, wozu unter Umständen ein Gleitmittel erforderlich sein kann, bis der Anschlußstutzen 31 des Verbinders 30 in die Bohrung 22 des Formstückes 20 eintaucht und die Stirnfläche des Formstückes 20 dicht an der Stirnfläche 35 des Verbinders 30 anliegt. Anschließend wird der Anschlußstutzen 16 des Befestigungsgliedes 15 auf der gegenüberliegenden Seite in die Bohrung 22 des Formstückes 20 eingesteckt, wobei zugleich das Ende der Wischstange 13 in die Aufnahme 14 eintaucht. Die Wischstange ist nun von außen nicht mehr sichtbar, so daß der bei anderen Ausführungen übliche teure Lackiervorgang entfallen kann. Anschließend wird der Schlauch 33 auf den Anschlußstutzen 32 des Verbinders 30 aufgesteckt und in einen Halter 36 eingeknüpft, der an dem Federhaltebügel 12 verrastet ist.
Das andere Ende des Schlauches 33 wird nun in geeigneter Weise an die Förderpumpe oder den Waschflüssigkeitsbehälter angeschlossen. In Fig.
1 ist angedeutet, daß an der Karrosserie eines Kraftfahrzeuges ein weiterer Anschlußstutzen 37 angebracht sein kann. Der Halter 36 soll verhindern, daß der Schlauch 33 bei der Bewegung des Wischarmes durch die Seitenteile des Gelenkteiles 10 durchgescheuert wird. Der Halter 36 muß dazu so angeordnet sein, daß der Schlauch 33 im Bereich des unteren Randes der Seitenteile des Gelenkteiles 10 geführt ist.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführung wird besonders bevorzugt. Die Teile sind leicht montierbar, der Wischarm kann formschön gestaltet werden, insbesondere wenn man den Querschnitt des Verbinders 30 und des Befestigungsgliedes 15 dem Querschnitt des Formstückes 20 anpaßt, und der Querschnitt des Formstückes 20 kann entsprechend Fig. 2 so gewählt werden, daß die eine Seitenfläche 23 wie eine Windleitschaufel wirkt, so daß der Anpreßdruck bei höherer Fahrgeschwindigkeit nicht vermindert wird.
Es sind jedoch eine Reihe von Alternativen denkbar, die nicht in der Zeichnung dargestellt sind. Beispielsweise könnte man das Einsetzen der Wischstange in den Kanal 21 des Formstückes 20 erleichtern, wenn dieses Formstück 20 längs des Kanales geschlitzt wird. Das Formstück könnte dann auf die Wischstange aufgeklipst werden. Außerdem ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Bohrung 22 auf der der Windschutzscheibe abgewandten Seite der Wischstange 13 verläuft. Man könnte diese Bohrung 22 vielmehr auch auf der gegenüberliegenden Seite anordnen, weil dann die Durchbrüche 34 in der Wischstange 13 und dem Gelenkteil 10 entfallen können, die deren Querschnitt schwächen. Natürlich sind insbesondere auch andere Querschnitte des Formstückes möglich. In jedem Fall wird man aber darauf Wert legen, daß der Querschnitt dieses Formstückes aerodynamisch gestaltet ist und keine scharfen Kanten aufweist, die eine Verletzungsgefahr begründen könnten.
Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei der der Düsenkörper 40 ein separates Bauteil ist, welches an der Wischstange 13 verrastet ist.
Dabei hat die Wischstange ein in an sich bekannter Weise hakenförmig abgewinkeltes Ende, das in einem herkömmlichen Befestigungsglied verrastet wird. Wesentlich bei dieser Ausführung ist die besondere Gestaltung der Wischstange 13 im Bereich zwischen dem Düsenkörper 40 und diesem hakenförmig abgewinkelten Ende 41. In diesem Bereich ist die Wischstange 13 derart abgekröpft, daß der Düsenkörper 40 die Bewegung des Wischblattes gegenüber dem Wischarm nicht behindert. Man erkennt in Fig. 5 eine erste Knickstelle der Wischstange unmittelbar am Ende des Düsenkörpers 40 und eine zweite Knickstelle in gewissem Abstand davon. Der sich an diese Knickstelle anschließende Schenkel 42 des Hakens 41 verläuft gegenüber der Wischstange in einem Abstand A, der etwa der Ausdehnung des Düsenkörpers 40 entspricht.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die zuletzt genannte Ausführung natürlich auch dann mit Vorteil verwendet werden kann, wenn anstelle des Formstückes ein separater Schlauch, der an der Wischstange verrastet wird, verwendet wird. Der wesentliche Gedanke dieser Ausführung besteht darin, eine Wischstange mit einem bekannten hakenförmigen Ende so auzubilden, daß auch bei einem verhältnismäßig großvolumigen Düsenkörper herkömmliche Wischblätter an dieser Wischstange verankert werden können, ohne daß die Bewegung des Wischblattes durch den Düsenkörper beeinträchtigt wird.
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Claims

Wischarm, insbesondere für Wischanlagen an Kraftfahrzeugen.

Patentansprüche: 1. Wischarm, insbesondere für Wischanlagen an Kraftfahrzeugen, mit einem Gelenkteil, einer Wischerstange und einem Befestigungsglied für ein Wischblatt sowie mit einem Düsenkörper mit wenigstens einer Düse, der über eine Leitung Waschflüssigkeit zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischstange (13) nahezu über die gesamte Länge in ein Formstück (20) eingebettet ist, das eine parallel zur Wischstange (13) verlaufende Bohrung (22) als Waschflüssigkeitsleitung aufweist.
2. Wischarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (20) aus einem vorzugsweise weichelastischen Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid extrudiert ist.
3. Wischarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Düsenkörper ein Anschlußstutzen (16) angeformt ist, der in die Bohrung (22) des Formstückes (20) eingesteckt ist.
4. Wischarm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper und das Befestigungsglied (15) für das Wischblatt ein einstückiges Bauteil sind.
5. Wischarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Wischstange (13) in eine Aufnahme (14) des Befestigungsgliedes (15) hineinragt.
6. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Düsenkörper gegenüberliegenden Seite in die Bohrung (22) des Formstückes (20) der eine Anschlußstutzen (31) eines Verbinders (30) eingesteckt ist, an dessen zweitem Anschlußstutzen (32) ein elastischer Schlauch (33) angeschlossen ist.
7. Wischarm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (22) im Formstück (20) auf der der Scheibe abgewandten Seite der Wischstange (13) verläuft, daß der Verbinder (30) den Befestigungsbereich zwischen Wischstange (13) und Gelenkteil (10) überdeckt und der zweite Anschlußstutzen (32) durch einen Durchbruch (34) im Steg des Gelenkteiles (10) und gegebenenfalls der Wischstange (13) durchragt.
8. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (20) einen Kanal (21) zur Aufnahme der Wischstange (13) aufweist, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Wischstange (13) eng angepaßt ist.
9. Wischarm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (20) längs des Kanales (21) geschlitzt und auf die Wischstange (13) aufgeklipst ist.
10. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (20) einen etwa dreieckförmigen Querschnitt aufweist, wobei eine Seitenfläche (23) wie eine an sich bekannte Windleitschaufel wirkt.
11. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Düsenkörpers (40) und gegebenenfalls des Befestigungsgliedes (15) dem Querschnitt des Formstückes (20) wenigstens annähernd entspricht.
12. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschflüssigkeitsschlauch (33) in einen Halter (36) eingeknüpft ist, der im Bereich des Gelenkteils (10) an der Zugfeder (11) oder dem Federhaltebügel (12) verrastet ist.
13. Wischarm insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (40) auf der der Scheibe benachbarten Seite einer mit einem hakenförmigen Ende versehenen Wischstange (13) angeordnet ist und daß die Wischstange (13) zwischen dem Düsenkörper (40) und dem Haken (41) derart abgekröpft ist, daß der sich an die Abkröpfung anschließende Schenkel (42) des Hakens (41) gegenüber der Wischstange (13) in einem Abstand (A) verläuft, der etwa der Ausdehnung des Düsenkörpers (40) entspricht.