DE2941938C2 - Hydraulischer Verstärker für einen Servomotor - Google Patents
Hydraulischer Verstärker für einen ServomotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Verstärker für einen Servomotor, dessen Motorleitungen
je über eine ein Arbeitsventil aufweisende Arbeitsleitung und eine ein Steuerventil aufweisende
*° Steuerleitung mit Druckflüssigkeil speisbar sind, wobei
die Arbeitsteilungen über ein Rückschlagventil mit einer Pumpe verbunden sind und ein Steuerdruckgeber in den
Steuerleltungen eine Druckdifferenz zu erzeugen vermag, mit einer richtungsabhängig arbeitenden
Schieberventilanordnung, deren Schieber durch zwei unter Vorspannung stehende Neutralstellungsfedern
belastet ist, die zwei mit je einer Steuerdruckleitung verbundene Betätigungsdruckkammern aufweist, und
die zur Bildung der Arbeits- und Steuerventile Steueröffnungen hat, die derart angeordnet sind, daß
jeweils Steueröffnungen eines Arbeitsventils und des zugehörigen Steuerventils gleichlaufend abdeckbar
sind.
Bei einem bekannten Verstärker dieser Art (US-PS 35 61 488 — Fig. 6) weist der Steuerdruckgeber zwei mit
je einer Steuerleitung verbundene Düsen auf. zwischen denen eine Platte durch einen kraftbetätigten Motor
verstellbar ist. Die Steuerleitungen sind ferner über je eine feste Drossel mit der Pumpe verbunden, die
zusammen mit der mehr oder weniger abgedeckten Düse einen Druckteiler ergeben. Zwischen die Pumpe
und die beiden Arbeitsventile ist ein Druckreduzierventil geschaltet, das gemäß Eleschreibung den Druck hinter
dem Reduzierventil gleich dem Druck in der jeweils
h5 wirksamen Steuerleitung machen soli, aber auch als
Rückschlagventil wirkt. Mit einem solchen Verstärker läßt sich keine mengenproportionale Verstärkung
vornehmen, weil mit dem Steuerdruckgeber keine
Mengenabmessung möglich ist
Es ist ferner bekannt (DE-PS 12 71553), als
Steuerdruckgeber eine handbetätigte Steuerpumpe zu verwenden. Hierbei werden zwar Steuer- und Arbeitsventile vom gleichen Stellglied betätig i, sind aber in
getrennten Schiebern und getrennt vom Richtungsventil untergebracht Hierbei muß aber eine Regelung des
Drucks vor dem Arbeitsventil erfolgen, sei es durch Verwendung eines Druckregelventils oder einer regelbaren
Pumpe.
Bekannt ist auch eine hydraulische Steuereinrichtung, insbesondere Lenkeinrichtung (DE-OS 23 05 835,
DE-OS 27 28 005), bei denen die Steuerventile in den Steuerleitungen und die Arbeitsventile in den Arbeitsleitungen
gleichartig ausgebildet sind, sei es als federbelastete
Kugelventile oder als federbelastete Schieberventile. Jeweils einer Steuerleitung kann mit Hilfe einer
Steuermengen-Einstellvorrichtung eine wählbare Druckflüssigkeitsmenge zugeführt werden, unter deren
Druck das Steuerventil um ein vorgegebenes Maß öffnet. Mit Hilfe eines Druckvergleicher-Schieberveniils
wird der gleiche Druck in der zugehörigen Arbeitsleitung erzeugt so daß auch das entsprechende Arbeitsventil proportional zum Steuerventil öffnet. Hierbei
wird jedoch ein zusätzlicher Druckregler in der Form des Druckvergleicher-Schieberventils benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sehr einfach aufgebauten hydraulischen Verstärker anzugeben,
mit dem eine einstellbare Druckflüssigkeitsmenge proportional verstärkt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerdruckgeber eine handbetätigte Steuerpumpe
ist, daß jede Arbeitsleitung über ein Rückschlagventil mit der Pumpe verbunden ist und daß jede
Steuerleitung mit der Pumpe über ein Sperrventil verbunden ist, das nur öffnet, wenn die zugehörige
Steuerleitung einen gegenüber der anderen Steuerleitung geringeren Druck hat, und dessen Öffnungsquerschnitt
sich dabei proportional zum Öffnungsquerschnitt des zugehörigen Steuerventils ändert oder so groß ist,
daß der an ihm auftretende Druckabfall im Vergleich zum Pumpendruck klein ist.
Bei diesem Verstärker wird dem Servomotor eine Druckflüssigkeitsmenge zugeführt, welche der mittels
der Steuerpumpe abgemessenen Steuermenge proportional ist. Ein Druckregler oder Druckvergleicher,
welcher den Druck vor dem Arbeitsventil gleich dem Druck vor dem Steuerventil macht, kann entfallen.
Vielmehr ergiDt sich die proportionale Verstärkung dadurch, daß der Druck vor dem Steuerventil mit
zunehmender Steuermenge in einer bestimmten Gesetzmäßigkeit abnimmt oder aufgrund vernachlässigbar
kleiner Druckabfälle im Steuerkreis annähernd gleich dem Pumpendruck ist, der auch vor dem Arbeitsventil
herrscht. Auf diese Weise gelingt es, eine mengenabhängige Speisung des Servomotors mit einem einzigen
Schieberventil und im übrigen nur einfachen Rückschlagventilen zu erreichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß jedes Sperrventil ein Rückschlagventil ist.
Solche Rückschlagventile führen zu einem im Vergleich zum Pumpendruck sehr kleinen Druckabfall.
Bei einer anderen Ausführungsform ist jedes Spen ventil
in einer hinter dem Rückschlagventil in einer der Arbeitsleitungen abzweigenden Leitungen angeordnet
und in der Schieberventilanordnung durch Steueröflnungen derart ausgebildet, daß es in der Neutralstellung
sperrt und gleichlaufend mit dem zugehörigen Steuerventil öffnet. Dieses Sperrventil ergibt die gewünschte
Gesetzmäßigkeit bezüglich des Drucks vor dem Steuerventil, welche zu einer konstanten Verstärkung
führt. Hierbei wird das in der jeweils nicht benötigten Arbeiisleitung angeordnete Rückschlagventil ausgenutzt,
um der Steuerleitung Druckflüssigkeit zuzuführen.
Günstig ist es hierbei, wenn Sperrventil und Steuerventil gleichartig in der Schiebcrventilanordnung
ίο ausgebildet sind. Damit ergibt sich in Sperrventil und
Steuerventil jeweils der gleiche Druckabfall.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt daß in der Schieberventilanordnung zwischen
einer mit einer Motorleitung verbundenen Ringnut und einer mit einer Arbeitsleitung verbundenen Ringnut
eine Rippe vorgesehen ist, die nur geringfügig breiter als die auf einem gemeinsamen Umfang liegenden Steueröffnungen eines Arbeitsventüs und des zugehörigen
Steuerventils ist und diese in der Neutralstellung abdeckt. Die Steuerventil-Steueröffnungen werden
daher, je nach Verschieberichtung des Schiebers mit dem Servomotor oder mit der Arbeitsleitung verbunden,
so daß sich im eisten Fall das Steuerventil und im zweiten Fall das Sperrventil ergibt.
Des weiteren können die Steueröffnungen durch gieich große Löcher im Schieber ausgebildet sein und
beim Arbeitsventil in doppelt so großer Zahl wie beim Steuerventil vorliegen Dies ergibt besonders einfache
und leicht überschaubare Verhältnisse. Insbesondere lassen sich vier Arbeitsventil-Steueröffnungen und zwei
Steuerventil-Steueröffnungen bequem auf einem Umfang unterbringen.
Ferner kann in Reihe mit dem Sperrventil eine Einstelldrossel vorgesehen sein. Hiermit läßt sich die
Linearität der Mengenverstärkung am oberen Ende der Verstärkungscharakteristik verbessern.
Die Rückschlagventile sind zweckmäßigerweise durch eine Feder belastet. Diese Feder kann schwach
ausgelegt sein, um unzulässig hohe Druckabfälle zu vermeiden, stellt aber sicher, daß die Rückschlagventile
in der Ruhestellung sicher schließen.
Hierbei können die Federn der Rückschlagventile auch einstellbar sein. Hiermit läßt sich nicht nur generell
eine Anpassung der Ventile aneinander vornehmen, sondern auch eine Verbesserung der Linearität am
unteren Ende der Verstärkungscharakteristik erzielen.
Jede Steuerleitung kann über ein zu ihr hin öffnendes
Rückschlagventil mit dem Tank verbunden sein. Dann läßt sich die Steuerpumpe auch als Pumpe für den
Notbetrieb verwenden.
Mit besonderem Vorteil ist die Pumpe in der Neutralstellung des Schiebers mit dem Tank verbunden.
Damit wird die Leistung der Pumpe klein gehalten, bis mittels der Steuerpumpe ein Steuerdruck aufgebaut
wird, ohne daß eine druckabhängige geregelte Pumpe verwendet wird.
Insbesondere kann die Steuerpumpe zwischen Pumpe und Tank ein Kurzschiußventil aufweisen, das in
Abhängigkeit von der Betätigung des Handbetätigungs-
feo organs schließt. Sobald die Steuerpumpe betätigt wird,
wird der Kurzschlußpfad gedrosselt, so daß sich der gewünschte Arbeitsdruck aufbauen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
bri Fig-I ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform
eines hydraulischen Verstärkers,
F i g. 2 einen Schnitt durch das verwendete Schieberventil und
F i g. 3 das Schaltbild einer zweiten Ausführungsform.
Gemäß F i g. 1 fördert eine Pumpe 1, die durch einen Motor 2 antreibbar ist, Druckflüssigkeit mit einem
Druck P1, aus einem Tank 3 zu einem Servomotor 4. Ein
Überdruckventil 6 kann ansprechen, wenn der Druck zu groß werden sollte. Von einem Verzweigungspunkt 7
ausgehen zwei Arbeitsleitungen 8 und 9 ab, in denen je ein federbelastetes Rückschlagventil 10 bzw. It
angeordnet ist. Sie münden in je eine Ringnut 12 bzw. 13 einer Schieberventilanordnung 14, die ein erstes
Arbeitsventil 15, welches die Arbeitsleitung 8 über eine Motorleitung 16 mit dem einen Druckraum 17 des
Servomotors verbindet, und ein zweites Arbeitsventil 18, welches die Arbeitsleitung 9 über eine zweite
Motorleitung 19 mit dem Druckraum 20 des Servomotors 4 verbindet, aufweist. Je nach Verslellrichtung des
Schiebers 21 der Schieberventilanordnung 14 ist dann die jeweils andere Motorleitung 19 über eine Ringnut 22
und eine Tankleitung 23 mit dem Tank 3 verbunden.
Als Mengeneinstellvorrichtung dient eine Steuerpumpe 24, die mittels eines Lenkhandrades 25 betätigbar und
mit zwei Steuerleitungen 26 und 27 verbunden ist. Die Steuerleitung 26 ist über ein zu ihr hin öffnendes
Rückschlagventil 28 und die Steuerleitung 27 über ein Rückschlagventil 29 an den Tank angeschlossen. Beide
Steuerleitungen führen zu einer Betätigungsdruckkammer 30 bzw. 31 an den Stirnenden des Schiebers 21, wo
auch eine Neutralstellungsfeder 32 bzw. 33 angeordnet ist. Vom Betätigungsdruckraum 30 führt eine Verbindung
zu einem Sperrventil 34 und einem Steuerventil 35. Von der Betätigungsdruckkammer 31 führt eine
Verbindung zu einem Sperrventil 36 und zu einem Steuerventil 37.
Wie F i g. 2 genauer zeigt, ist der Schieber 21 in einem
Gehäuse 38 angeordnet. Die Neutralstellungsfedern 32 und 33 stützen sich jeweils an einer Scheibe 39 bzw. 40
ab, die ihrerseits an einer Stufe 41 bzw. 42 des Gehäuses anzuliegen vermag. Auf diese Weise haben diese Federn
eine definierte Vorspannung. Zwischen der Ringnut 12 und der mit der Motorleitung verbundenen Ringnut 43
befindet sich eine Rippe 44, welche Arbeilsventil-Steucröffnungen 45 am Einde eines Verbindungskanals
46 und Steuerventil-Steueröffnungen 47 am Ende eines Verbindungskanals in der Neutralstellung überdeckt,
wobei die genannten Steueröffnungen auf einem Umfang liegen und durch eine gemeinsame Steuerkante
49 übersteuert werden. Durch das Zusammenwirken der Steueröffnungen 47 mit der Steuerkante 50 an der
anderen Seite der Rippe 44 ergibt sich das Sperrventil 34. In ähnlicher Weise überdeckt eine Rippe 51, die
zwischen der Ringnut 13 und der Motorleitung 19 verbundenen Ringnut 52 angeordnet ist, Arbeitsventil-Steueröffnungen
53 am Ende eines Verbindungskanals 54 und Steuerventil-Steueröffnungen 55 am Ende eines
Verbindungskanals 56. Auch hier liegen die Steueröffnungen auf einem Umfang und werden durch eine
gemeinsame Steuerkante 57 an der einen Seite der Rippe 51 zur Bildung des Arbeitsventils 18 und des
Steuerventils 37 übersteuert Bei einer Bewegung des Schiebers 21 in der anderen Richtung werden die
Steuerventil-Steueröffnungen 55 von der Steuerkante 58 zur Bildung des Sperrventils 36 übersteuert
Zweckmäßigerweise sind auf einem Umfang zwei Steuerventil-SteueröfTnungen und vier Arbeitsventil-Steueröffnungen
jeweils von der gleichen Größe vorgesehen.
Mit der Steuerpumpe ist ein Kurzschlußventil 59 verbunden, das in einem Kurzschlußpfad 60 zwischen
dem Pumpenausgang 7 und dem Tank 3 liegt. Dieses Kurzschlußventil steht offen, wenn das Handrad 25
nicht gedreht wird. Es schließt, wenn das Handrad 25 zur Abgabe einer Steuermenge durch die Steuerpumpe 24
'■> gedreht wird, und öffnet wieder, wenn die Drehung
beendet ist. Hierbei kann der Öffnungsquerschnitt sofort bei der Betätigung vollständig schließen oder mit
steigender Drehgeschwindigkeit allmählich geschlossen werden.
ίο Es sei angenommen, daß im Betrieb das Handbetätigungsorgan
25 so gedreht wird, daß die Steuerpumpe 24 Druckflüssigkeit von der Steuerleitung 27 zur Steuerleitung
26 fördert, also in letzterer ein höherer Druck als in der Steuerleitung 27 herrscht. Gleichzeitig wird das
r> Kurzschlußventil 59 geschlossen, so daß sich der Pumpendruck P0 aufbaut. Sobald die Druckdifferenz an
der Steuerpumpe 24 den Wert Δρι überschreitet, der
notwendig ist, um die Vorspannung der Neutralstellungsfeder 33 zu überwinden, bewegt sich der Schieber
21 nach rechts, wodurch zunächst das Steuerventil 35 und das Arbeitsventil 15 öffnen und unmittelbar darauf
der Rückfluß zum Tank 3 freigegeben wird. Gleichzeitig öffnet das Sperrventil 37. Nunmehr ergibt sich ein
Arbeitsstrom von der Pumpe 1 über das Rückschlagven-
r> til 10 zur Ringnut 12 und weiter über das Arbeitsventil
15 zum Servormotor 4. Gleichzeitig ergibt sich ein Steuerstrom von der Pumpe 1 über das Rückschlagventil
11, das Sperrventil 36, die Steuerpumpe 24 und die Stcuerleitung 26 zum Betätigungsdruckraum 30 und
jo weiter über das Steuerventil 35 zum Servomotor.
Die Druckabfälle — Δρ\ an den Rückschlagventilen 10
und 11 sowie den Druckaufbau + Δρι in der Steuerpumpe
24 kann man mit Bezug auf den Pumpendruck P0 vernachlässigen. Diese Werte können bei einem
Pumpendruck von 100 bar je unter ein bar liegen. Nicht zu vernachlässigen ist der Druckabfall -Ap2 am
Sperrventil 36. Da dieses Sperrventil den gleichen Aufbau haben soll wie das Steuerventil 35 und
demzufolge an beiden derselbe Druckabfall auftritt, stellt sich in Betätigungsdruckkammer 30 ein Steuerdruck
Ps ein, der mit Bezug auf den Druck Pa in der
Ringnut 12 so bemessen ist, daß der Druckabfall am Steuerventil 35 halb so groß ist wie der Druckabfall am
Arbeitsventil 15. Berücksichtigt man ferner, daß der Öffnungsquerschnitt beim Arbeitsventii doppelt so groß
ist wie der Öffnungsquerschnitt beim Steuerventil, so ergibt sich ein Verstärkungsverhältnis von 3,83 :1, das
fast über den gesamten Aussteuerbereich konstant bleibt.
so Im Notsteuerbetrieb, wenn die Pumpe 1 ausfällt kann
der Servomotor 4 durch Betätigen des Handrades 25. allerdings mit einer größeren Zahl von Umdrehungen,
verstellt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 sind für entsprechende Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen
gegenüber F i g. 1 und 2 verwendet Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, daß der Verzweigungspunkt
7 nicht nur über Rückschlagventile 110 und 111 mit den
Arbeitsleitungen 108 und 109, sondern außerdem über als Sperrventile dienende Rückschlagventile 166 und
167 mit den Steuerleitungen 126 und 127 verbunden ist Außerdem sind die Federn 168 und 171 der Rückschlagventile
110, 111, 116 und 167 einstellbar. Ferner ist in
Reihe mit dem Rückschlagventil 166 eine einstellbare Drossel 172 und in Reihe mit dem Rückschlagventil 167
eine einstellbare Drossel 173 geschaltet Durch Einstellung der Federn 168 bis 171 läßt sich die Verstärkungscharakteristik im unteren Ende korrigieren, durch
Einstellen der Drosseln 172 und 173 im oberen Ende.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß eine einfache Handpumpe 124 verwendet ist und der
Pumpenausgang über eine Kurzschlußleitung 160 mit einem Kurzschlußventil 161 im Schieberventil 114 mit
dem Tank 3 verbunden ist. Zu diesem Zweck arbeiten Steueröffnungen 162, die mit Tankrückleitungen 163
verbunden sind, mit einer Ringnut 164 zusammen, die mit der Pumpe verbunden sind. Dieses Kurzschlußventil
161 schließt, sobald sich der Schieber 121 aus seiner Neutralstellung bewegt.
Auch hier sei angenommen, daß im Betrieb mittels der Steuerpumpe 124 ein Druck Ap3 erzeugt werde,
durch den der Schieber 121 nach rechts verschoben wird. Dann fließt ein Arbeitsstrom von der Pumpe 101
über das Rückschlagventil 110 zur Ringnut 112 und weiter über das Arbeitsventii 115 zum Servomotor 104.
Gleichzeitig ergibt sich ein Steuersirom von der Pumpe 101 über das Rückschlagventil 167, die Steuerpumpe 124
zum Betätigungsdruckraum 130 und weiter über das Steuerventil 135 zum Servomotor. Da hierbei die
Druckabfälle — Δρ\ am Rückschlagventil 110 und — Ap*
am Rückschlagventil 167 sowie der Druckaufbau Ap\ an
der Steuerpumpe gegenüber dem Pumpendruck P11 sehr
klein sind, beispielsweise bei P0= 100 bar in der
Größenordnung von 1 bar oder darunter liegen, ist der Steuerdruck P1 im Betätigungsdruckraum 130 etwa
gleich dem Arbeitsdruck P11 in der Ringnut 112, so daß
sich bei vier Arbeitskreis-Steueröffnungen und zwei Steuerkreis-Steueröffnungen ein Verstärkungsverhältnis
von 3 : 1 ergibt. Der Druck P5 kann auch genau gleich dem Druck Pa gemacht werden, wenn durch Einstellung
der Federn der Rückschlagventile dafür gesorgt wird, daß -ΔβΑ +Δρι= -Δρ\ ist.
Statt der Kurzschlußventile 59, 161 kann auch eine druckabhängig gesteuerte Pumpe verwendet werden.
Claims (13)
1. Hydraulischer Verstärker für einen Servomotor, dessen Motorieitungen je über eine ein Arbeitsventil
aufweisende Arbeitsleitung und eine ein Steuerventil aufweisende Steuerleitung mit Druckflüssigkeit
speisbar sind, wobei die Arbeitsleitungen über ein Rückschlagventil mit einer Pumpe verbunden sind
und ein Steuerdruckgeber in den Steuerleitungen eine Druckdifferenz zu erzeugen vermag, mit einer
richtungsabhängig arbeitenden Schieberventilanordnung, deren Schieber durch zwei unter Vorspannung
stehende Neutralstellungsfedern belastet ist, die zwei mit je einer Steuerdruckleitung verbundene
Betätigüngsdruckkammern aufweist, und die zur Bildung der Arbeits- und Steuerventile Steueröffnungen
hat, die derart angeordnet sind, daß jeweils Steueröffnungen eines Arbeitsventils und des zugehörigen
Steuerventils gleichlaufend abdeckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruckgeber
eine handbetätrgte Steuerpumpe (24; 124) ist daß jede Arbeitsleitung (8, 9; 108, 109) über
ein Rückschlagventil (10, 11; 110, 111) mit der Pumpe (1; 101) verbunden ist und daß jede
Steuerleitung (26, 27; 126, 127) mit der Pumpe über ein Sperrventil (34, 36; 166, 167) verbunden ist, das
nur öffnet, wenn die zugehörige Steucrleitung einen gegenüber der anderen Steuerleitung geringeren
Druck hat, und dessen Öffnungsquerschnitt sich dabei proportional zum Öffnungsquerschnitt des
zugehörigen Steuerventils (35, 37) ändert oder so groß ist, daß der an ihm auftretende Druckabfall im
Vergleich zum Pumpendruck klein ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sperrventil (166, 167) ein
Rückschlagventil ist.
3. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sperrventil (34, 36) in einer
hinter dem Rückschlagventil (10, 11) in einer der Arbeitsleitungen (8, 9) abzweigenden Leitung
angeordnet ist und in der Schieberventilanordnung (14) durch Steueröffnungen derart gebildet ist, daß
es in der Neutralstellung sperrt und gleichlaufend mit dem zugehörigen Steuerventil (35,37) öffnet.
4. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrventil (34, 36) und Steuerventil
(35, 37) gleichartig in der Schiebervenlilanordnung (14) ausgebildet sind.
5. Verstärker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schieberventilanordnung
(14) zwischen einer mit einer Motorleitung (16, 19) verbundenen Ringnut (43, 52) und einer mit einer
Arbeitsleitung (8, 9) verbundenen Ringnut (12, 13) eine Rippe (44, 51) vorgesehen ist, die nur
geringfügig breiter als die auf einem gemeinsamen Umfang liegenden Steueröffnungen (45, 47, 53, 55)
eines Arbeitsventils (15, 18) und des zugehörigen Steuerventils (35, 37) ist und diese in der
Neutralstellung abdeckt.
6. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen
(45, 47, 53, 55) durch gleich große Löcher im Schieber (21) ausgebildet sind und beim Arbeitsventil
(15, 18) in doppell so großer Zahl wie beim Steuerventil (35,37) vorliegen
7. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis b,
dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem SDcrrvenlil (166. 167) eine Einstelldrossel (172, 173)
vorgesehen ist.
8. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile
(10,11; 110,111, 166,167) durch eine Feder belastet
sind.
9. Verstärker nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn der Rückschlagventile
so eingestellt sind, daß der Druckabfall J^p4) an
einem Steuerkreis-Rückschlagventil (166. 167) etwa gleich dem Druckabfall (Δρ,) an einem Arbeitskreis-Rückschlagventil
(110, 111) p!us dem Druckaufbau (Δρϊ) an der Steuerpumpe (124) ist
10. Verstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (168 bis 171) der Rückschlagventile (110, 111, 166, 167) einstellbar
sind.
11. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuerleitung (26, 26; 126, 127) über ein zu ihr hin öffnendes
Rückschlagventil (28, 29; 128,129) mit dem Tank (3, 103) verbunden ist.
12. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1; 101) in der Neutralstellung des Schiebers (21; 121) mit dem
Tank (3; 103) verbunden ist.
13. Verstärker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerpumpe (24) mit einem
zwischen Pumpe (1) und Tank (3) angeordneten Kurzschlußventil (59) versehen ist, das in Abhängigkeit
von der Betätigung des Handbetätigungsorgans (25) schließt.
Priority Applications (2)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |