DE2941923A1

DE2941923A1 - Befestigungsvorrichtung fuer duennwandige bauteile

Info

Publication number: DE2941923A1
Application number: DE19792941923
Authority: DE
Inventors: Manfred 2863 Ritterhude Menke
Original assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH
Current assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH
Priority date: 1979-10-17
Filing date: 1979-10-17
Publication date: 1981-04-30
Also published as: US4396327A

Description

16. Oktober 1979 7824E2O/B/Bt

ERNO Raumfahrttechnik GmbH

Befestigungsvorrichtung für dünnwandige Bauteile

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Bauteilen mit Schraubverbindungen, bei denen Befestigungsschrauben mittels eines hülsenartigen Teiles unverlierbar und radial beweglich an dem zu befestigenden Bauteil angebracht sind.

Bekannt ist die Befestigung von Bauteilen mittels Schraubenverbindungen mit unverlierbar angebrachter Schraube, bei denen eine Hülse ohne Innengewinde an den Schraubenlöchern fest angebracht ist. Nachteiligerweise sind aber für die Befestigung der Hülsen besondere Werkzeuge erforderlich; auch das Entfernen der Schrauben aus den Hülsen ist meistens nur mit Werkzeugen oder durch Zerstören derselben möglich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Schrauben an Bauteilen auf einfache Art und Weise derart unverlierbar und beweglich anzubringen, daß die Schrauben, ohne Werkzeug zu verwenden, austauschbar sind.

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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß darin gesehen/ daß das Hülsenteil aus einer sich auf der Außenfläche des zu befestigenden Bauteils abstützenden Außenhülse und einer in diese von der Innenseite des Bauteils her einschiebbaren Innenhülse mit am unteren Ende vergrößertem Außendurchmesser besteht.

Vorzugsweise werden Außen- und Innenhülse von entgegengesetzten Seiten des zu befestigenden Bauteils her unter entsprechendem Druck ineinandergefügt. Dabei kann die Außenhülse, die am oberen Ende ihrer Bohrung ein auf das Schraubengewinde passendes, kurzes Innengewinde aufweisen soll, wobei die Schraube einen auf den Kern- oder Flankendurchmesser des Gewindes verjüngten Schaft hat, schon mit der Schraube unverlierbar vereinigt sein. Je nach Art des Preßsitzes zwischen Außen- und Innenhülse lassen sich bei einer Demontage des Bauteils die Hülsen einigermaßen einfach durch Ziehen an der Schraube voneinander entfernen und die Schrauben durch Herausdrehen austauschen.

In einer Ausgestaltung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse an ihrem unteren Ende einen kegeligen Sockel aufweist, der in dem zu befestigenden Bauteil in einer größeren kegeligen Bohrung beweglich und unverlierbar aufnehmbar ist. Während es vielfach der Nachteil der bekannten, fest angebrachten Hülsen ist, daß sich bei der Verwendung mehrerer Schrauben selbst innerhalb der Toleranz liegende Schwankungen der Lochabstände so wenig ausgleichen lassen, daß es zu Verspannungen bei der Befestigung des Bauteils kommt, ist auch dieses Problem nunmehr gelöst, weil die Schrauben bei einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung bei der Montage nicht nur in der Hülse in axialer Richtung, sondern auch in der kegeligen Bohrung des zu befestigenden Bauteils in radialer Richtung beweglich sind. So lassen sich die bei Verwendung

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mehrerer Schrauben unvermeidbar auftretenden Schwankungen der Abstände der Befestigungsiecher ausgleichen und schädliche Verspannungen bei der Montage vermeiden.

Weitere Einzelheiten/ Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungsfiguren, in denen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel ausführlich erläutert und schematisch dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße, im Halbschnitt dargestellte Außenhülse mit Gewinde,

Fig. 2 eine erfindungsgemäße, im Halbschnitt dargestellte Innenhülse mit kegeligem Sockel,

Fig. 3 eine Schraube mit verjüngtem Schaft für

eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung und

Fig. 4 ein im Halb- bzw. Vollschnitt dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In Fig. 1 ist eine Außenhülse 1 dargestellt, die zur besseren Verteilung der Anpreßkräfte kegelig mit einem Mantel 2 geformt ist. An ihrem oberen Ende 3 ist die Hülse 1 durch eine Auflagefläche 4 für den Kopf einer Befestigungsschraube 7 (Fig. 3) begrenzt. In diesem oberen Ende 3 der Hülse 1 befindet sich ein für das Gewinde 6 der Schraube 7 passendes Innengewinde 5, das nur wenige Gänge aufweist, so daß sich ein auf den Kern- oder Flankendurchmesser verjüngter Schaft der Schraube nach vollkommenem Durchtritt des Schraubenge-

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windes 6 durch das Innengewinde 5 bequem aber unverlierbar in axialer Richtung in der Hülse bewegen läßt. Die untere Endfläche 9 der Außenhülse soll auf einer Außenfläche (Fig. 4) eines zu befestigenden Bauteils 11 aufliegen.

Eine Fig. 2 dargestellte Innenhülse 12 besteht aus einem zylindrischen Teil 15, der an seinem oberen Ende 13 mit einer das Einbringen der Hülse erleichternden Anschrägung L4 versehen ist. Das untere Ende 17 der Innenhülse 12 weist einen kegeligen Sockel 18 auf. Die Zylindermantelfläche der Innenhülse 12 hat einen soviel größeren Durchmesser als die Bohrung 16 der Außenhülse 1, daß die Innenhülse nach der Montage mit Preßsitz in der Außenhülse aufgenommen ist.

Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit einem aus Außenhülse 1 und Innenhülse 12 bestehenden Hülsenteil 22 und einer Befestigungsschraube 7 im zusammengebauten Zustand, wobei das zu befestigende Bauteil an einem Bauelement 23 angeschraubt ist. Die in Fig. 2 dargestellte Innenhülse 12 wird zu Beginn der Montage von der Innenseite 20 des Bauteils 11 aus in die größere kegelige Bohrung 19 im Bauteil 11 eingeführt und mit der in Fig. 1 dargestellten Außenhülse 1 durch entsprechenden Druck zusammengefügt, bis das untere Ende 17 der Innenhülse 12 mit der Innenfläche 20 des Bauteils 11 bündig ist. Die Montage des Bauteils 11 kann durch Einschrauben einer Schraube 7 mit ihrem Gewinde 6 in das Gewinde 5 des oberen Teils 3 der Hülsen 1 bis zum Schaft 8 vorbereitet werden. Nach weiterem Verschrauben der Schraube 7 mit dem Gewinde 21 des Bauelements 23 bis zum Aufliegen der Fläche 24 des Schraubenkopfes auf der oberen Fläche 4 der Hülse 1 und der unteren Fläche 9 der Hülse auf der Fläche 10 des Bauteils 11 ist die-

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ses mit dem Bauelement 23 fest verbunden.

Bis zum festen Aufliegen der genannten Flächen aufeinander bleibt das Hülsenteil 22 mit der Schraube 7 gegen das Bauteil 11 beweglich, weil die kegelige Bohrung 19 etwas größer als der kegelige Sockel 18 ist, so daß ein Mittenversatz von Bohrung 19 zum Gewinde 21 ausgeglichen werden kann .

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Leerseite

Claims

16. Oktober 1979 7824E2O/B/Bt

ERNO Raumfahrttechnik GmbH

Patentansprüche

Vorrichtung zur Befestigung von Bauteilen mit Schraubverbindungen, bei denen Befestigungsschrauben mittels eines hülsenartigen Teiles unverlierbar und radial beweglich an dem zu befestigenden Bauteil angebracht sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Hülsenteil (22) aus einer sich auf der Außenfläche (10) des zu befestigenden Bauteils (11) abstützenden Außenhülse (1) und einer in diese von der Innenseite (20) des Bauteils her einschiebbaren Innenhülse (12) mit am unteren Ende (17) vergrößertem Außendurchmesser besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Innenhülse (12) in der Außenhülse (1) mit Preßsitz aufgenommen ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß die Innenhülse (12) an ihrem unteren Ende (17) einen kegeligen Sockel (18) aufweist,

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der in dem zu befestigenden Bauteil (11) in einer größeren kegeligen Bohrung (19) beweglich und unverlierbar aufgenommen ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenhülse (1) eine kegelige Mantelfläche (2) besitzt.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenhülse (1) am oberen Ende (3) ihrer Bohrung (16) ein für das Gewinde (6) der Befestigungsschraube (7) passendes Innengewinde (5) aufweist.

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