DE19506614C2 - Betonsteinfertigungseinrichtungen, insbesondere für deren Auflasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit besonderen Befestigungsmitteln zur einfacheren Montage von Druckplatten an Betonsteinfertigungseinrichtungen, insbesondere an deren Auflasten.

Es ist bekannt, Druckplatten mit Gewindeschrauben an den Befestigungsplatten der Auflast zu montieren. Hierzu werden die Druckplatten mit mehreren Gewindebohrungen versehen und mit Schrauben befestigt. Die DE OS 28 56 198 zeigt eine solche Vorrichtung.

Je nach Einteilung der zu fertigenden Betonsteine in der Form liegen die Druckplatten unter Umständen sehr dicht beieinander, so daß die Zugänglichkeit der Befestigungsschrauben erschwert ist. Desweiteren ist das Festschrauben zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die ein zuverlässiges, sauberes und sicheres Montieren von Druckplatten gewährleistet, und zwar auch dann, wenn die Druckplatten komplizierte Konturen aufweisen; außerdem soll eine größtmögliche Wirtschaftlichkeit erreicht werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die folgende Betrachtung soll sich mit der Montage von rechteckigen Druckplatten befassen, da dies ein häufiger Anwendungsfall der Erfindung sein wird.

Gemäß der Erfindung ist die Druckplatte mit Sacklochbohrungen versehen. In diese Bohrungen werden nun die Befestigungsmittel eingesetzt, so daß sie mit der Druckplatte eine Einheit bilden. Diese vormontierten Druckplatten werden in Position zu den sogenannten Anschraubplatten gebracht und eingepreßt. Dadurch wird eine optimale Lagefixierung der Druckplatte erreicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Befestigungsmittel in die Druckplatte eingepreßt, eingeklebt, eingeschweißt oder eingeschraubt. Die Befestigungsmittel besitzen einen der Zentrierung dienenden Bereich, der die exakte Lage der Druckplatte in Bezug auf die gebohrten Befestigungsplatten zwangsläufig herbeiführt und sie dort unverrückbar fixiert. Infolge des vollständigen Andrückens der Druckplatte an die Befestigungsplatte spreizen sich die Federelemente nach der Durchdringung der Bohrungen der Befestigungsplatte und geben so der Druckplatte die nötige Vorspannung, um die Verbindung sicher herzustellen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Druckplatte 1, mit Sacklochbohrungen und eine Druckplatte 2, mit Gewindebohrungen, sowie die zugehörigen Befestigungselemente 3.

Fig. 2 zeigt eine Auflast mit an Distanzrohren befestigten Befestigungsplatten 5 und die zugehörigen Druckplatten 1, die mittels Befestigungselemente 3 miteinander verbunden sind, sowie den zugehörigen Formrahmen 7.

Fig. 3 zeigt unterschiedliche Befestigungsmittel 3.

Die Druckplatte 1, 2 wird manuell gegen die Befestigungsplatte 5 gedruckt. Während des Eindrückens gleiten die Befestigungselement 3 durch die Bohrungen der Befestigungsplatte 5. Ein zylindrischer oder konischer Bereich der Befestigungselemente 3 bewirkt dabei eine Zentrierung und unverrückbare Positionierung der Druckplatte 1 an der Befestigungsplatte 5, während die eingerasteten Federelemente der Befestigungselemente 3 die Druckplatte 1 gegen die Befestigungsplatte 5 drücken.

Die Demontage der Druckplatten 1, 2 erfolgt mittels eines Demontagekeils 6, welcher zwischen Befestigungsplatte 5 und Druckplatte 1, 2 gedrückt wird. Auf diese Art ist auch ein Auswechseln abgenutzter Druckplatten problemlos und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen.

Die in Fig. 3 dargestellten Befestigungsmittel 3 bestehen aus geformtem Federstahl bzw. anderen federnden Materialien (Kunststoff, Blech . . .). Desweiteren kann das Befestigungsmittel 3 komplett aus Kunststoff hergestellt werden bzw. aus einer Werkstoffkombination bestehen. Das federnde Ende dient zur kraftschlüssigen Fixierung an der Befestigungsplatte; das zylindrische Ende, wahlweise mit Außengewinde, dient zur Montage auf der Druckplatte.

Claims (7)

1. Vorrichtung für Betonsteinfertigungsmaschinen, insbesondere für die Auflasten derartiger Maschinen, mit einer Befestigungsplatte (5) und einer an dieser mit Befestigungselementen (3) lösbar befestigten Druckplatte (1, 2), die Sacklochbohrungen aufweist, in denen die Befestigungselemente (3) mit ihrem einen Ende befestigt sind und deren freies Ende für den Eingriff in eine Bohrung in der Befestigungsplatte (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Befestigungselemente (3) federnd ausgebildet sind, daß durch Druckeinwirkung auf die Druckplatte (1) die freien Enden der Befestigungselemente (3) nach Art einer Steckverbindung derart einrastbar sind, daß die Druckplatte (1) mittels Federkraft, gegen die Befestigungsplatte (5) gedrückt wird, und daß durch Zugeinwirkung auf die Druckplatte (1) diese von der Befestigungsplatte (5) abziehbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Befestigungselement (3) aus verformtem Federblech besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Befestigungselement (3) vollständig aus Kunststoff besteht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Befestigungselement (3) mehrere federnde Elemente aus Kunststoff oder Federblech aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein zylindrisches Ende zur Befestigung in der Druckplatte (1) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Ende des Befestigungselements (3) mit einem Außengewinde versehen ist, das mit einem Innengewinde der zugehörigen Druckplatte (2) zusammenwirkt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (3) einen zylindrischen oder konusförmigen Bereich aufweisen, der bei Eingriff der Befestigunselemente (3) in die Bohrungen der Befestigungsplatte (5) eine Lagezentrierung und unverrückbare Positionierung der Druckplatte bewirkt.