DE3205587A1 - Haltevorrichtung - Google Patents
HaltevorrichtungInfo
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Description
Ha11 evorrichtuns
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Verhindern des Verdrehens von einander benachbarten,
identischen Elementen, die in einen zugehörigen Grundkörper eingeschraubt sind. Derartige einander benachbarte
und identische Elemente können z.B. Lieferventilhalter sein, die in das Gehäuse einer Brennstoffeinspritzpumpe
eines Dieselmotors eingeschraubt sind.
Eine Brennstoffeinspritzpumpe komprimiert den Brennstoff mit ihren Kolben und liefert den unter Druck gesetzten
Brennstoff in vorherbestimmter, zeitlicher Abhängigkeit und in vorherbestimmten Mengen durch Lieferventile,
die mit den einzelnen Motorzylindern in Ver- bindung stehen. Der Brennstoff wird unter Druck durch
Brennstoff-Einspritzleitungen zu Brennstoff-Einspritzdüsen
geführt, die an den Motorzylindern befestigt sind und den Brennstoff in die Zylinderräume einspritzen, wobei
das Öffnen der Einspritz ventile durch den Druck d.es
Brennstoffes bewirkt wird.
Üblicherweise wird ein Lieferventilhalter in das Gehäuse der Brennstoffeinspritzpumpe eingeschraubt, um ein Lieferventil
mit einer Dichtung luftdicht in dem Pumpengehäuse festzulegen, wobei die Dichtung zwischen dem inneren Ende
des Ventilhalters und einem Lieferventilgehäuse angeordnet ist. Eine Brennstofflieferleitung ist mit dem
äußeren Ende des Ventilhalters durch eine Überwurfmutter
verbunden,so daß sie von dem Ventilhalter abgenommen werden
kann, wenn die z.B. zum Austauschen einer Einspritzdüse erforderlich ist. Venn die Überwurfmutter gelockert
wird, ist es erforderlich, den Ventilhalter gegen ein Mitdrehen bzw. Losschrauben zu sichern. Wenn nämlich der
Ventilhalter gelockert wird, wird die luftdichte Abdichtung zwischen dem Ventilhalter und dem Ventilgehäuse,
für die die Dichtung verantwortlich ist, zerstört, was einen nachhaltigen Einfluß auf den Druck und die Menge
des eingespritzten Brennstoffes und damit in weiterer Folge auf die Ausgangsleistung des Motors hat. Ein.
Wiederanziehen des Ventilhalters würde dabei nicht ausreichen, den ursprünglichen luftdichten Sitz wieder herzustellen.
Eine aus der Praxis bekannte., konventionelle Vorrichtung zum Festlegen der Lieferventilhalter gegen eine Verdrehung
besteht aus einem Paar Keilgliedern, die von sich
2Ö gegenüberliegenden Seiten an. einander benachbarten
Ventilhaltem angelegt und gegeneinander durch eine Spannschraube und eine Mutter angezogen werden. Die
Ventilhalter werden dadurch in Reibungsschluß mit den Keilgliedern gehalten und an einer Verdrehung gehindert.
Jedoch ist bei dieser bekannten Vorrichtung der Nachteil
gegeben, daß das Verbinden der Keilglieder mit dem Bolzen und der Mutter eine mühselige Prozedur ist, insbesondere
wenn diese fest gegeneinander gezogen werden sollen. Diese Mühe erschwert die Durchsetzung dieser bekannten
Haltevorrichtung beim automatischen Montieren solcher Haltevorrichtungen, z.B. am Fließband.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Verhindern des Verdrehens einer Mehrzahl von einander benachbarten,
identischen Elementen geschaffen, die jeweils einen in
einen Körper eingeschraubten Schaft, einen vergrößerten Kopf und eine ringförmige Oberfläche zwischen dem Schaft
und dem Kopf aufweist. Der Kopf ist zum Angriff eines
Drehwerkzeuges ausgebildet, mit dem das Element in den Körper eingeschraubt werden kann. Die erfindungsgemäße
Lösung zeichnet sich durch ein Anschlagglied aus, das mit in der Form zu den ringförmigen Oberflächen der
einander benachbarten Elemente' komplementären Ausnehmungen versehen ist, die an den ringförmigen Oberflächen
der Elemente mit ihren Bändern zum Angriff bringbar sind, sowie durch Mittel, mit denen das Anschlagglied
bis zur pressenden Anlage an den Unterseiten der vergrößert ausgebildeten Köpfe der beiden
benachbarten Elemente angehoben werden kann, so daß
lb eine nach oben gerichtete und axial verlaufende Kraft
auf jedes der einander benachbarten Elemente ausgeübt wird. Diese Kräfte führen zu einem festen Eeibungsschluß
zwischen dem Schaft des Elementes und dem Körper,
in den der Schaft eingeschraubt ist. 20
Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zum Verhindern
des Verdrehens von Lieferventilhaltern, die in das Gehäuse einer Brennstoffeinspritzpumpe eingeschraubt
sind ,eine im wesentlichen rechteckige, flache Platte auf, die mit im wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmungen
an ihren einander gegenüberliegenden Bändern ausgestattet ist, um jeweils darin einen der Lieferventilhalter
aufzunehmen. In eine zentrale Öffnung der flachen Platte ist ein Bolzen eingeschraubt, der auf der Ober-
seite des Pumpengehäuses mit einer solchen Kraft aufsteht, daß die flache Platte angehoben wird, bis sie
in pressendem Kontakt mit den Unterseiten der vergrößert ausgebildeten Kopfbereiche der Lieferventilhalter
tritt. Dabei wird ein fester Eeibungsschluß zwi-
sehen den Lieferventilhaltern und dem Pumpengehäuse her-
gestellt, in welches die Lieferventilhalter eingeschraubt
sind.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung einer Haltevorrichtung, die eine verringerte
Anzahl einzelner Komponenten besitzt und einen automatischen Zusammenbau gestattet.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist besonders gut dazu geeignet, ein Verdrehen der Lieferventilhalter zu
verhindern, die in das Gehäuse einer Brennstoffeinspritzpumpe
einer Dieselmaschine eingeschraubt sind. Eine derartige Haltevorrichtung präsentiert sich im Vergleich
zu der ekannten in deutlich verbesserter Form. 15
Weitere Ziele, zusammen mit den vorerwähnten, sind aus der nachstehend anhand der Zeichnungen erläuterten Beschreibung
entnehmbar.
'.
Es zexgen
Es zexgen
Pig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Lieferventilhalter
und das Gehäuse einer Brennstoffeinspritz
pumpe, in welches der Lieferventilhalter eingeschraubt ist;»
Pig. 2 eine Seitenansicht der Brennstoffeinspritzpumpe, die mit einem Satz konventioneller Haltevorrichtungen
für die Lieferventilhalter ausge-30
stattet ist j
Pig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine herkömmliche
Haltevorrichtung;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäß aus
gebildete Haltevorrichtung, die zwischen einan—
der benachbarten Lieferventilhaltern angeordnet ist; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 gezeigte Haltevorrichtung.
Obwohl die in der Praxis gewählte Ausbildung der nachstehend erläuterten Haltevorrichtung in Abhängigkeit von
dem Verwendungszweck und den Anforderungen, die jeweils gegeben sind, variiert, konnte sich eine Vielzahl einander
gleichwertiger Ausführungsformen in der Herstellung, im
Versuch und im Gebrauch in außerordentlich befriedigender Weise bewähren. Gemäß Fig. 1 ist in ein.Gehäuse 10 einer
Kunststoffeinspritzpumpe für einen Dieselmotor in eine
1& Schraubbohrung ein Lieferventilhalter 12 eingeschraubt.
Wie bekannt sein dürfte, weist der Lieferventilhalter 12 ein mit einem Gewinde versehenes, oberes Ende 14 auf,
mit dem eine Bremsstoffeinspritzleitung mittels einer Überwurfmutter verbindbar ist. Ferner besitzt der Halter
12 einen vergrößerten, sechseckigen Kopfabschnitt 16, an dem ein Drehwerkzeug angreifen kann, um den Ventilhalter
relativ zum Pumpengehäuse 10 zu verschrauben. An den Kopfabschnitt 16 schließt sich ein mit einem Gewinde versehener
Schaftabschnitt 18 an, der in das Pumpengehäuse
10 einschraubbar ist. Zwischen dem Kopf 16 und dem Schaft 18 ist eine ringförmige, glatte Oberfläche 20 vorgesehen.
Ein Lieferventilgehäuse 22 ist innerhalb des Pumpengehäuses 10 angeordnet und weist einen radial nach außen
vorstehenden Flansch 22a auf, der durch den Ventilhalter 30
12 nach unten auf das obere Ende einer Zylinderbüchse 24
unter Zwischenlage einer Dichtung 26 gepreßt wird.
Aus den Figuren 2 und 3 sind aus dem Stand der Technik
bekannte Haltevorrichtung^ erkennbar, mit denen einander
35
benachbarte Lieferventilhalter 12 gegen ein Lockern ge-
sichert werden, wenn die Brennstoffeinspritzleitungen von
den oberen Enden 14 der Ventilhalter gelöst werden. Diese Haltevorrichtungen bestehen jeweils aus einem Paar von
Keilgliedern 28, die an die Ventilhalter 12 von einander
gegenüberliegenden Seiten angelegt und durch eine Schraube 30 und eine Mutter 32 gegeneinander gezogen sind. Bei
dieser Anordnung werden die Keilglieder 28 in Reibungsschluß mit den ringförmigen Oberflächen 20 der Ventilhalter
12 gehalten, um diese an einer Drehung zu hindern.
Wie zuvor erläutert wurde,sind solche bekannten Haltevorrichtungen
jedoch für eine automatische Montage ungeeignet.
Aus den Figuren 4 und 5 ist eine Haltevorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung entnehmbar. Sie besteht aus nur zwei Teilen, nämlich einer im wesentlichen rechteckigen,
relativ dicken Platte 40 und einem Bolzen 42. Die Platte 40 ist mit im wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmungen
44 an ihren gegenüberliegenden Bändern sowie einer Gewindebohrung
46 in ihrer Mitte ausgebildet, welche zur Aufnahme des Bolzens 42 dient.
Beim Zusammenbau wird die Platte 40 mit der vorerwähnten Konfiguration zwischen einander benachbarten Lieferventilhaltern
12 eingelegt, bevor die letzteren in das Pumpengehäuse 10 eingeschraubt werden. Die halbkreisförmigen
Ausnehmungen 44 legen sich dabei an die ringförmigen Oberflächen 20 der Ventilhalter 12 an. Dann wird ein
Werkzeug an dem sechseckigen Kopf 16 jedes Ventilhalters 30
12 angesetzt, um diesen in das Pumpengehäuse 10 mit einem
vorbestimmten Drehmoment einzuschrauben. Sobald dies erfolgt ist, wird der Bolzen 42 in der Bohrung 46 der
Platte 40 solange verschraubt, bis er fest auf der oberen
Wand 10a des Pumpengehäuses 10 aufsteht (siehe Pig. 4). 35
Dies bewirkt, daß die Platte 40 von der oberen Wand 10a des Pumpengehäuses 10 abgehoben wird, bis sie schließlich
in festem Kontakt mit einer Schulter 20a zwischen der ringförmigen Oberfläche 20 und dem sechseckigen Köpf 16
jedes Ventilhalters 12 tritt. Daraus resultiert eine axial und nach oben gerichtete Kraft für die Ventilhalter
12, deren eingeschraubter Schaft 18 im starken Reibungsschluß mit der Gewindebohrung des Pumpengehäuses 12 gehalten
wird, wodurch wiederum die Ventilhalter 12 gegen ein Lockern unter einer unerwarteten Belastung gesichert
sind.
Im Hinblick auf den relativ beengten Baum, der zum Festziehen der Haltevorrichtung zur Verfügung steht, ist es
wünschenswert, daß der Kopf jedes Bolzens 42 mit einer sechseckigen Vertiefung aufgestattet ist, in welche in
bekannter Weise ein langgestrecktes Sechskantwerkzeug eingesteckt werden kann, um den Bolzen 42 anzuziehen.
Zusammengefaßt zeigt sich, daß erfindungsgemäß eine ■haltevorrichtung geschaffen werden konnte, die in ihrer
Konstruktion einfach und preiswert ist und sich gut in einer automatischen Montagestraße montieren läßt.
pur mit dieser Technik vertraute Personen sind in Kenntnis
der lehre der hier offenbarten Erfindung viele Variationsmöglichkeiten gegeben, durch die jedoch der
durch die Ansprüche umrissene Rahmen der Erfindung nicht verlassen wird.
.....,.,·
.....,.,·
■•■/ff·
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Claims (3)
- GRÜNECKER. KINKELDEY1 STOCKMAIR & PARTNERPATElNTANWALrED^ H KINKELOF.Y. i," Ο«? W STOCKMAIK. i« ί#ί K SCHUMANN, r>n P H JAKOD (i"n ■'--. OC? G F3E2OLD. c«i o-// MEISTER, γ»«, ino H HILGtRS.r«i iNfi DO η MEYER PLATHHaltevorrichtungPatentansprücheMUNCl· IPM JDIESEL KIKI COMPANY, LTD, 6-7, 3-chome Shibuya, Shibuya-ku, Tokyo, JapanP 1717. Februar 198230 ( '·) Vorrichtung zum Verhindern des Verdrehens einer jMehrzahl von einander benachbarten, identischen Elemente^ von denen jedes einen in einen Körper eingeschraubten Schaft sowie einen vergrößerten und zum Angreifen eines Werkzeuges geformten Kopf aufweist, wobei mit dem Werk-35 zeug das Element in oder aus dem Körper schraubbar ist, und mit einer ringförmigen Oberfläche zwischen dem Schaftund dom Kopf in Höhe den Elementen, gekennzeichnet durch ein Anschlagglied (40) mit an ihm in der Form komplementär zu den ringförmigen Oberflächen (20) der benachbarten Elemente (12) ausgeformten δ Ausnehmungen (44), wobei das Anschlagglied zwischen den einander benachbarten Elementen derart angeordnet ist, daß es mit den Eändern seiner Ausnehmungen an den ringförmigen Oberflächen (20) der Elemente (12) zum Angriff gelangt, und durch Mittel (42), mit denen das Anschlagglied (40) nach oben in Anpressung an die Unterseiten der vergrößert ausgebildeten Köpfe (16) der einander benachbarten Elemente (12) bringbar ist, derart, daß eine aufwärts gerichtete Kraft in axialer Eichtung in jedem der benachbarten Elemente (12) erzeugbar ist, um einen festen Reibung sSchluß zwischen dem Schaft (18) jedes Elementes (12) und dem Körper (10) herzustellen, in den der Schaft (18) eingeschraubt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß das Anschlagglied (40) eine im wesentlichen rechteckige, verhältnismäßig dicke und flache Platte ist, in der die Ausnehmungen (44) mit annähernd halbkreisförmiger Gestalt geformt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel (42) zum Verspannen des Anschlaggliedes (40) ein Bolzen sind, der in eine mit einem Gewinde ausgestattete, zentrale öffnung (46) des Anschlaggliedes (40) bis zur festen Abstützung ander Oberseite (10a) des Körpers (10) einschraubbar ist, bis das Anschlagglied (40) in Preßberührung mit den Unterseiten der vergrößert ausgebildeten Köpfe der einander benachbarten Elemente (12) tritt.■«·« ·· mm4-, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Bolzen (4-2) an seinem Kopf mit einer polygonalen Vertiefung zum Ansetzen eines langgestreckten Anziehwerkzeuges ausgestattet ist.5- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c hn e t r daß die einander benachbarten Elemente (12) Lieferventil-Halter sind, und daß der Körper (10) der einer Brennstoff-Einspritzpumpe ist, in welchen die Lieferventil-Halter (12) eingeschraubt sind.
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