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Stansvorrichtung
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung zum positionsgerechten
Stanzen von ein Muster aufweisenden Einzelplatten innerhalb einer tait den Mustern
der Einzelplatten versehenen Tafel, mit einem in einer Ebene senkrecht zur Achse
des Stansstempels kreuzschlittenartig verschiebbaren Aufspannrahmen.
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Eine derartige Stanzvorrichtung dient zum Stanzen und Ausstanzen
von Einzelplatten wie gedruckten Schaltungsplatten, Etiketten, Leiterplatten und
dergleichen. Herkömmliche Stanzvorrichtungen haben für den Aufspannrahmen zwei senkrecht
zueinander angeordnete Spindeln, die von einem Motor mit einer Drehmomentkupplung
angetrieben werden; jeweils ein Daumen des Aufspannrahmen wirkt mit gestellseitigen
Anschlägen auf einer Stellstange zusammen. Eine Positionierung ist nur längs gerader
Linien möglich. Außerdem ist die Justierung der Stellstangen mit der Vielzahl von
Anschlägen sehr zeitaufwendig.
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Insgesamt genügt diese bekannte Vorrichtung nicht mehr den gestellten
Genauigkeitsforderungen der Abnehmer der Einzelplatten.So wird heute für gedruckte
Schaltungen eine Lagegenauigkeit von - 0,05 mm der gestanzten Durchgänge gegenüber
den Leiterbahnen gefordert. Hinzu kommt, daß die Muster der Einzelplatten infolge
herstellungebedingter Ungenauigkeiten von einer geraden Linie abweichen können,
so daß eine Ansteuerung allein durch ein geradlinige Verschiebung nicht mit der
geforderten Genauigkeit möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Stanzvorrichtung
der genannten Art, daß innerhalb der Ebene des Aufspannrahmens Jeder Punkt mit einer
hohen Genauigkeit von etwa einem hundert-
stel millimeter ansteuerbar
ist. Aufeinanderfolgende Punkte sollen in ihrer Lage auch von einer Geraden abweichen
können.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende merkmale gelöst:
a) Iür die Bewegung des Aufepanarahmens sind zwei Stellspindeln mit je einem Schrittschaltmotor
vorgesehen; b) ein optisches Vergroßerungsgerät mit Fadenkreuz ist mit seiner Eintrittsacnse
in die Achse des Stanzstempels einblendbar; c) ein Steuergerät besitzt einen Taster
zur Eingabe von Positionen sowie eine Vorschubeinheit, die die Steuerimpulse für
die nächste Stanzpostion an die Schrittschaltmotoren überträgt.
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Die Stanzvorrichtung ermöglicht die Ansteuerung eines jeden Punktes
innerhalb der Ebene des Aufspannrahmens. Die Position des betreffenden Punktes wird
gespeichert, so daß eine Ansteuerung durch entsprechende Schrittechaltbefehle für
die Schrittschaltmotoren möglich ist. Dadurch können aufeinanderfolgende Punkte
innerhalb der Ebene der Aufspannplatte in beliebiger Richtung angesteuert werden
unabhängig von den Richtungen der Stellapindeln. 14an kann Schrittschaltmotoren
mit 400 Schritten pro Umdrehung verwenden. Dadurch erreicht man in Verbindung mit
Feinstellspindeln die geforderte hohe Lagegenauigkeit. Die Einstellung mit dem optischen
Vergröaerungsgerät ist vergleichsweise schnell und einfach. Die Einstellungen können
für eine Serie von Tafeln gespeichert werden, so daß man eine hohe Produktivität
erhält.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Vergrößerungsgerät
mit dem Stanzstempel austauschbar ausgebildet ist.
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Damit ergibt sich eine besonders einfache Arbeitsweise, indem in
Verbindung mit dem Austausch des Stanzstempels tür eine andere Serie von Platten
die optische Einstellung der Steuerung erfolgt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen: Fig. 1 eine schematische
Ansicht einer Stanzvorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ebene des Aufspannrahiens.
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Fig. 1 zeigt eine Stanzpresse mit einem Ständer 1, einer Pressentisch
2 und einem Pressenkopf 3.
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Auf dem Pressentisch 2 ist ein Aufspannrahmen 4 verschiebbar.
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Zur Verschiebung sind zwei reinstellspindeln 5, 6 vorgesehen, die
jeweils von einem Schrittachaltmotor 7, 8 antreibbar sind. Die Anordnung dieser
Feinstellepindeln innerhalb des Aufspannrahmens ist in
der Zeichnung
schematisch dargestellt. Die konstruktive Ausbildung einer derartigen kreuzschlittenartigen
Verstellvorrichtung für einen Aufspannrahmen in zwei zueinander senkrechten Richtungen
ist bei Krezschlittenvorrichtungen bekannt. Der Aufspannrahmen 4 ermöglicht die
Aufspannung einer Tafel 9, die eine Vielzahl von Mustern von Einzelplatten 10 aufnimmt.
Die Einzelplatten können Schilder, itiketten, gedruckte Schaltungen, Leiterplatten
und dergleichen sein. Die Einzelplatten sind nach einem Verfahren der Druck-, Schichtbehandlungs-
und Ätztechnik hergestellt. Jede Einzelplatte besitzt eine larkierurg 11, die eine
genaue Positionierung des Musters der jeweiligen Einzelplatte ermöglicht. Aufgrund
der herstellungsbedingten Ungenauigkeiten können die Einzel platten einer Reihe
oder Spalte auf einer gekrümmten Linie liegen. Infolgedessen liegen die Einzelplatten
10 nicht immer genau auf Linien senkrecht zu den Achsen der Feinstellspindeln 5
und 6.
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Innerhalb des Pressenkopfes ist mittels einer nicht dargestellten
Antriebsyorrichtung ein Stanz#olben 12 mit einem Stanzstempel 13 verschiebbar. Der
Stansstempel 13 dient zum Stanzen von Durchgängen und Löchern innerhalb einer jeden
Einzelplatte und auch zum Ausstanzen der fertigen Einzelplatte aus der Tafel. Die
Muster der Einzelplatten werden jeweils schrittweise zugestellt; nach erfolgter
Zustellung wird ein Stanzhub ausgelöst, so daß die jeweilige Einzelplatte gestanzt
und ausgeschnitten wird. Zur genauen Ausrichtung und Positionierung der Einzelplatten
in Stanzstellung ist ein optisches Vergrößerungsgerät 14 mit einem Fadenkreuz 15
vorgesehen, das an der Stelle des Stanzstempel 13 in den Stanzkolben 12 einsetzbar
ist.
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Infolgedessen ermöglicht dieses optische Vergrößerungsgerät 14 eine
genaue Einstellung der Einzelplatten 10 mithilfe ihrer Elarkierungen 11. Die Position
der jeweiligen Einstellung ist in einem Steuergerät 16 mit einem Speicherteil speicherbar.
Die Speicherung erfolgt mithilfe eines Tasters 17, der Jeweils dann ausgelöst wird,
wenn während des Einstellvorgangs eine Markierung 11 auf das Fadenkreuz 15 des Vergrößerungsgeräts
14 ausgerichtet ist.
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Im einzelnen erfolgt die Einstellung in der Weise, daß nach Einbau
des Vergrößerungs#erats aie Einzelplatten 10 nacheiza er unter das Fadenkreuz 15
gefahren werden. Die jeweils erforderliche Anzahl der Schrittschaltbefehle flir
die Schrittschaltmotoren nd 8 wird festgehalten. Nach Einstellung der Jeweiligen
Merkierurg + <t dae Fadenkreuz wird der Taster 17 betätigt. Die Stellungen der
Schritt-
schaltmotoren 7 und 8 werden durch Speicherung der Zahl
der Schrittschaltbefehle in dem Speicher des Steuergeräts 16 festgehalten. So werden
nacheinander reihenweise und spaltenweise die Markierungen der Hinzelplatten 10
angesteuert und gespeichert. Dabei ist jeder beliebige Punkt innerhalb der Ebene
des Aufspannrabmens 4 ansteuerbar. Die Verstellbewegung von einer svsrkierung 11
zur nächsten Markierung 11 kann in beliebiger Richtung verlaufen, so daß Versetzungen
der einzelnen Muster der Einzelplatten 10 ohne weiteres ausgeglichen werden können.
Nach erfolgter Einstellung wird das optische Vergrößerungngerät 14 herausgenommen,
und der betreffende Stanzstempel 13 wird eingesetzt. Mithilfe des Steuergeräts können
nunmehr die Lagen der Mrakierungen 11 der Einzelplatten 10 nacheinander angesetuert
werden. Der Pressenhub wird nach Ansteuerung der jeweiligen Lage ausgelöst und die
betreffende Einzelplatte wird gestanzt und ausgeschnitten. Damit erhält man sehr
genaue Einzelplatten, bei denen die einzelnen Muster in Bezug zu den Ausstanzungen
und untereinander eine hohe Genauigkeit von wenigen hundertstel tsillimeter haben.
Das optische Vergößerungsgerät kann selbstverständlich auch in der Weise ausgebildet
sein, daß die Eintrittsachae desselben in die Achse des Stanzstempels einblendbar
ist. Zum Beispiel kann man mithilfe eines Spiegelaufsatzes auf den Stanzstempel
13 eine derartige Anordnung ausbilden.
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Insgesamt erhöht die Erfindung die Genauigkeit der herzustellenden
Einzelplatten. Die bedienung der Stanzvorrichtung wird erleichtert, weil das umständliche
Eintellen von mechanischen Anschlägen auf Anschlagstangen entfält. Die Einstellungen
für jedes Muster von Platten kann mittels eines geeigneten Speichergeräts festgehalten
werden, z.I3. auf einer Magnetfolie oder einem Magnetband.
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