DE294079C - - Google Patents

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DE294079C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wird ein trockner, kurzfaseriger Stoff, wie z. B. getrocknete Holzzellulose, mittels bekannter Zerfaserungseinrichtungen zerfasert, so entsteht ein wolliges Erzeugnis, welches aber noch zum Teil mit Knötchen und unaufgeschlossenen Teilchen durchsetzt ist und in diesem Zustande und wegen seiner unregelmäßigen Form nur beschränkte Verwendungsmöglichkeiten, bietet. Zweck der Erfindung
ίο ist, aus solchen zerfaserten Stoffen ein Erzeugnis zu erhalten, welches aus losen, von gröberen Teilchen freien Fasern besteht, die auch in eine regelmäßige Form, nämlich in dickere oder dünnere Pelzlagen oder Bahnen gebracht werden können, welche dann zu vielerlei Zwecken Verwendung finden können. Es kann z. B. derartiger Pelz glatt oder gemustert gepreßt werden, er kann mit anderen Stoffen, wie Gaze, Papier, Baumwolle usw.,
ao vereinigt werden, und wenn der Pelz dünn und ungepreßt gelassen wird, so ist er wegen seiner Gleichmäßigkeit zum Nitrieren, Acetyliereh oder als Füllstoff vorzüglich verwendbar.
Zur Ausführung des Verfahrens wird der trocken zerfaserte Stoff zwecks vorheriger Ab- ' scheidung von gröberen Teilen in einem größeren, durch luftdurchlässige Mittel, wie engmaschige Siebe, abgeschlossenen Raum geblasen oder geschleudert oder eingeblasen und geschleudert, wo sich dann bei genügender Entfernung des Abschlußsiebes von der Stoffauftriebstelle vermöge der hervorgebrachten Luftbewegung an dem Siebe die feinen Fasern ansetzen, während die gröberen Teile in dem Räume zu Boden sinken uud neuerlich zur Zerfaserung befördert werden können. Wird das Abschlußsieb zeitweilig oder ständig in Bewegung erhalten, so sammeln sich die Fasern zu einem endlosen Faserpelz.
Einzelne Stufen dieses Verfahrens sind zur Bildung von Vließen aus kurzen Textilfasern bereits benutzt worden. So wurde vorgeschlagen, solches Fasergut mit einem Luftstrom in einen Öffner einzuführen und gegen eine Schlägerwelle zu blasen, während ein anderer Vorschlag dahin ging, das zu reinigende Gut gegen bewegte Siebflächen zu führen, um es dann als Vließ abzuleiten.
In neuer Weise werden diese Verfahrensstufen vereinigt, um aus zerfasertem Zellstoff Vließe, Pelze oder Watten herstellen zu können.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung in drei beispielsweisen Ausführungsformen, die aber nicht Gegenstand der Erfindung bilden, dargestellt. Das Gehäuse A (Fig. 1) ist ein kasten- oder schlauchartiger Raum, in welchen bei α oder a1 der in einem Wolf zerfaserte Stoff eingeführt wird, und zwar entweder dadurch, daß man ihn von Hand aus oder unmittelbar vom Wolfe her durch den Rohrstutzen B einschleudert, oder aber dadurch, daß man ihn mittels des Gebläses D durch das Rohr B1 aus dem Wolf ansaugt und in
das Gehäuse einbläst. Durch das Gebläse D und die Schlägerwalzen C wird der Stoff im Gehäuse aufgewirbelt; vermöge der Luftbewegung entsteht am anderen Ende des Gehäuses, wo sich ein luftdurchlässiges Tuch oder Sieb E befindet, hinter welchem ein Saugkasten F angebracht ist, welcher mit einer Luftpumpe F1 in Verbindung steht, eine Strömung der feinen und leichteren Faserteilchen gegen die Saugstelle, woselbst die Fasern sich verdichten, während die gröberen Teilchen vermöge ihrer Schwere im Gehäuse zu Boden sinken und durch die Schlägerwalzen C von neuem aufgewirbelt werden, worauf sich wieder die feineren Fasern an dem Siebe E abscheiden. Die gröberen Rückstände können dann von neuem zerfasert werden. Das Sieb E wird durch die Walze G gespannt gehalten und mittels der Antriebwalze G1, welche von einer Kraftquelle aus betätigt wird, in Bewegung erhalten, so daß der angelegte Faserfilz als beliebig dicke Bahn auf eine Walze H aufgerollt und abgeschnitten werden kann.
Nach Fig. 2 besteht das Gehäuse A aus einem breiten aufsteigenden Teil A1, einem einen schrägen Boden aufweisenden mittleren Teil A* und einem schmalen, lotrecht absteigenden Teil As. Diese besondere Formgebung und Bemessung der Teile des Gehäuses bringt es mit sich, daß das Aufwirbeln und die Sonderung der Fasern und die Führung der feinen Fasern zu dem Siebtuche unter den günstigsten Bedingungen vor sich geht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist wieder eine Seitenwandung des Gehäuses A schräg angeordnet. Die Mündung des Gehäuses ist hier durch eine zur Bildung des Faserpelzes bestimmte umlaufende Siebtrommel J abgeschlossen, in welcher ein entsprechend geformter Saugkasten angeordnet ist und von der aus der Faserpelz
Walze H aufgerollt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    auf eine
    Verfahren zur Herstellung eines Vließes aus zerfasertem Zellstoff, insbesondere einer Zellstoffwatte, dadurch gekennzeichnet, daß der trocken zerfaserte Stoff durch einen Luftstrom gegen Schlägerwellen geblasen, von den Schlägern geöffnet und gereinigt, vom Luftstrome in aufsteigender Richtung durch das Gehäuse des Öffners gegen bewegte Siebflächen geführt und durch Saugwirkung in der für Textilfasern üblichen Art zu einem zusammenhängenden Vließ verdichtet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE294079C (de)

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