DE2940263B2 - Verfahren zur gleichmäßigen, geschlossenen Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von rieselfähigen Gütern und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zur gleichmäßigen, geschlossenen Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von rieselfähigen Gütern und Vorrichtung zu seiner Durchführung

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DE2940263B2
DE2940263B2 DE19792940263 DE2940263A DE2940263B2 DE 2940263 B2 DE2940263 B2 DE 2940263B2 DE 19792940263 DE19792940263 DE 19792940263 DE 2940263 A DE2940263 A DE 2940263A DE 2940263 B2 DE2940263 B2 DE 2940263B2
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Hans Dr. 3446 Meinhard Grimm
Ernst Ludwig Dipl.-Ing. Hörner
Jürgen Christian 3440 Eschwege Knolle
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Saat- und Erntetechnik 3440 Eschwege De GmbH
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Description

Die Obel-flächenbeschichtung von körnigen Gütern ist eine Aufgabe der Technik. Diese Beschichtung erfolgt im ^llgemeihen in rotierenden Behältern. Diese haben den Nachteil erheblicher Reibung der zu beschichtenden Körner. Sofern keine ausreichende Zwischentrocknun^ erfolgt, können Verklebungen zur Bildung von Agglomeraten und zur Verklumpung der Masse führen.
Es ist auch die Beschichtung im Wirbelbett bekannt.
Dieses hat den erheblichen Nachteil, daß ein gleichmaßiges Wirbelbett mit einheitlicher Volumenkonzentration nur schwierig einzuhalten ist Die Arbeitsweise solcher Wirbelbetten führt deshalb oft zu Betriebsstörungen.
Ein weiterer Nachteil liegt in der Schwierigkeit, die einzusprühende Stoffmenge genau zu dosieren, um eine gleichmäßige Verteilung auf dem zu beschichtenden Gut zu erreichen.
Es ist auch die einzuführende Luftmenge für die notwendige, rasche Antrocknung der eingesprühten Feststoffe zu gering, so daß Verbackungen der zu beschichtenden Körner nicht zu vermeiden sind. Es entstehen dadurch unerwünschte Granulate der zu beschichtenden Körner und somit auch kein gleichmäßiges, beschichtetes GuL
Derartige Wirbelbetten sind auch nicht in Zonen unterschiedlicher Funktion eingeteilt, wie in eine Kernzone und in eine Randzone. Es besteht vielmehr eine gleiche Druckverteilung im gesamten Wirbelquerschnitt.
Diese Nachteile werden für die Oberflächenbeschichtung körniger Güter nach dem Verfahren der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung vermieden.
Der Stand der Technik verwendet das »Wirbelbett« zur Granulation. Die DE-OS 17 92 752 betrifft ein Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Agglomeraten. Das zu agglomerierende Gut soll in einer Wirbelschicht durch Dampfschwaden aus Naßdampf fallen. Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Rohr, welches durch eine Schleuse am unteren Ende abgeschlossen ist.
Weder diese andere Aufgabe noch diese geometrisch anders gestaltete Vorrichtung hat das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung nahegelegt. Die DE-PS 23 41504 betrifft ein Verfahren zur Wirbelschichtsprühgranulation. Es soll Luft über einen Siebboden eingeblasen und das mit einer eingedüsten Flüssigkeit gebildete Granulat durch Schlagarme mit hoher Geschwindigkeit zerschlagen werden. Auch diese Vorrichtung verwendet einen zylindrischer. Wirbelraum mit einheitlichem Druck. Auch dieser Stand der Technik hat von der Lehre der Erfindung weggeführt, da dieses gerade keinen einheitlichen Druckraum, sondern Zonen verschiedenen Strömungsdruckes, verwendet.
Die DE-CS 23 61 998 macht ein Verfahren und sine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Granulaten in der Wirbelschicht bekannt. Es soll die Granulatbildung in Teilvorgängen in Raumteilungselementen in Form getrennter Zellen unter Aufwirbelung und Zerstäuben der fluiden Medien erfolgen. Dieser Stand der Technik ist einen völlig anderen Weg gegangen, da die Teilvorgänge in getrennten Räumen nacheinander erfolgen. Dieser Vorschlag gestattet gerade nicht, eine Beschichtung ohne eiwe Agglomeration der Granulate durchzuführen.
Die DE-OS 24 15 586 betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Sintergranulation und Wärmebehandlung von Schüttgut in der Wirbelschicht. Die zylindrische Granuliervorrichtung soll einen Wirbelboden verwenden, dessen öffnungen für die Erzeugung der Wirbelschicht den Durchgang des Granulats gestatten. Es soll dadurch ein oberer Grenzwert des Produktes aus Korngröße mal Dichte erreicht werden.
Auch diese Lehre der Technik berührt das Verfahren der Erfindung und die Vorrichtung zu seiner Durchführung mit keinem Parameter. Die DE-OS 24 18 552 betrifft die Herstellung eines Granulates im Wirbelbett.
Die Lösung dieser Aufgabe gibt keine eindeutige Regel zum technischen Handeln. Es sollen kornzerteilende Kräfte so groß gewählt werden, daß im Wirbelbett der Anteil der Granulate mit Unterkorn nur 5 bis 15% beträgt. Diese Kräfte sollen so gerichtet werden, daß diese Teilchen aus dem Wirbelbett herausschleudern bis in den Sprühbereich. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß die Wirbelung durch Schlagrührer erfolgt, die auf einer Mittellinie im Winkel von 30° angeordnet sind. Zur Umlenkung der Teilchen ist unter jedem Schlagrührer ein Leitblech angeordnet. Die Granulierkammer bildet einen Kegelstumpf mit Luftzufuhr über einen Siebboden. Am oberen Ende ist ein zylindrischer Entstaubungsraum mit Staubfilter angeschlosser. Der technische Effekt der Granulation soll darauf beruhen, daß das eingesprühie Material oberhalb der Wirbelzone angelagert und in dieser nur getrocknet wird.
Auch dieses Granulierverfahren berührt das Verfahren der Erfindung nicht. Dieses Verfahren erzeugt ein Wirbelbett mit mechanischen Kräften. Die Sprühzone liegt oberhalb der Trocknungszone. Der trichterförmige Kegelstumpf hat völlig andere Funktionen, nämlich die Sprühzone zu erweitern. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung lehren nicht, die Vorrichtung so auszubilden, daß diese eine Kernzone und eine Randzone ausbildet. Dieses Verfahren lehrt nicht, in hoher Volumenkonzentration in der Kernzone zu arbeiten. Es findet auch kein Einsprühen unter gleichzeitigem Antrocknen einer Beschichtung statt. Diese Lehre ist also einen anderen Weg gegangen. Die DE-OS 26 43 121 betrifft ein »Fluidisierungs-Granulierverfahren« und eine Vorrichtung zur Durchführung. Es soll abwechselnd ein Spriihvorgang und ein Trocknungsvorgang stattfinden. Der Sprühzyklus soll so lange erfolgen, bis die Teilchen bis 50% Flüssigkeitsgehalt erreicht haben und der Trocknungszyklus soll bis zur vollständigen Trocknung erfolgen.
Die Ausbildung der Vorrichtung betrifft die automatische Steuervorrichtung zur Durchführung der Zyklen. Es wird auch noch eine Filterschüttelstufe dazwischen geschaltet.
Diese Granuliervorrichtung hat die Maßnahmen und Merkmale der Erfindung nicht nahegelegt und ist einen anderen Weg gegangen. Eine gezielte Beschichtung läßt sich mit dieser Arbeitsweise nicht durchführen, da die Teilchen bereits in der Sprühzone agglomerieren und erst danach trocknen.
Die DE-OS 28 51 627 schlägt in jüngster Zeit ein Verfahren zur Agglomeration pulverförmiger Feststoffe in einem wäßrigen Medium vor. Der Feststoff ist pulverförmig und soll in einem Gasstrom pneumatisch gefördert werden, dabei soll das Versprühen des wäßrigen Mediums erfolgen. Wesentlich ist, daß diese Komponenten bis zur Agglomeration in dem Gasraum verbleiben, danach aus der Sprühzone genommen werden. Die als zylindrischer Behälter mit einer konischen Abzugsstrecke ausgebildete Vorrichtung zeigt keine Weiterentwicklung des Standes der Technik. Die DE-OS 23 17 129 betrifft einen Zweiphasengranulator. Dieser ist als zylindrischer Behälter mit seitlichem Eintritt der Luft am Rande der Bodenplatte ausgebildet Der Behälter soll zur Bildung eines Luftspaltes von dem Bodenteil abhebbar sein. Bei geschlossenem Behälter soll agglomeriert werden. Ein mechanisches Rührwerk mit Zerhackerwerk soll auf dem Behälterboden einen Mischeffekt ergeben.
Danach soll über den Luftspalt Warmluft zum Trocknen eingeführt werden. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sind einen anderen Weg gegangen, der von der Lehre der Erfindung wegführt. Es wird eine einheitliche Druckzone verwendet und die Behandlung und die Trocknung nacheinander durchgeführt.
·-, Die DE-OS 25 51 578 betrifft einen Granulator. Dieser ist als zylindrischer Behälter ausgebildet. Ein Rührwerk soll den Lufteintrittsraum von dem Granuliergut freihalten. Diese Vorrichtung mit einer Wirbelzone hat das Verfahren gemäß der Erfindung und die
in Vorrichtung zu seiner Durchführung nicht nahegelegt. Die DE-AS 1109 715 betrifft ein mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von Düngemittel-Schichtgranalien.
Dieses Verfahren lehrt, zunächst aus mehlförmigen
is Phosphat-Komponenten einen Kern von 1 bis 3 mm durch Granulation zu bilden. Dieser Kern soll mit wasserlöslichen Phosphaten weitergranuliert werden bis die Außenschicht 40 bis 99% beträgt.
Dieses Verfahren ist ein reines Granulierverfahren,
:ii welches in 2 Stufen granuliert, ζ. B. zunächst auf 2 mm und danach mit der wasserlöslichen Schicht auf 5 mm. Beide Schichten des Granulates bestehen aus Phosphat-Komponenten. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Schichtgranulation wird nicht offenbart.
r, Die DE-OS 15 92 680 betrifft ein Verfahren mit Vorrichtung zum Trocknen, Verfestigen, Umhüllen und Kühlen von Düngemitteln. Es sollen Teilchen von Düngemitteln in ein Pulver-Gasgemisch mit pulverförrrtigem Umhüllungsmaterial eingeführt werden, wobei
i<i gleichzeitig getrocknet, abgekühlt, verfestigt und umhüllt werden soll. Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter, der durch eine perforierte Trennwand in eine obere und eine untere Kammer eingeteilt ist. Beide Räume sind fast vollständig mit dem zu behandelnden
j-, Gut gefüllt, durch welches Luft geblasen wird. Die Zerteilung des Gutes wird durch eine Zerteilvorrichtung bewirkt. Diese Vorrichtung kann nicht als Wirbelbett bezeichnet werden, in der eine Wirbelung der Masse im Luft- und Flüssigkeitsstrom erfolgt.
4(i Dieses Verfahren und diese Vorrichtung führt von der Lehre der Erfindung weg.
Die DE-OS 19 37 424 betrifft ein Verfahren zum Überziehen feinverteilter Feststoffteilchen. Die Feststoffteilchen sollen unter Bildung einer Teilchen-Wir-
4"> belschicht belüftet werden. Die Wirbelschicht soll eine rotierende Bewegung um eine vertikale Achse bilden. Es soll ein verfestigender Überzug in Form eines Flüssigkeitssprühnebels aufgesprüht werden. Die Erzeugung der Rotation wird durch eine mechanische Vorrichtung bewirkt Es wird z. B. ein Paddelrührer mit 100 Upm betrieben. Der gleichmäßige Überzug soll durch die Rotation der feinverteilten Teilchen erreicht werden. Eine derartige Vorrichtung mit einem Zentrifugalventilator wird für das Verfahren der Erfindung nicht
benötigt Dieses regelt die gleichmäßige Beschichtung durch die Einstellung der begrenzten Wirbelfontäne mit vorgegebener Strömungsgeschwindigkeit in Richtung der Mittelachse der Kernzone unter Einstellung einer hohen Volumenkonzentration. Dieser Stand der Tech nik hat somit einen anderen Weg vorgeschlagen, der das Verfahren der Erfindung sowie die Vorrichtung zu seiner Durchführung nicht nahegelgt hat da dieser andere Parameter und Elemente verwendet
Die DE-OS 27 26 164 betrifft eine Beschichtungsvor-
richtung zum Erzeugen von Uberzugsschichten auf Partikeln. Diese Vorrichtung besteht aus einem vertikalen, hohlen, zylinderförmigen Behälter, in dem ein hohler Kegelstumpf angeordnet ist der sich nach
oben verjüngt. Außerhalb dieses Kegelstumpfes befindet sich die Lagerungszone für das zu beschichtende Gut. Der durch den Kegelstumpf aufsteigende Gasstrom nimmt die feinen Tröpfchen des Beschichtungsmaterials auf. Durch Leitkörper wird die eintretende Luft gebündelt und steigt nach oben. Es wird über den gesamten Querschnitt der Kammer ein Gasstrom von im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit vorgesehen. Die außerhalb des Kegelstumpfes befindlichen Partikel werden durch den Luftstrom mitgerissen. Der untere Teil des Konus wird als zentrale Zone bezeichnet, d. h. als Beschickungszone. In dieser Zone kommt das zu behandelnde Gut mit dem fein zerstäubten Spray in Berührung. Weiter oben im hohlen Kegelstumpf geht der flüssige Zustand des auf den Pellets oder Partikeln abgelagerten Beschichtungsmaterials durch Verdampfungs- oder Erstarrungsprozesse in den festen Zustand über. Die Agglomeration soll durch die Beschleunigung der Strömung der Teilchen verhindert werden. Diese soll eine Trennung der Partikel in vertikaler Richtung bewirken. Dieser Bereich des Kegelstumpfes wird ais »Trocknungszone« bezeichnet.
Oberhalb des Kegelstumpfes soll eine Expansion und dadurch ein Abbremsen eintreten und eine weitere Trocknung stattfinden. Die Partikel sollen durch die Schwerkraft wieder in die Beschichtungszone zurückfallen. Die Rezirkulation soll fortgesetzt werden, bis eine gewünschte Beschichtung erreicht ist.
Diese Vorrichtung und ihre Arbeitsweise unterscheidet sich von dem Verfahren der Erfindung und der Vorrichtung zu seiner Durchführung erheblich. Die Vorrichtung der Erfindung verwendet keinen inneren, nach oben verjüngten Kegelstumpf in einem vertikalen, zylindrischen Behälter.
Die Vorrichtung der Erfindung besteht vielmehr als 3s solche aus einem sich gerade umgekehrt nach oben erweiternden Oberteil und einem unteren kurzen trichterförmigen Unterteil. Das zu beschichtende Gut befindet sich nicht außerhalb der Zone, in welche die Luft einströmt. Es wird als kein »Mitreißeffekt« sondern ein Wirbeleffekt erreicht. Dieser hat den Vorteil, daß mit weniger Luft eine Kernzone mit hoher Volumenkonzentration für die Beschichtung eingestellt wird. Außerdem wird die Beschichtung in der im Volumen wesentlich größeren Kernzone und nicht in der kleinen Zone des Kegelstumpfes durchgeführt.
Nur durch den technischen Effekt des Verfahrens der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung wird die Aufgabe gelöst, eine gleichmäßige, geschlossene Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von rieselfähigen Gütern annähernd gleichmäßiger Korngröße mit glatter, rauher oder zerklüfteter Oberfläche in der Wirbelfontäne mit Warmluft unter Verwendung eines anorganischen und/oder organischen Beschichtungsmittels aus einer Suspension oder Lösung zu erzeugen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im Patentanspruch 1 definiert
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine vorgegebene Menge des zu beschichtenden Gutes in einen steDen, sich trichterförmig nach oben erweiternden Behälter mit einem kürzeren, flacheren trichterförmigen Unterteil durch Eindrücken eines von unten nach oben gerichteten Wannluftstromes bestimmter Strömungsgeschwindigkeit in einer Wirbelfontäne als Kernzone behandelt, wobei m gleicher Richtung mit der Warmluft das wirbelnde Gut von unten mit einer nach oben gerichteten Suspension oder Lösung mit einem Anfangssprühwinkel zwischen 30 und 60° eingesprüht wird bis die vorgegebene Menge pro Zeit in dem Kernstrom hoher Volumenkonzentration aufgenommen ist unter gleichzeitiger Antrocknung beim Aufstieg des Gutes in der Kernzone und danach erfolgt ein seitliches Abgleiten des beschichteten Gutes in der Randzone verminderten Strömungsdruckes in den trichterförmigen Unterteil zur Wirbelfontäne hin und es erfolgt die Wiederholung dieser Verfahrensschritte bis die vorgegebene Beschichtungsmenge aufgetragen ist und danach erfolgt die Trocknung des beschichteten Gutes auf die vorgegebene Endfeuchte.
Das Verfahren der Erfindung ist in den Unteransprüchen alternativ mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung definiert.
Diese Maßnahmen betreffen die untere und obere Begrenzung des Korndurchmessers bei gleichmäßiger Korngröße des Gutes sowie Beispiele für zu beschichtende Güter.
Ferner betreffen diese alternativen Maßnahmen die hohe Volumenkonzentration aus dem Verhältnis des Volumens des zu beschichtenden Gutes in der Kernzone zu dem Volumen der Kernzone. Ferner betreffen diese alternativen Maßnahmen die Ausbildung der Kernzone der Wirbelfontäne als ein sich von unten nach oben erweiternder Trichter mit einem bestimmten Querschnittsverhältnis aus unterem Querschnitt zum oberen Querschnitt sowie die Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit am unteren Abschluß des Behälters zur Festlegung der Höhe der Kernzone. Weiter betreffen diese alternativen Maßnahmen den Kornbereich des zu beschichtenden Gutes, der vorzugsweise einen Bereich von plus/minus 20 Prozent der mittleren Korngröße nicht überschreiten soll und wobei das Gut etwa das gleiche spezifische Gewicht aufweisen soll. Weiter betreffen diese alternativen Maßnahmen, daß ein feiner Sprühnebel mit Sprühpartikeln gebildet werden soll, der um ein Vielfaches kleiner ist als die mittlere Korngröße des zu beschichtenden Gutes und die Partikelgröße des Sprühnebels durch die Wahl der Düse und durch Finstellung des Sprühdruckes in Abhängigkeit von der Viskosität der Suspension oder Lösung geregelt werden soll, sowie daß der Austrittsdruck so eingestellt wird, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Sprühpartikel größer ist als die Fluggeschwindigkeit des zu beschichtenden Gutes und daß der Austrittswinkel und die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Sprühpartikel am Düsenaustritt auf einen oberen Wert derart begrenzt wird, daß bei vollständiger Adsorption des Beschichtungsmittels kein seitlicher Austritt aus der Kernzone erfolgt
Diese alternativen Maßnahmen betreffen auch die Regelung der Höhe des Sprühnebels im Oberteil des Behälters durch den Sprühdruck und die Luftgeschwindigkeit der eintretenden Warmluft und die Begrenzung derart, daß kein Durchschlagen freier Sprühpartikel erfolgt Weiter betreffen diese Maßnahmen die Reinigung, Trocknung und Zurückführung der Abluft
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß jeweils ein Behälter periodisch in einem kontinuierlichen Prozeß mit der vorgegebenen Menge des Gutes gefüllt, von unten Warmluft im Gleichstrom mit einer Teilmenge des Suspension oder Lösung in die Kernzone eingeführt und in gleicher Weise beschichtet und dabei gleichzeitig angetrocknet wird, danach in diesen Behälter eine weitere Teilmenge der Suspension oder Lösung eingeführt, angetrocknet und dieser Vorgang solange
wiederholt wird, bis die vorgegebene Beschichtungsmenge homogen verteilt auf die Körner des Gutes aufgebracht ist und danach die Trocknung bis zur vorgegebenen Endfeuchte erfolgt.
Weitere alternative Merkmale betreffen die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung.
Diese besteht aus einer definierten konstruktiven Anordnung bestimmter Teilvorrichtungen, und zwar des Behälters mit sich nach oben erweiterndem Oberteil und mit dem trichterförmigem Unterteil, sowie mit Siebabschluß am oberen und unteren Ende und mit bestimmter Querschnittsänderung und mit auswechselbaren Sieben mit bestimmtem freien Querschnitt. Diese Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung weist über dem oberen Siebabschluß eine Abzugshaube auf. Diese ist auch mit einer Strömungsblende ausgebildet, die am unteren Siebabschluß darin besieht, daß ein Luftschacht angeordnet ist, der die Warmluft einleitet, dessen Querschnitt definierte Masse aufweist und der durch eine Blende verändert werden kann.
Weitere Merkmale der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung betreffen die Anordnung von Düsen im unteren Teil des Behälters sowie die Beschichtung zur Erhöhung der Gleitfähigkeit des zu beschichtenden Gutes und zur Geräuschdämmung und die Oberflächenbeschichtung der Innenwand des Behälters mit abriebfestem Kunststoff mit glatter Oberfläche.
Das Verfahren gemäß der Erfindung mit der Vorrichtung zu seiner Durchführung ist in dem Ausführungsbeispiel beschrieben. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist jedoch durch dieses Beispiel nicht beschränkt Dies gilt ebenso für die Ausbildung der Vorrichtung zu seiner Durchführung, die unter Verwendung der technischen Effekte ihrer Anordnung alternativ ausgestaltet werden kann.
Beispiel
In einem Behälter (1) werden 5 kg eines Gutes mit kugelförmigen Körnern des spezifischen Gewichtes von 0,9 bis 1,1 kg/ltr und im Kornspektrum von 3,0 bis 4,75 mm von oben eingefüllt
Ein von unten nach oben durch den Behälter (1) geführter Warmluftstrom mit einer Temperatur zwischen 40° und 100° C wird nach Verschließen des oberen Siebabschlusses (4) mittels einer Luftklappe (9) im Luftschacht (8) derart geregelt, daß die im trichterförmigen Unterteil (3) des Behälters (1) zunächst ruhenden Körner aufgewirbelt und in der zentrisch zur Behälterachse gerichteten Kernzone (13) zu einer Wirbelfontäne (6) aufsteigen. Dabei bewirkt die Konstruktion des Lufteintrittes mit Querschnitt und Form des Luftschachtes (8), dem Querschnitt des unteren Siebabschlusses (5) unter Berücksichtigung dessen freier Durchtrittsfläche und dem Querschnitt und der Form des unteren Trichters (3) des Behälters, daß die Luftströmung mit dem aufgewirbelten Gut eine gebündelte Kernzone (13) rotierend und wirbelnd aufsteigender Kerner erzeugt Aus der Form und Höhe der Kernzone als schlanken Trichter von 150 mm mittlerem Durchmesser und der Höhe von 0,7 bis 03 Meter und mit dem Volumen der eingegebenen Menge der Körner ergibt sich im Bereich der Kernzone eine errechnete mittlere Volumenkonzentration der Körner in der Kernzone von etwa 20 bis 25 Prozent Die Strömungsgeschwindigkeit und der Strömungsdruck nehmen mit zunehmender Höhe der Kernzone infolge der Querschnittserweiterung der Strömung und der Druckverluste aufgrund des Strömungswiderstandes der Partikel ab und die entgegengerichtete Gewichtskraft der Körner verlangsamt deren Geschwindigkeit bis zum Gleichgewicht von Strömungsgeschwindigkeit und Sinkgeschwindigkeit der Körner, so daß die Körner in einer Umkehrzone oberhalb der Kernzone (13) nach außen in den Bereich verminderten Strömungsdruckes und Strömungsgeschwindigkeit am Umfang der Behälterwand abgleiten und an dieser entlang in den Unterteil (3) des Behälters (1) zurückfallen wo sie durch ihr Eigengewicht und die Neigung des unteren Trichters (3), die größer ist als der Schüttwinkel der ruhenden Körnerschüttung, allseitig gleichmäßig und kontinuierlich in die Kernströmung (13) der Wirbelfontäne (6) zurückrutschen und erneut aufgewirbelt werden. Die eintretende Luftströmung wird im Bereich der Gebläseleistung von 500 bis 2000 Pa absoluten Druckes und die Luftgeschwindigkeit im Luftschacht mit angenommenen freien Durchtritt im Bereich von 6 bis 15 Meter/Sekunde so geregelt, daß die Kernzone (13) mit darüberliegender Umkehrzone der Wirbelfontäne (6) 3/4 bis 4/5 der Behälterhöhe nicht übersteigt.
Mittel einer Pumpe wird die vorbereitete Suspension oder Lösung, deren Feststoffanteil die Beschichtung der Körner bildet und deren Viskosität bei 20 bis 30% Feststoffanteil zwischen 0,5 bis 1,0 Pas beträgt, unter einem nach Sprühbild einzustellenden Druck der Düsen von 50 bis 120 bar zum Düsenstock (10) gefördert, der im unteren Trichter (3) des Behälters (1) eine oder mehrere Düsen (11) hält, die im Gleichstrom mit der von unten einströmenden Warmluft die Suspension oder Lösung unter einem Anfangssprühwinkel von 60° Sprühtropfen von weniger als 0,2 mm Durchmesser in die Kernzone versprühen sollen. Der Sprühwinkel wird durch die Strömungsgeschwindigkeit der Warmluft mit zunehmender Entfernung von der Düsenmündung eingeengt und darf nach Wahl der Düse und des Pumpendruckes nur so groß sein, daß mit der Ablenkung der Sprühtropfen durch die Warmluft in axialer Richtung und mit zunehmender Adsorption der Sprühtropfen an der Oberfläche der Körner durch deren hohe Volumenkonzentration und deren gegenüber der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Sprühtropfen langsamere Aufstiegsgeschwindigkeit in der Kernzone (13) der Wirbelfontäne (6) die Sprühzone (12) sowohl am Umfang als auch in ihrer Höhe derart begrenzt wird, daß das Ansprühen der Behälterwand (2) und des oberen Siebabschlusses (4) weitgehend vermieden wird.
Sobald die Parameter der Warmluftströmung für die Einstellung der Wirbelfontäne und die Parameter der Wannluftströmung, der Wahl und Anordnung der Sprühdüsen und des Sprühdruckes für die Feinheit der Sprühpartikel und die Begrenzung der Sprühzone nach den beschriebenen Bedingungen erfüllt sind, erfolgt die Eichung des Düsendurchsatzes. Unter der Bedingung, daß die Beschichtung eine lOprozentige Gewichtszunahme der Körner an Feststoff bewirken soll und die Suspension oder Lösung einen Feststoffanteil von 20 Gewichtsprozent hat, müssen für die Beschichtung von 5 kg Körnern 2^ kg der Suspension oder Lösung aufgesprüht werden, die der Dflsensatz nach Eichung unter dem vorgegebenen Sprühdruck in einer definierten, kurzen Zeit leistet
Der Beschichtungsprozeß wird danach zeitlich in Sprüh- und Trocknungsphasen so aufgeteilt, daß die Antrocknungsphase gleichzeitig mit der Sprühphase stattfindet Nach Ende der Sprüh- und Antrocknungs-
phase wird eine reine Trocknungszeit nachgeschaltet, die je nach Temperatur der Warmluft einen definierten, kurzen Zeitraum umfaßt und zeitlich dadurch begrenzt wird, daß die Ablufttemperatur während dieser Trocknungszeit nicht wesentlich steigt. Solange nämlich r> die Energie der Warmluft nur zur Verdampfung des die Körner benetzenden Suspensions- oder Lösungsmittels verwendet wird, nimmt das Korn die dem Dampfdruck der Flüssigkeit und dem Luftzustand entsprechende Kühlgrenztemperatur an und die Ablufttemperatur bleibt konstant. Erst bei Abtrocknung der Oberfläche und vermindertem Stoffübergang der Flüssigkeit vom Korn in die Dampfphase aufgrund von erhöhtem Diffusionswiderstand der angetrockneten Schicht erwärmt sich diese Schicht zunehmend dem Inneren des Kornes. Das Maß für den Anstieg der Gutstemperatur bildet der Anstieg der Ablufttemperatur, worauf entweder die Temperatur der zugeführten Warmluft teilweise oder ganz bis zur festgelegten Gutsendtemperatur heruntergeregelt werden kann oder das Gut bei einer definierten erreichten Ablufttemperatur ausgetragen und danach in einer geeigneten Kühlvorrichtung mit Kaltluft auf eine beabsichtigte Temperatur abgekühlt werden kann. Durch Probenahme in der Trocknungsphase wird für den Prozeß das Ende der Trocknungszeit bestimmt, wonach das Gut eine Temperatur von z. B. 400C und eine Restfeuchte von 12 bis 13 Prozent nicht überschreiten soll. Sobald die für diese Werte benötigte Trocknungszeit festgelegt ist, kennen unter den konstanten Parametern des Prozesses beliebig viele Chargen des gleichen Gutes nach diesem zeitlichen Programm beschichtet werden.
Die Homogenität der Beschichtung auf der Oberfläche der einzelnen Körner kann durch den optischen Vergleich mittels Farbzusatz der Beschichtungsflüssig- J5 keit kenntlich gemacht werden. Die Homogenität und die vollständige Auftragung der Beschichtungsmenge von Korn zu Korn kannn durch den Zusatz einer Kennsubstanz in der Beschichtungsflüssigkeit und deren chemischen Nachweis auf den einzelnen Körnern gemessen werden.
Dieser Test bestätigt für nach dem Verfahren der Erfindung beschichtete Güter die Homogenität der Beschichtung. Unter dieser Homogenität wird jedoch nicht nur die Beschichtung mit einer Masse gleicher, chemischer Zusammensetzung verstanden. Das Verfahren der Erfindung gestattet durchaus auch mehrere Schichten nacheinander mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung homogen mit einander zu verbinden.
Das technologische Ausführungsbeispiel ist nicht auf bestimmte, zu beschichtende Güter beschränkt, wenn diese die Parameter des Verfahrens der Erfindung erfüllen. Es können also körnige Naturprodukte wie auch anorganische, technisch gekörnte Schüttgüter mit glatter, rauher oder zerklüfteter Oberfläche unter Erzeugung einer gleichmäßigen, geschlossenen Oberfläche beschichtet werden.
Das Verfahren der Erfindung bietet außer dieser Anwendungsbreite, auf d\a zu beschichtenden Güter bezogen, den technischen Vorteil einer gleichmäßigen Beschichtung mit hoher Verteilungsgenauigkeit mit einer vorgegebenen Menge oder Schichtdicke der aufzubringenden Stoffe.
Das Verfahren der Erfindung gestattet die nach dem Stand der Technik bekannten, anorganischen und/oder organischen Substanzen als Suspension oder Lösung zu verwenden.
Das Verfahren der Erfindung bietet den Vorteil, daß die eingebrachte Suspension oder Lösung aufgrund der hohen Volumenkonzentration (V/V) praktisch vollständig verbraucht wird. Es wird also keine Aufbereitung und Rückführung dieser Stoffe oder deren Verlust notwendig.
Damit ist zugleich der Vorteil einer weitgehend von Feststoffen freien Abluft verbunden. Das Verfahrer, der Erfindung bietet mit der Ausbildung der Vorrichtung zu seiner Durchführung den technischen Vorteil, daß die Oberflächenbeschichtung in kurzer Zeil erfolgt, woraus sich eine hohe Durchsatzkapazität ergibt. Es findet auch keine wesentliche Erwärmung des beschichteten Gutes statt, was insbesondere für biologische Güter vorteilhaft ist.
Durch die kurze Verweilzeit im inneren Umlauf des Verfahrens der Erfindung bei der stufenweisen Beschichtung ergeben sich insgesamt kurze, freie Weglängen des Gutes in der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Es erfolgt somit nur eine geringe, gegenseitige Reibung der beschichteten Körner und nur eine geringe, mechanische Beanspruchung. Es wird somit praktisch kein, oder im Einzelfall nur eine sehr geringe Menge an Abrieb gebildet
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung bietet mit seiner geometrischen Dimensionierung und seinen Maßen in Verbindung mit den Einstellungsparametern des Verfahrens der Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit für unterschiedliche, zu beschichtende Güter die aufzubringende Menge oder die Schichtdicke oder den Durchmesser des beschichteten Gutes spezifisch einzustellen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet aber auch im Luftverbrauch und im Energiebedarf sehr wirtschaftlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

  1. Patentansprüche:
    t. Verfahren zur gleichmäßigen, geschlossenen Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von s rieselfähigen Gütern annähernd gleichmäßiger Korngröße mit glatter, rauher oder zerklüfteter Oberfläche in der Wirbelfontäne mit Warmluft unter Verwendung eines anorganischen und/oder organischen Beschichtungsmittels aus einer Suspension oder Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß
    eine vorgegebene Menge des zu beschichtenden Gutes in einem steilen, sich trichterförmig nach oben erweiternden Behälter mit einem kürzeren, flacheren trichterförmigen Unterteil durch Eindrücken eines von unten nach oben gerichteten Warmluftstromes bestimmter Strömungsgeschwindigkeit eine im Durchmesser und in der Höhe begrenzte Wirbeifontäne in Richtung der Mittelachse als Kernzone bildet,
    Einsprühen einer in gleicher Richtung mit der Warmluft von unten mittels einer oder mehrerer, am unteren Ende des Behälters angebrachten Düsen eintretenden, nach oben gerichteten Suspension oder Lösung mit einem Anfangssprühwinkei zwischen 30 und 60° mit vorgegebener Menge pro Zeit in den Kernstrom hoher Volumenkonzentration und vollständiger und gleichmäßiger Aufnahme der Suspension von der Oberfläche des Gutes, und gleichzeitiger Antrocknung beim Aufstieg des behandelten Gutes in der Kernzone und beim seitlichen Abgleiten desselben in der Randzone verminderten Strömungsdruckes entlang der Behälterwand in den trichterförmigen Unterteil zur Wirbelfontäne hin und
    Wiederholung dieser Verfahrensschritte bei gleichzeitiger Antrocknung bis die vorgegebene Beschichtungsmenge aufgetragen ist und
    Trocknung des beschichteten Gutes auf eine vorgegebene Endfeuchte.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu beschichtende Gut den Korndurchmesser von 0,5 mm als untere und von 15 mm als obere Korngrenze bei gleichmäßiger Korngröße des Gutes einer Charge nicht unter- bzw. überschreitet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zu beschichtendes Gut körnige Nahrungsmittel, Genußmittel, Saatkörner, Pharmazeutika verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Volumenkonzentration aus dem Verhältnis des Volumens des zu beschichtenden Gutes in der Kernzone : Volumen der Kernzone gebildet wird und 10 :100 bis 35 :100 beträgt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernzone der Wirbelfontäne, die mittels einer von unten durch eine Strömungsblende eingeführten Warmluft erzeugt wird, einen von unten nach oben sich erweiternden steilen Trichter bildet, deren Querschnittsverhältnis aus unterem Querschnitt, gebildet vom Durchmesser der Strömungsblende, zum oberen Querschnitt 1 :1,2 bis 2 beträgt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit am unteren Abschluß des Behälters so eingestellt wird, daß die Höhe der Kernzone 3/4 bis 4/5 der Behälterhöhe erreicht
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kornbereich des Gutes jeweils homogener Chargen im eingeengten Kornbereich einen Bereich von plus/minus 20 Prozent von der mittleren Korngröße nicht überschreitet und das Gut etwa gleiches spezifisches Gewicht aufweist
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versprühung der Suspension oder Lösung mit so hohem Druck am Düsenaustritt erfolgt, daß ein feiner Sprühnebel mit Sprühpartikeln gebildet wird, die um ein Vielfaches kleiner sind als die mittlere Korngröße des Gutes.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße des Sprühnebels durch die Wahl der Düse und durch Einstellung des Sprühdruckes in Abhängigkeit von der Viskosität der Suspension oder Lösung geregelt wird.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsdruck so eingestellt wird, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Sprühpartikel größer ist als die Fluggeschwindigkeit des zu beschichtenden Gutes.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der Austrittswinkel und die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Sprühpartikd des Sprühnebels am Düsenaustritt auf einen oberen Wert derart begrenzt wird, daß bei vollständiger Absorption des Beschichtungsmittels an der Oberfläche des zu beschichtenden Gutes kein seitlicher Austritt aus dem Querschnitt der Kernzone hoher Volumenkonzentration erfolgt.
  12. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Sprühnebels der Sprühpartikel im Oberteil des Behälters durch den Sprühdruck und die Luftgeschwindigkeit der eintretenden Warmluft geregelt wird und diese Höhe bei vollständiger Adsorption des Beschichtungsmittels auf der Oberfläche des zu beschichtenden Gutes so begrenzt wird, daß kein Durchschlagen freier Sprühpartikel über die Höhe der Kernzone hinaus erfolgt.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekühlte, dampfbeladene Abluft abgesaugt, die Dampfphase durch Kondensation abgetrennt und die Luft nach Reinigung und Aufheizung ganz oder teilweise zurückgeführt wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Behälter periodisch in einem kontinuierlichen Prozeß mit einer vorgegebenen Menge des zu beschichtenden Gutes gefüllt und von unten die Warmluft im Gleichstrom mit einer Teilmenge des Suspension oder Lösung oder unterschiedlich zusammengesetzten Suspensionen oder Lösungen in die Kernzone des zu beschichtenden Gutes eingeführt und in gleicher Weise beschichtet und gleichzeitig angetrocknet wird, danach in diesen Behälter eine weitere Teilmenge der Suspension oder Lösung oder eine andere Suspension oder Lösung eingesprüht, angetrocknet und dieser Vorgang in weiteren Verfahrensstufen solange wiederholt wird, bis die vorgegebenen Beschichtungsmengen homogen verteilt auf die Körner des Gutes aufgebracht sind,
    danach in einer weiteren Verfahrensstufe das beschichtete Gut so lange getrocknet wird, bis eine definierte Endfeuchte eingestellt ist, danach in einer weiteren Verfahrensstufe mit Luft das beschichtete Gut abgekühlt und ausgetragen, die Abluft ausgeführt, getrocknet und gereinigt rezyklisiert wird.
  15. 15. Vorrichtung zur gleichmäßigen, geschlossenen Oberflächenbeschichtung einzelner Körner von rieselfähigen Gütern nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, das diese aus dem Behälter
    (1) mit den kreisrunden oder mehreckigen Querschnitten des sich nach oben erweiternden Oberteils
    (2) und des unten angesetzten, trichterförmigen Unterteils (3) mit öffnung nach oben besteht, der an seinem oberen und unteren Ende je einen Siebab-Schluß (4, S) trägt und dessen Querschnittsänderung vom unteren Siebabschluß (5) bis zur Oberkante des unteren Trichters (3) im Winkel von 20° bis 50" zur senkrechten Achse erfolgt und von der Unterkante des Oberteils bis zum oberen Siebabschluß (4) im Verhältnis 1 :1,5 bis 4,5 steht und dessen oberer (4) und unterer (5) Siebabschluß aus auswechselbaren Sieben mit größtmöglichem freien Querschnitt und einer Maschenweite kleiner als der kleinste Querschnitt des zu beschichtenden Gutes besteht.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberen Siebabschluß (4) eine Abzugshaube (7) zur Absaugung der austretenden Warmluft angeordne. ist.
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, jo dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Strömungsblende unterhalb des unteren Siei.-abschlusses (5) ein Luftschacht (8) angeordnet ist, der die Warmluft des Gebläses in den Behälter (1) leitet, dessen Querschnitt (8) größer ist als der Querschnitt ά des unteren Siebabschlusses (5), dessen Querschnitt (8) durch eine weitere Blende oder Luftklappe (9) verändert werden kann.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Teil des Behälters (1) seitlich ein oder mehrere Düsenstöcke (10) eingesetzt sind, deren Düse oder Düsen (11) in Richtung der senkrechten Achse des Behälters nach oben ausgerichtet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Behälters (1) eine Beschichtung zum Korrosionsschutz der Wand zur Erhöhung der Gleitfähigkeit des zu beschichtenden Gutes an der Wand und zur Geräuschdämmung aufweist.
  20. 20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbeschichtung der Innenwand des Behälters (1) aus abriebfestem Kunststoff mit glatter Oberfläche besteht.
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